Einleitung
 
Wir befinden uns als Heilige in einer Phase, in der Gott nach Menschen sucht, die ihm vollkommen hingegeben sind und ihm vertrauen, dass er sie auf seinen höheren Wegen positioniert, um sie in seine höheren Pläne für ihr Leben hineinzubringen (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. 1.Petrus 5,6-7; 1.Mose 12,1-4a; Hebräer 11,8-9).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
1.Petrus 5,6-7:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
 
1.Mose 12,1-4a:
1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
4a Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. …
 
Hebräer 11,8-9:
8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.
9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung.
 
Im Zusammenhang mit dem Wandel auf den hohen Wegen Gottes möchte ich auf den Impuls von Benjamin Sufiev, einem Thoragelehrten eingehen, der über den Prozess der Berufung Abrahams wie folgt schrieb (Anm.: sinngemäß wiedergegeben):
 
=> Um in unsere göttliche Bestimmung eintreten zu können, ist es notwendig, dass wir bereit sind in unserem Leben, drei Arten von Hindernissen zu überwinden.
Hierbei handelt es sich um die natürlichen Eigenschaften, mit denen der Mensch zur Welt kommt, die Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die der Mensch von seinem Umfeld erworben hat und die Erziehung des Elternhauses.
Diese drei Bereiche bilden die Formung der Persönlichkeit des Menschen.
Das ist, was Abraham überwand als er der Weisung Gottes folgte.
Er verließ sein Land, sein Geburtsort und das Haus seines Vaters, um in die göttliche Verheißung einzutreten
. <=
 
Es ist unsere Aufgabe, dass wir uns allen Einflüssen, die bis zum jetzigen Zeitpunkt unser „Selbst“ bildeten, zu entziehen, was beinhaltet, dass wir nicht an dem Ort der Reife stehen bleiben sollen, wo wir uns gerade befinden, sondern bereit sind, weiter in Jesus Christus heranzureifen (vgl. Epheser 4,15).
 
Epheser 4,15:
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, …
 
Es ist der Heilige Geist, der uns dabei behilflich ist durch die Kraft der Wahrheit Gottes über unsere begrenzte Natur, die gesellschaftlichen Normen und die Erziehung heranzureifen und die Gewohnheiten zu überwinden, so dass wir in der Lage sind, unsere Verheißung in Jesus Christus richtig zu erkennen, um diese zu erreichen und darin zu wandeln (vgl. Johannes 16,13).
 
Johannes 16,13:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
Zu Jesus Christus in die gute Zukunft hineingehen
 
Die höheren Wege Gottes sind verbunden mit der Gegenwart von Jesus Christus, der das Alpha und das Omega ist.
Er befindet sich bereits in unsere Zukunft und ruft uns von dort, so dass wir in fester Zuversicht in unsere gute Zukunft auf ähnliche Weise eintreten, wie es der Apostel Petrus tat als dieser von Jesus aus dem Boot aufs Wasser gerufen wurde (vgl. Matthäus 14,28-29).
 
Matthäus 14,28-29:
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Jesus, der Rabbi und das brennende Herz
 
Der Ort in der Zukunft ist mit Jesus Christus in der Facette des Rabbis verbunden.

Diese Facette beinhaltet die Charakteristik von Jesus, der unser innerstes Wesen – unser Herz mit göttlicher Erkenntnis berührt.

Dadurch werden unsere Gefühle, unser Willen und unser Verstand im Zentrum seines Willens angepasst und zwar auf ähnliche Weise wie es mit den zwei Jüngern geschah, die auf dem Weg nach Emmaus waren und auf den auferstandenen Jesus trafen, so dass sie den neuen Weg gingen und ein lebendiges Zeugnis in ihren Herzen trugen (vgl. Lukas 24,32-34).
 
Lukas 24,32-34:
32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er (Anm.: Jesus Christus) mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?
33 Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; 34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen.
 
Im übernatürlichen Bereich kommt die Heimsuchung von Jesus Christus als Rabbi (Anm.: Meister/Lehrer) dem Ort von Abraham gleich, an dem er von Gott berufen wurde (vgl. 1.Mose 12,6-7a).
 
1.Mose 12,6-7a:
… 6 und Abram durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem (Anm.: Bergrücken), bis zur Eiche More (Anm.: Frühregen, Lehrer); es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.
7a Da erschien der HERR dem Abram und sprach: …
 
Der große Baum und das lebendige Opfer
 
Dieser Ort ist der Platz, der mit einem lebendigen Opfer, das von einer „Pflanze – Baum gefangen wird“, verbunden ist.

Die Begründung hierfür ist, weil das hebräische Wort für „großer Baum“, so wie er in 1.Mose 12,6 erwähnt wird, dieselbe Wortwurzel wie der „Widder“ trägt, den Abraham dem HERRN später als ein lebendiges Opfer anstelle seines Sohnes Isaak opferte (vgl. 1.Mose 22,13).
 
1.Mose 22,13:
13 Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder (Anm.: “ajil”) hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes statt.
 
Das hebräische Wort für „groß“ (Anm.: wird in anderen Bibelübersetzungen als Orakel bezeichnet), das im Zusammenhang mit dem Baum in 1.Mose 12,6 verwendet wird, ist “'ēlôn”. Das Wort ist abgeleitet von dem hebräischen Wort “ajil”, was „Kraft, Stärke, männliches Schaf, Widder, Kraftvoller, Mächtiger, einflussreiche Bürgerschaft, Pfosten eines Tores, mächtiger Baum“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den hebräische Worten „'ēlôn, ajil“; Wortschlüsselnummer: 451, 361, 362, 363)
 
Das alte Gedankengut gehen lassen
 
Anhand der o.g. Worterklärungen wird deutlich, dass der neue Ruf Gottes mit einem lebendigen Opfer verbunden ist, das als Ergebnis Kraft, Stärke, Zugangsberechtigung und göttlichen Einfluss hat.

Das lebendige Opfer bedeutet, dass wir unsere alte Denkweise ablegen und die neue Denkweise Gottes in Empfang nehmen (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,22-24).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,22-24:
22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Wenn wir unsere alte Denkweise gehen lassen, dann gehen wir durch das Portal Gottes, wo wir seine hohen Pläne für uns ergreifen.

Dieser Prozess ist verbunden mit dem „Rücken Gottes“ und seiner Herrlichkeit, der sich selbst als der Gott der Zeitalter offenbart und seine Anfänge aus der Vergangenheit in unsere gegenwärtige Zeit hineinbringt (vgl. Daniel 7,9 i.V.m. 2.Mose 33,22-23; Jesaja 41,4).
 
Daniel 7,9:
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
 
2.Mose 33,22-23:
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.
23 Dann will ich meine Hand von dir tun und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
 
Jesaja 41,4:
4 Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin es, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.
 
Der Ort der Stärke
 
Nachdem wir durch das mächtige Portal des HERRN gegangen sind, treten wird an den Ort, der mit seiner Stärke gefüllt ist. Es handelt sich hierbei um die göttliche Stärke, die uns für die zukünftigen Aufgaben kräftigt (vgl. 2.Samuel 22,32-33 i.V.m. Philipper 4,13).
 
2.Samuel 22,32-33:
32 Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?
33 Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg.
 
Philipper 4,13:
… 13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
 
Der neue Klang der Anbetung
 
Wenn wir uns an diesem Ort befinden, gelangen wir in eine neue Phase der Anbetung sowie die des Ausdrucks unserer Liebe gegenüber dem himmlischen Vater und Jesus Christus – dem Lamm Gottes (vgl. 1.Mose 12,6-7 i.V.m. Offenbarung 5,8-10).
 
1.Mose 12,6-7:
… 6 und Abram durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.
7 Da erschien der HERR dem Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Und er baute dort einen Altar dem HERRN, der ihm erschienen war.
 
Offenbarung 5,8-10:
8 Und als es das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, 9 und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen 10 und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.
 
Der „Raum“, um die Ruinen aufzubauen
 
Der neue Anbetungsklang bringt durch den Einfluss des neuen Weins göttliche Ausdehnung, die mit der “Räumlichkeit“ verbunden ist, wo das Volk Gottes ausgerüstet wird, um die Ruinen aufzurichten (vgl. 1.Mose 12,8 i.V.m. Jesaja 58,12; Jesaja 61,4).
 
1.Mose 12,8:
8 Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich der Stadt Bethel (Anm.: „Haus Gottes“) und schlug sein Zelt auf, sodass er Bethel im Westen und Ai (Anm.: „Steinhaufen, Ruine“) im Osten hatte, und baute dort dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.
 
Jesaja 58,12:
12 Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: „Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne“.
 
Jesaja 61,4:
4 Sie werden die alten Trümmer wieder aufbauen und, was vorzeiten zerstört worden ist, wieder aufrichten; sie werden die verwüsteten Städte erneuern, die von Geschlecht zu Geschlecht zerstört gelegen haben.
 
Das neue Verständnis über die Priesterschaft und Königsherrschaft von Jesus Christus
 
Dieser Prozess ist mit der Erneuerungsphase Gottes verbunden, die ein neues Verständnis über die Priesterschaft und Königsherrschaft von Jesus Christus durch das nach vorne scheinende Licht seiner Menora als auch durch den Duft der zwölf Schaubrote bringt (vgl. Matthäus 24,27 i.V.m. 4.Mose 8,2-3; 3.Mose 24,5-7a).
 
Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
 
4.Mose 8,2-3:
2 Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollst du sie so setzen, dass sie alle sieben von dem Leuchter nach vorwärts scheinen.
3 Und Aaron tat so und setzte die Lampen auf, dass sie von dem Leuchter nach vorwärts schienen, wie der HERR es Mose geboten hatte.
 
3.Mose 24,5-7a:
5 Und du sollst feinstes Mehl nehmen und davon zwölf Brote backen – zwei Zehntel soll ein Brot haben – 6 und sollst sie legen in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe, auf den Tisch von feinem Gold vor dem HERRN.
7a Und sollst auf sie legen reinen Weihrauch, …
 
Das Portal der Erinnerung
 
Wenn das geschieht, öffnet sich ein neues Portal von Zeit, das die Kraft der Erinnerung in den Erdbereich bringt, so dass Gläubige beginnen sich an die Wohltaten Gottes in ihrem Leben zu erinnern (vgl. 1.Mose 13,3-4 i.V.m. Psalm 103,2).
 
1.Mose 13,3-4:
3 Und er zog immer weiter vom Südland bis nach Bethel, an die Stätte, wo zuerst sein Zelt war, zwischen Bethel und Ai, 4 eben an den Ort, wo er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief er den Namen des HERRN an.
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
Göttliche Verabredungen
 
Während dieser Zeit werden Gläubige die Wichtigkeit von göttlichen Verabredungen erkennen und aufgrund dessen alte Beziehungen gehen lassen. Hierbei handelt es sich um Beziehungen zu Menschen, die sich zuvor in der Gegenwart aufhielten, jedoch aufgrund des Voranschreitens der Zeit jetzt in der Vergangenheit leben und nicht bereit sind, diesen Ort zu verlassen (vgl. 1.Mose 13,8-11).
 
1.Mose 13,8-11:
8 Da sprach Abram zu Lot: Lass doch nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder.
9 Steht dir nicht alles Land offen? Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.
10 Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der HERR Sodom und Gomorra vernichtete, war sie wasserreich, bis man nach Zoar kommt, wie der Garten des HERRN, gleichwie Ägyptenland.
11 Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog nach Osten. Also trennte sich ein Bruder von dem andern, …
 
Wenn wir es versuchen, die o.g. Gläubigen (Anm.: die nicht bereit sind, sich dem Veränderungsprozess Gottes für diese Zeit zu unterziehen) in das Neue, was Gott tut hinein zu nehmen, dann stehen wir Widerständen bzw. Herausforderungen gegenüber, die uns normalerweise erspart geblieben wären, weil wir uns in einer anderen Zeitdimension aufhalten.

Lasst uns mit den Heiligen weiter vorangehen, die bereit sind, progressiv mit Jesus Christus in das Neue hineinzugehen, das der himmlische Vater für diese und die kommende Zeit bereitet hat.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 15. NOVEMBER 2016 | 14. BUL/MARCHESCHWAN 5777

„Da ist die Gegenwart des HERRN, die aufgrund deiner Hingabe und deines Vertrauens inmitten der Prüfungsphase Gottes erscheint und dir Gunst zuteil werden lässt!
Inmitten der Prüfung kommt es plötzlich zur Heimsuchung (vgl. 1.Mose 18,1-2)!
Weil du im Vertrauen dein Leben, mit allem, was daran geknüpft ist als lebendiges Opfer hingegeben hast, indem du dich unter die starke Hand Gottes beugtest, gelangst du und die Menschen in deinem Umfeld in die übernatürliche Beschleunigungsphase (vgl. 1.Petrus 2,5 i.V.m. 1.Petrus 5,6)!
Der Beginn für die Heimsuchung in die Beschleunigungsphase ist die Gastfreundschaft (vgl. Hebräer 13,2)!
Die Beschleunigungsphase setzt ein, weil Gott, der himmlische Vater dir Gnade zuteil werden lässt, so dass die betreffenden Personen für deine „Sache“ dienen und es zur größeren Zunahme der Gegenwart Gottes in deinem Leben und Umfeld kommt, spricht der Geist des Propheten (vgl. 1.Mose 18,3.6-7)!
Inmitten deiner persönlichen Beziehung zu Gott, tritt ein größeres Maß von Offenbarung ein, das wie ein helles Licht inmitten des Eingangs ist!
Achte auf die bestimmte Hausnummer, die beleuchtet ist, weil der himmlische Vater dabei ist, dir den Wert bzw. das Verständnis über Seine gerechten Urteile und Seine Wahrheit zu offenbaren!
Es geht um die Gegenwart von Jesus Christus und des Heiligen Geistes, die sich mit dem neuen Tag des himmlischen Vaters bewegen und auf die Gesellschaft treffen, um Korruption und Widerstand zu verdunkeln, damit sich die Gerechtigkeit Gottes etabliert (vgl. 1.Mose 19,11 i.V.m. Jesaja 1,18-20)!
Der HERR gebraucht die filigrane Struktur, um auf die feste Struktur hinzuweisen, so dass der Ort Seines wachenden Auges und Seiner administrativen Weisheit sichtbar wird, die Sein Haus der Gerechtigkeit in der Gesellschaft hervorhebt (vgl. 1.Mose 18,1 i.V.m. 1.Mose 19,1; Sprüche 31,23; Psalm 127,1)!“

Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

1.Mose 18,1-2:
1 Und der HERR erschien ihm (Anm.: Abraham) im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde …

1.Petrus 2,5:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Hebräer 13,2:
2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

1.Mose 18,3.6-7:
… 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber. …
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.

1.Mose 19,11:
11 Und sie (Anm.: die zwei „Engel“) schlugen die Leute vor der Tür des Hauses, Klein und Groß, mit Blindheit, sodass sie es aufgaben, die Tür zu finden.

Jesaja 1,18-20:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
19 Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.
20 Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des HERRN sagt es.

1.Mose 18,1:
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.

1.Mose 19,1:
1 Die zwei Engel kamen nach Sodom am Abend; Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und neigte sich bis zur Erde …

Sprüche 31,23:
23 Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.

Psalm 127,1:
1 Von Salomo, ein Wallfahrtslied.
Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung
 
Anhand der Gleichnisse vom verlorenen Schaf und der verlorenen Drachme gemäß Lukas 15,1-10, möchte ich auf die Bedeutung des göttlichen Vollmaßes eingehen, das benötigt wird, um im natürlichen Bereich eine übernatürlich gewirkte Transformation zu erleben.

Diese Transformation geht auf ähnliche Weise vonstatten, wie die Umwandlung des Wassers zu Wein bei der Hochzeit von Kana, wo Jesus Christus als der Wein leer war zu den Dienern der Hochzeit sprach, die sechs leeren Wasserkrüge bis zum Rand mit Wasser zu füllen.

Während die Diener das Wasser aus den vollgefüllten Krügen dem Speisemeister brachten, verwandelte sich das Wasser zu Wein (vgl. Johannes 2,6-11).
 
Johannes 2,6-11:
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
 
Die zwei Gleichnisse
 
Um zurück auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf und der verlorenen Drachme zu kommen, die mit dem göttlichen Vollmaß in Verbindung stehen, möchte ich an dieser Stelle die zwei Gleichnisse in ihrer Ganzheit erwähnen (vgl. Lukas 15,1-10):
 
Lukas 15,1-10:
1 Es nahten sich ihm aber allerlei Zöllner und Sünder, um ihn zu hören.
2 Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.
3 Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: 4 Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eins von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
5 Und wenn er es gefunden hat, so legt er sich es auf die Schultern voller Freude.
6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.
8 Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet?
9 Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.
10 So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
 
Menschen aus einer besonderen Gesellschaftsschicht
 
Als Leib Jesu befinden wir uns in einer Zeit, in der der HERR einen besonderen Teil von Menschen gebrauchen möchte, um ein göttliches Vollmaß auf Erden hervorzubringen, das zur inneren Transformation bzw. Reformation im Leib Jesu beiträgt.

Diese Transformation geht einher mit der Heiligung des Wirtschaftssystems sowie die der Herzen von Menschen, die ihren Fokus falsch gesetzt haben und dadurch ihr eigentliches Ziel bzw. ihre Bestimmung verfehlten.

Gott reinigt das Wirtschaftssystem von Korruption und zugleich auch die Herzen von Menschen, worauf die Zöllner und die Sünder im oben erwähnten Gleichnis hindeuten.
 
Der Reinigungsprozess Gottes und JAHWE-ROI
 
Während Gott durch seinen Heiligen Geist diesen Reinigungsprozess beginnt, wird der Geist der Religion bzw. der Gesetzlichkeit es versuchen, diesen Prozess durch Anklage aufgrund von Stolz zu verhindern, indem er die Heiligen verklagt, die die rettende Hand bzw. den Einfluss der Heiligung Gottes über den Menschen erkennen, die sich aus dem Zentrum der Gemeinschaft der Heiligen entfernt haben bzw. zuvor nicht Teil von ihr waren.

Der Prozess der Heiligung wird aus der Kammer von Gott in der Facette von JAHWE-ROI, welcher der große versorgende Hirte ist, der die Quellen der Versorgung offenbart, geführt (vgl. Psalm 23,1 i.V.m. Johannes 10,7-9.14-15a; 1.Mose 16,13-14).
 
Psalm 23,1:
1 Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte (Anm.: JAHWE ROI), mir wird nichts mangeln.
 
Johannes 10,7-9.14-15a:
7 Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
8 Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht.
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. …
14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15a wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. …
 
1.Mose 16,13-14:
13 Und sie (Anm.: Hagar) nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht (Anm.: EL-ROI). Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.
14 Darum nannte man den Brunnen „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“ (Anm.: Beer-Lahai-Roi). Er liegt zwischen Kadesch und Bered.
 
Die frische Salbung der Söhne Benjamins
 
Die suchende Herzenshaltung der Heiligen, die sich durch den Heiligen Geist zu den Menschen führen lassen, die die Heiligung Gottes als Rettung in Anspruch nehmen, hat zur Folge, dass die betreffenden Personen in das Zentrum der frischen Salbung des Sohnes Gottes treten, die mit einer Intensivierung der Beziehung zu Gott, dem Vater und der Königsreichsautorität verbunden ist (vgl. Lukas 15,5 i.V.m. 5.Mose 33,12).
 
Lukas 15,5:
5 Und wenn er (Anm.: der Hirte) es gefunden hat, so legt er sich es auf die Schultern voller Freude.
 
5.Mose 33,12:
12 Und über Benjamin sprach er (Anm.: Mose): Der Geliebte des HERRN wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand über ihm halten und wird zwischen seinen Höhen (Anm.: Schultern) wohnen.
 
Es sind die Söhne Benjamins, die die Regierungsherrschaft Gottes durch den Opfertod von Jesus Christus am mittleren Kreuz von Golgatha richtig verstehen und eine besondere Gunst von Gott erhalten, damit großer Segen durch ihre geheiligten Herzen mittels ihrer von Gott zugeteilten Königsreichsadministration in die Gemeinde Jesu fließt (vgl. 1.Mose 43,34).
 
1.Mose 43,34:
34 Und man trug ihnen Essen auf von seinem Tisch, aber Benjamin bekam fünfmal mehr als die andern. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm.
 
Der göttliche Segensfluss steht in Verbindung mit Gottes Verheißung, so dass die Menschen im Umfeld der Söhne Benjamins die Verheißung erkennen werden.
 
Die auf die Suche gehenden Heiligen
 
Die auf die Suche gehenden Heiligen nach den Menschen, die dazu beitragen, dass das Maß im Leib Jesu voll gemacht wird, sind Personen, die das Prinzip von geistlicher Autorität und Gottes apostolischer Ordnung verstehen.

Es sind Heilige, die aus der Kraft der Gemeinschaft der Heiligen handeln und das scheinbar Geringe nicht gering achten, weil darin die Kraft des himmlischen Vaters und die volle Zunahme bzw. Transformation verborgen liegt.

Die Transformation hat zur Folge, dass die Botschaft des Königreichs und die Heiligung, die wie ein Nadelöhr fungiert, sich auf kraftvolle Weise ausbreitet, so dass himmlische Qualität im Reich Gottes auf Erden zunimmt und mit dem Licht der Ewigkeit die Erde durchflutet (vgl. Matthäus 19,24 i.V.m. Matthäus 4,17).
 
Matthäus 19,24:
24 Und weiter sage ich (Anm.: Jesus Christus) euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.
 
Matthäus 4,17:
17 Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!
 
Zuerst der Mensch, dann die Wirtschaft
 
Bevor der HERR die Wirtschaft in seinem Königreich wieder zum Vollmaß bringt, setzt er zuerst seinen Fokus auf die Menschen, die das „eine wichtige Maß“ ergeben, so dass der Leib Jesu die innere Transformation/Reformation durchläuft.

Die Begründung liegt darin, weil es vor allem Menschen mit gereinigten und demütigen Herzen braucht, die sich dann in der Struktur der Braut Jesu, die ein heiliges Fürstentum ist und im geistlichen Bereich regiert, dienend voranbewegen (vgl. Offenbarung 21,2.10).
 
Offenbarung 21,2.10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem hernieder kommen aus dem Himmel von Gott, …
 
Dieses Voranbewegen führt dazu, dass das „Werkzeug“ der Prophetie im Zusammenhang mit dem Wort Gottes richtig eingesetzt wird und sich die gnadenvolle Botschaft der Buße/Umkehr im Haus Gottes Einfluss hält, so dass falsche Worte und falsche Festlegungen von Menschen entfernt werden (vgl. Lukas 15,8 i.V.m. Psalm 119,105).
 
Lukas 15,8:
8 Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet?
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Als dessen Ergebnis kommt es zur richtigen Erkenntnis über das Grundprinzip des Gebens innerhalb der Königreichswirtschaft, das mit dem Gesetz des Glaubens durch Abraham, unserem Vorvater des Glaubens verbunden ist, der seinen Zehnten von seiner Kriegsbeute dem König und Priester Melchisedek übergab, welcher zuvor das Abendmahl mit Abraham teilte.

Melchisedek, der König von Salem und Priester Gottes des Höchsten war bereits zur Zeit Abrahams ein Hinweis auf Jesus Christus (vgl. 1.Mose 14,17-20 i.V.m. Hebräer 7,1-10).
 
1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.
 
Hebräer 7,1-10:
1 Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; 2 ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.
3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
4 Seht aber, wie groß der ist, dem auch Abraham, der Erzvater, den Zehnten gab von der eroberten Beute.
5 Zwar haben auch die von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, nach dem Gesetz das Recht, den Zehnten zu nehmen vom Volk, also von ihren eigenen Brüdern, obwohl auch diese von Abraham abstammen.
6 Der aber, der nicht von ihrem Stamm war, der nahm den Zehnten von Abraham und segnete den, der die Verheißungen hatte.
7 Nun ist aber unwidersprochen, dass das Geringere vom Höheren gesegnet wird.
8 Und hier nehmen den Zehnten sterbliche Menschen, dort aber einer, dem bezeugt wird, dass er lebt.
9 Und sozusagen ist auch Levi, der doch selbst den Zehnten nimmt, in Abraham mit dem Zehnten belegt worden.
10 Denn er sollte seinem Stammvater ja erst noch geboren werden, als Melchisedek diesem entgegenging.
 
Wenn das Grundprinzip des Gebens des Zehnten auf der Erkenntnis und der Dankbarkeit Gott, dem himmlischen Vater gegenüber aufbaut, dass er die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus gab (vgl. Johannes 3,16), wird es zu einer inneren Transformation/Reformation im Wirtschaftsfeld des Königreichs Gottes kommen.

Viele Gläubige geben ihren Zehnten mit dem Gedanken, um einen finanziellen Wert zurückzuerhalten, doch das sollte nicht unsere Herzenshaltung sein.
Wir sollten in erster Linie aus Dankbarkeit und Liebe unserem Gott gegenüber den Zehnten geben.
Diese Vorgehensweise des Gebens bringt Gunst und Zugangsmöglichkeiten zu den Bereichen Gottes (vgl. Psalm 100,4).
 
Psalm 100,4:
4 Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!
 
Die Wichtigkeit von Demut
 
Eine demütige Herzenshaltung zu haben, ist im Prozess der Transformation/ Reformation unabdingbar.

Das demütige Herz kommt einem Gefäß gleich, das aus feuchtem Ton besteht und ein Hinweis auf die Bereitschaft ist, dass Gott uns auf die Weise persönlich und als kooperativer Leib umformen kann, wie er es in dieser Zeit benötigt (vgl. Jeremia 18,3-6 i.V.m. 1.Petrus 5,6).
 
Jeremia 18,3-6:
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Durch die demütige Herzenshaltung sind wir in der Lage die neue Frische des himmlischen Vaters durch seinen Geist in Empfang zu nehmen, so dass es zur inneren Umwandlung kommt, die ein neues sowie gesundes Verhaltensmuster zur Folge hat (vgl. Markus 2,22).
 
Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.

Das Endergebnis der übernatürlichen Freude
 
Als Endergebnis tritt eine persönliche große Freude sowie eine übernatürliche Freude ein, die sich in unserem Leben und Umfeld ausbreitet, indem die übernatürliche Freude im Himmel durch die Freude auf Erden reflektiert wird.

Hierbei handelt es sich um die Freude in der Gemeinschaft von Heiligen, die sich im übernatürlichen Bereich bewegen und um die Freude im Wirtschaftsfeld des Administrators der Finanzen und seinen untergebenen Engeln, die die Verantwortung über die Königsreichswirtschaft im Himmel besitzen (vgl. Lukas 15,5-7a.9-10).
 
Lukas 15,5-7a.9-10:
5 Und wenn er (Anm.: der Hirte => Führungsautorität zur Erhaltung des vollen Lebens innerhalb des Königreichs) es gefunden hat, so legt er sich es auf die Schultern voller Freude.
6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
7a Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, …
9 Und wenn sie (Anm.: die Frau => Dienerschaft zur Erhaltung des göttlichen Maßes der Königreichswirtschaft) ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.
10 So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm