PROPHEZEIT AM 06. OKTOBER 2015, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da ist ein neuer Abschnitt von Zeit, in der dir der Heilige Geist auf neue Weise das Wort Gottes aufschließt!
Du wirst mit den Anfängen in Berührung kommen, weil es um das ewige Licht des Vaters der Lichter geht, das Jesus Christus ist (vgl. 1.Mose 1,2-3; Johannes 1,1-5 i.V.m. Jakobus 1,17)!
Lasse dich nicht durch den Zustand, der dir wie ein Chaos vorkommt verunsichern, weil das Licht Gottes Ordnung und Frieden bringt (vgl. 1.Korinther 14,33a)!
Alles kommt an den Platz, wo es hingehört!
Dort, wo du es empfunden hast als würde es in deinem Leben nicht mehr weiter gehen und du dir gesagt hast, dass du an deine Grenze gekommen bist, wird es zu einem Aufbau kommen, der dich auf neue Weise sehen und beginnen lässt (vgl. Josua 2,6)!
Es geht um das Dach auf dem Dach!
Da ist die Verheißung des Wortes Gottes in deiner Vergangenheit, die wie ein Wohlgeruch in deine Gegenwart aufsteigt, um dir den Weg für die Zukunft zu offenbaren, spricht der Geist des Propheten!
Ich verändere das Dach, auf dem du stehst, indem Ich mit Meiner lebendigen Weisung auf dich herabkomme und du einen neuen Weg gehen wirst (vgl. Apostelgeschichte 10,9-16)!
Da ist ein neuer Raum, der sich auf dem Dach befindet und dazu führt, dass du Meine Herrlichkeit sehen wirst, spricht der HERR (vgl. Nehemia 8,16)!
Es geht darum, inwieweit du dich entscheidest mit der Freude des HERRN in deinem jetzigen Lebensabschnitt dich zu verbinden (vgl. Psalm 16,11)!
Da gibt es eine lange Zeit von Schwäche, die Gott jetzt beendet, weil Er deine Generationslinie frohlocken lassen möchte (vgl. Nehemia 8,16-17)!
Er will sie mit Seiner Stärke füllen, so dass die Schwäche wegbricht, weil die Freude am HERRN die Stärke in sich trägt (vgl. Nehemia 8,10b)!
Du bist dabei eine persönliche Verheißung im Wort Gottes zu finden, die dich und deine Generationslinie, die sich aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft zusammensetzt, aufleben lässt, spricht der Geist des Propheten (vgl. Lukas 16,16; 1.Korinther 3,10 i.V.m. 1.Petrus 1,10-12)!
Du wirst im Glauben auf die Verheißung reagieren, indem du Werke des Glaubens folgen lässt (vgl. Nehemia 8,14 i.V.m. Jakobus 2,17)!“


Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

1.Mose 1,2-3:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts (Anm.: der Lichter/ Gestirne), bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …

Josua 2,6:
6 Sie (Anm.: Rahab) aber hatte sie (Anm.: die zwei Kundschafter) auf das Dach steigen lassen und unter den Flachsstängeln versteckt, die sie auf dem Dach ausgebreitet hatte.

Apostelgeschichte 10,9-16:
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.
12 Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels.
13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
14 Petrus aber sprach: O nein, Herr; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes und Unreines gegessen.
15 Und die Stimme sprach zum zweiten Mal zu ihm: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.
16 Und das geschah dreimal; und alsbald wurde das Tuch wieder hinauf genommen gen Himmel.

Nehemia 8,16:
16 Und das Volk ging hinaus und holte sie und machte sich Laubhütten, ein jeder auf seinem Dach und in seinem Hof und in den Vorhöfen am Hause Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim.

Psalm 16,11:
11 Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

Nehemia 8,16-17:
16 Und das Volk ging hinaus und holte sie und machte sich Laubhütten, ein jeder auf seinem Dach und in seinem Hof und in den Vorhöfen am Hause Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim.
17 Und die ganze Gemeinde derer, die aus der Gefangenschaft wiedergekommen waren, machte Laubhütten und wohnte darin. Denn dies hatten die Israeliten seit der Zeit Josuas, des Sohnes Nuns, bis auf diesen Tag nicht mehr getan. Und es war eine sehr große Freude.

Nehemia 8,10b:
10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.

Lukas 16,16:
16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein.

1.Korinther 3,10:
10 Ich (Anm.: Paulus) nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.

1.Petrus 1,10-12:
10 Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, die für euch bestimmt ist, 11 und haben geforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist Christi deutete, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit danach.
12 Ihnen ist offenbart worden, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienen sollten mit dem, was euch nun verkündigt ist durch die, die euch das Evangelium verkündigt haben durch den Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt ist, – was auch die Engel begehren zu schauen.

Nehemia 8,14:
14 Und sie fanden im Gesetz geschrieben, dass der HERR durch Mose geboten hatte, dass die Israeliten am Fest im siebenten Monat in Laubhütten wohnen sollten.

Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Die Schritte des Volkes Gottes

In Hohelied 1,7-8 gibt uns der Heilige Geist einen wichtigen Hinweis durch die Fragestellung der Geliebten (Anm.: Braut), die auf der Suche nach der Gegenwart ihres Geliebten (Anm.: Jesus Christus als Bräutigam) ist und die Antwort von dem Chor erhält, der mit einer einheitlichen Stimme der Braut antwortet.

Hohelied 1,7-8 (Rev. Elberfelder):
7 "Erzähle mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du? Wo lässt du lagern am Mittag? Wozu denn sollte ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Gefährten?"
8 "Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Wohnstätten der Hirten!"

Eine Weisung an Propheten

Ich sehe die genannte Bibelstelle als besonders wichtig für die Personen an, die im prophetischen Amt im Volk Gottes fungieren.
Anhand der Vorwärtsbewegung des Volkes Gottes, zu dem der Prophet bzw. die Prophetin gesandt ist, kann er/ sie erkennen in welcher Facette bzw. Stückwerk sich Jesus Christus als der große Hirte unter seinem Volk aufhält. Dadurch erhält der Prophet die Möglichkeit, das Volk Gottes mit der prophetischen Salbung in einen höheren Erkenntnis- bzw. Offenbarungsbereich hineinzubringen. Hierbei ist die zuvor durchgeführte Vorbereitung des Hirten (Anm.: Pastor) von der jeweiligen Herde (Anm.: Gemeinschaft) unabdingbar.
Es ist unter anderem die Aufgabe des Propheten, das Volk Gottes in eine tiefere, prophetische Gegenwart des HERRN hineinzuführen, damit es in der Lage ist auf einer höheren Offenbarungsebene stehen zu können.

Das Näherkommen und die erste Liebe

Je näher man Jesus Christus kommt, umso größer ist die Weisheit und die Erkenntnis (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Das wird ebenfalls durch die Adressierung Jesu an die Gemeinde von Ephesus im Zusammenhang mit der ersten Liebe deutlich (vgl. Offenbarung 2,4-5).

Offenbarung 2,4-5:
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5 So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.

Die erste Liebe zu Gott hat mit einem hohen Standort/ Position zu tun, von dem man aus leuchtet und somit Einfluss auf ein größeres Umfeld hat.

Die Richtungsweisung durch den vereinten Wandel

Anhand der Aussage des Chores in Hohelied 1,8 können wir entnehmen, dass Richtungsweisung für den Propheten durch die vereinte Bewegung (Anm.: der Glaubenswandel) der jeweiligen christlichen Gemeinschaft, zu der er vom HERRN gesandt ist, gegeben wird, um die betreffende Gemeinschaft mitsamt dem Hirten in eine höhere, prophetische Gegenwart des HERRN hineinzubringen.
Selbst ein Lagern der Gemeinschaft (Anm.: Herde) an einem widrigen Aufenthaltsort kann dem Propheten Offenbarungserkenntnis geben, um die betreffende Herde durch die prophetische Weisung tiefer in die Gegenwart Gottes zu rufen.
Das bedeutet, dass der Prophet die Erlaubnis durch den Glaubenswandel der Heiligen erhält, um Offenbarung für die jeweilige Zeit zu empfangen und in ihr Leben hineinzusprechen.
Solch ein Prophezeien kommt dem bereiteten Tisch des HERRN für sein Volk inmitten der Feinde gleich, um sein Volk mit dem Manna der Offenbarung und der prophetischen Salbung zu versorgen (vgl. Psalm 23,5).

Psalm 23,5:
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Die himmlische Versorgung Gottes

Aufgrund der einheitlichen Vorwärtsbewegung der jeweiligen Herde (Anm.: christlichen Gemeinschaft) ist die Versorgung des HERRN in erster Linie keine persönliche Versorgung, sondern eine einheitliche, übernatürliche Versorgung, weil die Feinde, die sich dort befinden für jeden einzelnen Heiligen die selben sind!
Das wiederum bedeutet, dass Gott uns zuerst übernatürlich mit geistlichen Dingen versorgt, damit wir in der Lage sind, einheitlich in den Kampf gegen den Feind zu ziehen (vgl. Epheser 6,12-13).

Epheser 6,12-13:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

Deshalb ist die Botschaft, die der von Gott gesandte Prophet dem betreffenden Volk Gottes bringt, eine prophetische und gute Botschaft, die in Liebe die Wahrheit sagt sowie ein Zeugnis in sich trägt, das Freude, Hoffnung und Zuversicht in den Herzen der Heiligen kreiert (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. 1.Korinther 14,8).

Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

1.Korinther 14,8:
3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm

Einleitung

Es ist für uns als Volk Gottes wichtig, dass wir die von Gott festgesetzten und zugeteilten Grenzen, die wir in unserem Land der Verheißung besitzen, beachten und uns in diesem Rahmen ausbreiten.

Wenn wir jedoch den festgesetzten Zeitpunkt Gottes und seine Begrenzung nicht anerkennen, gelangen wir in Schwierigkeiten mit Gegnern, die uns hätten erspart bleiben können (vgl. 4.Mose 14,35-45).

4.Mose 14,35-45:
35 Ich, der HERR, habe es gesagt und wahrlich, das will ich auch tun mit dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und dort sterben.
36 So starben vor dem HERRN durch eine Plage alle die Männer, die Mose ausgesandt hatte, um das Land zu erkunden, und die zurückgekommen waren und die ganze Gemeinde gegen ihn zum Murren verleitet hatten, 37 dadurch dass sie über das Land ein böses Gerücht aufbrachten.
38 Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, blieben am Leben von den Männern, die gegangen waren, um das Land zu erkunden.
39 Als Mose diese Worte allen Israeliten sagte, da trauerte das Volk sehr.
40 Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Hier sind wir und wollen hinaufziehen in das Land, von dem der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt.
41 Mose aber sprach: Warum wollt ihr das Wort des HERRN (Anm.: Begrenzung) übertreten? Es wird euch nicht gelingen.
42 Zieht nicht hinauf – denn der HERR ist nicht unter euch –, dass ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.
43 Denn die Amalekiter und Kanaaniter stehen euch dort gegenüber und ihr werdet durchs Schwert fallen, weil ihr euch vom HERRN abgekehrt habt, und der HERR wird nicht mit euch sein.
44 Aber sie waren so vermessen und zogen hinauf auf die Höhe des Gebirges; aber die Lade des Bundes des HERRN und Mose wichen nicht aus dem Lager.
45 Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die auf dem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis nach Horma.

Es ist von hoher Bedeutung, dass wir unser Feld der Verantwortung kennen, um darin die Autorität, die Gott uns zugeteilt hat auszuüben.

Die Landbegrenzung des Volkes Israel

Das Volk Israel bekam von Gott das Land der Verheißung zugeteilt, das der HERR eindeutig betitelte und es somit zu einer Umgrenzung kam (vgl. 1.Mose 15,18-21; 5.Mose 11,24-25; 5.Mose 34,1-5).

1.Mose 15,18-21:
18 An dem Tage schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat: 19 die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, 20 die Hetiter, die Perisiter, die Refaïter, 21 die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter, die Jebusiter.

5.Mose 11,24-25:
24 Alles Land, darauf eure Fußsohle tritt, soll euer sein: von der Wüste bis an den Berg Libanon und von dem Strom Euphrat bis ans Meer im Westen soll euer Gebiet sein.
25 Niemand wird euch widerstehen können. Furcht und Schrecken vor euch wird der HERR über alles Land kommen lassen, das ihr betretet, wie er euch zugesagt hat.

5.Mose 34,1-5:
1 Und Mose stieg aus dem Jordantal der Moabiter auf den Berg Nebo, den Gipfel des Gebirges Pisga, gegenüber Jericho. Und der HERR zeigte ihm das ganze Land: Gilead bis nach Dan 2 und das ganze Naftali und das ganze Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das Meer im Westen 3 und das Südland und die Gegend am Jordan, die Ebene von Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar.
4 Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Ich will es deinen Nachkommen geben. – Du hast es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen.

Beachtung der Grenzen

Durch Josua erhielt jeder Stamm von den 12 Stämmen Israels (Anm.: außer der Stamm Levi; vgl. Josua 13,14) einen Landstrich durch das Los zugeteilt, der ebenfalls durch eine Gebietsgrenze eingeteilt war, so dass jeder Stamm wusste, wem welche Landregion gehörte (vgl. Josua 13,8- Josua 21).

Das bedeutet, dass es für uns als Heilige wichtig ist zu wissen, welchen Bereich der Verantwortung uns Gott in seinem Königreich zugeteilt hat, weil wir nur dort unsere Autorität besitzen und sie effektiv ausüben können.

Wenn wir aufgrund unseres eigenen Willens die Grenze, die Gott gesetzt hat bewusst übertreten, ist dies Rebellion gegen die Ordnung Gottes.

Die Wichtigkeit von Gehorsam

Ein Wandel im Gehorsam gegenüber Gott ist ausschlaggebend, um in seiner Verheißung für unser Leben zu wandeln (vgl. 5.Mose 11,13-17; Jeremia 18,10).

5.Mose 11,13-17:
13 Werdet ihr nun auf meine Gebote hören, die ich euch heute gebiete, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele, 14 so will ich eurem Lande Regen geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, dass du einsammelst dein Getreide, deinen Wein und dein Öl, 15 und will deinem Vieh Gras geben auf deinem Felde, dass ihr esst und satt werdet.
16 Hütet euch aber, dass sich euer Herz nicht betören lasse, dass ihr abfallt und dient andern Göttern und betet sie an, 17 und dass dann der Zorn des HERRN entbrenne über euch und schließe den Himmel zu, sodass kein Regen kommt und die Erde ihr Gewächs nicht gibt und ihr bald ausgetilgt werdet aus dem guten Lande, das euch der HERR gegeben hat.

Jeremia 18,10:
… 10 wenn es aber tut, was mir missfällt, dass es meiner Stimme nicht gehorcht, so reut mich auch das Gute, das ich ihm verheißen hatte zu tun.

Die Bibelstelle aus Jeremia 18,10 offenbart eindeutig, dass ein prophetisches Wort (Anm.: Verheißung), das Gott über einer Person durch einen Propheten oder Gläubigen freisetzt nur umgesetzt werden kann, wenn das Maß des Gehorsams in dem Herzen des betreffenden Menschen vorhanden ist.

Der Mangel an Erkenntnis

Manche Gläubige verstehen die Wichtigkeit der Begrenzungslinien Gottes in seinem Volk nicht oder sind sich der Bedeutung der Grenze nicht bewusst, weil sie sich in einem Mangel von Erkenntnis befinden. Dieser Mangel an Erkenntnis ist es, der als Ergebnis Verwilderung zur Folge hat, die sich durch unabhängiges Gedankengut und ein Mangel an Autorität offenbart (vgl. Sprüche 29,18; Jesaja 5,12-13; Hosea 4,6a).

Sprüche 29,18:
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!

Jesaja 5,12-13:
… 12 und haben Harfen, Zithern, Pauken, Pfeifen und Wein in ihrem Wohlleben, aber sehen nicht auf das Werk des HERRN und schauen nicht auf das Tun seiner Hände!
13 Darum wird mein Volk weggeführt werden unversehens, und seine Vornehmen müssen Hunger leiden und die lärmende Menge Durst.

Hosea 4,6a:
6a Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. …

Ehre die Grenzen deines Landes und deiner Vorväter

Jeder Heilige sollte auf das von ihm von Gott zugeteilte Land der Verheißung achten und die von Gott festgesetzten Grenzen nicht verrücken (vgl. 5.Mose 19,14; 5.Mose 27,17; Sprüche 22,28, Sprüche 23,10).

5.Mose 19,14:
14 Du sollst deines Nächsten Grenze, die die Vorfahren festgesetzt haben, nicht verrücken in deinem Erbteil, das du erbst, im Lande, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, es einzunehmen.

5.Mose 27,17:
17 Verflucht sei, wer seines Nächsten Grenze verrückt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

Sprüche 22,28:
28 Verrücke nicht die uralten Grenzen, die deine Väter gemacht haben.

Sprüche 23,10:
10 Verrücke nicht uralte Grenzen und vergreife dich nicht an dem Acker der Waisen, …

Die Erweiterung der Grenzen

Um das Gebiet in Jesus Christus ordnungsgemäß vor den Augen des HERRN erweitern zu können, muss es zuerst bei Gott beschlossen und von ihm erweitert worden sein (vgl. 2.Mose 34,24 i.V.m. 5.Mose 12,20).

2.Mose 34,24:
24 Denn ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.

5.Mose 12,20:
20 Wenn aber der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er dir zugesagt hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen –, weil es dich gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust.

Jesus, der Apostel Paulus und seine von Gott festgesetzten Grenzen

Auch Jesus und der Apostel Paulus lebten nach diesem Prinzip und achteten auf ihre Grenzen (vgl. Matthäus 15,22-24; 2.Korinther 10,13).

Matthäus 15,22-24:
22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt.
23 Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach.
24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

2.Korinther 10,13:
13 Wir aber wollen uns nicht über alles Maß hinaus rühmen, sondern nur nach dem Maß, das uns Gott zugemessen hat, nämlich dass wir auch bis zu euch gelangen sollten.

Die Grenze der Autorität durch von Gott eingesetzte Leiterschaft

Wir müssen als Gemeinde Jesu die Ordnung Gottes in seinem Königreich von Leiterschaft und Autorität verstehen, um in heiligem Schutz zu leben. Denn in gesunder Unterordnung liegt der Schutz, der uns durch die Flügel Gottes gewährt wird (vgl. Psalm 91,1-2). Nicht jeder Christ ist zur Leiterschaft berufen, und das müssen wir akzeptieren und verstehen. Wenn wir dies nicht tun, greifen wir in ein Autoritätsfeld ein, dass zu einem Missverhältnis in der Gemeinde Jesu führt und es dadurch zu vielen unnötigen Schwierigkeiten und Gefahren kommt.

Die Grenze der Autorität durch übertragene Verantwortlichkeit

Um im zugeteilten Bereich von Verantwortlichkeit in der Vollmacht Gottes zu wandeln, muss man wissen was Autorität ist und wann sie greift.

Im Reich Gottes ist Autorität eine Folge von Verantwortlichkeit. Allgemein gesagt, haben wir in jedem Bereich der Gemeinde nur in dem Maß Autorität, wie wir für den betreffenden Bereich Verantwortung tragen. Wenn wir für einen Bereich keine Verantwortung tragen, haben wir darin auch keine Autorität.

Um viel Autorität zu haben, muss man unter Geschwistern stehen, die mehr Autorität haben als man selbst. Dies wird z.B. deutlich in der Führung des Volkes Israel durch Mose und Aaron, in der Nachfolge von Elischa gegenüber dem Propheten Elija und der Nachfolge der Jünger Jesu.

Rivalität und ihr Fluch

Der Grund, warum wir es im Königreich Gottes mit Rivalität zu tun haben ist, weil manche Gläubige mit dem von Gott gegeben Teil der Verheißung nicht zufrieden sind und aufgrund von Minderwertigkeit mehr haben wollen, um von den Menschen in einer ungesunden Weise Anerkennung zu erhalten.

Rivalität macht sich dadurch bemerkbar, dass Heilige, die von Gott mehr Verantwortung übertragen bekommen haben von denen, die weniger Verantwortung tragen, angegriffen werden, indem sie diese Diener und Dienerinnen Gottes unterwandern.

Wir müssen bedenken, dass der Person, der viel von Gott anvertraut wurde auch viel gefordert wird (vgl. Lukas 12,48).

Lukas 12,48:
48 Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

Der Ausweg

Um sich von Rivalität zu lösen, ist es wichtig, dass wir Jesus um Vergebung bitten, wo wir seine von ihm festgesetzte geistliche Autorität über unserem Leben abgelehnt haben.

Wir müssen uns von dem “Gedankengut” der Finsternis lösen und mit den Bindungen, die uns zur Unabhängigkeit geführt haben in unserem Herzen brechen.

Wir müssen die Entscheidung treffen uns unter die starke Hand Gottes zu demütigen (vgl. Epheser 4,11-14), so dass wir von Gott zur rechten Zeit erhöht werden (vgl. 1.Petrus 5,5-6; Sprüche 3,34).

1.Petrus 5,5-6:
5 Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter.
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Sprüche 3,34:
34 Er wird der Spötter spotten, aber den Demütigen wird er Gnade geben.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm