Da wir uns im biblischen Monat „Ijar/Siw“ befinden, der mit dem Licht, dem Glanz und der Pracht verbunden ist, was der Name des Monats bedeutet, möchte ich an dieser Stelle auf das Licht Gottes in Form von Wahrheit und dem Glanz bzw. der Pracht Gottes in Form von Freiheit eingehen.

Wir wissen aus Erfahrung, dass z.B. Glanz nur durch ein Metall ungetrübt wiedergegeben werden kann, wenn zuvor die Schlacke aus diesem entfernt wurde.

Um in der Wahrheit bzw. im Licht des Vaters der Lichter leben zu können (vgl. Jakobus 1,17), ist es für uns als Volk Gottes erforderlich, dass wir alle in Aufrichtigkeit und Gehorsam zuerst gegenüber seinem Wort (Anm.: Jesus Christus) und dann gegenüber unserem Nächsten leben, weil darin die wahre Liebe zu Jesus Christus und dem himmlischen Vater offenbar wird (vgl. Johannes 8,31-32 i.V.m. Matthäus 22,36-40; Johannes 13,34-35).

Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Matthäus 22,36-40:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Johannes 13,34-35:
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Der Ort Mara und das Murren- ein Ort der Prüfung und der Ordnung Gottes

Der biblische Monat „Ijar/Siw“ ist der Monat, der uns auf die Zeitphase des Volkes Israel hinweist, während sie sich an dem Ort Mara aufhielten und bitteres Wasser vorfanden, was dazu führte, dass sie anfingen zu murren (vgl. 2.Mose 15,22-26).

2.Mose 15,22-26:

22 Mose ließ Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zu der Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.
23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.
24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
25 Er schrie zu dem HERRN und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.
Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und prüfte sie 26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt (Anm.: JAHWE-RAPHEKA).

Da ich das Murren ebenfalls unter die Kategorie der „Schlacken“ zähle, möchte ich gerade in diesem Zeitfenster des „Lichtes und des Glanzes“ mit dieser Botschaft dazu beitragen, dass es zu einer größeren Pracht in der Braut Jesu kommt (vgl. Epheser 5,26-27).

Epheser 5,26-27:
… 26 um sie (Anm.: die Gemeinde) zu heiligen. Er (Anm.: Jesus Christus) hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.

„Ijar/Siw“, der Monat des Übergangs

„Ijar/Siw“ ist der Monat des Übergangs, weil dieser das Pessachfest im ersten biblischen Monat mit dem Schawoutfest/Pfingsten des dritten biblischen Monats verbindet.

Dieser Monat symbolisiert die Reise des Volkes Israel aus Ägypten zum Berg Sinai, wo ihnen die Torah/Lehre Gottes gegeben und später in Jerusalem nach der Auferstehung Jesu der Heilige Geist im Obergemach ausgegossen wurde (vgl. 2.Mose 19,1-3ff.; Apostelgeschichte 2).

Das bedeutet, dass das Volk Gottes in eine neue Ebene der Beziehung mit Gott eintrat, um sein väterliches Wesen und sein Herz besser kennenzulernen.

Der bittere Umstand, eine Prüfung Gottes

Der bittere Umstand, in dem sich das Volk Israel am Wasser von Mara befand, wurde von Gott zugelassen, weil er sein Volk prüfen wollte, ob sie ihm wirklich in der Zukunft gehorsam sein wollten.

Nach den Aussagen Jesu ist Gehorsam der Ausdruck von Liebe ihm gegenüber und steht mit zunehmender Offenbarung in Verbindung (vgl. Johannes 14,21).

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Schwelbrände durch falsche Projektion

Es gibt leider immer wieder Situationen im Leib Jesu, wo Heilige geistlichen Zuständen begegnen, die einem Schwelbrand gleichkommen, der aufgrund von Enttäuschung (Anm.: Tränen) und falscher Feststellung/Projektion (Anm.: falsche Worte=> falsches Feuer; vgl. Jakobus 3,5-6.8-11) entstanden ist, weil unter anderem über die Enttäuschung nicht geredet wurde.

Jakobus 3,5-6.8-11:
5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet es an!
6 Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. …
… 8 aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes.
9 Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind.
10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. 11 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen?

Der Schwelbrand auf der Insel Malta

Solch eine Art Schwelbrand gab es auch zur Zeit von Paulus als er sich nach dem Schiffsbruch auf der Insel Malta befand und während eines Lagerfeuers von einer Viper/Schlange in die Hand gebissen wurde (Anm.: Es hatte zuvor auf der Insel stark geregnet und man kann deshalb davon ausgehen, dass das Material für das Feuer noch feucht war.; vgl. Apostelgeschichte 28,1-3).

Apostelgeschichte 28,1-3:

1 Und als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta hieß.
2 Die Leute aber erwiesen uns nicht geringe Freundlichkeit, zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle auf wegen des Regens, der über uns gekommen war, und wegen der Kälte.
3 Als nun Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und aufs Feuer legte, fuhr wegen der Hitze eine Schlange heraus und biss sich an seiner Hand fest.

Als die Menschen der Insel dieses Ereignis sahen, schlussfolgerten sie daraus, dass Paulus ein Mörder sein musste, was jedoch nicht der Tatsache entsprach.
Während sie bemerkten, dass er durch den Biss der Viper nicht starb, änderten sie ihre Meinung und machten ihn zu einem Gott, was bedeutete, dass sie ihn auf eine ungesunde Weise achteten (vgl. Apostelgeschichte 28,4-6).

Apostelgeschichte 28,4-6:
4 Als aber die Leute das Tier an seiner Hand hängen sahen, sprachen sie untereinander: Dieser Mensch muss ein Mörder sein, den die Göttin der Rache nicht leben lässt, obgleich er dem Meer entkommen ist.
5 Er aber schlenkerte das Tier ins Feuer und es widerfuhr ihm nichts Übles.
6 Sie aber warteten, dass er anschwellen oder plötzlich tot umfallen würde. Als sie nun lange gewartet hatten und sahen, dass ihm nichts Schlimmes widerfuhr, änderten sie ihre Meinung und sprachen: Er ist ein Gott.

Nicht nach dem Augenschein oder nach dem Hörensagen urteilen!

Dieses Ereignis soll uns dabei helfen zu verstehen, dass wir nicht allein nach dem Augenschein oder nach dem Hörensagen über Personen oder auch Umstände urteilen sollten, weil dadurch Gerüchte (Anm.: Ungerechtigkeit, aufgrund falscher Worte=> Vorverurteilung) geschürt werden, die zwar wahre Dinge beinhalten können aber nicht der Wahrheit entsprechen.

Jesus Christus urteilte nie nach dem Augenschein noch nach dem  Hörensagen und tut es auch heute nicht (vgl. Jesaja 11,1-4).

Jesaja 11,1-4:
1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
3 Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was seine Ohren hören, 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes (Anm.: das Wort vom Kreuz; vgl. 1.Korinther 1,18-21) den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem (Anm.: das Wort des Geistes=> Geist der Prophetie; vgl. Offenbarung 19,10e) seiner Lippen den Gottlosen töten.

Das Ergebnis des Urteils von Jesus Christus

Wenn Jesus Christus urteilt und das tut er durch den Stab seines Mundes, welches das Wort vom Kreuz ist (vgl. 1.Korinther 1,18-21), hat das zur Folge, dass selbst die Personen mit der größten Meinungsverschiedenheit friedvoll zusammen leben und miteinander umgehen können, weil sein Kreuz zwischen ihnen aufgerichtet ist, das den Satan, die alte Schlange gerichtet hat und dadurch Vergebung sowie Versöhnung unter den Menschen fließen kann (vgl. Jesaja 11,6-11).

Jesaja 11,6-11:
6 Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben.
7 Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder.
8 Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter.
9 Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt.
10 Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen (Anm.: das Kreuz Jesu) für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein.

Jesus Christus ist nicht allein für die Wiederherstellung der Beziehung zwischen dem himmlischen Vater und den Menschen gekommen, sondern auch dafür, dass die Menschen durch ihn in der Lage sind, sich untereinander zu versöhnen. Sein Kreuz besteht aus zwei Balken, dass auf zwei Beziehungsebenen hindeutet. Die Beziehung zum Vater (Anm.: vertikaler Balken) und die Beziehung zu den Menschen (Anm.: horizontaler Balken).

Alle widrigen Umstände dienen uns zum Besten!

Die Worte von Paulus an die Römer machen deutlich, dass uns, die wir Gott lieben und nach seinem Ratschluss berufen sind, alle Dinge zum Besten dienen müssen (vgl. Römer 8,28).

Römer 8,28:

28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Das Recycling Gottes

Das bedeutet, dass wir eine Art Recycling in unserem Leben anwenden sollten, so ähnlich wie es der Prophet Elischa tat als er dem Zustand von Fehlgeburten in der Stadt Jericho (Anm.: bedeutet „Ort der Düfte“ => der Ort der Anbeter) oder auch dem Tod im Topf unter seinen Prophetenjüngern entgegenstand (vgl. 2.Könige 2,19-22; 2.Könige 4,38-41).

2.Könige 2,19-22:

19 Und die Männer der Stadt sprachen zu Elischa: Siehe, es ist gut wohnen in dieser Stadt, wie mein Herr sieht; aber es ist böses Wasser und es macht unfruchtbar (Anm.: bringt Fehlgeburten).
20 Er sprach: Bringt mir her eine neue Schale und tut Salz (Anm.: ein neues, reines Herz und einen neuen, beständigen Geist- vgl. Psalm 51,12) hinein! Und sie brachten es ihm.
21 Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz hinein und sprach: So spricht der HERR: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es soll hinfort weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen.
22 So wurde das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Wort Elischas, das er sprach.

2.Könige 4,38-41:
38 Als aber Elischa wieder nach Gilgal kam, war Hungersnot im Lande. Und als die Prophetenjünger vor ihm saßen, sprach er zu seinem Diener: Setze einen großen Topf auf und koche ein Gemüse für die Prophetenjünger!
39 Da ging einer aufs Feld, um Kraut zu sammeln, und fand ein Rankengewächs und pflückte sein Kleid voll mit wilden Gurken. Und als er kam, schnitt er es in den Topf zum Gemüse – sie kannten es aber nicht – 40 und legte es den Männern zum Essen vor. Als sie nun von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! Denn sie konnten es nicht essen.
41 Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat es in den Topf und sprach: Lege es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Böses mehr in dem Topf.

Was ist Recycling?

Beim Recycling oder Rezyklierung werden Abfallprodukte wiederverwertet bzw. deren Ausgangsmaterialien werden zu Sekundärrohstoffen (Anm.: Ausgangsstoffe für neue Produkte).
Der Begriff ist ein Lehnwort aus dem Englischen (recycling – für „Wiederverwertung“ oder „Wiederaufbereitung“); etymologisch leitet es sich vom griechischen „kýklos“ (Kreis) sowie dem lateinischen Präfix re- (zurück, wieder) ab.
(Teilauszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Recycling)

Diese Erklärung macht deutlich, dass die angewandte Versöhnung durch das Kreuz von Jesus Christus wieder in den Kreis der Heiligen bzw. die Gesellschaft zurückbringt.
Jesus Christus ist nicht dafür gekommen, dass wir Außenseiter sind, sondern dass wir in seinen Leib auf Erden integriert sind.

Wahrer „Jom Kippur“

„Geistliches Recycling“ kann nur dort stattfinden, wo wir als Volk Gottes wahren Jom Kippur (Anm.: Tag der Versöhnung) leben, indem wir das Werk von Jesus Christus am Kreuz richtig anwenden, was bedeutet Sünde zu bekennen und sie auch loszulassen, was Sühne ist (vgl. 3.Mose 16,8-10 i.V.m. 1.Johannes 1,9; Hebräer 9,14)

3.Mose 16,7-10:
… 7 und danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an der Tür der Stiftshütte 8 und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN und das andere dem Asasel (Anm.: bedeutet: „entfernen, sich entfernen, der da getrennt ist“), 9 und soll den Bock, auf welchen das Los für den HERRN fällt, opfern zum Sündopfer.
10 Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, dass er über ihm Sühne vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste schicke.

1.Johannes 1,9:
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Hebräer 9,14:

… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 24. APRIL 2015, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da sind die weißen Flügel des GROßEN ADLERS, die sich bewegen und die die Kraft des Zeugnisses Jesu und Seine Weisheit auf die Erde wehen lassen, so dass es zu einem Erstaunen kommt, das verstummen lässt, spricht der Geist des Propheten!
Dort, wo Sein Volk sich in der Wüste befand, kommt es zu einem Emporheben, das eine vollkommen neue Perspektive im Volk Gottes hervorbringt (vgl. Offenbarung 12,14 i.V.m. Offenbarung 19,10e)!
Die Spannweite der Flügel des GROßEN ADLERS bringt eine Zunahme der Gegenwart Gottes, weil es das Flügelpaar ist, das den Löwen von Juda offenbart!
Es geht um den Löwen, der aus dem Schatten hervorspringt und Seinen Maßstab, Seine Ordnung und Seine Grenzen offenbart!
Der Löwe von Juda beginnt zu brüllen, so dass die Propheten von der Tiefe Gottes weissagen, die einem dunklen Würfel gleichkommt, weil es um das Allerheiligste geht, spricht der Geist des Propheten (vgl. Amos 3,8)!
Es ist kein Würfel, wie man ihn kennt, sondern es ist die Atmosphäre, die mit der Gegenwart Seines Wesens gefüllt ist (vgl. 2.Mose 20,21 i.V.m. 1.Könige 8,12)!
Aus dem Dunkeln wird es plötzlich blitzen und donnern, weil Gott deutlich spricht und Seine Geheimnisse für diese Zeit offenbart (vgl. 2.Mose 19,16.20 i.V.m. Offenbarung 10,3-4)!
Das Volk Gottes befindet sich in einer Phase des Übergangs, wo alte Wege und Vorgehensweisen zu Ende gehen und sich neue Wege erschließen, die mit einem neuen Personenkreis verbunden sind, um größeren Einfluss zu nehmen, spricht der Geist des Propheten (vgl. Apostelgeschichte 18,6)!
Die Begründung hierfür ist, weil der Löwe eine Stadt verlässt und in eine neue Stadt eintritt!
Der Löwe von Juda nimmt die Stadt ein, um göttliche Allianzen zu schmieden, die denselben Charakter tragen, um einen Raum für die Gegenwart Gottes zu etablieren, der größer ist als es zuvor der Fall war, weil Unfruchtbarkeit den Platz für viel Leben räumen muss (vgl. Apostelgeschichte 18,1-3 i.V.m. Jesaja 54,1-3)!
Da ist das Haus, das eng mit dem Gebäude des Dienstes verbunden ist, weil es um das Rad inmitten des Rades geht, um die gerechte Gegenwart Gottes zu offenbaren (vgl. Apostelgeschichte 18,7 i.V.m. Hesekiel 1,16)!
Es geht um die Gemeinschaft von Menschen, die eine aufrichtige Beziehung wie eine gesunde Familie zueinander hat, so dass sich das Wort Gottes mit frischer Offenbarungskraft ungehindert entfaltet, die sich mit Seiner Gerechtigkeit bewegt und kontinuierlichen Zugang in die Versammlung der Heiligen erhält (vgl. Hohelied 5,4 i.V.m. Hohelied 5,11; 1.Mose 8,6-7)!
Das wir dazu führen, dass die Gabe der Geisterunterscheidung stärker aktiv ist als zuvor!
Neue Gesichter von Menschen werden zu sehen sein, die das Wort Gottes in der Gemeinschaft der Heiligen prophezeien, um wahren Frieden zu stiften (vgl. 1.Korinther 12,10 i.V.m. Römer 5,1-2)!“


Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

Offenbarung 12,14:
14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.

Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?

2.Mose 20,21:
21 So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war.

1.Könige 8,12:
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.

2.Mose 19,16.20:
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
20 Als nun der HERR hernieder gekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seinen Gipfel, berief er Mose hinauf auf den Gipfel des Berges und Mose stieg hinauf.

Offenbarung 10,3-4:
… 3 und er (Anm.: der gewaltige/ starke Engel) schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme.
4 Und als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf!

Apostelgeschichte 18,6:
6 Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt; ohne Schuld gehe ich von nun an zu den Heiden.

Apostelgeschichte 18,1-3:

1 Danach verließ Paulus Athen und kam nach Korinth 2 und fand einen Juden mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig; der war mit seiner Frau Priszilla kürzlich aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius allen Juden geboten hatte, Rom zu verlassen. Zu denen ging Paulus.
3 Und weil er das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete mit ihnen; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher.

Jesaja 54,1-3:
1 Rühme, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast! Freue dich mit Rühmen und jauchze, die du nicht schwanger warst! Denn die Einsame hat mehr Kinder, als die den Mann hat, spricht der HERR.
2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest!
3 Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken, und deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte neu bewohnen.

Apostelgeschichte 18,7:
7 Und er machte sich auf von dort und kam in das Haus eines Mannes mit Namen Titius Justus, eines Gottesfürchtigen; dessen Haus war neben der Synagoge.

Hesekiel 1,16:
16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war.

Hohelied 5,2:
2 Ich schlief, aber mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: „Tu mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine Taube, meine Reine! Denn mein Haupt ist voll Tau und meine Locken voll Nachttropfen.“

Hohelied 5,11:
11 Sein Haupt ist das feinste Gold. Seine Locken sind kraus, schwarz wie ein Rabe.

1.Mose 8,6-7:
6 Nach vierzig Tagen tat Noah an der Arche das Fenster auf, das er gemacht hatte, 7 und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und her, bis die Wasser vertrockneten auf Erden.

1.Korinther 12,10:
… 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.

Römer 5,1-2:

1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; 2 durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Da wir uns in der Zeit befinden, in der es unter anderem um die Allianz der Apostel (Anm.: Juda) und Propheten (Anm.: Issaschar) geht, möchte ich diese Botschaft dazu verwenden, uns als Volk Gottes ein besseres Verständnis über die Stellung der zwei genannten geistlichen Amtsträger im Fundament der Gemeinde Jesu gemäß Epheser 2,20-22 zu geben, durch die sich die Gemeinde als ein einheitlicher Bau aufrichtet und vom Eckstein, der Jesus Christus ist zusammengehalten wird.

Epheser 2,20-22:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Die Vermittlung der Sicht des Königreichs

Apostel und Propheten sind die Amtsträger im Leib Jesu, die damit vertraut sind, diesem die Sicht des Königreichs zu vermitteln und nicht eine Sicht für eine bestimmte Denomination.
Sie sind dazu von Gott bestimmt, die Augen der Heiligen nach außen zu richten und nicht nach innen, um ihnen die Ganzheit des Leibes Jesu vor Augen zu führen, der ein Organismus mit einem göttlichen Kreislauf ist (Anm.: Organisation/ Ordnung; vgl. 1.Korinther 14,33a).

1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …

Apostel und Propheten haben die von Gott zugeteilte Gnade empfangen direkt von ihm Offenbarungen und Einsichten zu erhalten, so ähnlich wie es auch die Propheten im Alten Testament und die Apostel im Neuen Testament zugeteilt bekamen, um ihre frische Offenbarung den Menschen in der Welt mitzuteilen.

Mit der unsichtbaren Welt vertraut

Sie sind als erstes in die heiligen Pläne Gottes eingeweiht und tief mit seinem Wort und seiner unsichtbaren Welt vertraut.
Weiterhin erleben sie als erstgenannte Amtsträger übernatürliche Erfahrungen und erhalten Einblicke über die Bewohner des Königreichs und empfangen direkt sowie grundlegend Gottes Offenbarungen.
Das Buch der Offenbarung von Johannes sowie der Bericht aus Sacharja 3 (Anm.: Jeschua, der Hohepriester) verdeutlichen diese Aussage.

Eine andere Sicht

Apostel und Propheten können im Gegensatz zu den drei weiteren Amtsträgern im Leib Jesu (Anm.: Evangelisten, Hirten, Lehrer; vgl. Epheser 4,11-12) aufgrund der Zusammenarbeit mit Jesus Christus, ihrem auferstandenen König, die Neubekehrten und die Gemeinde als ganzes vollständig anders sehen.
Die beiden Amtsträger im Fundament der Gemeinde Jesu erkennen und wissen wie sie den Ruf der Gemeinde bzw. des ewigen Königreichs des HERRN reflektieren müssen.
Ihre dienende Vorgehensweise ist darauf ausgerichtet, das ewige Königreich des himmlischen Vaters und seines Sohnes Jesus Christus widerzuspiegeln und zwar auf die gleiche Weise wie der Mond das Licht der Sonne reflektiert, um in der Dunkelheit zu scheinen.

Die Gemeinde- der Satellit des HERRN

Die Gemeinde ist von Gott dazu bestimmt, ihm als ein großer „Satellit“ von seinem übernatürlichen Bereich aus zu dienen. Sie ist dazu geschaffen zweigleisig mit Gottes übernatürlichen Bereich und deren Einrichtungen als Zufluss zur Verfügung zu stehen, um die Aktivitäten der unsichtbaren Welt widerzuspiegeln.
Das ist die Begründung, warum die Gemeinde Jesu und die Erde kontinuierlich vom HERRN versorgt sowie ohne Zweifel durch die himmlischen Wesen des Allmächtigen regiert wird.
Das erklärt, warum beide untrennbar für ihre Existenz und ihren Einfluss zusammengefügt sind (vgl. 1.Mose 1,1 i.V.m. Epheser 3,10).

1.Mose 1,1:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Epheser 3,10:
… 10 damit jetzt kundwerde die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde.

Ungläubige können Einsichten erhalten

Weiterhin ist es auch der Grund, warum Menschen, die in Dunkelheit, Sünde und Tod geboren werden, Einsichten in die ewigen Ordnungen des Schöpfers erhalten können, auch wenn dies unrechtmäßig geschieht.
Apostel und Propheten suchen hingegen die versteckten Standpunkte, Tätigkeiten und Kräfte der ewigen Herrschaft des HERRN zu beleuchten und ihre Vorgehensweise zu verwalten, so dass die himmlische Struktur an Bedeutung gewinnt, die Unsterblichkeit und Sterblichkeit darstellt.

Die Hauptaufgabe der Gemeinde Jesu

Die Hauptaufgabe der Gemeinde Jesu neben diesem ist es, den dunklen, menschlichen Verstand mit der Weisheit Gottes zu beleuchten und optimal die Unerretteten zu ihrer ewigen Schöpfungsordnung als Kinder des Lichts zurück zu bringen, anstelle sie in der Nachkommenschaft der übernatürlichen Dunkelheit stehen zu lassen, nach der sie trachten (vgl. Johannes 12,36a i.V.m. 1.Thessalonicher 5,5).

1.Johannes 12,36a:
36a Glaubt an das Licht, solange ihr es habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.

1.Thessalonicher 5,5:
5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.

Der Auftrag zur Heiligung

Der Ruf der Apostel und Propheten ist es, die Menschen im Auftrag Gottes durch die Zusammenarbeit mit der Herrschaft Jesu zu heiligen (vgl. Hebräer 12,14), die er für seine ewige Existenz (Anm.: bei ihm wohnen zu können; vgl. Johannes 14,2-4), vorbereitet hat (vgl. Johannes 17,17-23).

Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …

Johannes 14,2-4:
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich (Anm.: Jesus Christus) dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
3 Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
4 Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr.

Johannes 17,17-23:
17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
18 Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt.
19 Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

Die vollständige Erfassung vom Willen des HERRN

Apostel und Propheten beginnen vollständig den Willen des HERRN zu erfassen, um seine Gemeinde gegenüber ihrer ewigen Bestimmung voranzutreiben.
Apostel sind sogenannte filternde Diener, die zunehmend die Geheimnisse von Gottes übernatürlicher Welt den Menschen offenbaren, die in den Leib Jesu hineingeboren werden bzw. sind.
Ihnen allein ist das Vorrecht und die Aufgabe gemäß der Schrift zugeschrieben als Verwalter über Gottes Geheimnisse zu fungieren (vgl. 1.Korinther 4,1-2).

1.Korinther 4,1-2:
1 Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse.
2 Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.

Mit der Vorgehensweise Gottes vertraut

Apostel sind in die geheimen und feinen Vorgehensweisen der übernatürlichen Ebene des HERRN eingeweiht. Ihnen ist die Einsicht dessen gegeben, um diese dem Leib Jesu zur richtigen Zeit mitzuteilen.
Apostel und Propheten überbringen sehr genau und befähigt der Gemeinde Jesu die einzige Kraft, die fähig ist, die Seelen von Menschen zu retten und sie herauszufordern in das Ebenbild von Jesus Christus verwandelt zu werden, welches das unverfälschte Wort Gottes ist (vgl. 1.Mose 1,26-27 i.V.m. Kolosser 3,10).

1.Mose 1,26-27:
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Kolosser 3,10:
… 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.

Das Überbringen von Wahrheit

Apostel bringen einschneidend die Wahrheit des HERRN in das Herz des Menschen und seiner Seele.
Sie beeinflussen dadurch direkt oder auch indirekt jeden Bereich seines Lebens, um ihn dazu zu ermutigen, jeden Tag, das Leben Christi zu leben.
Schwammige oder verwässerte Predigten und Lehren kommen grundsätzlich nicht von Aposteln und Propheten. Sie wissen nur zu gut, wie ernsthaft und herrlich der HERR ist.
Die Einsetzung bzw. Zuführung der zwei genannten Amtsträger in den Dienst des Königreichs Gottes macht sie geweiht, indem sie es gelegentlich persönlich schmecken und die Menschen durch Gottes Wort der Wahrheit, das sie aussprechen, überzeugen.

Der gerechte Wesenszug Gottes

Sie lernen aus ihrer göttlichen Intimität nicht nur das Himmel und Hölle real sind, sondern auch wie Gottes Heiligkeit ihn davon abhält, ewiges Leben in seiner Gegenwart denen zu geben, die seinen Weg des Lebens ablehnen oder verdrehen.
Diese Feststellung mag bitter klingen und nur der reife Heilige kann es verstehen.
Der Christ, der mit Gott gelitten hat, ist fähig, Gottes gerechten Zorn und seine stechende Korrektur zu empfinden.
Solche Gläubigen haben direkt der Herrschaft Gottes und seiner Offenbarung gegenübergestanden ohne dem traditionellen „Verhätscheln“ oder der oberflächlichen Erklärung, auf die sich des Öfteren Christen und auch manche andere geistliche Amtsträger der Gemeinde berufen, um Gläubige von Gottes Liebe zu überzeugen.

Die Auffassungsgabe der Apostel und Propheten

Apostel und Propheten haben die Auffassungsgabe, was es bedeutet, dass Gottes Wille geschehen soll und auf welche Weise er es von seiner Gemeinde erwartet, dass sie sich seinem Willen unterstellt.
Weiterhin sind sie in der Lage, die Aufgaben der Gemeinde Jesu gegenüber seiner Herrschaft zu verstehen, was Vertrauen und Gehorsam beinhaltet.
Der Verlust von den zwei anmaßenden Söhnen Aarons (Anm.: Nadab und Abihu) bringt dieses deutlich auf den Punkt (vgl. 3.Mose 10,1-3).

3.Mose 10,1-3:
1 Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.
2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, dass sie starben vor dem HERRN.
3 Da sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich. Und Aaron schwieg.

Die Grenzen der wahren Freiheit

Apostel und Propheten sind des Weiteren geschult, um die Grenzen der wahren Freiheit durch die Erlösung zu erkennen, die der HERR erlaubt und sein Volk dadurch über die Rücksichtslosigkeit von Anmaßung und Arroganz informiert (vgl. Römer 6,15-16 i.V.m. Galater 5,1.13).

Römer 6,15-16:
15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Galater 5,1.13:
1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! ...

13 Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.

Die Direktheit der Apostel und Propheten

Die Botschaften der Apostel und Propheten sind meistens nicht darauf ausgerichtet die fleischliche Natur des Menschen zu trösten, sondern sie predigen zur richtigen Zeit mit Absicht direkte Botschaften und wählen eine bestimmte Umgangssprache, die dazu beiträgt, um das Herz des Menschen mit der Wahrheit zu konfrontieren.
Geradlinigkeit und direkte Ehrlichkeit durchdringen die Botschaften dieser Diener, um die gefangenen Seelen von Menschen freizusetzen oder ihre Abwehrhaltung ans Licht zu bringen, die durch Rebellion geschürt ist und sie dazu veranlasst zu Orten zu wechseln, wo bequemere Botschaften gepredigt werden (vgl. 2.Timotheus 4,3-4).

2.Timotheus 4,3-4:
3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, 4 und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.

Gott ist Wahrheit und seine Apostel sowie Propheten werden durch einen besonderen Zwang bzw. einer besonderen Last verpflichtet, diese Wahrheit auszusprechen, auch wenn offensichtlich ist, dass sie ignoriert oder angegriffen werden (vgl. Jeremia 20,9).

Jeremia 20,9:
9 Da dachte ich: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen predigen. Aber es ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer, in meinen Gebeinen verschlossen, dass ich es nicht ertragen konnte; ich wäre schier vergangen.

Schließlich sind die beiden Amtsträger die Quelle, wie die Gemeinde Jesu ihre frischen Einflüsse von Weisheit und die Verbreitung der aufgedeckten Geheimnisse sowie Offenbarungen für ihre Generationen erhält.
Apostel und Propheten empfangen die Lehre und filtern sie für den Leib Jesu, um gegenwärtige und vorrangige Theologie (Anm.: Lehre Gottes) hinzuzufügen, damit der Leib auf die nächste Ebene der christlichen Reife gelangt, die nur durch neue Offenbarung hervorgerufen wird (vgl. Sprüche 29,18).

Sprüche 29,18:
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!

(Anm.: Diese Botschaft beruht auf einer Lehre von Dr. Paula A. Price, die sie in dem Buch „Divine Order For Spiritual Dominance“, Seite 11-13; Flaming Vision Publications Tulsa, Oklahoma, ISBN: 1-886288-11-9 in englischer Sprache schrieb.)

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm