In Hohelied 8,6 wird uns von der Flamme des HERRN (Anm.: JAHS) in Verbindung mit der Stärke der Liebe berichtet.
 
Hohelied 8,6:
6 Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN (Anm.: JAHS), …
 
Die Kraft der Liebe in Form der Flamme JAHS geht einher mit dem Eifer bzw. der Leidenschaft Gottes, die wie ein verzehrendes Feuer sind (vgl. 5.Mose 4,24).
 
5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
Die Kraft der Liebe wird mit der Stärke des Todes und der Einfluss der Leidenschaft im Zusammenhang mit der Kraft der Scheol bzw. dem Totenreich verglichen, was uns ein Prinzip verdeutlicht, dass Leben und Tod dicht beieinander liegen. Wenn wir uns dem HERRN nähern und ihm nachfolgen möchten, bedarf es auch einem Opfer, was die Niederlegung des eigenen „ICHS“ bedeutet (vgl. Matthäus 16,24-25 i.V.m. Galater 2,20).
 
Matthäus 16,24-25:
24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
25 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Die verschiedenen Arten der Flamme des HERRN
 
Es existieren verschiedene Arten der Flamme des HERRN in Bezug auf die Gegenwart Gottes, was anhand der verschiedenen „Feuerquellen“ in der Stiftshütte sowie im Tempel verständlich wird.
 
Bei der ersten Feuerquelle handelt es sich um den Brandopferaltar, der im Freien im Vorhof stand, wo das Leben eines Tieres geopfert wurde und unter anderem mit dem Bekenntnis der Sünde eines jeweiligen Israeliten einherging, der zum Priester kam.
 
Die zweite Feuerquelle ist die brennende Menora, die sich auf der Südseite im abgedeckten Bereich des Heiligtums befand.
 
Bei der dritten Feuerquelle handelt es sich um den Räucheraltar, der sich vor dem Allerheiligsten befand und auf dem eine besondere Weihrauchmischung für Gott dargebracht wurde.
 
Diese drei eben genannten Feuerquellen entsprechen den folgenden geistlichen Bereichen:
 
  1. Bereich des Bekenntnisses und der Vergebung => Bereich des Lammes
  2. Bereich des Geistes Gottes => Bereich der Taube bzw. des Heiligen Geistes
  3. Bereich der Ehrerbietung und Anbetung => Bereich des ewigen Königtums
 
Der zweite und der dritte Bereich innerhalb des Heiligtums weisen auf die Aussage Jesu hin, der von der Bedeutung der Anbetung des Vaters im Geist und in der Wahrheit sprach (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Es ist der Heilige Geist, in dem wir rufen: „Abba!“ und es ist der Heilige Geist, der uns in alle Wahrheit führt, da es uns ohne ihm nicht möglich ist (vgl. Johannes 16,13-15 i.V.m. Römer 8,15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Römer 8,15:
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
 
Darüber hinaus umfasst der Vorhof das Wohlgefallen des Vaters derer, die sich in der Sohnschaft Christi mit einem bußfertigen Herzen voran bewegen (vgl. Matthäus 3,16-17).
 
Matthäus 3,16-17:
16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
 
Der Bereich des abgedeckten Heiligtums trägt unter anderem die Bedeutung des Wandels im Gehorsam Gottes und ist mit der Präsenz des Heiligen Geistes (Anm.: symbolisiert durch die Menora) verknüpft, der im Wort Gottes auch als Taube erscheint (vgl. Matthäus 17,5).
 
Matthäus 17,5:
5 Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!
 
Es ist die souveräne Führung des Heiligen Geistes, der uns das Angesicht des Vaters schmecken und sehen lässt (vgl. Psalm 34,9), so wie das Licht der Menora dazu beitrug nach vorne zu dem Schaubrottisch mit den darauf liegenden zwölf Schaubroten zu leuchten, die auch als „Brot seines Angesichts“ bezeichnet werden (vgl. 2.Mose 25,37 i.V.m. 2.Mose 26,35; 3.Mose 24,5-9).
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
2.Mose 25,37:
37 Und du sollst sieben Lampen machen und sie oben anbringen, sodass sie nach vorn leuchten, …
 
2.Mose 26,35:
35 Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber an die Südseite in der Wohnung, dass der Tisch nach Norden zu steht.
 
3.Mose 24,5-9:
5 Und du sollst feinstes Mehl nehmen und davon zwölf Brote backen – zwei Zehntel soll ein Brot haben – 6 und sollst sie legen in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe, auf den Tisch von feinem Gold vor dem HERRN.
7 Und sollst auf sie legen reinen Weihrauch, dass er als Gedenkopfer bei den Broten sei, ein Feueropfer für den HERRN.
8 An jedem Sabbat soll er sie zurichten vor dem HERRN als beständige Gabe der Israeliten, eine Ordnung für immer, 9 und sie sollen Aaron und seinen Söhnen gehören. Die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn als ein Hochheiliges von den Opfern des HERRN gehören sie Aaron als ewiges Recht.
 
Der „Ost-West-Wandel“ des Hohenpriesters
 
Alle drei Bereiche wurden durch den Hohenpriester von Osten nach Westen beschritten, deren Verlauf die Bewegung der Sonne sowie die Kraft der Wiederkunft Jesu offenbart (vgl. Matthäus 24,27).
 
Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
 
In einem geistlichen Kontext gesprochen, hat der Hohepriester mit seinem „Ost-West-Wandel“ in der Gegenwart Gottes eine sogenannte Lichtbogenbildung kreiert, so ähnlich, wie auch Gott im Thronsaal von einem smaragdfarbenen Regenbogen abgedeckt ist (vgl. Offenbarung 4,2-3).
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Diese „Lichtbogenbildung“ ist mit der Verheißung Gottes sowie seiner ewigen Regentschaft verbunden.
 
Wenn man den Bereich des Lammes, der durch den Vorhof repräsentiert wird, mit dem Bereich der Taube, repräsentiert durch das Heiligtum, im hebräischen betrachtet und die beiden ersten hebräischen Buchstaben des Wortes „Lamm – śäh“ und „Taube – jônāh“ zusammenfügt, erhält man gemäß der Strong’s Konkordanz (Wortschlüsselnummer: H7716) das hebräische Wort für „Lamm – śäh“.
 
Anhand dessen wird deutlich, dass die Gegenwart des Lammes auf eine bestimmte Weise immer präsent ist, so wie es Jesus sagte, dass der Geist der Wahrheit nicht aus sich selber redet; sondern das spricht, was er hören wird und was zukünftig ist, verkündigt. Denn er verherrlicht Jesus und nimmt von ihm, um es uns zu verkündigen.
 
Die Flamme des HERRN und das blinkende scharfe Schwert
 
Um auf die Flamme des HERRN aus Hohelied 8,6 zurückzukommen, wird diese im hebräischen mit dem Wort „šalhäbät“ übersetzt, was vom hebräischen Wurzelwort „lahab“ abgeleitet ist und einen vorangestellten Zischlaut trägt. Darüber hinaus meint es „ein Aufflackern von Feuer, eine Flamme.“ (Teilauszug aus der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H7957 sowie aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 8226*)
 
Das Wurzelwort „lahab“ bedeutet „Flamme, blitzen, glänzende bzw. scharfe Klinge, Spitze einer Waffe bzw. eines Speers.“ (Teilauszug aus der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H3851 sowie aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 3933)
 
Somit wird deutlich, dass die Flamme des HERRN, die mit der Kraft seiner Liebe einhergeht in sich seine Kommunikation also sein lebendiges, kraftvolles und scharfes Wort trägt, das schärfer ist als jedes zweischneidige Schwert (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Die Flamme des HERRN kommt der kerubischen wachenden Gegenwart gleich, die den Zugang zum Baum des Lebens bewachen und nur denen Zutritt gewähren, die ein legales Recht haben, weil sie sich in Christus Jesus gestorben sind und nun in ihm leben (vgl. 1.Mose 3,24).
 
1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Gott verlangt danach, dass wir uns in seiner Flamme und somit im Zentrum seiner geistlichen Kommunikation aufhalten, so dass wir uns wie eine Fackel des Heils (hebr. יְשׁוּעָה – „jěšû’āh“) in unserer von Gott gegebenen Identität in Christus Jesus voran bewegen, um die „Erntefelder“ des Feindes mit dem Maßstab der Gerechtigkeit Gottes zu zerstören (vgl. Richter 15,4-5 i.V.m. Jesaja 62,1-2).
 
Richter 15,4-5:
4 Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze 5 und zündete die Fackeln an und ließ die Füchse in das Korn der Philister laufen und zündete so die Garben samt dem stehenden Korn an und Weinberge und Ölbäume.
 
Jesaja 62,1-2:
1 Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil (hebr. יְשׁוּעָה – „jěšû’āh“) brenne wie eine Fackel, 2 dass die Heiden sehen deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du sollst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen des HERRN Mund nennen wird.
 
Lasst uns wie der Dornbusch in der Wüste zur Zeit von Mose sein, der von der „Kommunikation Gottes“ ummantelt war und Mose den Weg wies (vgl. 2.Mose 3,2-4).

2.Mose 3,2-4:
2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.
3 Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt.
4 Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
 
Da Jesus wie die Schlange durch Mose in der Wüste erhöht werden musste, können wir einen Zusammenhang mit dem vorangestellten und zischenden Klang des hebräischen Wortes „šalhäbät“ für „Flamme des HERRN“ erkennen (vgl. Johannes 3,14-15).
 
Johannes 3,14-15:
14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat (vgl. 4.Mose 21,8-9), so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
 
Dort, wo die Gegenwart der Flamme des HERRN auftaucht, beginnt die Kommunikation des Geistes, auf ähnliche Weise wie es zu Schawuot/Pfingsten im Obergemach in Jerusalem unter den zirka einhundertzwanzig Heiligen geschah (vgl. Apostelgeschichte 2,1-4).
 
Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.. Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
 
Und wenn es eine vereinte Feuerquelle des Geistes gibt und sich der Feind als listiger Beobachter an dem jeweiligen Ort versteckt hat, um zu Fall zu bringen, wird er durch die apostolische Kraft Gottes, ergriffen. Selbst wenn das apostolische Ergreifen unbewusst geschieht, wird der Widersacher dadurch ins Feuer der Liebe der Heiligen, die sie zueinander haben, geworfen werden, so dass er in Furcht fliehen muss (vgl. Apostelgeschichte 28,2-3.5 i.V.m. 1.Johannes 4,18a; Jakobus 4,7).
 
Apostelgeschichte 28,2-3.5:
2 Die Leute aber erwiesen uns nicht geringe Freundlichkeit, zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle auf wegen des Regens, der über uns gekommen war, und wegen der Kälte.
3 Als nun Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und aufs Feuer legte, fuhr wegen der Hitze eine Schlange heraus und biss sich an seiner Hand fest. …
5 Er aber schlenkerte das Tier ins Feuer und es widerfuhr ihm nichts Übles.
 
1.Johannes 4,18a:
18a Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; …
 
Jakobus 4,7:
7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 30. AUGUST 2022 | 03. ELUL 5782, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist die Kraft der Morgenstunden, die dazu beitragen, dass du den HERRN auf neue Weise hörst, weil Er dein Gehör auf Seine Stimme sensibilisiert! Das, was du von Ihm hörst, lässt dich in eine stärkere Widerstandsfähigkeit gegen die Finsternis und ihre Machenschaften treten (vgl. Jesaja 50,4-5)!
 
Du befindest dich in einer Phase, in der das Gesehene dazu überleitet, dass du mit geöffneten Ohren die Stimme Gottes vernimmst, ähnlich wie es Jeremia erlebte als er den Mandelbaumzweig sah, spricht der Geist des Propheten (vgl. Jeremia 1,11-12)!
 
Da ist das übernatürliche Ereignis inmitten von Zeit, die dich zur Erleuchtung führt, um das Wesen Gottes auf neue Weise zu schmecken und Seine Präsenz zu sehen (vgl. Psalm 34,9)!
 
Dieser Vorgang der Erleuchtung geht einher mit der königlichen Präsenz des Wortes Gottes, das den Bereich der Wahrhaftigkeit und Transparenz öffnet, um mit dem gesalbten Kleid der Freude bekleidet zu werden (vgl. Hebräer 4,12-13 i.V.m. Jesaja 61,3)!
 
Da ist die gerechte Zurechtweisung des HERRN gegenüber dem Widersacher aufgrund der königlichen Gegenwart Gottes! Deshalb sei nicht eingeschüchtert, wenn du von Anklage umgeben bist, weil bereits der Plan Gottes für dich festgelegt ist, um dich mit dem Schmuck der Ehre und den Kleidern der Freude zu bekleiden!
 
Achte darauf, dass du das befolgst, was der HERR zu dir sprechen wird, weil darin die Regierungsherrschaft für die Zukunft verborgen ist (vgl. Sacharja 3,1-7)!
 
Da ist deine Hingabe zu Führungskräften im „Haus“, in dem du dich aufhältst und denen du dich in Christus Jesus treu gegenüber verpflichtet hast zu dienen! Deine Hingabe hat zum Ergebnis, dass du Christus in Form „der Tür“ erlebst und verstärkter die geistlichen Bewegungen erkennst sowie auf beschleunigte Weise mit Personen in Kontakt kommst, die du noch nicht kennst (vgl. 2.Mose 21,5-6 i.V.m. Johannes 10,9)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Jesaja 50,4-5:
4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
 
Jeremia 1,11-12:
11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig.
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
 
Jesaja 61,3:
… 3 zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden „Bäume der Gerechtigkeit“, „Pflanzung des HERRN“, ihm zum Preise.
 
Sacharja 3,1-7:
1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen.
2 Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?
3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, 4 der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.
5 Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.
6 Und der Engel des HERRN bezeugte es Jeschua und sprach: 7 So spricht der HERR Zebaoth: Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst recht versehen, so sollst du mein Haus regieren und meine Vorhöfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit diesen, die hier stehen.
 
2.Mose 21,5-6:
5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und meine Frau und Kind, ich will nicht frei werden, 6 so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr und er sei sein Sklave für immer.
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir befinden uns gerade in einer Zeit, in der es weise ist, eine göttliche Bestandsaufnahme zu machen, da wir auf das Ende des biblischen Jahres inmitten von Gottes Segenszyklus zusteuern. Schon bald werden wir in einen neuen Zyklus eintreten.
 
Jedes Mal, wenn sich im Kalender Gottes ein Zeitzyklus dem Ende neigt, befindet sich zu dem Zeitpunkt eine Tür inmitten der aufwärts bewegenden Zeitspirale des HERRN, die den neuen Zyklus ankündigt.
 
Diese Tür kann man mit einem Aus- und Eingang gleichsetzen, die offensteht, um sich zu schließen. In diesem Fall ist es ein Ausgang, der den alten Zeitzyklus abschließt, aber gleichzeitig ist es auch ein Eingang in Christus Jesus in ein neues Feld der Zeit Gottes (vgl. Johannes 10,9).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden
 
Das Alpha und das Omega
 
Jesus Christus ist das Alpha und das Omega, was bedeutet, dass er unsere Zeitspanne des Lebens in der temporären Zeit ist und diese abdeckt. Genauso ist er die Tür, durch die wir in eine neue, versorgende, temporäre Zeit inmitten des Ewigkeitszyklus eintreten, weshalb dem biblischen Jahresende sowie dem biblischen Jahresbeginn eine besondere Bedeutung zukommt (vgl. Offenbarung 22,13; 5.Mose 30,20 i.V.m. Johannes 10,9).

Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
 
5.Mose 30,20 (Neue Jerusalemer Bibel):
20 Liebe den HERRN, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens (Anm.: Alpha und Omega), dass du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der HERR hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Gottes Liebe und das Ende einer Zeit für einen Neubeginn
 
Solche Zeitfenster enden immer mit Gottes Liebe und Fürsorge nach seinem Maß – das zeigt sich in der Bedeutung des Namens des aktuellen biblischen Monats „Elul“, der die hebräischen Anfangsbuchstaben des ersten Teils der Verse aus Hohelied 6,3 trägt. Sie stehen im Zusammenhang mit der tiefen Liebesbeziehung zu Jesus Christus, unserem König und Bräutigam.
 
Hohelied 6:3a:
3a Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter gehört mir, …
 
Der biblische Monat „Elul“ ist der Monat, der das Jahr des Segenszyklus Gottes beendet, um in einen neuen Zeitzyklus des Segens zu gehen. Wenn wir als Gottes Volk ein Jahr in Gottes Kalender abschließen und in eine neue Zeit in Christus Jesus eintreten, ist es weise, in unserem persönlichen Leben Bilanz zu ziehen.
 
Dazu gehört, dass wir das Jahr Revue passieren lassen und entsprechend unserer Reflexion zu Entscheidungen, Situationen und unserer Intimität mit dem Heiligen Geist zu Ende bringen. Gleichermaßen sollten wir uns dann für das neue Jahr ausrichten. Diese Ausrichtung sollte in der tiefen Gewissheit geschehen, dass wir zu Jesus Christus gehören und er zu uns gehört. Auch wenn es Dinge gibt, die wir in Zukunft ändern müssen.
 
Lasst uns in diesem Zusammenhang einen tieferen Blick auf die Schriftstelle aus Johannes 4,46-54 werfen.
 
Das Zeichen des geheilten Sohnes des königlichen Beamten
 
Dort lesen wir über den Besuch Jesu in Kana in Galliläa, wo er zuvor bei einer Hochzeit das Wasser zu Wein verwandelte. In dieser Gegend wurde er von einem königlichen Beamten empfangen, dessen Sohn todkrank war und der Jesus bat, seinen Sohn zu heilen.
 
Jesus heilte den Sohn des Beamten, indem er ihm sagte, er solle zu seinem Sohn gehen, denn Jesus sah ihn lebendig. Der Beamte glaubte den Worten Jesu, und so hörte er auf dem Weg zu seinem Sohn durch seine Diener bereits die Nachricht von dessen Heilung.
 
Es ist klar ersichtlich, dass der königliche Beamte ein Verständnis für die Zeiten hatte und sich deshalb nach dem Zeitpunkt der Heilung seines Sohnes erkundigte (vgl. Johannes 4,46-54).
 
Johannes 4,46-54:
46 Und Jesus kam abermals nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein Mann im Dienst des Königs; dessen Sohn lag krank in Kapernaum.
47 Dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa kam, und ging hin zu ihm und bat ihn, herabzukommen und seinem Sohn zu helfen; denn der war todkrank.
48 Und Jesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.
49 Der Mann sprach zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!
50 Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.
51 Und während er hinabging, begegneten ihm seine Knechte und sagten: Dein Kind lebt.
52 Da erforschte er von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war. Und sie antworteten ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.
53 Da merkte der Vater, dass es die Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte mit seinem ganzen Hause.
54 Das ist nun das zweite Zeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.
 
Es ist nötig, dass wir auf der bereits etablierten Gegenwart oder Herrlichkeit Gottes in unserem Leben aufbauen, die ihren Sitz im Bund mit Gott hat, ganz so wie es die Hochzeit darstellt, bei der Jesus das Wasser zu Wein verwandelte (vgl. Johannes 2,1-12).
 
Für uns ist es vor allem nützlich, die geographischen Orte sowie die Zeiten und Jahreszeiten der Heimsuchung und Manifestation Gottes zu verstehen, um seine Güte in diesem Augenblick in unserer Gegenwart und auch in der Zukunft zu feiern.
 
In der Geschichte von Johannes 4 können wir erkennen, wie der Glaube die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet, um die Präsenz Gottes und sein Eingreifen bei den Menschen zu feiern.
 
Es steht geschrieben, dass Jesus aus der Gegend von Judäa kam, was ein Hinweis auf das Zentrum der wahren Anbetung ist, die darin besteht, den Vater im Geist und in der Wahrheit anzubeten (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Handeln aus einer höheren geistlichen Ebene
 
=> Dass Jesus nicht hinabgestiegen ist, bedeutet, dass er von einer höheren geistigen Ebene aus agierte.
 
Das Handeln von oben kann mit einem spezifischen Moment in der Zeit in Verbindung gebracht werden, der mit einem Neuanfang verbunden ist. Gott ruft uns als sein Volk auf, auf einer höheren, geistlichen Ebene tätig zu sein als wir es bisher waren.
 
Einige von uns haben ihre Maßstäbe zu niedrig gesetzt, so dass sie nur ihre eigenen Erwartungen erfüllen, aber Gott möchte, dass wir gemäß seines Willens unsere Maßstäbe höher setzen.
 
Wir sollten mehr für unser Leben und von unserem Leben, das Gott uns gegeben hat erwarten.
 
Der von uns gesetzte Maßstab sollte im Einklang Gottes hoch in unseren Erwartungen und in unserer Vorstellung sein.
 
Wir leben als Menschen heutzutage in einem Bereich von Denken, das uns sagen möchte, dass wenn wir die Dinge nur ein bisschen besser tun als andere Personen, es genug ist aber ehrlich gesagt, benötigt solch ein Denken nicht viel von unserer Kraft, was bedeutet, dass man potentiell der Beste in seinem Aufgabenbereich sein kann, indem man ein wenig mehr akkurat ist.
 
Das heißt aber noch nicht, dass man dadurch eine Person ist, die viel Einfluss auf Menschen hat.
Selbst ein Studienabschluss macht uns nicht allein zu einer einflussreichen Persönlichkeit.
 
Es ist nicht für jeden Menschen erforderlich zu studieren, um Einfluss haben zu müssen, was unter anderem dadurch deutlich wird, dass auch Jesus keine Bibelschule besuchte, um einen „Doktortitel“ zu erhalten.
 
Es muss nicht gleich bedeuten, dass Menschen, die gebildeter sind als du, auch pfiffiger sind als du.
Jesus hatte durch die ihm von seinem himmlischen Vater gegebene Weisheit Einfluss auf die Menschen in seinem Umfeld (vgl. Johannes 7,15-18).
 
Johannes 7,15-18:
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat?
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
18 Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm. <= (Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einem Predigtauszug von Cindy Trimm.)
 
Daraus können wir schließen, dass wir aus der Beziehung zum himmlischen Vater heraus aus dem Bereich des Geistes handeln müssen und nicht versucht sein dürfen, uns auf eine niedrigere Ebene der Seele zu begeben.
 
Das kann nämlich dazu führen, dass wir nur Mitleid bzw. Sympathie, aber keine Barmherzigkeit haben. Sympathie oder Mitleid lassen keine Handlungen folgen, die etwas an den Umständen ändern. Es ist jedoch das göttliche Erbarmen, das dem Handeln folgt und eine echte Veränderung bewirkt.
 
Seid ermutigt, nach der Zeit und sogar dem Ort zu suchen, an dem die Wahrheit zu eurer Bestimmung gesprochen wurde und Freiheit brachte, um Gottes Güte in eurer jetzigen Zeit zu ehren und zu feiern.
 
Denkt über das Wort Gottes als Befehl eures Königs nach und lasst alles los, was der kraftvollen Offenbarung Gottes in eurem Leben zuwiderläuft. Dies ist die Zeit und die Jahreszeit, um stark abzuschließen, denn das Beste kommt erst noch!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm