Für uns als Volk Gottes hat das richtige Verständnis von Wohlstand auf der Grundlage des Wortes Gottes eine große Bedeutung in Zeiten von existenziellen Sorgen, denen wir entgegenstehen.
 
Anhand des Wortes Gottes wird deutlich, dass das Silber und das Gold unserem Gott, dem HERRN gehört (vgl. Haggai 2,8).
 
Haggai 2,8:
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
 
Da Gott Geist ist, ist hierin zuallererst ein geistliches Prinzip zu erkennen, dass die Wichtigkeit der Gegenwart des Wortes Gottes als dem Silber und dem daraus resultierenden Gold als Reichtum des Glaubens umfasst. Es ist der Glaube, der aus dem Hören des Wortes Gottes entspringt (vgl. Psalm 12,7 i.V.m. Römer 10,17).
 
Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die praktische Anwendung dieses Prinzips bildet den anbetenden Lebensstil der Söhne Gottes in Christus Jesus, so dass der himmlische Vater geehrt wird, und man im Heiligen Geist der Wahrheit Lob bringt (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Das bedeutet für uns, dass wir Zeit im Wort Gottes verbringen, aus dem unser Glaube erwächst.
Diese Investition von Zeit im Wort Gottes hat einen größeren Wert zur Folge, der Glauben sowie die Präsenz seiner Herrlichkeit beinhaltet. Die Herrlichkeit Gottes ist unter anderem damit verbunden, automatisch eine Zunahme in jedem Bereich hervorzubringen, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben.
 
=> Der Begriff „Herrlichkeit“ umfasst die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenarbeitende Kraft und den Glanz Gottes, der sich manifestiert durch seine Erscheinung. Es ist die Gegenwart des Vaters, des Sohnes oder des Heiligen Geistes in unterschiedlichen Facetten und Eigenschaften.
 
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Sie ist ein Zeichen seiner Ehre sowie die Entgegennahme der Opfer des Lobpreises seines anbetenden Volkes. Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist „kābôd“ oder „kavod“. Wörtlich ist „kābôd“ das „Gewichtige, Lastende, Respektable“.
 
Das griechische Wort ist „doxa“, von dem wir den Begriff „Doxologie“ (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
 
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf seine Erscheinung, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person „mit Gewicht“ zu machen bzw. zu etablieren.
 
Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung zu dem Wort „Herrlichkeit“ aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237).
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand
 
Wenn uns durch die Gnade Gottes irdischer Wohlstand zuteil wird, ist es entscheidend, dass wir auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes mit dem von ihm uns anvertrauten „Gold“ in Form von Wohlstand richtig umgehen.
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand umfasst demnach die aufrichtige Verherrlichung Gottes. Es verhält sich ähnlich wie die goldenen Gegenstände bzw. die Geräte in der Stiftshütte und des Tempels, die mit Gold überzogen und zur Verherrlichung Gottes verwendet wurden (vgl. 2.Mose 25,10-13.31; 2.Mose 26,29-30.32.37).
 
2.Mose 25,10-13:
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen goldenen Kranz an ihr ringsherum machen.
12 Und gieß vier goldene Ringe und tu sie an ihre vier Ecken, sodass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei auf der andern seien.
13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold …
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
 
2.Mose 26,29-30.32.37
29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, in die man die Riegel hineintut.
30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. So sollst du die Wohnung in der Weise aufrichten, wie du sie auf dem Berge gesehen hast. …
… 32 und sollst ihn (Anm.: den Vorhang) aufhängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Nägel und vier silberne Füße haben.
… 37 und für die Decke fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Nägeln, und sollst für sie fünf Füße aus Kupfer gießen.
 
Wenn unser Wohlstand keine Struktur der Ehrerbietung gegenüber Gott, dem himmlischen Vater trägt, kann dieser schnell zu Fall führen, weil wir uns sonst über uns selbst bzw. durch unsere eigenen etablierten Strukturen definieren. Indem wir diese mit unserem „Gold“ bzw. Reichtum bedecken, verfehlen wir die Maßstäbe Gottes und sündigen (vgl. 1.Timotheus 6,10).
 
1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
 
Die Gier nach Geld bzw. Wohlstand ist eine gefallene Art von Anbetung, da diese Geld im Zentrum der Anbetung und Fokus hat, anstelle von Gott, von dem aller Segen (Anm.: immateriell und materiell) kommt.
Das bedeutet, dass man im Geistbereich durch eine falsche Herzenshaltung unheilige Finanzverwaltung betreiben kann. Diese hat zur Folge, dass man aus dem himmlischen „Handelsbereich“, einen Bereich von Anbetung, entfernt wird, so wie es mit Satan geschah als er aus dem Himmel verbannt wurde.
 
Dieser Absturz wird repräsentiert durch den Fall des Königs Tyrus und Babels und auf die Weise, wie die Händler bei der Reinigung des Tempels durch Jesus Christus als er auf der Erde lebte, aus diesem herausgeworfen wurden (vgl. Hesekiel 28,13-18; Jesaja 14,11-15 i.V.m. Matthäus 21,12-13).
 
Hesekiel 28,13-18 (Anm.: Der Fall des Königs von Tyrus):
13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
 
Jesaja 14,11-15 (Anm.: Der Fall des Königs von Babel):
„ … 11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“
12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen (Anm.: definieren über eigene Taten) und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen (Anm.: falscher Eifer), ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden (Anm.: Verlangen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen).
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken (Anm.: geistliche Unabhängigkeit durch Flucht vor Umständen) und gleich sein dem Allerhöchsten (Anm.: aufgrund von Stolz den Trieb nur zu gewinnen).“
15 Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!

Matthäus 21,12-13:
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (vgl. Jesaja 56,7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.
 
Als Jesus den Tempel in Jerusalem mit dem Eifer Gottes von den unaufrichtigen Händlern und Käufern (Anm.: unaufrichtige Anbeter) reinigte, machte er auf den wahren Handel als „das wahre Tauschgeschäft“ im Himmel aufmerksam, der nur mit einem aufrichtigen Herzen durch die Beziehung zum himmlischen Vater erfolgen kann. Darauf weisen die von Jesus Christus umgeworfenen Tische (Anm.: Symbol für Gemeinschaft) hin, bei denen die Tischbeine wie Zeigefinger nach oben in den Himmel zeigten und auf den wahrhaftigen himmlischen Handel in der Beziehung mit dem himmlischen Vater durch Jesus Christus hinwiesen.
 
Das auf Fels gebaute Haus
 
Gott möchte, dass wir unser Haus auf Fels bauen, was unsere Gemeinschaft mit ihm, in dem von ihm uns zugeteilten geistlichen Mandatsbereich umfasst. Hierfür haben wir die Verantwortung, dass wir alle „Materialien“ (Anm.: Ressourcen) unseres Hauses, was gemachte Erfahrungen mit dem Wort Gottes repräsentiert, nach oben auf den Fels bzw. Berg bringen (vgl. Jesaja 2,2 i.V.m. Matthäus 7,24).
 
Jesaja 2,2:
2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, …
 
Matthäus 7,24:
24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
 
Daraus resultiert, dass sich das Haus der Weisheit etabliert, die in sich die siebenfältige feurige stützende Präsenz des Geistes Gottes trägt. Aus diesem Grund sprach Jesus in dem Gleichnis mit dem Haus, das auf den Felsen gebaut ist von einem klugen Mann (vgl. Sprüche 9,1 i.V.m. 2.Mose 25,31-33.37; Jesaja 11,2; Offenbarung 4,5).
 
Sprüche 9,1:
1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.
 
2.Mose 25,31-33.37:
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
32 Sechs Arme sollen von dem Leuchter nach beiden Seiten ausgehen, nach jeder Seite drei Arme.
33 Jeder Arm soll drei Kelche wie Mandelblüten haben mit Knäufen und Blumen. So soll es sein bei den sechs Armen an dem Leuchter. …
37 Und du sollst sieben Lampen machen und sie oben anbringen, sodass sie nach vorn leuchten, …
 
Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Während wir auf den Fels hinaufgehen, um unser Haus dort aufzurichten, bleibt es nicht aus, dass wir Erfahrungen mit geistlichen Widerständen von Seiten des Feindes machen, die uns dazu dienen, Standhaftigkeit im Glauben zu entwickeln (vgl. Römer 8,28 i.V.m. Jakobus 1,2-4).
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Jakobus 1,2-4:
2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
 
Nachdem wir Standhaftigkeit im Glauben entwickelt haben, sind wir dazu ermutigt, diesen Wert in unsere Beziehung mit dem HERRN und unserem Nächsten zu implementieren, was Liebe zu Gott und unserem Nächsten beinhaltet (vgl. Markus 12,29-31).
 
Markus 12,29-31:
29 Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist der HERR allein, 30 und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften (vgl. 5.Mose 6,4-5).“
31 Das andre ist dies: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“ Es ist kein anderes Gebot größer als diese.“
 
Das Hinaufgehen auf den Berg und der Weinstock
 
Indem wir den Berg hinaufgehen, was in einem geistlichen Kontext spiralförmig verläuft, beginnen wir intensiver unser von Gott gegebenes geistliches Mandat zu verstehen, um darin souverän zu dienen und in gesunder zwischenmenschlicher Beziehung zu leben.
 
Die Begründung des spiralförmigen Hinaufgehens ist darin zu finden, weil Jesus Christus von sich sagt, dass er der Weinstock ist, und wir die Reben sind (vgl. Johannes 15,5).
 
Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
Der Weinstock ist in diesem Zusammenhang ein Hinweis auf Fruchtbarkeit und Freude.
 
Das Hinaufgehen entspricht der Phase, in der Gott uns als seine Jünger und Volk lehrt, wie wir verstärkter gedeihen und fruchtbar werden können und auf welche Weise wir die Schätze des Königreiches tragen als auch bewahren können, die er uns für das Königreich anvertraut.
 
Da der Weinstock eine sich nach oben windende Pflanze ist, ruft sie uns in Christus Jesus dazu auf in der königlichen Autorität in den „Geistbereich“ hinaufzusteigen, um die Schätze des Königreiches Gottes auf die Erde zu bringen (vgl. Matthäus 6,10).
 
Matthäus 6,10:
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
 
Der Weinstock als Jesus Christus ist in diesem Zusammenhang der Verbindungsweg zwischen Himmel und Erde, zwischen dem übernatürlichen und dem natürlichen Bereich. Es ist der Weg, der mit Freude, Ruhe, Wahrheit und Leben verbunden ist. Diese Ruhe beinhaltet körperliche Ruhe bzw. Frieden, die innere Ruhe in den Emotionen sowie Ruhe in allen Unternehmungen (vgl. Johannes 14,6.27; Johannes 15,5).
 
Johannes 14,6.27:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. …
27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
 
Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
Darüber hinaus umfasst das Hinaufgehen auf den Berg, um dort unser Haus auf dem Fels zu errichten, unser Wachstum im Erkennen und Verstehen des jeweiligen temporären Zeitzyklus Gottes in Form des Alpha und Omega.
 
Dieser jährliche spiralförmige Zyklus kommt einem Berg gleich, der in drei Zeitabschnitte eingeteilt ist, die wie Portale fungieren (vgl. 2.Mose 23,14-17; 5.Mose 16,16). Bei diesen Portalen handelt es sich anhand des Berges von unten nach oben genannt, um:
 
  1. Pessach – Dimension vom Blut des Lammes (Anm.: Zeit des Opfers => sich nicht selbst zu leben sondern Christus; vgl. Galater 2,20 i.V.m. 3.Mose 23,4-8),
  2. Schawuot/Pfingsten – Dimension der Erstlingsfrucht sowie des Wertesystems und des Geistes Gottes (vgl. 3.Mose 23,15-22 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4),
  3. Sukkot – Dimension der Ernte und Herrlichkeit Gottes (vgl. 3.Mose 23,33-36.39-43)
 
Die Dimension des Felsens auf der Spitze des Berges repräsentiert den Beginn eines neuen biblischen Jahres, Rosch ha-Schana – „Kopf oder Spitze des Jahres“ (vgl. 3.Mose 23,23-25) und das Leben im Geist der Furcht des HERRN (Anm.: die zehn Tage der Ehrfurcht) sowie die Kraft der Versöhnung durch Christus Jesus, Jom Kippur – der große Versöhnungstag (3.Mose 23,26-32).
 
Die Spitze des Berges trägt die Kapazität des Shabbat als der „7“ und ist somit eine Ebene von göttlicher Ruhe und Gemeinschaft mit ihm (vgl. 1.Mose 2,2-3 i.V.m. 3.Mose 23,3).
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
 
3.Mose 23,3:
3 Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt.
 
Darüber hinaus weist die Spitze des Felsens auf den siebenten biblischen Monat „Tischri/Ethanim“ im Erlösungszyklus hin, der das neue biblische Jahr im Segenszyklus Gottes einläutet.
 
Anhand der Erklärung des Aufsteigens, um unser Haus auf dem Felsen aufzurichten wird deutlich, dass wir ein richtiges biblisches Zeitverständnis entwickeln und uns darin voran bewegen sollten. Auf diese Weise leben wir die Anbetung in Geist und in Wahrheit und achten die von Gott angeordneten biblischen Feste, die wir im Glauben ehren, um in seiner Gegenwart in Freude zu feiern.
 
Aus dem Verständnis unseres von Gott gegebenen geistlichen Mandats, was durch die Größe des Berges repräsentiert ist und dem biblischen Zeitverständnis, ergibt sich ein höheres Potential von Weisheit, deren Beginn stets die Furcht des HERRN ist (Anm.: in Jesaja 11,2 an siebenter Stelle genannt; vgl. Psalm 111,10 i.V.m. Sprüche 9,10a).
 
Psalm 111,10:
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun.
Sein Lob bleibet ewiglich.
 
Sprüche 9,10a:
10a Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, …
 
Das offenbart die Klugheit von der Jesus in dem Gleichnis mit dem Haus auf dem Felsen sprach.
 
Gott verlangt danach, dass wir in unserer Beziehung mit ihm in seiner Zeitdimension des Vollkommenen zur Ruhe kommen und daraus resultierend durch Gebet, den Ort der Gemeinschaft mit Gott offenbaren, der kein Raub kennt, sondern das Hervorbringen von wahrem geistlichen Leben (vgl. Jesaja 56,7).
 
Jesaja 56,7:
… 7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand beinhaltet demnach die wahre Anerkennung der Fülle Gottes, dem die Ehre gebührt für die Segnungen, mit denen er uns seine Treue offenbart, die uns allein für alle Zeiten absichert.
 
Unsere Dankbarkeit und Anbetung für diese Treue drücken wir im Glauben in unserer Hingabe aus, dass wir täglich in unseren Entscheidungen zu ihm kommen, um ihn mit unserem Leben ganzheitlich zu verehren, was den Reichtum des Wortes und Glaubens (Anm.: Silber und Gold) zu ihm bringt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

In herausfordernden Zeiten tun wir gut daran, die Gegenwart unseres Erlösers Jesus Christus zu suchen, so ähnlich wie es Petrus tat als er im Auftrag Jesu das Boot inmitten des Sturmes verließ. Er ging zu ihm auf das Wasser, um der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes zu begegnen (vgl. Matthäus 14,24-29 i.V.m. Johannes 1,14; Offenbarung 19,13).
 
Matthäus 14,24-29:
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Johannes 1,14:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Diese offenbarende Wahrheit trägt dazu bei, dass wir eine Lösung aus dem Bereich des Erlösers erhalten, so dass wir unser Zelt, also unsere Gemeinschaft mit ihm darin aufrichten, um darin zu leben.
 
Darüber hinaus weist das Zelt auf die Gemeinschaft mit Christus in der temporären Zeit hin, da wir auf der Durchreise zurück in die Ewigkeit zum himmlischen Vater sind (vgl. Hebräer 13,14).
 
Hebräer 13,14:
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
 
Das aufgerichtete Zelt auf dem Wasser und das Entgegenstehen des Geistes von Bileam
 
Diese Aufrichtung des Zeltes kommt dem Aufschlagen der Zelte des Volkes Israel in den Steppen von Moab (Anm.: bedeutet „Wasser“), jenseits des Jordan bei Jericho gleich (vgl. 4.Mose 22,1).
 
4.Mose 22,1:
1 Danach zogen die Israeliten weiter und lagerten sich im Jordantal der Moabiter gegenüber Jericho.
 
Es war in der Region von „Moab“, wo Bileam (Anm.: falsche prophetische Stimme; vgl. 2.Petrus 2,15-16 i.V.m. Offenbarung 2,14) gegenüber dem Volk Israel im Auftrag des moabitischen Königs Balak auftrat.
Bileam war der Sohn Beors, was übersetzt „brennende Fackel“ bedeutet. Anhand der Namensbedeutung wird deutlich, dass man sich die Frage stellen sollte, welche Art von geistlicher Kommunikation wir in unserem Leben gewähren lassen. Ist es der Geist der Wahrheit oder der Geist der Lüge?
 
Bileam musste dreimal mit dem lebendigen Wort Gottes also der offenbarenden Wahrheit des Wortes konfrontiert werden bis er die einzige Wahrheit realisierte, die ihm im Weg stand (vgl. 4.Mose 22,23-26.31-34a).
 
4.Mose 22,23-26.31-34a:
23 Und die Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Wege stehen mit einem bloßen Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich vom Weg ab und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, um sie wieder auf den Weg zu bringen.
24 Da trat der Engel des HERRN auf den Pfad zwischen den Weinbergen, wo auf beiden Seiten Mauern waren.
25 Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Mauer und klemmte Bileam den Fuß ein an der Mauer, und er schlug sie noch mehr.
26 Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Platz mehr war auszuweichen, weder zur Rechten noch zur Linken. …
31 Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand, und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht.
32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich habe mich aufgemacht, um dir zu widerstehen; denn dein Weg ist verkehrt in meinen Augen.
33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal ausgewichen. Sonst, wenn sie mir nicht ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt getötet, aber die Eselin am Leben gelassen.
34a Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt; ich hab’s ja nicht gewusst, dass du mir entgegenstandest auf dem Wege. …
 
Somit wird deutlich, dass die Präsenz der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes die Kräfte der Lüge und Widersetzlichkeit in die Enge treibt, um die Menschen, die sich in der Lüge bewegen vor eine Entscheidung zu stellen. Die getroffene Entscheidung kommt der Phase einer Geburt gleich, bei der die Frucht offenbar wird.
 
Es verhält sich ähnlich wie bei der Adressierung der Ekklēsia in der Region von Pergamon, wo Jesus Christus ihr als der Träger des scharfen, zweischneidigen Schwertes (Anm.: offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes; vgl. Hebräer 4,12) begegnet und die Irrlehre Bileams anspricht (vgl. Offenbarung 2,12.14).
 
Offenbarung 2,12.14:
12 Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Das sagt, der da hat das scharfe, zweischneidige Schwert: …
14 Aber einiges habe ich gegen dich: Du hast Leute dort, die sich an die Lehre Bileams halten, der den Balak lehrte, die Israeliten zu verführen, vom Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.
 
Diese Irrlehre umfasst Korruption in Form von Vermischung als eine scheinbare Moral auf heidnischer/humanistischer Grundlage sowie Verrat.
 
Bileam entschied sich den Weg der Bestechlichkeit und der Rebellion gegen die Wahrheit des Wortes Gottes zu gehen, was darin deutlich wird, dass er sich auf drei unterschiedlichen Anhöhen positionierte und ungerechte Opfer mit der Pervertierung des heiligen Maßstabs der „7“ (Anm.: Vollständigkeit Gottes; vgl. 4.Mose 23,4.14.29-30) darbrachte. Hierbei ist es kein Zufall, dass der numerische Zahlenwert „7“ mit dem hebräischen Buchstaben „Sajin“ verbunden ist, was unter anderem „Schwert“ bedeutet. Daraus wird deutlich, dass Bileam bewusst einen falschen Maßstab des Wortes Gottes kultivierte und es für sein Vorhaben verdrehte.
 
Bileam stieg zum Opfern der „7“ (Anm.: 7 Stiere und 7 Widder) zuerst auf die Baalsanhöhen (Anm.: falsche/bösartige Regierung; vgl. 4.Mose 22,41), dann auf den Gipfel des Pisga (Anm.: agieren aus einem zugeteilten Erbe mit einer falschen Herzenshaltung, die dadurch zur Falle wird; ähnlich wie das Gold Ägyptens, das zum goldenen Standbild geführt hat; vgl. 4.Mose 23,14) und danach auf den Gipfel des Peors (Anm.: Bündnisbrecher durch Unzucht/sexuelle Unreinheit; vgl. 4.Mose 23,28).
 
Somit umfasst der Bereich von „Moab“ einen Widerstand bzw. Angriff durch den Feind in Form von falscher Kommunikation, durch die er es versucht, uns auf unserem Weg mit Christus aufzuhalten.
 
Hierbei ist es wichtig, dass wir in der Gemeinschaft mit Christus Jesus über den aufwallenden Wassern im Geist regieren und agieren (vgl. 1.Mose 1,2).
 
1.Mose 1,2:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
 
Es ist der Plan des Feindes unsere Seele in Unruhe zu bringen mit dem Ziel, dass wir uns in dieser Unruhe reflektieren und in Unglauben fallen.
 
Das übergeordnete Herrschen im Geist
 
Deshalb ist es erforderlich, dass wir in unserem Geist übergeordnet mit der Kraft der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes handeln (vgl. Psalm 42,6 i.V.m. Psalm 116,7).
 
Psalm 42,6:
6 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
 
Psalm 116,7:
7 Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes.
 
Das Handeln in der Kraft der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes ist eng mit dem Wandel im Geist verbunden, der den Aufenthalt im Regierungsbereich Christi umfasst (vgl. Galater 5,16a i.V.m. Epheser 2,6; Kolosser 3,1).
 
Galater 5,16a:
16a Ich sage aber: Lebt im Geist, …
 
Epheser 2,6:
… 6 und er (Anm.: Gott) hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …
 
Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Traum: Das gespaltene Wasser und der Wirbelsturm
 
Im Zusammenhang mit dem Aufruf im Geist übergeordnet über die Seele zu regieren, möchte ich einen Traum mitteilen, den ich am 01.04.2010 (Anm.: 3. Tag von Pessach; 17. Nissan/Abib 5770) in den frühen Morgenstunden erhielt.
 
Hierbei sah ich einen Gläubigen in Christus, wie dieser am Strand eines Meeres stand und wahrnahm, wie die Wellen des Meeres vom Wind aufgepeitscht waren, während eine graue Wolkendecke den Himmel bedeckte.
 
Kurze Zeit später entschied sich die Person auf das Wasser zu gehen und bewegte sich zu Fuß circa ein Viertel des Weges von Westen nach Osten auf das Meer. Als sie das tat, spalteten sich die Wasser mit einem lauten Klang, der sich wie ein eingeatmetes „Whooooo!“ in Form von Ehrfurcht anhörte.
 
Danach lief der Gläubige zwischen den zwei Wasserwänden hindurch und sah in einiger Entfernung einen Wirbelwind, der wie eine weiße Wolkensäule aussah, die sich drehte.
 
Während die Person sich der Windsäule näherte, spaltete diese sich in zwei weiße Windsäulen, durch die sie hindurchging.
 
Dann endete die Traumsequenz.
 
Interpretation
 
Es ist im Interesse des HERRN, dass wir uns in unserem von Gott gegebenen Erbe in der Auferstehungskraft Christi (Anm.: 3. Tag von Pessach, Tag der Gabe der Erstlingsfrucht) in den neuen Tag voranbewegen, den er bereits vorbereitet hat. Hierbei kommt dem Wandel im Geist eine besondere Bedeutung zu, die den Wandel in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes umfasst.
 
Zum Beispiel hörte Petrus das Wort Gottes aus der vor ihm liegenden Zukunft zu sich sprechen, so dass er das Boot mit den Jüngern, also die Gegenwart verließ und sich in das Zentrum der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes in die Zukunft bewegte.
 
Durch den Glauben, der aus dem Hören des Wortes Gottes entspringt (vgl. Römer 10,17), fürchten wir uns nicht vor den aufwallenden Wassern der Umstände.
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die aufwallenden Wasser der Umstände werden unter anderem durch einschüchternde Kommunikation hervorgerufen, denen es gilt mit der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes im Glauben zu begegnen.
 
Dadurch setzt der HERR die Gegenwart seiner Ehrfurcht frei, so dass die widrigen Umstände sich zurückziehen müssen, um den Weg für die Gerechten zu bereiten. Hierbei sollten wir nicht die Realität im irdischen Bereich oder die von Menschen gegebene „Prognose“ als endgültige Wahrheit betrachten, weil Jesus Christus die endgültige Wahrheit, der Weg und das Leben ist (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Wir sollten als Nachfolger Jesu das Unmögliche erwarten, das nur von Gott kommen kann (vgl. Lukas 18,27).
 
Lukas 18,27:
27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
 
Durch unser Voranschreiten im Glauben spalten wir die Kommunikation des Widersachers. Das führt dazu, dass wir uns einer neuen Dimension des Geistes nähern, die zur Vervielfältigung der Engelsgegenwart in unserem Leben führt. Dort, wo wir im Glauben voranschreiten, vermehrt sich die Gegenwart der Engel. Hierbei fungiert der Glaube als ein Anziehungspunkt für die dienstbaren Geister Gottes (vgl. Psalm 34,8 i.V.m. Hebräer 1,14).
 
Psalm 34,8:
8 Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
 
Hebräer 1,14:
14 Sind sie (Anm.: Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
 
Das, was scheinbar als Hindernis bzw. Widerstand vor uns erscheint, ist lediglich im Weg, um die Kraft Gottes und das Potential des Glaubens, das aus der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes entspringt, zu offenbaren, so dass allein Gott, der himmlische Vater die Ehre bekommt (vgl. Römer 8,28 i.V.m. Psalm 76,8-11; Jesaja 42,8).
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Psalm 76,8-11:
8 Furchtbar bist du! Wer kann vor dir bestehen, wenn du zürnest?
9 Wenn du das Urteil lässest hören vom Himmel, erschrickt das Erdreich und wird still, 10 wenn Gott sich aufmacht zu richten, dass er helfe allen Elenden auf Erden. SELA.
11 Wenn Menschen wider dich wüten, bringt es dir Ehre; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.
 
Jesaja 42,8:
8 Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen.
 
Der Duft von Beziehungsqualität
 
Wir sollten es dem Hauch Gottes und seinen Winden erlauben, die Qualität, die wir durch die bereits kultivierte enge Beziehung zu ihm besitzen aus dem von ihm uns zugeteilten Beziehungsrahmen hervor strömen zu lassen (vgl. Hebräer 1,7 i.V.m. Hohelied 4,16a).
 
Hebräer 1,7:
7 Von den Engeln spricht er zwar (vgl. Psalm 104,4): „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …
 
Hohelied 4,16a:
16a Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme! …
 
Es ist der Hauch Gottes , der über unseren geistlichen Garten (Anm.: Beziehungsebene) weht, was durch das hebräische Wort für „wehen“ deutlich wird. Bei dem hebräischen Wort handelt es sich um das Wort „pûaḥ“, was auch „hauchen, schnauben, anblasen, anfachen und duften“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem hebräischen Wort „pûaḥ“ mit der Wortschlüsselnummer: 6447)
 
Demnach lasst uns in der Lebendigkeit, der Kraft und Schärfe der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes in der innigen Beziehung zu ihm vorangehen und sein souveränes Eingreifen zum richtigen Zeitpunkt erleben.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Mit dem richtigen biblischen Zeitverständnis ist es möglich, dazu beizutragen, dass die betreffenden Heiligen im Volk Gottes, die danach verlangen im Zentrum des Willens Gottes zu wandeln, in den richtigen Augenblick Gottes hineingeführt werden.
 
Anhand von 1.Chronik 12,33 wird deutlich, dass das richtige biblische Zeitverständnis dazu dient, dass die jeweiligen Heiligen in die richtige Umsetzung von Dingen innerhalb der temporären Zeit geführt werden.
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
Daraus resultiert, dass es zu den richtigen Ergebnissen in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes kommt.
 
Das biblische Verständnis des Zeitpunktes Gottes
 
Der geistliche Raum des biblischen Verständnisses über den richtigen Augenblick Gottes kann mit dem Zelt der Begegnung gleichgesetzt werden, dass Mose aufrichtete, während sich das Volk Israel im Lager in seinen Zelten befand (vgl. 2.Mose 33,7a).
 
2.Mose 33,7a:
7 Mose nun nahm ⟨jeweils⟩ das Zelt und schlug es sich außerhalb des Lagers auf, fern vom Lager für sich, und nannte es: Zelt der Begegnung. …
 
Diese Art von Zelt trug den geistlichen Charakter der Begegnung mit Gott. Das an dieser Stelle für „Zelt“ verwendete hebräische Wort ist „‘ōhäl“, was ein „Zelt“ meint, „das deutlich als solches aus der Ferne erkennbar ist“. Das hebräische Wurzelwort von „‘ōhäl – Zelt“ ist „‘āhal“ und bedeutet „ein Zelt aufschlagen, zelten“ oder „hell scheinen“. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den hebräischen Worten „‘ōhäl“ und „‘āhal“ mit der Wortschlüsselnummer: 171, 170, 169*)
 
Darüber hinaus umfasst die Namensgebung des „‘ōhäl – Zeltes“ durch Mose den Zeitpunkt der Begegnung mit Gott. Das wird anhand des hebräischen Wortes „mô’ēd” für „Begegnung“ deutlich, was auch „Zusammenkunft, Festzeit, Verabredung, bestimmte Zeit“ bedeutet.
 
Außerdem umfasst es „die Zusammenkunft mit den richtigen Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“ (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den hebräischen Worten „mô’ēd“ mit der Wortschlüsselnummer: 4227)
 
Der Empfang von strategischer Offenbarung wird ermöglicht, die in das jeweilige Leben eines Heiligen implementiert wird, um die richtige Sache, also den Plan Gottes im sichtbaren Bereich umzusetzen.
 
Da Mose das Zelt außerhalb des Lagers Israel aufrichtete, wird deutlich, dass er die Zeitpunkte Gottes, die jedes Jahr in der Zukunft lagen verstand. Es war ihm ein Anliegen, diese in der Zukunft des Volkes Israel zu positionieren, um ihnen die Möglichkeit zu geben in den für sie von Gott vorherbestimmten Zeitpunkt einzutreten und dadurch offenbarende Strategie für ihr Leben in Empfang zu nehmen. Dadurch waren die Israeliten auf dem Weg den Plan Gottes, der sich in ihrer Zukunft befand in die Gegenwart ihres Lebens zu implementieren (vgl. 2.Mose 33,7b).
 
2.Mose 33,7b:
… 7b Und es geschah, jeder, der den HERRN suchte, ging zum Zelt der Begegnung (Anm.: Bereich der Zukunft) außerhalb des Lagers (Anm.: Bereich der Vergangenheit und Gegenwart) hinaus.
 
Der Plan Gottes wird dadurch umgesetzt, wenn sich das Volk Gottes darüber im Klaren ist, welche Festzeit Gottes innerhalb eines biblischen Jahres bevorsteht und dementsprechend darauf vorbereitet ist. Wir bereiten uns auf diese Zeitfenster vor, um zu der jeweiligen Festzeit die Gegenwart Gottes in ihrer jeweiligen Charakteristik zu ehren und zu feiern.
 
Das beinhaltet die Verheißung Gottes, die sich noch in der Zukunft befindet, in die Gegenwart der temporären Zeit zu bringen, so dass es zur Begegnung mit der Verheißung kommt, um diese zu genießen und sich darin weiter auszubreiten.
 
Durch das Aufsuchen des Zeltes der Begegnung trat jeder einzelne des Volkes Israel, der sich dort aufhielt in den von Gott festgelegten Zeitpunkt ein, der mit ihrer Verheißung in Verbindung stand.
 
Zudem kann man sagen, dass sobald sich eine Person in das Zelt begab, diese sich plötzlich unter der Abdeckung des dunklen Firmaments mit den leuchtenden Sternen aufhielt. Daraus folgte, dass „die Stimme“ aus dem Areal der Söhne Gottes, der den Bereich der Engel umfasst in ihrem Herzen Resonanz fand. Es gab dem einzelnen die feste Zuversicht, von der Verheißung Gottes ummantelt zu sein (vgl. Hiob 38,7; Psalm 19,2 i.V.m. 1.Mose 15,5; Psalm 18,12a).
 
Hiob 38,7:
… 7 als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?
 
Psalm 19,2:
2 Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
 
1.Mose 15,5:
5 Und er hieß ihn (Anm.: Abram/Abraham) hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
 
Psalm 18,12a:
12a Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt; …
 
Das wird anhand des hebräischen Wortes für „mô’ēd – Begegnung“ deutlich, was erstmalig in 1.Mose 1,14 im Zusammenhang mit den Sternen am Firmament in Form von „Zeichen“ erwähnt wird.
 
1.Mose 1,14:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen (hebr. „mô’ēd“), Zeiten, Tage und Jahre …
 
Jeder biblische Monat trägt eine Frucht also eine Kapazität von Gottes Verheißung, die er in die jeweiligen Monate hineingelegt hat und die es für uns gilt, gemäß seinem Maßstab zu entwickeln.
 
Wenn wir als Gerechte im Bereich seines Geistes der Weisheit und Offenbarung verwurzelt sind, der einem Flussbett mit seinen zwei Uferseiten gleicht, sind wir in der Lage durch die Führung Gottes aus jedem Monat die Verheißung für den jeweiligen Zeitraum herauszukristallisieren (vgl. Jeremia 17,7-8 i.V.m. Offenbarung 22,2).
 
Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
 
Offenbarung 22,2:
… 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
 
Um den Moment Gottes in seiner Fülle zu verstehen und den Segen daraus zu genießen, sollten wir uns als sein Volk mit den biblischen Monaten vertraut machen sowie die drei von Gott angeordneten biblischen Feste anerkennen und diese in der Freiheit des Glaubens feiern.
 
Die drei von Gott angeordneten biblischen Feste
 
Bei diesen drei Festen handelt es sich um:
 
  1. Pessach (Anm.: Feiert das Blut des Lammes; vgl. 3.Mose 23,4-8)
  2. Schawuot/Pfingsten (Anm.: Feiert Gottes physische Versorgung => Weizengabe; vgl. 3.Mose 23,15-17; Gottes offenbarende Versorgung => Übergabe der Thora - Lehre Gottes auf dem Berg Sinai; vgl. 2.Mose 19,1ff.) und die Versorgung des Heiligen Geistes => Pfingsten/Kraft aus der Höhe; vgl. Apostelgeschichte 2,1ff.)
  3. Sukkot/Laubhüttenfest (Anm.: Feiert die Herrlichkeit Gottes; vgl. 3.Mose 23,33-36.39-43).
 
Zu diesen drei Festzeiten sollten gemäß der Anordnung Gottes die Männer des Volkes Israel (Anm.: Symbol für Autorität und Verantwortlichkeit) nie mit leeren Händen vor ihm erscheinen (vgl. 2.Mose 23,14-17; 2.Mose 34,23-24; 5.Mose 16,16-17).
 
2.Mose 23,14-17:
14 Dreimal im Jahr sollt ihr mir ein Fest feiern: 15 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du so halten, dass du sieben Tage ungesäuertes Brot isst, wie ich dir geboten habe, im Monat Abib, denn zu dieser Zeit bist du aus Ägypten gezogen – erscheint aber nicht mit leeren Händen vor mir! –, 16 und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast, und das Fest der Lese am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesammelt hast vom Felde.
17 Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.

2.Mose 34,23-24:
23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels.
24 Denn ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.

5.Mose 16,16-17:
16 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist in deiner Mitte, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest und zum Laubhüttenfest. Sie sollen aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen, 17 sondern ein jeder mit dem, was er zu geben vermag, nach dem Segen, den dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
 
Als Volk Gottes dürfen wir verstehen, dass Gott im geistlichen sowie im natürlichen Bereich Zeitfenster zur Verfügung gestellt hat, die das Potential tragen, neues Leben zu spenden, um somit neues Leben in Jesus Christus im Verborgenen in Empfang zu nehmen, damit es zum richtigen Zeitpunkt durch die „Geburt“ hervorgebracht wird.

Um in den Segnungen Gottes und der Gebietserweiterung für diese Zeit leben zu können (vgl. 2.Mose 34,23-24), ist es ratsam, die festgelegten biblischen Zeitfenster der Feste Gottes und die biblischen Monate richtig zu verstehen.
 
Durch das richtige Verständnis der biblischen Feste sowie die Anerkennung dieser Zeitfenster und der jeweiligen biblischen Monate innerhalb eines jeden Jahres kreieren wir auf der Grundlage des Glaubens einen Bereich der Verheißung und Treue.

Diese Feiern der biblischen Feste sollten nicht aus religiöser Gesetzlichkeit geschehen, sondern aus aufrichtigem Herzen im Glauben (Anm.: wahrhaftige Beziehung mit Gott durch Jesus Christus unter der Führung des Heiligen Geistes). Es wird dabei möglich, sich von der griechischen Kultur, gesellschaftlicher Prägung in der Welt und dem Humanismus loszusagen, um das Wort Gottes in seiner Fülle zu erfahren.

Doch bevor wir als Volk Gottes geisterfüllt bzw. im Glauben die biblischen Feste feiern, ist es unabdingbar, dass wir durch das gesamte Jahr hindurch persönlich Zeit mit dem himmlischen Vater verbringen, um potentiellen geistlichen Samen in das Zeitfenster des gemeinsamen Feierns mit Gott zu bringen, so dass uns der Vater geistliches bzw. wahres Leben zuteilen kann.
 
Das ist der Grund, warum die Männer zu den drei biblischen Festen (Anm.: Pessach, Schawuot, Sukkot) nicht mit leeren Händen vor Gott erscheinen sollten, weil diese Zeit einen „weiblichen Charakter“ von Fruchtbarkeit trägt.
 
Darüber hinaus kommt der Bereich der Verheißung Gottes einem Baldachin gleich, der sich über unserem Leben erstreckt und in dem sich das dunkle Firmament mit seinen leuchtenden Sternen befindet. Dieser Bereich ist die Sphäre, in die auch unser Vorvater des Glaubens Abraham schaute und die Verheißung Gottes hörte (vgl. 1.Mose 15,15).
 
1.Mose 15,5:
5 Und er hieß ihn (Anm.: Abram/Abraham) hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
 
Deshalb lasst uns mit Zuversicht in das Zelt der Verheißung Gottes eintreten und seine Zeiten und Feste verstehen, um mit einer größeren Kapazität seiner Verheißung in der Gnade voranzugehen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm