In Bezug auf das vergangene Schawuot-/ Pfingstfest, führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Sacharja 6,1-8, wo von den vier Wagen geschrieben steht, die zwischen zwei Bergen aus Bronze hervorkamen.
 
Sacharja 6,1-8:
1 Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da waren vier Wagen, die kamen zwischen den zwei Bergen hervor; die Berge aber waren aus Kupfer.
2 Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen waren schwarze Rosse, 3 am dritten Wagen waren weiße Rosse, am vierten Wagen waren scheckige Rosse, allesamt stark.
4 Und ich hob an und sprach zum Engel, der mit mir redete: Mein Herr, wer sind diese?
5 Der Engel antwortete und sprach zu mir: Es sind die vier Winde unter dem Himmel, die hervorkommen, nachdem sie gestanden haben vor dem Herrscher aller Lande.
6 Die schwarzen Rosse ziehen nach Norden, die weißen ziehen nach Westen und die scheckigen ziehen nach Süden.
7 Und die starken Rosse wollten sich aufmachen, um die Lande zu durchziehen. Und er sprach: Geht hin und durchzieht die Lande! Und sie durchzogen die Lande.
8 Und er rief mich an und redete mit mir und sprach: Sieh, die nach Norden ziehen, lassen meinen Geist ruhen im Lande des Nordens.

Es ist kein Zufall, dass Sacharja in der Vision zuerst die Wagen und danach die Pferde erblickte.
Das liegt darin begründet, dass Gott zuerst durch sein Wort (Anm.: ewige Wahrheit) Ordnung erzeugt, an die seine geistliche Bewegung gekoppelt ist. Nichts funktioniert demnach ohne sein Wort und seinen Geist (vgl. 1.Korinther 14,33a).
 
1.Korinther 14,33a:
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …

Vor jedem Wagen waren verschiedene kräftige Pferde gespannt. Der erste Wagen hatte rote Pferde (Osten), der zweite schwarze (Norden), der dritte weiße (Westen) und der vierte gescheckte (Süden) Pferde.

Das Land des Nordens

Gemäß der Bibelstelle aus Sacharja 6 wird deutlich, dass der Engel in der Vision den Fokus auf die schwarzen Pferde legt, weil sie den Geist Gottes in das Land des Nordens bringen.

=> Der Norden ist die Region, die mit der Abkühlung, Kälte und Dunkelheit verbunden ist, die durch die frostigen Temperaturen und den Mangel an Sonne entsteht. Der Norden spricht über das Dunkle und Verborgene (vgl. Kolosser 2,2-3).
Hiob 37,22 offenbart den Norden als Wohnort des allmächtigen Gottes (vgl. Jesaja 14,13).
Der Berg Zion liegt im Norden als Stadt des großen Königs, der der Herr Jesus Christus ist (vgl. Psalm 48,3).
<= (Auszug aus dem „Prophet`s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 361)

Weiterhin trägt der Wind des Nordens die Offenbarung Gottes der Ermutigung und Erfrischung (vgl. 1.Mose 3,8a; 1. Korinther 14,3). Wenn der Nordwind kommt (Anm.: Erwachen), folgt der Südwind (Anm.: Beschleunigung) auf kurze Distanz, wie wir es aus Apostelgeschichte 2,1-3 entnehmen können (vgl. Hohelied 4,16).

Das Aufschauen und die Kraft der Erinnerung Gottes

Um die Vision mit den Wagen und Pferden sehen zu können, musste der Prophet Sacharja ein weiteres Mal im Geist nach oben schauen.
 
Das Aufblicken des Propheten ist ein Hinweis darauf, mit göttlichem Vertrauen/Glauben bereit zu sein, die neuen Dinge zu sehen, die Gott in dieser Zeit tut.

Der Name „Sacharja” bedeutet „JAHWE erinnert sich. JAHWE gedenkt.“

Wenn Gott sich erinnert, führt das zu einer Beantwortung seiner gemachten Verheißungen, weil er über seinem Wort wacht (vgl. Jeremia 1,12).
 
Jeremia 1,12:
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.

Die Beantwortung der Verheißung Gottes geht Hand in Hand mit übernatürlicher Manifestation.

Der Vorgang des übernatürlichen Wachens Gottes über sein Wort wird von der Bewegung seiner Pferde begleitet, die an den vier Wagen gespannt sind. Diese bilden zusammen die vier Winde des Himmels.
 
Die vier Wagen, die Pferde und die zwei bronzenen Berge

Gemäß der Vision, die Sacharja sah, handelte es sich bei den vier Wagen mit ihren vorgespannten Pferden um die vier Winde des Himmels, die in der Gegenwart Gottes vor dem HERRN der ganzen Erde stehen.

Da die vier Winde des Himmels nicht nur Pferde sind, sondern auch vier Wagen, vor denen die Pferde gespannt sind und der Prophet die Wagen zum ersten Mal zwischen den Bergen aus Bronze herauskommen sah, liegt eine Bedeutung auf diesem Zusammenschluss.

Wir wissen, dass die Fülle des Wortes Gottes aus dem Tenach und dem Neuen Testament besteht, die beide zur engen Gemeinschaft mit Gott aufrufen. Beide betonen hierin die Bedeutung von Buße und Vergebung, weshalb es kein Zufall ist, dass sich die vier Wagen durch zwei bronzene Berge bewegten.

Die horizontale Bewegung der vier Wagen und die geographische Lage der Berge (Anm.: vertikal) weisen auf das Geheimnis des Opfers Jesu Christi am Kreuz hin. Der Grund dafür ist, dass sich Bronze auf den Dienst der Vergebung und Buße bezieht. Der Brandopferaltar im Vorhof war mit Bronze/Kupfer verziert (vgl. 2.Mose 27,1-6).
 
2.Mose 27,1-6:
1 Du sollst einen Altar machen aus Akazienholz, fünf Ellen lang und ebenso breit, dass er viereckig sei, und drei Ellen hoch.
2 Und du sollst auf seinen vier Ecken Hörner machen, die sollen mit ihm verbunden sein, und sollst ihn mit Kupfer überziehen.
3 Mache auch Töpfe für die Asche, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen; alle seine Geräte sollst du aus Kupfer machen.
4 Du sollst auch ein Gitterwerk aus Kupfer machen wie ein Netz und vier Ringe aus Kupfer an seine vier Enden.
5 Du sollst es aber von unten her um den Altar legen unterhalb der Einfassung, dass das Gitter bis zur Mitte des Altars reiche.
6 Und du sollst zu dem Altar auch Stangen machen aus Akazienholz, mit Kupfer überzogen.

Bevor die Priester das Heiligtum betraten, wuschen sie ihre Hände im Bronze-/Kupferbecken. Bronze/Kupfer symbolisiert auch eine demütige Haltung des Herzens (vgl. 2.Mose 38,8).
 
2.Mose 38,8:
8 Und er machte das Becken aus Kupfer und sein Gestell auch aus Kupfer von den Spiegeln der Frauen, die vor der Tür der Stiftshütte Dienst taten.

Gottes Augen und seine ewige Wahrheit

Wenn man den Zusammenhang von Pferden und Streitwagen im Wort Gottes studiert, wird vertiefend deutlich, dass sie die Stärke der wachenden Augen Gottes tragen und durch die Kraft seines geschriebenen Wortes (Anm.: ewige Wahrheit) die Grenze zwischen dem natürlichen und dem übernatürlichen Bereich ziehen (vgl. 2.Chronik 16,9; Sacharja 4,10b).
 
2.Chronik 16,9a:
9a Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, …
 
Sacharja 4,10b:
… 10b Jene sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen.

Die vier Winde sind dazu bestimmt, Gottes verheißenes Wort (Anm.: ewige Wahrheit => geschriebenes Wort Gottes) zu seiner festgesetzten Zeit zu offenbaren, die zugleich von der offenbarenden Wahrheit für diese Zeit begleitet wird (Anm.: Feuer => geschriebenes Wort Gottes; Wind => offenbarende Wahrheit).
Gottes Grenzlinie (Anm.: Wort Gottes => ewige Wahrheit) geht Hand in Hand mit seiner übernatürlichen feurigen Gegenwart (vgl. 2.Mose 19,10-12.16.18 i.V.m. Jeremia 23,29).
 
2.Mose 19,10-12.16.18:
10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen 11 und bereit seien für den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.
12 Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben.
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr.
 
Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
 
Die Gegenwart des ewigen Wortes, offenbarende Wahrheit und das „Kreuz des Geistes“

Wenn die Gegenwart des ewigen Wortes Gottes/Wahrheit aus dem übernatürlichen Bereich mit der Gegenwart der offenbarenden Wahrheit aus dem natürlichen Bereich in Einklang kommt, ist es unvermeidlich, dass ein Heiliger in Christus in einen höheren geistigen Bereich eintritt.

Das wird durch das Auffahren von Elija in den Himmel deutlich.
 
Aus gutem Grund sagt das Wort Gottes, dass Elija (Anm.: die Vaterschaft repräsentierend), bevor er in den Himmel aufgenommen wurde, mit Elischa (Anm.: die Sohnschaft repräsentierend) ging und sie sich miteinander unterhielten.
 
Ihre gemeinsame Bewegung und ihr gemeinsames Gespräch weisen auf den geisterfüllten Weg im Zentrum des Kreuzes Jesu hin, der der Weg zum Vater ist (vgl. 2.Könige 2,11-12 i.V.m. Johannes 14,6).
 
2.Könige 2,11-12:
11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.
12 Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und sein Gespann!, und sah ihn nicht mehr.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Demnach ist es für mich außerdem kein Zufall, dass Elischa zu Elija mehrmals „Vater“ sagte, während Elija vom Wirbelsturm ergriffen und vom Feuer Gottes begleitet wurde, was auch das Kreuz Jesu widerspiegelt.
 
In diesem Zusammenhang nenne ich es „das Kreuz des Geistes“, weil es aus der horizontalen Bewegung der feurigen Pferde mit dem feurigen Wagen und dem vertikalen Wirbelsturm gebildet wurde.
 
In diesem Moment trafen die göttliche Gegenwart der Ewigkeit (Anm.: feurige Pferde mit dem feurigen Wagen) mit der göttlichen Gegenwart der temporären Zeit aufeinander, weil die temporäre Zeit durch den Propheten Elija das erforderliche Maß von offenbarender Wahrheit trug, die durch den Wirbelsturm repräsentiert ist.
 
Wind und Feuer
 
Zur Festzeit von Schawuot/Pfingsten waren es auch die Attribute von Wind und Feuer, die in Erscheinung traten und nach Gottes Plan auf die neue Zeit hindeuteten - die Zeit des Heiligen Geistes. Das Kommen des Heiligen Geistes wurde zuvor von Jesus Christus in Übereinstimmung mit seinem himmlischen Vater verheißen.
 
Es ist der Heilige Geist, in dem wir unsere Stellung in der Sohnschaft Jesu Christi erkennen, um unseren himmlischen Vater, der der Gott Israels ist, anzurufen (vgl. Römer 8,14-16).
 
Römer 8:14-16:
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder (Anm.: Söhne).
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder (Anm.: Söhne) sind.
 
Daraus wird deutlich, dass Heilige in einem demütigen (Anm.: bußfertigen) Wandel im Geist als „Söhne Gottes“ in der zunehmenden Reife auf Glauben (Anm.: feste Zuversicht, Vertrauen) fokussiert in einem temporären Umstand sich plötzlich erhöht wiederfinden können, was mit einer tieferen Offenbarung des Himmels einhergeht und aus Gnade gewirkt ist.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Der durch die Gemeinde zur Verfügung gestellte Raum
 
Unser himmlischer Vater besitzt ein prophetisches Wesen, was sich durch die Präsenz der vielen Augen in seinem Thronsaal offenbart. Aus diesem Grund möchte ich auf die Bedeutung des zur Verfügung gestellten Raums für den Geist der Prophetie durch die Gemeinde Jesu eingehen (vgl. Hesekiel 10,12; Offenbarung Offenbarung 19,10e).
 
Hesekiel 10,12:
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.
 
Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Der Prophet Elischa in Schunem
 
In 2.Könige 4,8-11 wird uns davon berichtet, dass sich der Prophet Elischa an einem bestimmten Tag auf den Weg nach Schunem (Anm.: bedeutet „zwei Ruheorte“) machte und eine wohlhabende verheiratete Frau antraf, die ihn dazu nötigte bei ihr zu essen, was er tat. Jedes Mal, wenn der Prophet auf seinem Weg wiederkehrend nach Schunem kam, kehrte er bei der vornehmen Frau ein und aß bei ihr.
 
2.Könige 4,8:
8 Und es begab sich eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nötigte ihn, dass er bei ihr aß. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und aß bei ihr.
 
Die Wahrnehmung der prophetischen Salbung
 
Da diese vornehme Frau die prophetische Salbung, die auf Elischa ruhte, erkannte, wurde es ihr ein Anliegen gemeinsam mit ihrem Mann für den Propheten einen erhöhten Raum zu schaffen mit
einem Bett (Anm.: in der Ruhe Gottes verbleiben, um Land einzunehmen), einem Tisch (Anm.: in der Gemeinschaft mit Gott zu verbleiben, um gestärkt im Auftrag weiter voranzugehen),
einem Stuhl (Anm.: sich der Regierungsherrschaft in Jesus Christus bewusst zu sein) und
einem Leuchter (Anm.: die Bereitschaft von Gott gegebene Verantwortung zu tragen, um Wegweisung/Offenbarung zu geben).
In diesem eingerichteten Raum konnte er bei der Durchreise einkehren, so dass sie ihn bei sich beherbergten.
 
Der erhöhte Raum
 
Das hebräische Wort für den „erhöhten Raum“ ist „'ălîjāh“ und bedeutet „Obergemach, Raum im Oberstock“. Es kommt von dem hebräischen Wurzelwort „'ālāh“ und bedeutet „hinaufgehen, aufsteigen“.
Das eingerichtete Obergemach für Elischa war ein Ort des Übergangs, um gestärkt zu werden, weil es heißt, dass Elischa auf der Durchreise war und dort versorgt wurde als auch zur Ruhe kam.
 
2.Könige 4,9-11:
9 Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich merke, dass dieser Mann Gottes heilig ist, der immer hier durchkommt.
10 Lass uns ihm eine kleine Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.
11 Und es begab sich eines Tages, dass Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief.
 
Demnach wird deutlich, dass die vornehme Frau den Propheten veranlasste, persönlich aktiv zu werden, indem er an einen höheren Ort gehen musste. Bei den zuvor in der Vergangenheit erfolgten Begegnungen mit der Schunemiterin hielt sich der Prophet an einem niedrigeren Ort (Anm.: im unteren Teil ihres Hauses) auf.
 
Die Aufgabe der Gemeinde Jesu, Propheten und die Phase des Übergangs
 
Auf die Weise wie die vornehme Frau mit ihrem Ehemann ein Obergemach für den Propheten bereit stellte, sollte es auch für uns als Gemeinde Jesu die Aufgabe sein, den prophetischen Geist des HERRN nicht auszulöschen, sondern vielmehr dazu beizutragen, dass er an Stärke unter uns zunimmt und auf uns ruht (vgl. 1.Thessalonicher 5,19-20 i.V.m. Jesaja 61,1a).
 
1.Thessalonicher 5,19-20:
19 Den Geist dämpft nicht.
20 Prophetische Rede verachtet nicht.
 
Jesaja 61,1a:
1a Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, …
 
Wir sollten uns als Heilige dessen bewusst sein, dass Propheten besonders in Übergangszeiten eine wichtige Rolle spielen, weil sie den Aufruf zu einem lebendigen Opfer tragen, was den „vernünftigen“ Gottesdienst beinhaltet (vgl. Jesaja 55,7 i.V.m. Römer 12,1; Jakobus 4,8).
 
Jesaja 55,7:
7 Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
 
Römer 12,1:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
 
Jakobus 4,8a:
8a Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.
 
Anbetung mit geistlichem Verständnis und Offenbarung
 
Ein lebendiger bzw. vernünftiger Gottesdienst trägt den Ausdruck von Anbetung, die mit geistlichem Verständnis und Offenbarung erfolgt. Es ist der Geist der Weisheit und der Offenbarung, die dazu führen, den HERRN mehr zu erkennen (vgl. Epheser 1,17).
 
Epheser 1,17:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
 
In Bezug auf die vornehme Frau aus 2.Könige 4 bedeutet das, dass sie ein Verlangen nach mehr Weisheit und Offenbarung hatte, indem sie dem Propheten ihr gegenwärtiges Potential von Nahrung (vgl. Matthäus 4,4 i.V.m. Johannes 6,32-35a) zur Verfügung stellte, der den Geist des Propheten erstarken ließ.
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Johannes 6,32-35a:
32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.
 
Aufgrund dessen wurde ihm möglich, sie prophetisch zu unterweisen und neues Leben hervorzubringen (vgl. 2.Könige 4,16a.17).
 
2.Könige 4,16a.17:
16a Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen. …
17 Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit übers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte.
 
Die Schunemiterin verstand das göttliche Prinzip des übernatürlichen Lohns, der mit der jeweiligen Salbung verwoben ist (vgl. Matthäus 10,41). Dieses Verständnis von dem von Gott errichteten Prinzips wird der Gemeinde Jesu helfen, in ihre Verheißung für die jeweilige Zeit eintreten zu können.
 
Matthäus 10,41:
41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen.
 
Fazit
 
Aus dem Aktivwerden des Propheten Elischa im Haus der Schunemiterin wird für uns deutlich, dass zuerst Gottes Wort (Anm.: Brot) in unserem Leben sowie ein geistliches Verlangen nach mehr von Gottes prophetischer Gegenwart (Anm.: Geist der Prophetie) vorhanden sein sollte, damit wir befähigt sind, die prophetische Zunahme seines Wesens zu erleben und neue Verantwortung für die Zukunft in Empfang zu nehmen.
 
Die vier Wesen vor dem Thron Gottes, die auf ihrem gesamten Körper, ihrem Rücken, ihren Händen, ihren Flügeln sowie den Rädern voll mit Augen bedeckt sind, stellen ebenfalls eine Aufforderung dar, ein Leben im prophetischen Wesen Gottes zu führen.
 
Dieses Leben beinhaltet, den Geist der Prophetie mit der uns jeweiligen zugeteilten Salbung zu verbinden, um aus Offenbarungserkenntnis im Geist zu handeln und darin voranzugehen (vgl. Hesekiel 10,12; Offenbarung 4,6; Offenbarung 19,10e).
 
Hesekiel 10,12:
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.
 
Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Geistlich wach sein
 
In dieser Zeit ist es für uns als Volk Gottes notwendig, dass jeder einzelne Heilige geistlich wach bzw. wachsam ist, um die Zeiten und Orte, an denen Jesus Christus sich aufhält, richtig zu erkennen (vgl. Matthäus 16,3).
 
Matthäus 16,3:
3 Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?
 
Der Aufruf Jesu zu wachen
 
=> Jesus warnte seine Jünger „zu wachen“. Dieses Wort „zu wachen“ beinhaltet, das zu beobachten, was in uns hervorkommt und auch, was sich in unserer Umgebung um uns herum entwickelt.
Jesus ist voller Erbarmen mit uns in unserer Zeit des Kampfes. Das ist der Grund, warum er seine Jünger anwies zu beten; denn „der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach.“ (vgl. Matthäus 26,41).
Diese Aussage Jesu kann auch übersetzt werden als „Dein Geistmensch will die richtige Sache tun aber deine Emotionen und ungeübten Sinne überwältigen deinen Geist.
Dein natürlicher Mensch ist schwach. Wenn du es vernachlässigst zu beten (Anm.: wahre Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu haben), wirst du ängstlich und eingeschüchtert sein, was dazu führt, dass du von den Umständen wegrennen möchtest.“ <= (Teilauszug aus dem Artikel „Wie man die Sabotage des eigenen Übergangs verhindern kann“ von Lance Wallnau)
 
Die festgelegten Orte durch den Geist Gottes
 
Die vorherbestimmten Orte des himmlischen Vaters sind die Orte, an denen Jesus Christus derzeit gegenwärtig ist.
Es verhält sich ähnlich, wie zu der Lebenszeit von Jesus als er sich als Mensch in Israel aufhielt und sich in dem vom himmlischen Vater zugeteilten Autoritätsfeld bewegte, bei dem es sich unter anderem um die Region von Sebulon und Naphtali handelte (vgl. Jesaja 8,23 i.V.m. Matthäus 4,13-16).
 
Jesaja 8,23:
23 Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind. Hat er in früherer Zeit in Schmach gebracht das Land Sebulon und das Land Naphtali, so wird er hernach zu Ehren bringen den Weg am Meer, das Land jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden.
 
Matthäus 4,13-16
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, 14 damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (vgl. Jesaja 8,23; Jesaja 9,1): 15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
 
Christus hat den Ort seines Aufenthalts gewechselt!
 
Um den derzeitigen Aufenthaltsort von Jesus Christus richtig im Geist zu erkennen, ist es unabdingbar, dass wir uns in der Kraft des Zeugnisses Jesu voranbewegen, welcher der Geist der Prophetie ist, der sich nie unabhängig vom Wort Gottes bewegt (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. 2.Petrus 1,19-21).
 
Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Der Geschmackssinn und dann das Sehen
 
Es ist deshalb erforderlich, dass wir einen geübten „Geschmackssinn“ gemäß Hebräer 5,14 besitzen, um in der Lage zu sein, das Wort Gottes zu schmecken, um danach erkennen zu können, dass Gott gut ist (vgl. Psalm 34,9).
 
Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
Ohne den Geschmack für das Wort Gottes sind wir nicht in der Lage prophetisch richtig zu sehen.
Das bedeutet, dass wir mit dem Wort Gottes eins werden müssen, um den Aufenthaltsort Christi für diese Zeit richtig zu erkennen bzw. zu beurteilen!
 
Vom „Berg“ auf das „Wasser“
 
Der HERR ließ mich wissen, dass er seinen temporären Aufenthaltsort im Geistbereich vom „Berg“ auf das „Wasser“ verlagert hat, was für uns als Heilige auf Erden große Auswirkung hat.
In diesem Zeitabschnitt bewegt sich Jesus Christus nicht auf „erhöhtem Grund“, sondern er geht auf dessen Grundlage auf dem Wasser!
Das wird durch die Gegebenheit mit Petrus illustriert, wo Jesus während er auf Erden lebte zu seinen Jüngern aufs Wasser ging.
Es war „Petrus – der Fels“, der auf den Befehl Jesu hin das Boot verließ und zu ihm aufs Wasser ging (vgl. Matthäus 14,22-29).
 
Matthäus 14,22-29:
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Jesu Jünger befanden sich auf seinen Befehl hin bereits mit dem Boot im Übergangsprozess auf die andere Seite des Sees.
Auf ihrem Weg des Übergangs gelangten sie in eine herausfordernde Lage, weil der Wind ihnen entgegenstand. Es war nicht in erster Linie das Wasser, das ihnen entgegenstand, sondern die Stärke des Windes, die auf das Wasser einwirkte, was ein Hinweis auf einen geistlichen Widerstand (Anm.: Satan => Widerstand) in der Atmosphäre war!
Trotz ihres Gehorsams gegenüber der Stimme Jesu (Anm.: die ein Ausdruck der Liebe ihm gegenüber ist; vgl. Johannes 14,21) befanden sich die Jünger in einer herausfordernden Situation, weil es sich um eine Erneuerungsphase ihres Geistes sowie ihrer Gedanken handelte, in die sie Jesus hineinführte (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23-24; Kolosser 3,2).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Kolosser 3,2:
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Der Plan des Widersachers war es jedoch, die Jünger Jesu in ihrem Übergangsprozess mit Angst und Einschüchterung zu umgeben, mit dem Ziel, sie dazu zu bringen, den Übergang abzubrechen.
Doch Gott, der himmlische Vater wusste, dass er seinen Sohn Jesus Christus auf eine neue Weise zu ihnen in die Übergangsphase senden würde, um sie inmitten ihrer Bestimmung an den neuen Ort (Anm.: Teilziel) zu bringen.
Während Jesus Christus zu seinen Jünger auf das Wasser ging, erschien er ihnen nicht als natürliche Person, sondern als Geistwesen, was an der Äußerung der Jünger deutlich wird, die ihn als Gespenst betitelten (vgl. Matthäus 14,26).
Jesus Christus konfrontierte durch seine neue Erscheinung zuerst den bösen Fürsten, der in der Luft herrscht (vgl. Epheser 2,2) und dessen Ziel es war, die Jünger dem Befehl Jesu gegenüber in den Ungehorsam zu treiben, was nicht geschah (Anm.: Gott sei gepriesen)!
Nachdem Jesus den Satan mit seinen Mächten in der geistlichen Atmosphäre erschütterte, konfrontierte er das innere Wesen und das gegenwärtige Gedankengerüst seiner Jünger, um sie dazu zu befähigen, sich für den neuen Weg bzw. die neue Zeit gemäß dem Willen Gottes richtig zu entscheiden.
Das tat Jesus, indem er „Petrus, den Felsen“ aufs Wasser rief.
Durch die übernatürliche Berührung von Jesus auf dem Wasser nahm das übernatürliche Wesen von Petrus (Anm.: sein Geist) durch die Kraft der Übertragung an Gerüstsubstanz zu, so dass er ebenfalls in seiner Seele gestärkt wurde und im Geist mehr Glauben besaß!
 
Die geisterfüllte Bewegung
 
Dieses Ereignis offenbart uns in dieser Zeit, dass es um den übernatürlichen Weg des Sohnes Gottes geht, der aus einer intimen Beziehung mit dem himmlischen Vater heraus resultiert, damit man in dieser Zeit geisterfüllt (Anm.: von oben geboren) mit Jesus Christus vorangeht (vgl. Johannes 3,3.7-8 i.V.m. Johannes 1,12-13; Kolosser 3,2-4).
 
Johannes 3,3.7-8:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren (Anm.: von oben geboren => Gott ist Geist!; vgl. Johannes 4,24) werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. …
7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
 
Johannes 1,12-13:
12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder (Anm.: Söhne) zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
 
Kolosser 3,2-4:
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
 
Für einige Christusgläubige sieht der Plan Gottes für diese Zeit nicht wie gewohnt aus, sondern herausfordernd.
 
Die ungewöhnliche Fragestellung von Jesus Christus
 
Es mag für einige Gläubige befremdend klingen aber Jesus Christus fragt uns derzeit als sein Volk nicht, ob wir mit ihm wandeln wollen, sondern er fragt uns, ob wir uns von ihm entfernen wollen oder eng mit ihm verbunden bleiben möchten (vgl. Johannes 6,66-67).
 
Johannes 6,66-67:
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?
 
Die Begründung ist darin zu finden, weil es in dieser Zeit um die Geheimnisse in Jesus Christus geht, die der Heilige Geist für diese Zeit offenbart und die für einige schwer nachzuvollziehen sind (vgl. Kolosser 2,2-3 i.V.m. Daniel 12,4)!
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Daniel 12,4:
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.
 
Es ist erforderlich zu verstehen, dass Jesus Christus weiterhin vorangeht, weil er das Haupt ist und nicht der Schwanz!
Er wartet nicht auf uns, wenn sein himmlischer Vater weiter voran zieht, weil er nur dort ist, wo sein Vater sich aufhält (vgl. Lukas 2,49 i.V.m. Johannes 5,19)!
 
Lukas 2,49:
49 Und er sprach zu ihnen (Anm.: Maria und Joseph): Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Es ist als Heilige unsere Pflicht Jesus Christus zu folgen, wo immer er hingeht (vgl. Matthäus 4,19-20; Johannes 1,37-39).
 
Matthäus 4,19-20:
19 Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!
20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
 
Johannes 1,37-39:
37 Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach.
38 Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo ist deine Herberge?
39 Er sprach zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen es und blieben diesen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.
 
Es reicht nicht nur aus von Jesus Christus berufen zu sein, sondern auserwählt zu sein, was bedeutet, dass man in die Berufung des Sohnes Gottes einwilligt und ihm nachfolgt (vgl. Matthäus 22,14).
 
Matthäus 22,14:
14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
 
Gehorsam und Unterordnung
 
Gehorsam bzw. die Unterordnung gegenüber dem Wort Gottes (Anm.: seinem Befehl) ist der Schlüssel, um gesegnet mit Jesus Christus weiter voranzugehen (vgl. 5.Mose 28,1.13-14).
 
5.Mose 28,1.13-14:
1 Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, …
13 Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun, 14 und nicht abweichst von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, und nicht andern Göttern nachwandelst, um ihnen zu dienen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm