Einleitung

In unserem Leben mit Jesus Christus kann es gelegentlich zu Phasen kommen, wo Menschen in unserem Umfeld erscheinen, die durch negatives Reden über uns Dinge verbreiten, die nicht der Wahrheit entsprechen und uns bewusst versuchen durch die Macht ihrer Zunge einzuschüchtern.

Negatives Reden

Negatives Reden kann dazu führen, dass wir in einen geistlichen Lähmungszustand verfallen, so ähnlich wie es dem Propheten Elija erging, der durch die Worte von Isebel nach einem großen Sieg eingeschüchtert wurde, obwohl er sie nicht zu Gesicht bekam.
In solchen Situationen ist es vonnöten, dass Gott eingreift, indem er uns z.B. Engel sendet, die dabei behilflich sind, uns aus diesem Zustand zu befreien (vgl. 1.Könige 19,1-5 i.V.m. Sacharja 4,1).

1.Könige 19,1-5:
1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elija getan hatte und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte.
2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du diesen getan hast!
3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort.
4 Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Wacholder und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.
5 Und er legte sich hin und schlief unter dem Wacholder. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss!

Sacharja 4,1:
1 Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man vom Schlaf erweckt wird, …

In Anbetracht der Thematik über die Einschüchterung durch negatives Reden möchte ich ein strategisches Wort zur Verfügung stellen, das allen betreffenden Personen helfen soll, mit solchen Situationen umzugehen.

Die Kraft der Worte Gottes und der Zunge

Da Gott durch die Kraft seines Wortes den Himmel, die Erde und die Zeit erschuf, wird deutlich, dass ausgesprochene Worte Macht haben, um einen Ort von Raum und Zeit zu erschaffen, der sich für den Menschen positiv oder negativ auswirken kann. Das wird ebenfalls deutlich, wenn wir über die Macht der Zunge studieren, von der der Apostel Jakobus sprach (vgl. 1.Mose 1,1-5ff. i.V.m. Jakobus 3,3-6).

1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Jakobus 3,3-6:
3 Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib.
4 Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt.
5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet es an!
6 Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. 

Das Volk Israel und der Riese Goliath

Zur Zeit nachdem David vom Propheten Samuel verborgen zum König gesalbt wurde, trat das Volk Israel unter der Führung von König Saul in den Kampf gegen die Philister ein, die den Riesen Goliath als Vorkämpfer hatten, der das gesamte Volk Gottes sowie deren politische Führung durch sein Auftreten und seine Worte über vierzig Tage lang einschüchterte (vgl. 1.Samuel 16,1c-3.12-13; 1.Samuel 17,1.4-11.16).

1.Samuel 16,1c-3.12-13:
… 1c Fülle dein Horn mit Öl und geh hin: Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen.
2 Samuel aber sprach: Wie kann ich hingehen? Saul wird es erfahren und mich töten. Der HERR sprach: Nimm eine junge Kuh mit dir und sprich: Ich bin gekommen, dem HERRN zu opfern.
3 Und du sollst Isai zum Opfer laden. Da will ich dich wissen lassen, was du tun sollst, dass du mir den salbst, den ich dir nennen werde. …
12 Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn der ist es.
13 Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.

1.Samuel 17,1.4-11.16:
1 Die Philister sammelten ihre Heere zum Kampf und kamen zusammen bei Socho in Juda und lagerten sich zwischen Socho und Aseka bei Efes-Dammim. …
4 Da trat aus den Reihen der Philister ein Riese heraus mit Namen Goliath aus Gat, sechs Ellen und eine Handbreit groß.
5 Der hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und einen Schuppenpanzer an, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Lot Erz, 6 und hatte eherne Schienen an seinen Beinen und einen ehernen Wurfspieß auf seiner Schulter.
7 Und der Schaft seines Spießes war wie ein Weberbaum und die eiserne Spitze seines Spießes wog sechshundert Lot, und sein Schildträger ging vor ihm her.
8 Und er stellte sich hin und rief dem Heer Israels zu: Was seid ihr ausgezogen, euch zum Kampf zu rüsten? Bin ich nicht ein Philister und ihr Sauls Knechte? Erwählt einen unter euch, der zu mir herabkommen soll.
9 Vermag er gegen mich zu kämpfen und erschlägt er mich, so wollen wir eure Knechte sein; vermag ich aber über ihn zu siegen und erschlage ich ihn, so sollt ihr unsere Knechte sein und uns dienen.
10 Und der Philister sprach: Ich habe heute dem Heere Israels hohngesprochen, als ich sagte: Gebt mir einen Mann und lasst uns miteinander kämpfen.
11 Als Saul und ganz Israel diese Rede des Philisters hörten, entsetzten sie sich und fürchteten sich sehr. …
16 Aber der Philister kam heraus frühmorgens und abends und stellte sich hin, vierzig Tage lang.

Das Tor des Tages und des Abends

Durch die o.g. Bibelstelle können wir erkennen, dass der Philister Goliath durch seine Worte ein Tor für sich und sein Volk etablierte, das zum Sieg über Israel beitragen sollte.
Das Tor deckte die Phase des Tages und der Nacht ab.
Goliath war sich des strategischen Tores des Tages und des Abends bewusst, so dass er sich in diese Eingänge stellte, um die Angst im Volk Israel am Tag sowie auch in der Nacht aufrechtzuerhalten.

Angst, die Waffe des Feindes

Angst ist eine Waffe des Feindes, die uns als Volk Gottes daran hindern soll, tiefer in Gottes Verheißung einzutreten und das ist der Grund, warum Gott immer wieder in seinem Wort davon spricht, dass wir uns nicht fürchten sollen.
Über einen ganzen Monat hindurch schüchterte Goliath das Volk Israel ein und es war keiner der Israeliten außer David mutig genug, den ersten Schritt zu wagen, um den Widerstand, der dem Volk Gottes im Weg stand, zu brechen.

Die vierzig Tage der Einschüchterung

Diese vierzig Tage deuten für uns heutzutage auf eine Phase der Prüfung hin, für die uns Gott perfekt ausgestattet hat, um diese siegreich zu bestehen.
Das bedeutet, dass wir durch die Gemeinschaft mit Gott, unserem himmlischen Vater bereit sind, ein erneuertes Gedankengut, so wie es David besaß, zu kultivieren und darin voranzugehen (vgl. Römer 12,2).

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

David und der neue Weinschlauch

David wandelte zu seiner Zeit in der Struktur des neuen Weinschlauchs und zugleich in einer neuen Zeit, was durch seine Position als achter Sohn von Isai verdeutlicht wird.
Ich bin persönlich davon überzeugt, dass David aufgrund dessen mit der überreichen Versorgung seines Vaters ausgerüstet wurde, um die Führungskräfte und das Volk Israel im Kampf zu versorgen (vgl. 1.Samuel 16,10-12.17-18).

1.Samuel 16,10-12.17-18:
10 So ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorübergehen; aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat keinen von ihnen erwählt.
11 Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er aber sprach: Es ist noch übrig der jüngste; siehe, er hütet die Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht niedersetzen, bis er hierher kommt.
12 Da sandte er hin und ließ ihn (Anm.: David) holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn der ist es. …
17 Isai aber sprach zu seinem Sohn David: Nimm für deine Brüder diesen Scheffel geröstete Körner und diese zehn Brote und bringe sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern; 18 und diese zehn frischen Käse bringe dem Hauptmann und sieh nach deinen Brüdern, ob es ihnen gut geht, und bringe auch ein Unterpfand von ihnen mit.

Die Zahl 8

Die Zahl „8“ steht im prophetischen Kontext für „Erneuerung, Beginn bzw. Neuanfang“, da die Beschneidung durch den Glauben am achten Tag stattfand und Adam nachdem er mit Gott am siebten Tag ruhte, am achten Tag seinen ersten „Arbeitstag“ in der vollendeten Schöpfung Gottes wahrnahm und begann den Garten zu bewachen, die Tiere beim Namen zu nennen und die Ernte der Bäume sowie die der Pflanzen einzuholen (vgl. 1.Mose 17, 12 i.V.m. 1.Mose 1,29; 1.Mose 2,15.19).

1.Mose 17,12 (Rev. Elberfelder):
12 Im Alter von acht Tagen soll alles, was männlich ist, bei euch beschnitten werden, durch eure Generationen, der im Haus geborene und der von irgendeinem Fremden für Geld gekaufte Sklave, der nicht von deiner Nachkommenschaft ist; …

1.Mose 1,29:
29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.

1.Mose 2,15.19:
15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. …
19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.

Der Aufruf Gottes in den neuen Zeitzyklus einzutreten

Die achte Position von David unter seinen Brüdern, da er der Jüngste von ihnen war, ist ein Aufruf Gottes an uns heutzutage, dass wir uns in den neuen Zeitzyklus Gottes begeben, der seine hohen Gedanken und Pläne trägt sowie Herausforderungen beinhaltet, um die Zukunft gemäß des Willens Gottes zu meistern.
David wandelte in der Struktur der erneuerten Jugend und trat in den „ersten Tag der Arbeit“ ein, um mit prophetischer Sicht richtig bzw. Gott gemäß zu handeln (vgl. Jesaja 40,31).

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Weil David sich in der neuen Zeit und Struktur des HERRN aufhielt, war er nicht befähigt auf die Weise im Kampf voranzugehen, wie es das Volk Israel gewohnt war.
Seine Waffen waren keine irdischen Waffen, sondern ein Sinnbild für die geistlichen Waffen unserer Zeit, die mächtig im Dienste Gottes sind (vgl. 1.Samuel 17,38-40.49-51 i.V.m. 2.Korinther 10,4-5)!

1.Samuel 17,38-40.49-51:
38 Und Saul legte David seine Rüstung an und setzte ihm einen ehernen Helm auf sein Haupt und legte ihm einen Panzer an.
39 Und David gürtete Sauls Schwert über seine Rüstung und mühte sich vergeblich, damit zu gehen; denn er hatte es noch nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann so nicht gehen, denn ich bin es nicht gewohnt; und er legte es ab 40 und nahm seinen Stab in die Hand und wählte fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die ihm als Köcher diente, und nahm die Schleuder in die Hand und ging dem Philister entgegen. …
49 Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.
50 So überwand David den Philister mit Schleuder und Stein und traf und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in seiner Hand.
51 Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.

2.Korinther 10,4-5:
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Die Umwandlung des Tores

Nachdem David durch den ersten flachen Stein von fünf Steinen den Riesen Goliath zu Boden brachte, ergriff er Goliaths Schwert und schlug ihm den Kopf ab.
Der Griff Davids zum Schwert von Goliath war ein Zeichen, dass die Zeit der Einschüchterung durch die Worte des Spottes für Israel beendet war, so dass Gott begann durch den Sieg Davids über seine Feinde zu spotten (vgl. Psalm 2,4).

Psalm 2,4:
4 Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.

Durch Davids kühnes Handeln gegenüber Goliath verwandelte er das für vierzig Tage aufgerichtete Tor des Spottes und der Einschüchterung in das Tor des Triumphs und Sieges Gottes!
Das Schwert Goliaths wurde später Davids persönliches Schwert für die neue Zeit, in die er eintrat.
Es repräsentierte unter anderem den Triumph Gottes über die Feinde des Volkes Israel und erinnerte David immer dann daran, wenn er das Schwert zur Hand nahm (vgl. 1.Samuel 21,9-10).

1.Samuel 21,9-10:
9 Und David sprach zu Ahimelech: Ist nicht hier bei dir ein Spieß oder ein Schwert? Ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, denn die Sache des Königs war eilig.
10 Der Priester sprach: Das Schwert des Philisters Goliath, den du im Eichgrund erschlagen hast, das ist hier, in einen Mantel gewickelt, hinter dem Efod. Willst du das, so nimm es, denn es ist kein anderes hier als dies. David sprach: Seinesgleichen gibt es nicht; gib mir es!

Simson und das Stadttor von Gaza

Auf ähnliche Weise ging ebenfalls der Nasiräer und Richter Simson vom Stamm Dan vor als er das Tor der Hurerei und des Mordplans (Anm.: der böse Plan, die Gerechtigkeit Gottes zu entfernen), das sich in Gaza befand an einen höheren Ort versetzte, indem er es um Mitternacht aus der Verankerung riss und auf den Berg, der sich gegenüber von Hebron befand, positionierte (vgl. Richter 16,1-3).

Richter 16,1-3:
1 Simson ging nach Gaza und sah dort eine Hure und ging zu ihr.
2 Da wurde den Gazatitern gesagt: Simson ist hierher gekommen! Und sie umstellten ihn und ließen auf ihn lauern am Stadttor; aber die ganze Nacht verhielten sie sich still und dachten: Morgen, wenn es licht wird, wollen wir ihn umbringen.
3 Simson aber lag bis Mitternacht. Da stand er auf um Mitternacht und ergriff beide Torflügel am Stadttor samt den beiden Pfosten, hob sie aus mit den Riegeln und legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die Höhe des Berges vor Hebron.

Durch diese übernatürliche Versetzung des Tores verwandelte Simson das Tor der Hurerei und des Mordplans in das Tor der Gnade, um den Menschen die Möglichkeit zu geben in den „Bundesort bzw. die Gesellschaft/Verbindung des Bundes“ einzutreten. Das ist, was „Hebron“ bedeutet.
Weiterhin blockierte Simson durch sein Tätigwerden um Mitternacht den neuen Zeitzyklus des Bösen und läutete stattdessen den neuen Zeitzyklus der Gnade, Hoffnung und wahrhaftigen Liebe ein, der zu seiner Zeit bereits ein Vorbote auf den Kreuzestod Jesu war (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 10,9; Johannes 19,16-18).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 19,16-18:
16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde.
Sie nahmen ihn aber 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.
18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.

Fazit

Es ist für uns als Heilige wichtig, dass wenn wir uns in einem geistlichen Lähmungszustand befinden, bereit sein sollten, unser Gedankengut vom Heiligen Geist erneuern zu lassen und zugleich die Hilfe der Engel Gottes in Anspruch zu nehmen. Dadurch sind wir in der Lage in unserem Geist zu erstarken und die Situation richtig zu beurteilen sowie unseren Weg mit Jesus Christus tiefer in die Verheißung fortsetzen, so ähnlich wie es uns von Kaleb und Josua berichtet wird (vgl. 4.Mose 14,9.24).

4.Mose 14,9.24:
9 Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz (Anm.: schützender Schatten) von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen! …
24 Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist (Anm.: ein anderes Denken) in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen, …

Weiterhin ist es notwendig, dass wir aus der Gegenwart des himmlischen Vaters kooperieren, damit wir die hohen Gedanken/Pläne Gottes zum Sieg in unserem Geist empfangen können. Erst wenn das geschehen ist, sollten wir in die Phase der Konfrontation eintreten.
Das Empfangen der hohen Gedanken Gottes bzw. der Prozess der Gedankenerneuerung setzt voraus, dass wir uns in der Struktur des neuen Weinschlauchs bewegen, der ein wahrhaftiges Opfer benötigt und treue Nachfolge fordert (Anm.: wahre Unterordnung Gott gegenüber; vgl. Galater 2,20).

Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Darüber hinaus sollten wir als Volk Gottes nicht nach dem Maßstab der Welt bzw. in der Struktur des griechischen Gedankenguts denken (vgl. Römer 12,1-2).

Römer 12,1-2:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Das griechische Gedankengut umfasst das Verehren von Menschen und ihres Könnens auf eine ungesunde Weise.
Personen, die in der griechischen Denkweise leben, sagen beispielsweise: “Wir haben die Kraft in uns selbst. Wir sind unsere eigenen Götter. Wir können die Welt perfekt machen, wenn wir alle zusammen daran arbeiten.”
Auch sagt die griechische Denkweise: “Studiere Theologie und Lehre (Anm.: Wissenschaften), um daraus zu argumentieren und mit menschlichem Intellekt begreifend kritisch vorgehen zu können, damit richtige Antworten um jeden Preis erhalten bleiben.”
Zum Beispiel ist die Demokratie aus Griechenland hervorgegangen und diese war eine neue Form der Regierung und Gesellschaftsordnung.
Es ist die griechische Denkweise, die Stolz als wesentliches Prinzip beinhaltet, welcher sich hinter der Anwendung vom humanistischen Intellekt, der menschlichen Wahrnehmung entsprechend, verbirgt.
Dass Erkenntnis vor allem Kraft ist, glauben die Griechen und haben diese Denkweise so geprägt, dass wenn die Menschen verstehen wie etwas auftritt, dann wären sie in der Lage auch die Ereignisse kontrollieren und/ oder manipulieren (Anm.: steuern) zu können.
Menschen mit einer griechischen Denkweise wollen demnach sicher gehen, dass alles mit ihrem Verstand sowie menschlichem Denkvermögen entsprechend intellektuell zu erklären ist und nach bestimmten logischen Abläufen vonstatten geht.
Da Satan eher ein barbarisches Wesen aufweist, beabsichtigt er die Vorgehensweise der Bedrückung, wird aber ein griechisches Gedankengut gebrauchen, um uns als Menschen in säkularen Gedanken dahingehend zu lenken, dass wir nicht mitbekommen wie wir währenddessen beraubt werden, das Beste von Gott zu empfangen.
Bedauerlicherweise arbeitet vieles in der Gemeinde aus einer griechischen Denkweise.
Man kann beispielsweise in einige kirchliche Gemeinschaften gehen und anfangen über den übernatürlichen Bereich (Anm.: z.B. den Heiligen Geist, dessen Geistesgaben, Engel, Prophetie und das Reden in Zungen) zu sprechen, würde aber schnell erreichen, dabei gehindert zu werden.
Etliche Christen glauben deshalb nicht an diese Dinge, weil sie es nicht verstehen können wie Gott denkt.
Für eine griechische Denkweise sind menschliche Begründungen (Anm.: humanistisch) ausschlaggebend und sie wird demnach das Unbegreifliche nicht akzeptieren.
Wer sich mit Gott voranbewegt, muss einige Dinge akzeptieren, die nicht zu verstehen sind, weil Gott den Verstand herausfordert, um das Herz zu prüfen. Was auch bedeutet, dass Gott Dinge tut oder tun wird, die man nicht versteht, nur um zu sehen, ob man ihn liebt und ihm trotzdem vertraut.
Die griechische Denkweise mit ihrer heutigen Beliebtheit im Humanismus und daraus resultierender Humanität als ein Ausdruck humanistischer Vorstellungen hat leider im Leib Jesu bis heute viel Einzug gehalten.
Lasst uns deshalb in der Struktur des neuen Weinschlauchs und in Gottes hohen Gedanken vorangehen, um die Tore der Finsternis durch unsere Worte und unser Handeln umzuwandeln, so dass sie dadurch an einen höheren Ort versetzt werden, damit dem Feind der Zugang verwehrt und Gott der Eintritt gewährt wird.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Das Wort über den prophetischen Gelehrten bzw. über den Lebensstil eines Propheten/einer Prophetin soll all den Heiligen (Anm.: Männern und Frauen) dienen, die sich seit vielen Jahren treu im prophetischen Amt im Leib Jesu bewegen und immer wieder aufgrund ihrer Berufung und Salbung in ihrem Leben Herausforderungen gegenüberstehen.

Weiterhin soll die Botschaft den Heiligen im Leib Jesu, die nicht ins prophetische Amt von Gott berufen wurden, ein besseres Verständnis darüber geben, wie ein Prophet/eine Prophetin zu bestimmten Zeiten empfindet.

Daniel Glimm
CRAZYCHRISTIANS


Was ist ein Gelehrter?

Um über eine gute einheitliche Grundlage des Begriffs des prophetischen Gelehrten zu verfügen, soll uns die folgende Definition im Zusammenhang mit Hosea 9,7b über den Gelehrten helfen:

=>1. Ein Gelehrter ist eine geistig befähigte Person, die zugleich auch geistig behindert sein kann und außergewöhnliche Fähigkeiten oder Brillanz in einem begrenzten Bereich besitzt.
2. Er ist eine Person, die sehr gut über ein Thema informiert ist, jedoch wenig über andere Fachthemen.
<=

Hosea 9,7b:
… 7b „Ein Narr ist der Prophet und wahnsinnig der Mann des Geistes!“

"Was ist dann ein Genie?
Könnte es sein, dass ein Genie ein Mann ist, der durch die sprechende Stimme [Gottes] heimgesucht wird, arbeitend und strebend wie ein „Besessener“ Ziele zu erreichen, die er nur vage versteht?"
A.W. Tozer

Himmlischer „Autismus“

Der prophetische Gelehrte ist eine Person, der unter einem himmlischen „Autismus“ leidet, was ihn fast unfähig macht, normale Beziehungen mit Menschen zu haben, die um ihn herum sind.
Beschuldigt distanziert, kalt und abgesondert zu sein, ist er geneigt, sich von Menschen zu verstecken und sich in eine eigene Welt zurückzuziehen. Es scheint als würde er nie immer „da“ sein.
Auch wenn er sich zwingt für einen Moment „auf die Erde zu kommen“, haben die Menschen um ihn herum das Gefühl, dass es irgendwo einen unausgesprochenen Dialog gibt, der in ihm stattfindet, eine geheime Gemeinschaft, die unter der Oberfläche geführt wird, die es ihm nie erlaubt, vollkommen „im Moment“ zu sein.

Die Erklärung für das himmlisch „autistische“ Verhalten


Als prophetischer Gelehrter sieht er, hört und bezieht sich anders auf die Welt als der Rest der Bevölkerung.
Die Menschen haben nicht gesehen, was er gesehen hat; sie haben nicht gehört, was er gehört hat. Und so findet er sehr wenig Kameradschaft, sehr wenig Sympathie oder Verständnis, niemand, zu dem er sein Herz öffnen kann und seine Empfindungen in der Seele mitteilt, weil er nicht mehr die gleiche Sprache spricht und die Menschen in seinem Umfeld nicht mehr seine Sprache sprechen.
Natürlich kann er auf Oberflächenniveau Austausch mit jedermann haben. Der Prophet ist ansprechbar, nicht hochmütig, oder hochgesinnt. Er kann sogar sympathisch und gemocht sein. Und doch gibt es etwas Außergewöhnliches in seiner Haltung, dass er öfters erschreckend als freundlich ist, trotz seiner Bemühungen. Er ist spirituell „autistisch“, und egal, wie hart man es versucht, ihn zu kennen, ist er im Allgemeinen unerkennbar, und bis zu einem gewissen Grad, widersetzt er sich allen Versuchen, ihn zu kennen.

Der Prophet und der übernatürliche Bereich

Wenn ein Prophet etwas ist, ist er außerirdisch – über der Erde.
Er geht auf der Erde mit anderen, aber er ist nicht von der Erde.
Er ist aus dem Übernatürlichen; seine Befähigung ist von oben.
Wenn wir seine Geschichte verfolgen, werden wir feststellen, dass er möglicherweise keine normale Kindheit gehabt hat. Es ist möglich, dass er durch außergewöhnliche Erfahrungen gegangen ist.
Aber irgendwann in seinem Leben, entweder als Kind oder als junger Erwachsener oder als alter Mann ist etwas aus einem anderen Bereich durch das dünne Membran zwischen Himmel und Erde gebrochen, um ihn zu ergreifen.
Es kann die Erfahrung eines brennenden Dornbuschs oder die einer Stimme, die hinter dem Vorhang zu ihm rief oder eine himmlische Vision gewesen sein, die ihn kurz mit etwas in Berührung und Jemanden brachte, was er nicht vollständig ergründen konnte.
Es ist jedoch für einen Moment zumindest passiert, dass die Wolken sich öffneten und der Schleier zerriss, und er etwas sah, das nicht sichtbar war; er hörte etwas, das unhörbar war.
Der Himmel selbst wurde ihm geöffnet, und er sah in eine andere Welt. Das, was er sah und hörte, ist jetzt eine göttliche Last für ihn, die wie ein Mantel über seine Schultern gelegt wurde. Er fühlt es als Gewicht, denn es ist mit ihm Tag und Nacht, egal ob er isst oder trinkt, arbeitet oder ruht.
Es entsteht der Eindruck, dass alles um ihn herum eine Lüge ist und das, was er gesehen und gehört hat, die Wahrheit ist und diese Wahrheit ist nicht statisch, sondern lebt, wächst und nimmt in ihm seit dem Tag an zu als die übernatürliche Offenbarung in der Form eines Samens zu ihm kam.

Das Finden der richtigen Worte

Für eine lange Zeit kämpft der Prophet darum Wörter und den Wortschatz zu finden, das Unaussprechliche auszudrücken. Er kann es sich nicht erklären, warum er das Bedürfnis verspürt zu versuchen, das Unaussprechliche auszudrücken. Aber aus irgendeinem „unerklärlichen“ Grund treibt ihn etwas, den Mund zu öffnen oder seinen Stift zu nehmen und es bekannt zu machen.
Was auch immer das Unaussprechliche ist, es wird ihm nicht erlauben, es zu genießen oder es für sich zu behalten, sondern das Unaussprechliche scheint darauf bedacht zu sein, an die Oberfläche zu kommen und den normalen Lauf seines Lebens zu unterbrechen.
Dieser Prozess kann so sehr frustrierend und schmerzhaft sein, dass der Prophet mehrmals aufgeben möchte, beständig in dem ihm offenbarten Inhalt zu wandeln, den er gesehen und gehört hat, um es dabei auf diese Weise zu belassen.
Er kann nicht von dem weglaufen, was er gesehen und gehört hat, und auch nicht den Druck leugnen, es hervorzubringen.
Auf der einen Seite ruft er nach einem „normalen“ Leben, während er auf der anderen Seite weiß, dass er das ihm Offenbarte nicht leugnen kann.
Wenn er einen bescheidenen Erfolg durch die Kommunikation von etwas Himmlischen erreicht, ist er für eine Zeit zufrieden, jedoch wird er bald mit dem Zustand ungeduldig und schließlich ist er mit alldem unzufrieden, weil es nicht die Gerechtigkeit hervorbringt, wie er es gesehen und gehört hat.
Und so beginnt der Prozess nochmals; die ständige Suche nach Worten, um mehr perfekt auszudrücken, was er versucht (aufgrund einer subtilen Angst in seinem Hinterkopf, dass er nie ausreichend in der Lage ist, es auszudrücken) zu kommunizieren.
Das führt ihn zu ausgedachten Worten, die es noch nie gegeben hat, oder er sucht nach Geist inspirierten Worten in einer unbekannten Zunge, die in etwas anderes übersetzt werden kann, so dass andere es verstehen können.

Die Last des HERRN

Die alten Propheten nannten es richtig die „Last des HERRN“, denn es ist wie eine Frau, die für den Rest ihres Lebens in ständigen Wehen steht, immer wieder das gleiche Kind in die Freiheit hervor zu pressen.
Was nur zur Erleichterung führen kann, ist die Entladung der Last, was nicht bedeutet, dass sie wirklich das Leben verlässt. Es ermöglicht lediglich, dass der Prophet Zeit zum Atmen erhält bis die nächste Kontraktion wieder verstärkter über ihn kommt.
Die Last ist mit ihm für den Rest seines Lebens verbunden, und er wird sich nie voll von ihr erleichtern können.
Selbst wenn er ungehorsam gegenüber der himmlischen Vision zu sein scheint und vor der Gegenwart des HERRN flüchtet, ist es nur eine Frage der Zeit, wann er wie ein ausgebrochenes Tier, das sich aus der hütenden Herrschaft des Menschen befreit hat, verfolgt und eingefangen wird.
Die Stimme Gottes verlässt ihn nie und die Vision lässt ihn nie gehen.
Wenn er sich weigert im Auftrag Gottes zu sprechen, dann wird das Feuer Gottes, das bereits in ihm entzündet ist, heißer brennen bis zu dem Punkt, wo er die ganze Zeit widerstanden hat, um das Wort Gottes zu sprechen, damit sich die unerträgliche innere Spannung und der Druck auflösen.

Das nicht löschbare Feuer Gottes

Der Prophet kann das Feuer nicht löschen oder minimieren, egal was er tut.
Er kann „nur“ Gott gehorsam sein und vorübergehende Linderung finden bis das nächste Wort des HERRN kommt, um es wieder freizusetzen.
Der Prophet kann Gott bitten, jemand anderes für ihn zu schicken und protestieren, dass er unfähig ist zu sprechen oder zu schreiben. Aber der von Gott gerufene Prophet ist bereits für alles andere unfähig gemacht. Auch wenn der Prophet den HERRN verleugnet, der ihn gerufen hat und er zu seinem früheren Beruf zurückgehen möchte, ist das für den Propheten langweilig und leblos, so dass er mit nichts als Frustration und Misserfolg konfrontiert ist.
Es gibt keinen Weg, dem zu entkommen. Der Prophet weiß, dass er für etwas Höheres berufen wurde, auch wenn er an den Dingen klammert, die mit dem Geringeren verbunden sind.

Die Willensstärke des Propheten


Wie ein wildes Pferd, widersteht er dem Umgang des HERRN und muss gebrochen werden, bevor er gehorcht.
Schließlich lernt er nicht dem HERRN zu widerstehen, sondern mit ihm zusammenzuarbeiten. Dadurch wird er biegsam und fügt sich, um zu überleben.
Das Leben des Propheten ist bereits zu diesem Zeitpunkt verbunden mit dem, was er gesehen und gehört hat.
Er kann der himmlischen Vision gegenüber nicht ungehorsam sein und auch dann nicht, wenn es bedeutet, dass er sterben muss, dann stirbt er.
Wenn es einen Verzicht bedeutet auf alles, an das er einmal geglaubt hat, dann sagt er sich davon ab – zuerst widerstrebend, dann jedoch fröhlich.
Wenn es bedeutet den Verlust aller Dinge zu leiden, dann lässt er diese gehen.

Der Prophet wird zur Botschaft!

Im Laufe der Zeit, wird der Prophet, der es gesehen und gehört hat zu der Essenz, von dem, was er gesehen und gehört hat. Der Mann wird zur Botschaft! Er trägt das Zeugnis in sich selbst und wird eins damit.
Er braucht keine Vorbereitung zu sprechen; in der Tat, die Vorbereitung bringt nichts, um dabei zu helfen die Botschaft zu lösen. Die Vorbereitung steht ihm eher öfters im Weg.
Sein ganzes Leben ist die Vorbereitung und dann wird er zur Botschaft, die ihn ständig begleitet.
Er kann sich nicht mehr von der Botschaft trennen, genauso wie er seinen Kopf nicht von seinem Körper trennen kann.
Wenn es einen „Ein-/ Ausschalter“ im Leben des Propheten gibt, dann wurde dieser bereits von Gott vor langer Zeit auf „Ein“ gestellt und fest justiert, so dass er nie wieder ausgeschaltet werden kann. Nach vielen Zeiten des Handelns Gottes empfindet der Prophet schließlich, dass es das ist, was der HERR für ihn die ganze Zeit bestimmt hat, nicht nur ihm eine Botschaft zu geben, aber ihn zu einer Botschaft zu machen; nämlich einen Boten für seine Zwecke zu gewinnen und ihn zu erfassen, um die Botschaft im innersten Wesen des Propheten einzuprägen.

Der Prophet und die Stimme Gottes

Und so geht der Prophet durch sein Tagesgeschäft, ständig von der Stimme Gottes beeinflusst, zerrissen zwischen der niedrigen Aufgabe in seinen Händen, die seine körperliche und geistige Anstrengung erfordert und der höheren Berufung, die seine ungeteilte Aufmerksamkeit fordert.
Der Prophet weiß, dass er alles – große und kleine Dinge –  auf die Weise tut als würde er sie für den HERRN tun. Aber er weiß auch, dass der Himmel und die Erde in einem tödlichen Kampf über ihm eingeschlossen sind, während er dort in der Mitte steht und den Kampf in seinem Geist wahrnimmt sowie danach verlangt, die Erde zu verlassen und bei Christus zu sein aber zu wissen, dass es sich für seine Brüder mehr lohnt, wenn er bleibt.
Der Himmel ruft den Propheten auf, sich zu erheben, doch die Erde sagt ihm, seine Füße gegründet zu halten.
Sein Herz zerbricht ständig und sehnt sich danach zu gehen, aufzusteigen, sich zu erheben, aufzuhören durch ein dunkles „Glas“ zu sehen, sondern von Angesicht zu Angesicht, ohne die Ablenkung des Natürlichen, des Fleischlichen, des Zeitlichen, weil er sich dessen bewusst ist, dass die Erde nicht seine Heimat ist. Doch er kämpft mit der Tatsache, dass die Erde der Bereich ist, wo er leben und dienen muss.
Das erklärt, warum es manchmal schwierig ist, einen Propheten um sich herum zu haben.

Das Verständnis und die Fähigkeiten eines Propheten


Als prophetischer Gelehrter besitzt er Verständnis und Fähigkeiten, die andere nicht besitzen. Aber es ist ein Geschenk. Es ist nichts von ihm selbst und auch nichts, was er von Gott erhalten hat, dass er sich darüber rühmen könnte.
Wenn man den Propheten fragen würde, ob er das als ein Segen betrachtet, würde er wahrscheinlich sagen, dass es eher wie ein Fluch ist, weil es ihn von anderen abhebt, auch wenn er sein Bestes versucht, sich zu verstecken und sich in die Gesellschaft zu integrieren.
Er kann das Wort Gottes nicht auf die Weise lesen, wie es andere tun, weil nach nur wenigen Versen der Himmel sich wieder für ihn eröffnet und er sich in seiner Tiefe verliert.
Eine einzige Textpassage kann den Propheten für Monate beschäftigen, während der Himmel es ihm gegenüber entfaltet, so dass er sich nicht davon wegreißen kann.

Die Botschaften des Propheten

Die Predigten des Propheten sind diskutiert, weil er nicht im Voraus darüber entscheiden kann, was er sagen wird, und selbst wenn er etwas Neues und Aufregendes bringen möchte, endet er in der Regel damit, indem er dasselbe wie er es meistens tut sagt: „Tut Buße! Heiligt euch! Naht euch Gott!“
Der Prophet sagt oft nicht das, was er sagen möchte, und er sagt es auch nicht auf die Weise, wie er es gerne verlangt zu sagen.
Wenn er ernsthaft sein möchte, findet er sich lachend wieder. Und wenn er es sich wünscht, freundlich zu sein, findet er sich mit einer erhobenen Stimme gegenüber einer erschrockenen Gemeinde von Menschen wieder, die sich fragen, wie dieser Mann jemals Zugang bzw. Erlaubnis zu ihrer inneren Gemeinschaft erhalten konnte.
Wenn der Prophet einen Ort verlässt, an dem er gedient hat, sieht er so gut wie nie das Ergebnis seiner Arbeit.
Nur die Ewigkeit kann die wahre Bedeutung offenbaren, was von ihm gesagt wurde.
Denn jetzt ist alles verborgen, und der Prophet hat mit der Tatsache zu leben, dass seine Fruchtbarkeit nie in Bezug auf die Weise gemessen werden kann, wie Menschen, (Anm.: einschließlich er selbst), ihn sehen und zu schätzen wissen.

Der Prophet und Religion

Er kann nicht durch die Bewegungen der Religion wie die meisten Sterblichen gehen.
Es ist eine tote, flache Sache für ihn, weil es nicht mit der Realität verglichen werden kann, die er schon erlebt hat.
Der Prophet findet es schwierig der Predigt einer anderen Person zuzuhören, wenn er weiß, dass sie noch nicht in die Höhe gestiegen und nicht balanciert in den Tiefen ist, in denen er bereits navigiert hat. Und wenn er versucht, die Menschen in diese Höhen und Tiefen zu führen, dann wird er selbst oft falsch verstanden oder gänzlich abgelehnt.
Also entweder nimmt der Prophet an der Versammlung teil und leidet in der Stille oder bleibt zu Hause und leidet in der Einsamkeit; aber auf welche Weise auch immer, er leidet.

Das prophetische Sehen des Propheten

Sein prophetisches Sehen ist durch eine Art „geistige Legasthenie“ betroffen.
Während andere die Dinge aus einer ein- oder zweidimensionalen Sicht sehen, sieht der Prophet die Dinge auf einmal in mehreren Dimensionen –  vorwärts, rückwärts, Kopf nach unten, rechts nach oben, Leben und Tod, Licht und Dunkelheit, Geist und Fleisch, himmlisch und irdisch –  was ihn oft in Widerspruch mit seinen pragmatischen und doktrinären geistlichen Geschwistern bringt.
Er ist so vereint mit dem, was er gesehen hat, dass er davon spricht als sei es bereits geschehen, weil er es im Wesentlichen bereits zuvor im Ewigkeitsbereich des HERRN erlebte.
Es ist die prophetische Zeit, die diese Dinge nennt, die nicht sind, als ob sie waren.
In der Welt des Propheten ist die Welt des Geistes bereits präsent.
Wir nennen es „Vorhersage“, weil wir es noch nicht mit unseren natürlichen Augen sehen können, aber er steht einfach außerhalb von Zeit und sieht die Vergangenheit und Zukunft als eine ununterbrochene und kontinuierliche Gegenwart.

Das Gehör des Propheten

Das Gehör des Propheten ist so feinfühlig, dass er zunehmend sensibel auf seine Umgebung reagiert, auch wenn es so scheint als wenn er nicht darauf aufmerksam geworden ist.
Der Prophet hört, aber er hört innerlich. Er hört nicht mehr mit seinen natürlichen Ohren, weil die himmlische Stimme und das innere Zeugnis zuverlässiger sind. Auf diese Weise ist der Prophet in der Lage Gott sprechen zu hören, während der Rest der Menge sagen würde: „Es donnerte!“ oder „Es war ein Engel!“ Er ist auch befähigt zu hören, wenn Gott nicht spricht, und lässt sich nicht durch die Massen von Menschen mitreißen, die den Anspruch erheben, Dinge von Gott gesehen oder gehört zu haben, obwohl Gott nicht gesprochen und sich ihnen nicht offenbart hat.
Der Prophet kann es nicht ertragen, diesen Menschen zuzuhören.

Die Konzentrationsstärke des Propheten

Seine Konzentration ist von einer besonderen Charakteristik beeinflusst, die ihn vor anderen Menschen als hartnäckig und unnachgiebig erscheinen lässt.
Die Wahrheit ist, dass er eigentlich recht flexibel und biegsam vor dem HERRN ist, aber vor den Menschen erscheint er solide und undurchdringlich wie ein Fels.
Keine Überredungs-/ oder Argumentationskunst von Menschen kann den Propheten bewegen – jedoch wird ihn die geringste Berührung des HERRN in die Knie zwingen.
Nachdem der Prophet die EINE Sache entdeckt hat, die benötigt wird, wird er zäh und unbarmherzig die „vielen Dinge“ zu meiden, die seine Aufmerksamkeit suchen, weil er alles andere als eine Ablenkung betrachtet.
Tatsächlich ist er durchaus bereit, das Gute für die Gunst des Heiligen zu opfern.
Und wenn der HERR den Propheten auf eine bestimmte Sache fokussiert hat, dann ist der Prophet wie ein Lichtstrahl, der auf einen einzelnen Punkt angesetzt ist, bis alles dadurch schmilzt.
Sogar sein Gebet ist beeinflusst, denn er kann nicht mehr beten, wie er will, und für das, was er will. Er hat scheinbar keinen eigenen Willen. Stattdessen bittet ihn die himmlische Stimme des HERRN mit einer himmlischen Perspektive zu beten, und allzu oft steht die himmlische Perspektive im Widerspruch mit der irdischen Perspektive.
Also, wenn die geistlichen Brüder und Schwestern des Propheten für Segen und Zunahme beten, findet er sich darin, für Zerstörung und Abnahme zu beten.
Und wenn sie Widerstand leisten und gegen etwas beten, findet der Prophet sich darin, Gott genau um die Umsetzung der Sache zu bitten, gegen die der Rest der Welt ist.

Das anormale Leben des Propheten

Für den Rest der Welt hat der „autistische Gelehrte“ ein bisschen das von einem verzögerten Genie, eine unglückliche Mischung aus „Idiotie“ und Brillanz, die in ihrer eigenen Welt gefangen ist.
Der prophetische Gelehrte trägt ein ähnliches Anzeichen.
Aber wenn man den Propheten überhaupt engagieren möchte, wird man bald entdecken, dass er all das als absolut normal betrachtet; so, wie es sein soll. Er will nicht mehr ein normales Leben leben, denn das Leben, das er jetzt lebt, ist normal: Er hat sein eigenes Leben im Austausch für ein neues Leben verloren. Er lebt in den himmlischen Regionen, während er auf der Erde wandelt.
Der Prophet denkt nicht von sich selbst als etwas Besonderes, als etwas anderes als ein normaler Mensch, aber er fragt sich oft laut, warum andere nicht sehen können, was er gesehen hat, wenn alles so selbstverständlich und klar ist. Für ihn, vielleicht; aber der Rest von uns ist geblendet durch das Licht, das er ausstrahlt, ohne es zu wissen.

Chip Brogden

PROPHEZEIT AM 11. JULI 2016 | 5. TAMMUZ 5776, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da ist die Zeit Gottes, die deine Zeit umgibt und dich aufruft, Seine Zeiten zu erkennen, weil es um den richtigen Zeitpunkt geht, der dich hinzutreten lässt, spricht der Geist des Propheten!
Da sind zwei Zahnräder, die zum Zeitpunkt Gottes in Übereinstimmung kommen, so dass die temporäre Zeit sich synchron mit der Zeit der Ewigkeit bewegt!
Diese Synchronisation eröffnet den „Tag des HERRN“, der in sich eine geöffnete Tür im übernatürlichen Bereich trägt und dazu auffordert, höher zu gehen (vgl. Offenbarung 1,10)!
Das Handeln zur richtigen Zeit ist nicht abhängig von deinem Zustand und dem Umstand, ob du dich wie gefangen oder frei fühlst!
Gott ruft dich auf, deinen Blick in den Himmel zu erheben, um Zuversicht und die richtige Weisung für die Zukunft zu erhalten!
Du sagst: „Ich fühle mich gefangen!“; doch der Geist des HERRN spricht: „Schaue nicht auf das, was vor Augen ist, sondern erkenne Meine kommende Gegenwart und Regierung in deinem Leben und dem Leben derer, die sich in deinem Umfeld befinden!
Waren es nicht Hesekiel und Johannes, die inmitten von Gefangenschaft Meine Gegenwart gesehen haben und durch Offenbarung über Meine Bewegung unterwiesen wurden (vgl. Hesekiel 1,1 i.V.m. Offenbarung 1,9-10)!
Da sind vielfältige Klänge und Geräusche, die deinen Geist aufleben lassen, weil das, was du akustisch wahrnimmst, die Bewegung aus Meiner Gegenwart ist!“
Da ist die Kraft des Wassers, die auf die Stärke des Geistes Gottes hinweist, der die Nahrung des Wortes Gottes, die du in dich aufgenommen hast an die richtigen Orte verteilt, so dass du innerlich an Stärke zunimmst!
Da ist übernatürliche Kraft, die in dir verborgen ist und durch den Heiligen Geist in Stärke umgewandelt wird!
Es handelt sich um das Wirken vom Geist der Wahrheit, der Hand in Hand mit Erkenntnis und Verständnis geht (vgl. Johannes 16,13-14 i.V.m. Jesaja 11,2)!
Es ist in dir zu einem Anstieg von Hitze gekommen, weil der HERR dir die Essenz offenbart, die aus Seinem Wort kommt, das du bereits in dich aufgenommen hast, spricht der Geist des Propheten!
Es ist die Phase der Hitze, die dir die von Gott gesetzten Grenzen offenbart, um dich in deinem Feld der Verantwortung abzusichern!
Die Grenze, der du begegnest, ist nicht mit einer Mauer verbunden, sondern mit dem Fluss!
Du befindest dich in der Phase des Übergangs und der Konfrontation, weil du dich entschieden hast, auf dem Pfad DES KÖNIGS voranzugehen, auf dem du dich schneller voranbewegen kannst als es zuvor der Fall war (vgl. 4.Mose 20,17 i.V.m. 4.Mose 21,13; 4.Mose 21,21-24)!
Da ist Götzendienst, dem du begegnest und den du nicht fürchtest, weil du zur Buße und Umkehr beiträgst, so dass die Struktur der „zwei goldenen Kälber“ sich umwandelt, damit die Gegenwart Gottes gesehen wird!
Dort, wo die Zeit Gottes verdreht wurde, trägst du dazu bei, dass die Zeit Gottes richtig in der temporären Zeit justiert wird, damit die geöffnete Tür zu sehen ist, die mit einer größeren Herrlichkeit des HERRN verbunden ist, spricht der Geist des Propheten (vgl. 1.Könige 12,28.32 i.V.m. 1.Samuel 6,11-13; Offenbarung 4,1-2)!
Ich bringe die Winde des Südens und des Nordens in Bewegung, um Meine Gegenwart auf Erden aus denen hervorzubringen, die über lange Zeit Meine Schätze zurückhalten mussten, spricht der HERR (vgl. Hohelied 4,16)!
Da ist Mein Gold und Mein Brot!
Da ist Meine Menora und das Brot Meiner Gegenwart!
Da ist das Licht Meines Geistes sowie der Duft und Geschmack Meiner Gegenwart!
Ich bringe Offenbarungserkenntnis und Stärke für die, die sich in Mein Haus und unter Meine Abdeckung begeben haben!
Es geht um den offenen Himmel, der in die Tiefe Meiner Gegenwart und Sicherheit führt, spricht der HERR!
Da ist die Offenbarung über das Geheimnis inmitten der Menora, die eng mit dem geschlachteten Lamm Gottes, Seinen sieben Hörnern und sieben Augen sowie den sieben brennenden Fackeln vor dem Thron Gottes verbunden ist!
Es geht um Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, der Seinen Heiligen Geist ausgegossen hat!
Die Menora sucht den Platz in der Mitte!
Jesus Christus sucht nach denen, die Ihn als das geschlachtete Lamm Gottes in das Zentrum ihres Lebens stellen, um sich ihnen mit größerer Offenbarung für diese Zeit zu nähern, spricht der Geist des Propheten (vgl. Johannes 1,29 i.V.m. Offenbarung 5,6; Offenbarung 4,5)!
Das Zeichen dessen wird sein, dass sich der Blick von Menschen wendet, weil Gott von der „anderen Seite“ spricht!
Es kommt zu einem deutlichen Aufmerken, weil es um die Summe aller Dinge geht, die ausgesät wurden, um in dieser Zeit auf die Kraft des Gebets hinzuweisen (vgl. Judith 9,14 i.V.m. 1.Petrus 4,7)!
Da ist die neue, göttliche Sache, die aus dem verschlossenen Bereich des Verborgenen von Gott hervorgebracht wird (vgl. Matthäus 6,6)!
Es ist der Einfluss des Feuers Gottes, das deinen Geist in Bewegung bringt, so dass die von Gott in dich hineingelegten Dinge „gar“ werden, um zur Stärke beizutragen und dich in Seiner Wirklichkeit stehen zu lassen!“


Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

Offenbarung 1,10:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn (Anm.: Gottes Zeitpunkt im Zeitzyklus der Ewigkeit in Übereinstimmung mit dem Zeitpunkt der temporären Zeit => Verabredung) und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …

Hesekiel 1,1:
1 Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte.

Offenbarung 1,9-10:
9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …

Johannes 16,13-14:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.

Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.

4.Mose 20,17:
17 Lass uns (Anm.: Volk Israel) durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht durch Äcker oder Weinberge gehen, auch nicht Wasser aus den Brunnen trinken. Die Landstraße (Anm.: die Straße des Königs) wollen wir ziehen, weder zur Rechten noch zur Linken weichen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind.

4.Mose 21,13:
13 Von da zogen sie weiter und lagerten sich in der Wüste südlich des Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.

4.Mose 21,21-24:
21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: 22 Lass mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht abbiegen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind.
23 Aber Sihon gestattete den Israeliten nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte sein ganzes Kriegsvolk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel.
24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; das Gebiet der Ammoniter aber reichte bis Jaser.

1.Könige 12,28.32:
28 Und der König (Anm.: Jerobeam) hielt einen Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: Es ist zu viel für euch, dass ihr hinauf nach Jerusalem geht; siehe, da ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat. …
32 Und er machte ein Fest am fünfzehnten Tag des achten Monats wie das Fest in Juda (Anm.: Das Sukkot-/ Laubhüttenfest beginnt jedoch am fünfzehnten Tag des siebenten Monats.; vgl. Daniel 7,25) und opferte auf dem Altar. So tat er in Bethel, dass er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte, und bestellte in Bethel Priester für die Höhen, die er gemacht hatte.

1.Samuel 6,11-13:
… 11 und stellten die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästlein mit den goldenen Mäusen und mit den Abbildern ihrer Beulen.
12 Und die Kühe gingen geradeswegs auf Bet-Schemesch zu, immer auf derselben Straße, und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken; und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis zum Gebiet von Bet-Schemesch.
13 Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Grund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.

Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.

Hohelied 4,16:
16 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme!
Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten.

Johannes 1,29:
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

Judith 9,14:
14 Du Gott des Himmels, Schöpfer der Wasser und Herr aller Dinge, erhöre das Gebet einer armseligen Frau, die allein auf deine Barmherzigkeit vertraut.

1.Petrus 4,7:
7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.

Matthäus 6,6:
6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließe die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir es vergelten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm