Die sich drehenden Buchstaben

Vor einiger Zeit sprach der HERR zu mir, dass er Buchstaben innerhalb eines Wortes drehen wird, um ein neues Wort zu formen.
Während ich das Gleichnis über die zwei verlorenen Söhne aus Lukas 15,11-32 las, legte der Heilige Geist die Betonung auf den Vers 20, wo es heißt, dass der jüngere Sohn aufstand und zu seinem Vater lief. Als der Vater seinen Sohn auf sich zukommen sah, fiel er ihm um den Hals und küsste ihn. Hierbei legte der HERR den Wert auf das Wort „lief“ und auf das Wort „fiel“.

Lukas 15,20:
20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.
Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Das Schauen und das Umarmen

Der Geist der Prophetie offenbarte mir anhand des oben genannten Verses, dass eine Vorgehensweise zu einem Ende gekommen ist und eine neue Vorgehensweise begonnen hat.
Er sagte, dass es die Zeit ist, mit dem eignen „Laufen“ (Anm.: Abmühen) aufzuhören und sich an dem von Gott bestimmten Ort aufzuhalten, um die Dinge Gottes zu sehen und diese durch Umarmung in die Arme einzuschließen.
Es geht hierbei darum, Gottes Gegenwart „einzufangen“ und mit göttlichem Gewicht in den Prozess innerhalb des Zeitzyklus Gottes einzutreten, der die Zeit, die verloren ging wieder gut macht bzw. aufholt.
Im prophetischen Kontext gesprochen bedeutet es für uns heutzutage, dass die jüngere Zeit (Anm.: jüngerer, verlorener Sohn) in die ältere Zeit (älterer, verlorener Sohn) eintritt, um Erneuerung, Erfrischung und Freude in das Haus Gottes zu bringen.

Die Bewegung der jüngeren Zeit

Das Gleichnis der verlorenen Söhne offenbart uns, dass die jüngere Zeit aktiviert wird, während ein widriger Umstand zu ihr prophezeit.
Bei dem Gleichnis waren es die Schoten der Schweine und der Hunger des jüngeren, verlorenen Sohnes, die ihn dazu veranlassten, sich an die gute Zeit im Haus seines Vaters zu erinnern (vgl. Lukas 15,15-18).

Lukas 15,15-18:
… 15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.
17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!
18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.

Die innere Leere des jüngeren, verlorenen Sohnes

Es war die innere Leere im jüngeren Sohn, die ihn dazu veranlasste, sein vom Vater gegebenes Erbe zu verprassen, um einen kurzen temporären Frieden in seiner Seele zu empfinden, der jedoch nicht lange anhielt.
Einer der Gründe, warum der jüngere Sohn das Haus seines Vaters verließ, kann gewesen sein, dass sein älterer Bruder ihn mit der Botschaft „alleine aus Werken gerecht zu werden“ (Anm.: Du musst das tun …, Du musst jenes tun …) im Haus des Vaters bedrückte.
Der jüngere Bruder befand sich zu dieser Zeit nicht in der wahren Liebesbeziehung zu seinem Vater, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich die Barmherzigkeit seines Vaters verstand, was durch seine spätere Äußerung, ein Tagelöhner im Haus des Vaters sein zu wollen, deutlich wurde (vgl. Lukas 15,19).

Lukas 15,19:
19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!

Der Mangel in der alten und der neuen Zeit


Im prophetischen Kontext gesprochen, offenbart der Umstand des jüngeren, verlorenen Sohnes, dass es Mangel in der jüngeren Zeit gibt, der mit dem Wert (Anm.: Fest) der ewigen Zeit des himmlischen Vaters gefüllt werden sollte.
Auf ähnliche Weise, existiert ein Mangel in der älteren Zeit, weil der ältere, verlorene Sohn, der nahe dem Vaterhaus war, die Liebe des Vaters ebenfalls nicht richtig verstand.
Während er all die Jahre im Haus seines Vaters lebte, war er sich seines väterlichen Erbes nicht bewusst und konnte deshalb nicht das Potential der ihm vom Vater zur Verfügung gestellten Segnungen erkennen.
Das wird durch seine Reaktion der Verärgerung deutlich als sein jüngerer Bruder wieder zurück in das Haus des Vaters kehrte (vgl. Lukas 15,25-32).

Lukas 15,25-32:
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.
27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Wenn man dieses Ereignis in einem prophetischen Kontext betrachtet, bedeutet es, dass die religiöse Gesetzlichkeit die Segnung Gottes für die ältere Zeit blockierte, damit diese nicht in ein Erneuerungs-/ Erfrischungs-/ und Stärkungsprozess zu dem von Gott bestimmten Zeitpunkt (Anm.: Es wurde ein Fest im Haus des Vaters veranstaltet, und Feste sind im Wort Gottes mit Gottes festgelegten Festzeiten -  den biblischen Festen verknüpft.) in Gottes Ewigkeitszyklus eintreten konnte.

Die Wichtigkeit der wahrhaftigen Beziehung mit Gott

Es ist wichtig, dass wir als Volk Gottes in der kontinuierlichen Liebesbeziehung mit dem himmlischen Vater leben, die durch unseren Gehorsam ihm gegenüber ausgedrückt wird, indem wir sein Wort achten (vgl. Johannes 14,21).

Johannes 14,21:
21 Wer meine (Anm.: Jesus Christus) Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Bethel – Das Haus Gottes

Das hebräische Wort für „Haus Gottes“ ist “bêt-'ēl“ (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Sprachschlüsselnummer 1033).
Bethel ist der Ort, der mit der übernatürlichen Heimsuchung Gottes verbunden ist, wo Jakob von Gott gesegnet wurde und einen Traum empfing, in dem er eine Leiter zwischen der Erde und dem Himmel stehen sah, woran die Engel Gottes auf- und niederstiegen.
Aufgrund der Heimsuchung Gottes benannte Jakob den Ort von Lus (Anm.: „Mandelbaum“) in Bethel (Anm.: „Haus Gottes“) um (vgl. 1.Mose 28,10-12.16-19).

1.Mose 28,10-12.16-19:
10 Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran 11 und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.
12 Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. …
16 Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!
17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.
18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf 19 und nannte die Stätte Bethel; vorher aber hieß die Stadt Lus.

Gott verlangt danach uns seine Gegenwart, seine Pläne und Segnungen zu offenbaren, wenn wir in seinem Haus wohnen.
In erster Linie ist es nicht ausschlaggebend, wo wir uns in unserem irdischen Umfeld befinden, sondern es geht darum zuerst geistlich im Haus Gottes zu leben.
Wenn wir im Haus des himmlischen Vaters leben, dann bewegen wir uns wie Adam mit dem lebendigen Atem Gottes.
Wir tragen als Söhne Gottes seinen lebendigen Atem, der seinen Heiligen Geist, sein Verlangen, sein Leben und sein Wesen meint (vgl. 1.Mose 2,7 i.V.m. 1.Korinther 15,45-49).

1.Mose 2,7:
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

1.Korinther 15,45-49:
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
46 Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche.
47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.
48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen.
49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.

Es ist Gottes Verlangen, eine lebendige Beziehung mit uns, die wir seine Söhne sind zu haben und dass auch wir zugleich die Beziehung des Lebens mit ihm aufrechterhalten.

Das Zeichen des Hohepriesters Joschua

Im Zusammenhang mit dem Lebensumstand des jüngeren, verlorenen Sohnes aus dem erwähnten Gleichnis von Lukas 15 existiert ein ähnliches Ereignis im Tanach – dem Alten Testament, die in der Schriftrolle des Propheten Sacharja zu finden ist (vgl. Sacharja 3,1-10).
Dort sah der Prophet Sacharja eine Vision, in der er den Hohenpriester Joschua („JAHWE ist Rettung!“) vor dem Engel des HERRN stehen sah, während die Präsenz von Widerstand gegenwärtig war, indem sie Joschua verklagte.
Der Hohepriester war mit schmutzigen Kleidern bekleidet als er vor dem Engel stand.
Zu diesem Zeitpunkt versuchte der Widerstand des Feindes Einfluss zu nehmen, indem dieser sich mit dem gegenwärtigen Umstand des Hohenpriesters Joschua verbinden wollte, was durch die unreinen Kleider repräsentiert wurde.
Die von Gott dem Joschua gegebene Identität war es Gottes Hilfe/Rettung den Menschen zu bringen, denen er gegenüber ein Mandat hatte.
Bei der Vision versuchte der Teufel den Hohenpriester Joschua auf den Weg in seine Freiheit zu blockieren, indem er Anklage durch die präsente Sünde aus der Vergangenheit Joschuas einfließen ließ.
Es war Joschua, der sich trotzdem entschied in die Gegenwart Gottes einzutreten, um ein erneuertes Gedankengut durch die Reinigung Gottes zu erhalten und dadurch von den anklagenden Gedanken dessen, der Gott widersteht, befreit zu werden.
Weil Joschua sich entschied mit Zuversicht in die Gegenwart Gottes einzutreten, wurde der Ankläger vom Engel des HERRN in die Schranken gewiesen.
Es war die Stärke des von Gott erwählten/verheißenen Territoriums (Jerusalem – Gründung des Friedens) für Joschua, die zu der gerechten Zurechtweisung gegen den Ankläger beitrug.
Joschua wurde durch die Vergebungskraft Gottes gereinigt und empfing Feierkleider sowie einen neuen Kopfbund/Turban.
Das hebräische Wort für „Kopfbund“ bzw. „Turban“ ist “ẓānîṗ” und ist abgeleitet von dem Wurzelwort “ẓānaṗ”, was „aufwickeln, zusammenwickeln, umbinden“ bedeutet (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Sprachschlüsselnummer: 6944*, 6948*).
Im geistlichen Zusammenhang bedeutet es, dass unser Verstand (Anm.: Kopf) eine Drehung in die richtige Richtung machen sollte, die die hohen Gedanken des HERRN und seiner Wahrheit beinhaltet (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. Römer 12,2; Epheser 4,23-24).

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Von dem Zeitpunkt des Erneuerungsprozess des HERRN an, wurde Joschua von Gott berufen in Gehorsam ihm gegenüber zu wandeln und den Dienst rechtmäßig zu versehen.
Das Ergebnis dessen war, dass Joschua im Haus Gottes regieren und die schützende Verwaltung in Gottes Vorhöfen ausüben und zugleich an dem Ort der Heiligen sein würde, die vor seinem Thron stehen.
Durch das göttliche Eingreifen wurden Joschua und seine Verbündeten zu einem Zeichen und Wunder (Anm.: hebräisch “môṗēt”; Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Sprachschlüsselnummer: 4234), um auf die aufsprossende Kraft von Jesus Christus in der Zukunft hinzuweisen.
Hierbei ging es bereits um den jungen Zweig, der aus dem alten, starken Ast hervorwuchs, der auf den kostbaren Stein hinwies, welcher mit der Vergebung der Sünde eines Landes/einer Nation innerhalb eines Tages verbunden war.
Dieser Tag weist auf die neue Zeit der göttlichen Beziehung der Heiligen hin, die sich unter dem Schatten des Gottes Israels in einem hebräischen/biblischen Gedankengut bewegen, so ähnlich wie der Jünger Nathanael es tat und von Jesus erkannt wurde (vgl. Johannes 1,47-51).

Johannes 1,47-51:
47 Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.
48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.
49 Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!
50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres als das sehen.
51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.

Die Schriftstelle aus Sacharja 3,1-10 soll uns offenbaren, dass es einzelne Dinge sind, die den Weg für die große Auswirkung ebenen!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Die Winde der Veränderung

Da sind Veränderungen bzw. Verschiebungen, die derzeit im Leib Jesu in Deutschland stattfinden, weil Gott seine Winde für diese Zeit sendet, die Veränderung bringen (vgl. Hebräer 1,7).

Hebräer 1,7:

7 Von den Engeln spricht er zwar (vgl. Psalm 104,4): „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …

Gott sendet seine Engel, um unsere Atmosphäre zu verändern.
Wenn die Engel Gottes die Bäume der Gerechtigkeit auf Erden vorfinden, dann wird Jesus Christus durchbrechen (vgl. Psalm 1,3 i.V.m. Jeremia 17,7-8).

Psalm 1,3:
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.

Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Diese geistliche Verschiebung bezieht sich nicht auf eine einzelne regionale Gemeinde und auch nicht auf einen bestimmten Dienst, weil es um die einheitliche Braut Jesu geht, in der Jesus Christus den Durchbruch bringt.

DER HERR DER DURCHBRÜCHE

Es geht um „Baal-Perazim“, dem HERRN DER DURCHBRÜCHE, der Jesus Christus ist und sich durch uns bewegen möchte.
Wenn wir es der Bewegung seiner Gegenwart erlauben sich durch uns zu bewegen und wir den von Gott beauftragten Engeln es gestatten unseren Geist in Bewegung zu bringen, werden wir ein Teil des Durchbruchs sein und diesen ankündigen, so wie es die Bakabäume zur Zeit von David taten als ihm die Philister ein zweites Mal entgegenstanden (vgl. 2.Samuel 5,20-24).

2.Samuel 5,20-24:
20 Und David kam nach Baal-Perazim und schlug sie dort und sprach: Der HERR hat meine Feinde vor mir durchbrochen, wie Wasserfluten durchbrechen. Daher nannte man den Ort „Baal-Perazim“.
21 Und sie ließen ihre Götzenbilder dort zurück; David aber und seine Männer nahmen sie mit.
22 Die Philister aber zogen abermals herauf und breiteten sich aus in der Ebene Refaïm.
23 Und David befragte den HERRN; der sprach: Du sollst nicht hinaufziehen ihnen entgegen, sondern komm von hinten über sie, dass du sie angreifst vom Bakawalde her.
24 Und wenn du hörst, wie das Rauschen in den Wipfeln der Bakabäume einhergeht, so eile; denn dann ist der HERR ausgezogen vor dir her, zu schlagen das Heer der Philister.

Die Kooperation der Winde Gottes mit der vorhandenen Erkenntnis auf Erden

Wenn Gott seine Engel, die Winde sind zu uns sendet, dann nehmen sie, was wir im Wort Gottes erkannt und verstanden haben und bewegen sich damit, um die Atmosphäre um uns herum mit der Gegenwart Gottes zu erfüllen, die Menschen dazu anleitet in einen Durchbruch einzutreten und diesen zu erleben.
Diese hervorgebrachte Gegenwart bringt Durchbrüche in den Herzen der Menschen.
Gott ist nicht nur ein Gott des Durchbruchs, sondern der Durchbrüche!

Aufweckende Momente

Er ist auch ein Gott, der aufweckende Momente in den Herzen der Menschen hervorbringt, die von ihm dachten, er würde zu ihnen auf eine für sie vertraute Art kommen.
Aber wenn Jesus Christus im Einklang mit dem Vater und dem Heiligen Geist eine Zeit der Veränderung innerhalb seiner Gemeinde beschlossen hat, erscheint er auf eine neue unerwartete Weise, die zur Auferweckung in den Herzen der Menschen führt, um jede einzelne Zelle in ihrem (Anm.: der Gemeinde) Organismus zu erneuern (vgl. Matthäus 14,25-27 i.V.m. Lukas 24,13-16; Apostelgeschichte 1,3).

Matthäus 14,25-27:
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!

Lukas 24,13-16:
13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus.
14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten.
15 Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.

Apostelgeschichte 1,3:
3 Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.

Jesus Christus lässt sich nicht aufhalten!

Jesus Christus wird diese Veränderung bzw. Verschiebung auf die Weise tun, wie er es möchte und er lässt sich dabei nicht von Menschen aufhalten, selbst wenn sie sich ihm bei seinem Vorhaben entgegenstellen.
Er zieht ein in sein Haus und macht es zu einem Gebetshaus, was ein Haus der wahren Liebesbeziehung mit dem himmlischen Vater meint (vgl. Matthäus 21,12-13).

Matthäus 21,12-13:
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (vgl. Jesaja 56,7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.

Die Füße unter den richtigen Tisch stellen

Wo und mit welcher Herzenshaltung haben wir uns in seinem Haus positioniert und hingesetzt?
Unter welchen Tisch haben wir unsere Knie bzw. Füße gestellt?
Ist es der Tisch des Königs David oder ist es der Tisch Sauls?
Wir können selbst gehandikapt sein, aufgrund eines widrigen Umstands in der Vergangenheit und trotzdem unsere Füße unter den Tisch des Königs David stellen, was bedeutet, dass Gott uns zu seiner Ehre gebraucht (vgl. 2.Samuel 9,1-3.6-8.10b).

2.Samuel 9,1-3.6-8.10b:
1 Und David sprach: Ist noch jemand übrig geblieben von dem Hause Sauls, damit ich Barmherzigkeit an ihm tue um Jonathans willen?
2 Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, der hieß Ziba; den riefen sie zu David. Und der König sprach zu ihm: Bist du Ziba? Er sprach: Ja, dein Knecht ist es.
3 Der König sprach: Ist da noch jemand vom Hause Sauls, damit ich Gottes Barmherzigkeit an ihm tue? Ziba sprach zum König: Es ist noch ein Sohn Jonathans da, lahm an den Füßen. …
6 Als nun Mefi-Boschet, der Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht und huldigte ihm. David aber sprach: Mefi-Boschet! Er sprach: Hier bin ich, dein Knecht.
7 David sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, denn ich will Barmherzigkeit an dir tun um deines Vaters Jonathan willen und will dir den ganzen Besitz deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst täglich an meinem Tisch essen.
8 Er aber fiel nieder und sprach: Wer bin ich, dein Knecht, dass du dich wendest zu einem toten Hunde, wie ich es bin? …
… 10b aber Mefi-Boschet, der Sohn deines Herrn, soll täglich an meinem Tisch essen.

Selbst dort, wo Menschen, von denen wir dachten, dass sie sich um uns kümmern, wie eine „heiße Kartoffel“ haben fallen lassen, ertönt der Aufruf Jesu an seinen Tisch zu kommen, um wahre Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu haben (vgl. 2.Samuel 4,4 i.V.m. Johannes 14,6).

2.Samuel 4,4:
4 Auch hatte Jonathan, der Sohn Sauls, einen Sohn, der war lahm an beiden Füßen; er war nämlich fünf Jahre alt, als die Kunde von Saul und Jonathan aus Jesreel kam, und seine Amme hatte ihn aufgehoben und war geflohen und während sie eilends floh, fiel er hin und war fortan lahm. Er hieß Mefi-Boschet.

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Hoffnung und Hilfe

Da gibt es Hoffnung, die mit Hilfe verbunden ist!
Es geht hierbei um Hilfe, die in Verbindung mit einem Ruf bzw. einer Berufung steht, um näher zu kommen und am Tisch des Königs "David" zu sitzen.
Dort, wo wir denken, dass wir eingeschränkt in der Beziehung zu Gott sind oder es empfinden in unserer Vision minimiert zu sein, kommt aus einem höheren Bereich von Autorität der Ruf sich zu nähern, um mit dem König zu dinieren. Das hat zur Folge, dass wir es tief in unserem Herzen erfassen, was es bedeutet, eine Beziehung in Autorität zu haben, so wie Jesus Christus seine Jünger als Sohn Gottes trainierte.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Da wir uns als Volk Gottes in der Zeit befinden, in der es wichtig ist, dass wir tiefer in die Verheißung, die der HERR für uns hat, eintreten und diese ebenfalls absichern sowie dort, wo es zur Zerstörung der guten Dinge in unserem Leben gekommen ist, diese wieder aufrichten, möchte ich die Lehre über den Prozess der Wiederherstellung von Chuck D. Pierce zur Verfügung stellen.

Für Sein Königreich,

Daniel Glimm
CRAZYCHRISTIANS

Wir brauchen die Kraft der Wiederherstellung in unserem Leben!

Gott ist wahrhaft ein Gott der Wiederherstellung und Er hat einen Plan für die Wiederherstellung der Menschheit. Durch Seinen Sohn sind wir nun in der Lage, zur innigen Gemeinschaft mit Gott zurückzukehren, zu einer erneuerten Unschuld und zur Verheißung ewigen Lebens. Wiederherstellung ist der Kern des göttlichen Charakters. Apostelgeschichte 3,19-21 besagt:

„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.“

In dem Moment, in dem Adam gesündigt hatte, setzte Gott den Prozess der Wiederherstellung in Gang. In allen Zeitaltern sprach Gott zu Seinen Propheten von dieser heiligen Umkehr.
Einige dieser Prophetien haben sich erfüllt. Andere, die zweite Wiederkunft Christi eingeschlossen, werden sich noch erfüllen. Wir sehen jetzt, wie der größte Plan der Wiederherstellung, den die Welt jemals erleben wird, sich vor unseren Augen entfaltet!

Wiederherstellung und Gericht

Die simple Wahrheit ist, dass Gott mehr Interesse an Wiederherstellung hat als an Gericht! Selbst Gottes Gericht beinhaltet einen Plan der Wiederherstellung. Immer wieder sehen wir, wie Gott das Volk Israel wegen seiner Bosheit und seines Ungehorsams gerichtet hat. Dennoch hat Gott Israel immer wieder mit sich versöhnt. Für Gottes Wesen und Absichten im Leben eines Einzelnen gilt das gleichermaßen. Vielleicht erfahren wir Gericht für etwas, das wir oder andere aus den Generationen vor uns getan haben, aber seid versichert, dass Gott irgendwo in all unserem Leid einen Plan zur Wiederherstellung bereithält, um uns wieder auf Kurs zu bringen, damit wir unser Erbe empfangen und unsere zukünftige Bestimmung erfüllen können.

Der Wiederherstellungsplan Gottes


Wiederherstellen bedeutet, etwas wiederzubeleben und wieder zum Leben zu erwecken oder wieder in einen früheren bzw. Originalzustand zu versetzen. Diese Definition verblasst im Vergleich zur Wiederherstellung nach Gottes Absicht.
Gott beabsichtigt mehr zu tun, als uns nur wieder in den Originalzustand zu versetzen. Er beabsichtigt, uns über diesen Punkt hinaus zu vermehren und zu vergrößern. Er sehnt sich danach, dass das Zukünftige unseres Lebens großartiger ist als das Frühere. Gottes Plan für uns heißt Wiederherstellung!

Der Heilige Geist...das Mittel zur Wiederherstellung!

Der Heilige Geist ist das Mittel zur Wiederherstellung. Er ist der einzige Hemmstoff gegen das Böse auf der Erde. Er füllt uns und bewirkt, dass wir in unserem Leben triumphieren. Der Heilige Geist ist die Person der Gottheit, die als Mittel zur Wiederherstellung hier auf der Erde wirkt. Gott der Vater ist Urheber unseres Plans zur Wiederherstellung. Er manifestierte sich auf der Erde durch Seinen Sohn Jesus. Jesus trug eben diesen Plan in sich und somit auch unsere Zukunft. Er nahm die Sünde, die unsere persönliche Zukunft blockiert hätte und hat sie mit sich am Kreuz kreuzigen lassen. Diese Tat sicherte unsere Wiederherstellung und zukünftigen Erfolge. Dann sprach Jesus zu Seinen Jüngern:

„Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden...Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird.“ (vgl. Johannes 16,7.15)

Nur wenn wir dem Heiligen Geist gestatten in uns zu wirken, haben wir die Kraft, ein siegreiches, christliches Leben zu führen. Und Er ist es, der Heilige Geist, der das Werk der Wiederherstellung der verstreuten Bruchstücke unseres Lebens ausführt und etwas schafft, das weitaus größer ist als der frühere Zustand.
Wenn wir das Werk des Heiligen Geistes in unserem Leben begrüßen und Seiner Weisung folgen, dann haben wir Zugang zu allem, was der Vater für uns begehrt - der Wiederherstellungsprozess kann beginnen. 

Die Rolle des Heiligen Geistes auf der Erde

Auf der Erde spielt der Heilige Geist die tragende Rolle im Leben eines jeden Gläubigen. Er ist da, um unseren Geistmenschen zu füllen und uns zu befähigen, sich über unsere Feinde zu erheben. Er besitzt ein großes Aufgabengebiet. Einige Christen verbinden die Erfüllung mit dem Heiligen Geist mit Dingen, die als „charismatisch“ angesehen werden wie z.B. Sprachenrede und ziehen es daher vor, Sein Wirken und Leben in ihnen zu ignorieren. Sie beschränken sich auf eine engstirnige Sichtweise des Einen, den Jesus unseren Helfer nennt. Das griechische Wort für Helfer heißt „parakletos“ und bedeutet „Fürsprecher, Ratgeber, Beistand oder Tröster“.
Was für eine wunderbare Zusage beständiger Hilfe. Halte kurz inne und bitte den Heiligen Geist, DIR ZU HELFEN! Hier sind einige Beschreibungen des Heiligen Geistes. Er kann DIR in einigen oder allen nachfolgend aufgeführten Bereichen HELFEN:

Der Geist des Lebens/ Lebenshauch Gottes (vgl. Offenbarung 11,11)
Eine Taube (vgl. Markus 1,10)
Der Finger Gottes (vgl. Lukas 11,20)
Das Unterpfand unseres Erbes (vgl. Epheser 1,14; 2.Korinther 5,5)
Das Freudenöl (vgl. Psalm 45,8; Hebräer 1,9)
Die Ströme lebendigen Wassers (vgl. Johannes 7,38)
Der Geist der . . . Verheißung (vgl. Epheser 1,13)
Der Geist der Sohnschaft (vgl. Römer 8,15)
Ratgeber (vgl. Jesaja 11,2)
Die Furcht des Herrn (vgl. Jesaja 11,2)
Herrlichkeit (vgl. 1.Petrus 4,14)
Gnade (vgl. Sacharja 12,10; Hebräer 10,29)
Heiligkeit (vgl. Römer 1,4)
Gericht (vgl. Jesaja 4,4)
Erkenntnis (vgl. Jesaja 11,2)
Leben (vgl. Römer 8,2)
Liebe (vgl. 2.Timotheus 1,7)
Stärke (vgl. Jesaja 11,2)
Kraft (vgl. 2.Timotheus 1,7)
Der Geist der Weissagung (vgl. Offenbarung 19,10)
Offenbarung (vgl. Epheser 1,17)
Besonnenheit (vgl. 2.Timotheus 1,7)
Flehen (vgl. Sacharja 12,10)
Wahrheit (vgl. Johannes 14,17)
Verstand (vgl. Jesaja 11,2)
Weisheit (vgl. 2.Mose 28,3; 5.Mose 34,9)

Der Prozess des Entfernens lässt Dich neu werden!

In diesem Wiederherstellungsprozess nimmt Gott das Vorhandene, ganz gleich wie beschädigt es ist, und macht etwas Neues daraus. Er möchte unser Gefäß neu gestalten und einen neuen Wein, gefüllt mit Freude, Stärke, Herrlichkeit und Glauben in unserem Inneren ausgießen. Um unseren derzeitigen Weinschlauch zu erneuern, möchte Er uns im Wasserbad des Wortes einweichen und mit der Salbung einreiben. Dieses Einmassieren des Öls ist der Teil des Prozesses, der uns für die Zukunft flexibel macht. Das Öl, mit dem Er uns einreibt sind die Schwierigkeiten, die wir durchleben. Dieses Öl beinhaltet zudem eine neue Salbung. Wenn wir es zulassen, dass der Heilige Geist uns durch diesen Prozess des Reibens führt, werden wir nicht nur flexibler, damit wir alles aufnehmen können, was Gott gerne in uns hineingießen möchte, sondern wir werden auch fähig, in größerem Maße auszugießen. Bevor die Wiederherstellung einsetzt, erfolgt zunächst ein Prozess des Entfernens.

Das Entfernen von Gesetzlichkeit

Eines der Dinge, die der HERR entfernt, ist Gesetzlichkeit. Die meisten Christen wären überrascht, wie viele gesetzliche Strukturen sie angenommen haben. Einfach ausgedrückt, schränkt die Gesetzlichkeit unser gesamtes Denken ein bis hin zu dem Punkt, an dem wir die Gedanken und Absichten Gottes nicht mehr empfangen können. Anstatt ein Denken zu besitzen, das durchtränkt ist von Seiner Gnade und Liebe, ist Gesetzlichkeit eine Sichtweise, die durchdrungen ist von menschlichen Urteilen und Kontrolle. Gesetzlichkeit hat immer Stolz und Unglaube zur Folge. Im Galaterbrief wird Gesetzlichkeit sogar mit Zauberei gleichgestellt. Paulus erinnert die Galater daran, wie gut sie sich entwickelten. Sie freuten sich ihres Lebens, wuchsen im Herrn und lebten im Glauben. Dann fragt er, wer sie verzaubert hat. Anders ausgedrückt, wer hat ihr Denken so weit eingeengt, dass sie nicht mehr fähig waren, die Gnade Gottes zu empfangen? Wer hat die Gesetzlichkeit unter ihnen verbreitet?

Sperre Gott nicht in eine Kiste!

Unsere Wiederherstellung kann nicht beginnen, solange Gott in eine Kiste gesperrt ist.
Wir müssen dem Herrn gestatten, unser gesetzliches, starr religiöses Denken zu entfernen.
Gibt es zum Beispiel einen Umstand in deinem Leben, deiner Familie oder deiner Stadt, der absolut unabänderlich scheint? Sind Verhaltensweisen so tief verwurzelt, dass nichts sie aushebeln könnte? Wenn du darauf mit ja antwortest, dann handelt es sich um eine gesetzliche Denkweise.
Wir bekennen, dass für Gott nichts unmöglich ist, aber glauben wir wirklich, dass für Gott nichts unmöglich ist?
In jedem Bereich, in dem wir diese Herzensgesinnung nicht besitzen, haben wir stattdessen eine gesetzliche, verzaubernde Struktur, die Gott einengt. Lasst uns den Herrn bitten, verborgene Stellen der Gesetzlichkeit in unserem Denken zu offenbaren und willig sein, diese alten Strukturen abzulegen. Lasst uns gestatten, dass sich neuer Glaube in uns ausbreitet. Das ist ein Schlüssel dazu, ein flexibler Weinschlauch zu werden.

Das Entfernen der Verdammnis

Ebenso entfernt der Herr Verdammnis. Satan ist ein Lügner und ein Dieb. Er belügt uns über unsere Position bei Gott, um die Wiederherstellung zu stehlen, die Gott für uns bereithält. Eine seiner Lieblingstaktiken besteht darin, Gläubige ständig an vergangene persönliche Verfehlungen oder Fehler ihrer Vorfahren zu erinnern bis hin zu dem Punkt, an dem sie in einen klebrigen Mantel aus Verdammnis und Schuld gehüllt sind. Sie sagen Dinge wie: „Gott kann mich nicht wiederherstellen, weil ich...geschieden bin, eine Abtreibung hatte, eine Affäre hatte, einen Freund in Misskredit gebracht habe, etwas genommen habe, was nicht mir gehört, (Anm.: füge dein Problem ein).“
Das sind Lügen! Wir müssen diesen alten Mantel nicht länger tragen. Der alte Zyklus kann beendet werden, egal, was wir getan haben.
Die Dinge vor Gott in Ordnung zu bringen und sich selbst zu vergeben, wird die Pläne vernichten, die der Teufel geschmiedet hat, um uns ständig in einen Schleier von Schuld zu hüllen.
Jack Hayford schreibt:

„Sobald deine Beziehung zu Gott wiederhergestellt ist, hat deine Schuld ausgedient und keinen Platz mehr in deinem Leben. Lasse los und weigere dich, den Schuldargumenten irgendeine Möglichkeit zu gewähren, erneut deine Gedanken und Gefühle zu quälen.“

Gestatte dem Heiligen Geist, dass Er dich in Seinen reinigenden Wassern der Vergebung und Erneuerung badet. Dies ist ein weiterer Schlüssel, den Weinschlauch zu erneuern, der den Wein der Wiederherstellung in sich trägt.

Das Entfernen von Richten

Der HERR entfernt das Richten. So wie wir unsere Selbstverdammnis ablegen sollen, müssen wir auch das Verurteilen anderer in Form von Richten ablegen. Aufgrund des Gesetzes von Saat und Ernte können wir das eine ohne das andere nicht wirklich ausführen.
Verurteilen wir andere, werden auch wir verurteilt. Und noch schlimmer, die Bibel besagt, dass auch wir Gefahr laufen, in die gleiche Sünde zu fallen, derer wir andere beschuldigen. Lasse dich nicht täuschen. Wir sollen nicht Gericht halten. Das Richten birgt ernsthafte, geistliche Konsequenzen und besitzt die Macht, unser Eintreten in die Wiederherstellung zu verhindern.
Wenn wir beten und fasten – lasst uns Gott bestimmen, wie wir fasten sollen (Anm.: tue es nicht religiös) – und wenn wir das Finger-ausstrecken und das Auf-andere-schauen unterlassen, dann, so steht es in Jesaja 58, wird Er unser Licht hervorbrechen lassen und Heilung wird schnell sprossen. Gestatte diesem Prozess Gottes, dich in die Fülle zu bringen, die Er für dich bereithält. Auch das ist Teil der Prozedur, den Weinschlauch sauber und bereit zu machen für den neuen Wein.

Gestatte Ihm, dich näher zu Sich zu ziehen!

Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen. (vgl. Jakobus 4,7.8)

Wir hassen das Wort Unterwerfung oder Unterordnung; dennoch ist es kein schlimmes Wort. Es bedeutet „etwas oder jemandem unterstehen“.
Du  kannst nie gegen den Feind bestehen, bis du dich unterordnest. Gott besitzt absolute und übertragene Vollmachten. Wir müssen Unterordnung lernen.

Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden, als bei dem, der Vollmacht versteht. (vgl. Matthäus 8)

Während unserer Wiederherstellung und Erneuerung müssen bestimmte Dinge in uns wiederhergestellt werden, um diesen Prozess zu vervollständigen.

Drei Schlüsselfaktoren auf dem Weg zur Wiederherstellung

Es gibt drei Schlüsselfaktoren, die uns in die Wiederherstellung bringen:

1. Wiederherstellung der innigen Gemeinschaft

Gott stellt den innigen Kontakt zu Ihm und anderen wieder her. Beziehung ist für viele Christen schwierig, weil unsere Gesellschaft ganz einfach die Angst vor engen Beziehungen schürt. Wir schützen uns selbst. Wir wollen nicht verletzt werden. Wir wollen nicht, dass man unsere Emotionen sieht. Und um die Sache noch komplizierter zu machen, wollen diejenigen, die in der Vergangenheit kaputte Beziehungen erlebt haben, sich künftig nicht mehr auf Nähe einlassen. Tatsache ist jedoch, dass wir einander brauchen. Wir brauchen Gott. Ohne das eine oder andere werden wir nie in die Fülle der Wiederherstellung hineingelangen. Wir müssen Gott endlich gestatten, uns zu vertrauten Mitteilenden zu machen, zuallererst Ihm und dann anderen gegenüber.
Wir beginnen damit, indem wir uns bereitwillig auf eine innige Beziehung mit Gott einlassen. Maria und Martha sind das klassische Beispiel dafür (vgl. Lukas 10,38-42). Wir werden so von unserem Tun vereinnahmt, dass wir vergessen, wer wir sind. Maria saß zu Jesu Füßen, bis sie ihre Bestimmung kannte. Sobald sie ihre Lebensbestimmung kannte, konnte sie Martha mit dem Geschirr helfen oder was sonst noch an Aufgaben anfiel. Sie hat die Aufgabe nicht vernachlässigt. Durch diese Nähe und Vertrautheit bekam Maria einfach, was sie für ihr Leben brauchte und dann hat sie sich um die Aufgaben im Haus gekümmert. Gott ruft uns in einen neuen intimen Bereich.
Aus diesem intimen Bereich erlangen wir neue Strategien zum Vorwärtsgehen. Diese Intimität ist jedoch nicht nur für uns allein gedacht. Gott möchte nicht nur uns als Einzelne wiederherstellen, sondern Er hat gleichermaßen Interesse daran, uns als Braut Christi wiederherzustellen. Aus diesem Grund müssen wir Ihm gestatten, uns in innige, vertraute Beziehungen miteinander zu führen, was uns in unsere biblische Bestimmung hinein katapultiert.

2. Die Wiederherstellung der Vater-Kind-Beziehung

Gott beginnt damit, unsere Vater-Kind-Beziehung wiederherzustellen. Wenn wir Gott nicht als Abba-Vater kennen und noch nicht in den Geist der Annahme eingetaucht sind, den Gott für uns hat, haben wir wirklich noch nicht die Beziehung, die notwendig ist, um unsere Wiederherstellung und unser damit einhergehendes Erbe zu ergreifen. Es ist wichtig, dass wir das begreifen.
Oftmals beginnt Gott damit, Dinge in Bezug auf unseren irdischen Vater und Autoritätsaspekte anzugehen, um die Vater-Kind-Beziehung, die wir bei Ihm haben, wiederherzustellen.
In Fällen, in denen unsere Väter ihre Autorität missbraucht oder ihre Rolle in der Familie nicht ausgefüllt haben, muss Gott unser Denken umformen, aber das müssen wir auch zulassen. Weder ist Er als Vater missbrauchend noch abwesend. Er ist ein liebender Vater, der sich innig um uns kümmert – so sehr, dass Er einen Wiederherstellungsplan für unser Leben hat. Wir müssen Ihm gestatten, uns in dieses Verständnis hineinzubringen. Sind diese Dinge in Ordnung gebracht, kann das Wort des Herrn über unser Leben anfangen aufzusprossen.

3. Die Wiederherstellung des kindlichen Glaubens

Gott stellt unseren kindlichen Glauben wieder her. Gott sieht all die Kämpfe und Wüsten, in denen wir uns befanden. Durch diese Zeiten beginnt Er, das Maß unseres Glaubens zu vergrößern. Während dieser kindliche Glaube zum Vorschein kommt, ruht die Herrlichkeit des Herrn auf uns.
Bitte den Herrn, einen Umstand zu schaffen, in dem du etwas Einfaches von Ihm erbitten kannst. Bitte, glaube und sehe, wie Er deinen Glauben wiederherstellt.

Trauer, der größte Feind der Wiederherstellung

Mit dem Beginn des Wiederherstellungsprozesses hat der Heilige Geist uns in eine neue Zeit mit frischer Offenbarung und neuem Leben hineingesetzt: ein neuer Wein.
Die meisten von uns sind vertraut mit der Passage aus Matthäus 9,17, wo geschrieben steht:
„Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben. Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.“

Einer der größten Feinde der Wiederherstellung ist jedoch Trauer, die aufgrund von Verlust entstanden ist.

Zwei Umstände, die den Wiederherstellungsprozess blockieren

Es gibt zwei Umstände, in denen Trauer uns daran hindern kann, in die Wiederherstellung zu kommen.

1. Der nicht abgeschlossene Zyklus der Trauer

Tiefe Verletzungen benötigen eine tiefe Heilung. Dieser Heilungsprozess dauert für gewöhnlich länger und ist anstrengender als wir je erwarten. Tatsächlich beschreiben Seelsorger eine Person, die mitten in einer Verlustbewältigung steckt, oftmals als jemand, der „Trauerarbeit“ ausführt. Das ist ein Ausdruck, der eine bewusste Entscheidung beschreibt, die Emotionen der Trauer zu durchleben, wie sie gerade an die Oberfläche kommen – ganz gleich wie schmerzhaft sie sein mögen – und diese Emotionen bis zum Ende auszuhalten. Die Theorie hinter der Trauerarbeit besteht darin, dass Heilung beginnt, den Schmerz zu durchdringen, während wir das Trauern durch das Auf und Ab unserer natürlichen Emotionen zulassen. Wenn wir uns selbst nicht gestatten zu heilen und unsere Emotionen stattdessen leugnen, wird sich die Trauer noch verschlimmern und später oftmals auf verschieden schädliche Weise manifestieren, wie z.B. in Abhängigkeiten, chronischer Depression, Wutausbrüchen oder sogar Krankheit. 
Wir sollten auch bedenken, dass wir einen Feind haben, der die Zeiten unseres Verlusts als Gelegenheiten ergreift, auf uns Jagd zu machen. Wenn wir dem Herrn nicht erlauben, uns durch diese Trauerzeiten zu führen und sie zu Ende zu bringen, kann Satan unser Leugnen dazu benutzen, eine Festung der Trauer in unserem Leben zu errichten. Häufig hält uns genau diese Art tief eingebetteter Trauer davon ab, in die Wiederherstellung einzutreten.

2. Der fortwährende Kreislauf der Trauer

Wenn der Kreislauf der Trauer zu lange dauert. So notwendig die Trauer auch sein mag und so wichtig es ist, diesen Prozess komplett zu durchleben, können wir auch zu lange trauern.
Viele Menschen, die in diesen Schmerzenswogen gefangen sind, können nicht sehen, dass es eine Zeit gibt, die Trauer zu beenden. Sogar der große Priester-Prophet Samuel fiel in diese bequeme Trauerfalle, wie wir in 1.Samuel 16,1 sehen:

„Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul?“ 
 
Gottes festgesetzte Zeit des Trauerns für Samuel über die Absetzung Sauls hatte sein Ende erreicht. Es war an der Zeit, dass Samuel entweder vorwärts ging oder die nächste Bewegung Gottes durch David verpasste.
Prediger 3,4 erinnert uns: „...weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.“
Genauso wie Satan Leugnen einsetzt, um uns zu quälen, ist er gleichermaßen Experte darin, unsere Trauerzeiten weit über das Maß hinaus auszudehnen, das Gott festgesetzt hat. Dies tut er, indem er uns in einem Gefühl anhaltender Trauer hält. Satan weiß, dass wir auf diese Weise nicht in der Lage sind in das überfließende Leben, welches Gott für uns nach unserer Trauer bereit hält, hineinkommen können. Trauer raubt uns unsere Kraft – oftmals genau die Kraft, die wir brauchen, um in einen Lebensabschnitt einzutreten, der weit großartiger ist als der, den wir vor dem Verlust hatten.
Während einer angemessenen Zeit der Trauer deckt Gottes Gnade unseren Mangel an natürlicher Kraft zu. Aber wenn der Herr soweit ist, uns voranzubringen, verschwindet diese Gnade. Wenn wir uns dann nicht mit Gott bewegen, können wir an einer schwachen und verwundbaren Stelle zurückbleiben und sind nicht fähig, in unser Erbe einzutreten.
In Bezug auf den Verlust von Sauls Position als König fragte Gott Samuel: “Wie lange trägst du Leid um Saul? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin!“ (vgl. 1.Samuel 16)

Zeit für Josua, die Trauer zu beenden

Josua war ein großer Anführer in Israel. Er war derjenige, der die Kinder Israel tatsächlich über den Jordan nach Kanaan hineinführte und die Militäroffensiven anführte, die es den Israeliten ermöglichten, das Land einzunehmen, das Gott ihnen verheißen hatte.
Was wäre wohl geschehen, hätte Josua es zugelassen, dass seine Trauer über den Tod von Mose über die festgesetzte Zeit hinaus angedauert hätte? In 5.Mose 34,8 steht:

„Und die Israeliten beweinten Mose im Jordantal der Moabiter dreißig Tage, bis die Zeit des Weinens und Klagens über Mose vollendet war.“

Was aber wäre geschehen, wenn die Tage des Weinens und Klagens nicht vollendet gewesen wären? Ganz einfach – Josua wäre nicht hinübergezogen in Gottes Erbe für Sein Volk. Seine Trauer hätte die Stärke aufgezehrt, die er für jene historisch wichtige Stunde brauchte.
Stattdessen trauerte Josua angemessen, erlangte seine Kraft wieder und ging voran, als der strategische Zeitpunkt kam.
Wenn du Zeiten der Trauer in deinem Leben begegnest, trauere aber beende deine Tage der Trauer rechtzeitig und begebe dich auf eine neue Ebene der Wiederherstellung!

Gottes Segen,

Chuck D. Pierce
Glory of Zion International Ministries
 
Übersetzung:
Margit Kelly