PROPHEZEIT AM 29. JULI 2015, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da ist die gründende Kraft Gottes, die dich an einen Ort geführt hat, von dem du sagst, dass er ein Tiefpunkt ist!
Aber der Geist des HERRN spricht: „Ich habe dich an diesen Ort bringen lassen, weil Ich etwas Neues in dir gründe, das dazu beiträgt, dass du dich sicher in deiner Zukunft aufrichtest (vgl. Jeremia 38,6 i.V.m. 1.Mose 2,6-7)!
Es wird einem Herauskatapultieren gleichkommen!
Du sagst, dass dir die Situation so vorkommt als würdest du sie ein zweites Mal erleben, weil du emotionell genauso fühlst, wie es in der Vergangenheit der Fall war!
Das Gefühl ist nur ein Hinweis darauf, dass Ich dich in eine neue Struktur bringe, die dich erkennen lässt (vgl. 1.Mose 2,6-7.21-23)!
Jetzt ist die Zeit, in der Ich deinen Glauben herausfordere, indem du dich in prophetischer Hoffnung bewegst und dein Haupt erhebst (vgl. Hebräer 11,1)!
Ich bin der Einzige, der die Verheißung umsetzen kann, weil Ich sie dir verheißen habe (vgl. 1.Samuel 3,19 i.V.m. Jesaja 55,8-11)!“
Dort, wo du dich jetzt unsicher fühlst, wirst du in Kürze Sicherheit erleben, die dich durch die prophetische Salbung in eine neue geistliche Frische hineinbringt (vgl. Jesaja 40,31)!
Derzeit fühlst du dich noch unsicher, weil du nicht weißt, ob es zu den Situationen der Möglichkeiten kommt, wo du klare Entscheidungen treffen wirst, spricht der Geist des Propheten (vgl. Nehemia 6,1)!
Aufgrund der prophetischen Salbung, mit der du in Berührung gelangst, wirst du aus der derzeitigen Unentschlossenheit heraustreten und entschlossen handeln (vgl. Nehemia 7,1.3 i.V.m. Matthäus 5,37)!
Da sind Heilige, die für dich zu einer freundschaftlichen Allianz werden und Ihre Siegeserfahrungen des Glaubens teilen, so dass du an den befestigten Ort der Vision für diese und die kommende Zeit gelangst (vgl. Prediger 4,12 i.V.m. Jeremia 38,12-13)!
Du erhältst den Blick, das Volk Gottes und die Versorgungsressourcen des himmlischen Vaters inmitten von Herausforderung abzusichern, spricht der Geist des Propheten (vgl. 1.Samuel 17,20-22)!“


Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

Jeremia 38,6:

6 Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkijas, des Königssohnes, die im Wachthof war, und ließen ihn an Seilen hinab. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm und Jeremia sank in den Schlamm.

1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

1.Mose 2,21-23:
21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.

Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

1.Samuel 3,19:
19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.

Jesaja 55,8-11:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Nehemia 6,1:
1 Und als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere andern Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und keine Lücke mehr darin sei, wiewohl ich die Türen zu der Zeit noch nicht in die Tore gehängt hatte, …

Nehemia 7,1.3:
1 Als wir nun die Mauer gebaut hatten, hängte ich die Türen ein, und es wurden die Torhüter, Sänger und Leviten eingesetzt. …
3 Und ich sprach zu ihnen: Man soll die Tore Jerusalems nicht auftun, ehe die Sonne heiß scheint; und während sie noch am Himmel steht, soll man die Tore schließen und verriegeln. Und man soll Wachen aufstellen aus den Bürgern Jerusalems, die einen bei ihrer Wachmannschaft, die andern ihrem Hause gegenüber.

Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.

Prediger 4,12:
12 Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.

Jeremia 38,12-13:
12 Und Ebed-Melech, der Mohr, sprach zu Jeremia: Lege diese zerrissenen, alten Lumpen (Anm.: aus der Kleiderkammer des Königs) unter deine Achseln um das Seil; und Jeremia tat es.
13 Und sie zogen Jeremia herauf aus der Zisterne an den Stricken. Und so blieb Jeremia im Wachthof.

1.Samuel 17,20-22:
20 Da machte sich David früh am Morgen auf und überließ die Schafe einem Hüter, lud auf und ging hin, wie ihm Isai geboten hatte, und kam zum Lager. Das Heer aber war ausgezogen und hatte sich aufgestellt zum Kampf und sie erhoben das Kriegsgeschrei.
21 Und Israel und die Philister hatten sich aufgestellt, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe.
22 Da ließ David sein Gepäck, das er trug, bei der Wache des Trosses und lief zu dem Heer, kam hin und fragte seine Brüder, ob es ihnen gut gehe.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Vor einiger Zeit zeigte mir der HERR durch das Vorgehen des Propheten Hesekiel (vgl. Hesekiel 8,3.8-11), wie es möglich ist durch prophetische Intervention im Auftrag Gottes in das Leben von Christus gläubigen Menschen einzugreifen, die sich aufgrund von herausfordernden Lebensumständen von Christus abgewandt und es dem Einfluss der Welt erlaubt haben, Kompromisse mit ihr einzugehen.

Hesekiel 8,3.8-11:
3 Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten (Anm.: Visionen) zu dem Eingang des inneren Tores, das gegen Norden liegt, wo ein Bild stand zum Ärgernis für den Herrn. …
8 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, brich ein Loch durch die Wand. Und als ich ein Loch durch die Wand gebrochen hatte, siehe, da war eine Tür.
9 Und er sprach zu mir: Geh hinein und schaue die schlimmen Gräuel, die sie hier treiben.
10 Und als ich hineinkam und schaute, siehe, da waren lauter Bilder von Gewürm und scheußlichem Getier und allen Götzen des Hauses Israel, ringsherum an den Wänden eingegraben.
11 Davor standen siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel, und Jaasanja, der Sohn Schafans, stand mitten unter ihnen. Und ein jeder hatte sein Räuchergefäß in der Hand und der Duft einer Wolke von Weihrauch stieg auf.

Diese Art von prophetischer Intervention, die Hesekiel im Auftrag Gottes anwendete, fällt unter die Kategorie von prophetischer Kriegsführung gemäß Epheser 6,12.

Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Hesekiel wurde als Prophet durch das übernatürliche Vehikel der Vision Gottes an einen Ort des Überblicks erhoben, von dem er aus mit der prophetischen Befähigung Gottes die Situation richtig beurteilen konnte, um nach der Anweisung des HERRN zu handeln.

Hesekiel und seine Gemeinschaft mit Gott

Hesekiel war ein Mann, der es verstand nahe am Herzen Gottes zu sein, was bedeutete, dass er die Gemeinschaft mit Gott und seinem Wort suchte.
Er war ein Prophet des HERRN, der trotz des Aufenthalts in Gefangenschaft die Liebe zu Gott durch die Gemeinschaft mit ihm intensivierte, was durch seine langen Haare (Anm.: von Hesekiel) repräsentiert wurde, bei denen er von der Hand Gottes ergriffen wurde.
Da Haare eine längere Zeit benötigen, um in die Länge zu wachsen und sie im prophetischen Kontext auf göttliche Stärke und Herrlichkeit bzw. Schönheit hinweisen (vgl. Richter 13,5 i.V.m. Richter 16,15-17), bedeutet das, dass Gott seinen Propheten bei seiner kreierten Schönheit ergriff, die er über einen längeren Zeitraum in der Gemeinschaft mit ihm entwickelte.
Dieses Ereignis ist ein Hinweis darauf, dass bevor Gott uns in den Prozess der prophetischen Intervention führt, um Menschen aus dem Zentrum der falschen Liebe zu befreien, es notwendig ist, dass wir uns durch Jesus Christus in einer kontinuierlichen innigen Gemeinschaft zu Gott als unserem himmlischen Vater befinden sollten.
Wenn wir uns nicht in der Liebe des Vaters aufhalten, die Jesus Christus ist und keine Gemeinschaft mit ihm suchen, dann bleibt es nicht aus, dass wir anfangen uns in Phasen der Herausforderung zu fürchten (vgl. 1.Johannes 4,18).

1.Johannes 4,18:
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Das Beispiel des Königs David

Zum Beispiel fürchtete sich König David nicht, dem Riesen Goliath zu begegnen und ihm im Kampf entgegenzutreten, da er aus dem Zentrum des Vaters (Anm.: Isai) heraus kooperierte und von ihm mit einem Auftrag ausgesandt war (vgl. 1.Samuel 17,15-18.20.32).

1.Samuel 17,15-18.20.32:
15 Und David ging ab und zu von Saul hinweg nach Bethlehem, um die Schafe seines Vaters zu hüten.
16 Aber der Philister kam heraus frühmorgens und abends und stellte sich hin, vierzig Tage lang.
17 Isai aber sprach zu seinem Sohn David: Nimm für deine Brüder diesen Scheffel geröstete Körner und diese zehn Brote und bringe sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern; 18 und diese zehn frischen Käse bringe dem Hauptmann und sieh nach deinen Brüdern, ob es ihnen gut geht, und bringe auch ein Unterpfand von ihnen mit. …
20 Da machte sich David früh am Morgen auf und überließ die Schafe einem Hüter, lud auf und ging hin, wie ihm Isai geboten hatte, und kam zum Lager. Das Heer aber war ausgezogen und hatte sich aufgestellt zum Kampf und sie erhoben das Kriegsgeschrei. …
32 Und David sprach zu Saul: Seinetwegen lasse keiner den Mut sinken; dein Knecht wird hingehen und mit diesem Philister kämpfen.

Das richtige himmlische Maß der Liebe Gottes

Wenn die Voraussetzung des nötigen Maßes der innigen Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater vorhanden ist, kann er uns bei dem kreierten Maß unserer Liebe zu ihm, die wir aus der kontinuierlichen Gemeinschaft im Heiligen Geist zu ihm über viele Jahre entwickelt haben ergreifen, um uns in den kriegerischen Geistbereich, der sich zwischen Himmel und Erde befindet mitzunehmen, wo wir in der Lage sind, Gottes Eifersucht auf sein Volk aber auch die Verführung des Feindes sowie den Widerstand derer zu spüren, die sich vom himmlischen Vater abgewandt haben (vgl. Hesekiel 8,3 i.V.m. Epheser 2,2; Epheser 6,12).

Hesekiel 8,3:
3 Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten (Anm.: Visionen) zu dem Eingang des inneren Tores, das gegen Norden liegt, wo ein Bild stand zum Ärgernis für den Herrn.

Epheser 2,2:
… 2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.

Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Die göttliche Last und das prophetische Eingreifen

Durch die innige Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater sind wir in der Lage im übernatürlichen Bereich das Empfinden der drei genannten Einwirkungen (Anm.: Gottes Eifersucht, die Verführung des Feindes, die Rebellion/ Ungehorsam des Volkes) auszuhalten bzw. als Last zu tragen, um durch die Kraft der prophetischen Sicht richtig in die Situation eingreifen zu können.

Die Stadt Jerusalem

Da die Stadt Jerusalem gleichzusetzen ist mit der Gemeinschaft der Heiligen, weil Jerusalem in der Offenbarung die Braut des Lammes darstellt (vgl. Offenbarung 21,1-3.9-10) und Hesekiel ein Loch in der Mauer von Jerusalem bzw. des Vorhofs sieht, deutet das auf den korrupten Einfluss der Welt innerhalb der Gemeinschaft der Heiligen hin, die es erlaubt haben, dass sich in ihrem Leben ein Loch (Anm.: Es kann aufgrund von Enttäuschung verursacht worden sein.) bilden konnte, wo die alte Schlange die Möglichkeit erhielt sich niederzulassen, um auf die Herzen der Menschen innerhalb der Stadt (Anm.: Gemeinschaft) Einfluss zu nehmen.
Diese Aussage wird durch das hebräische Wort „ḥōr“, das für „Loch“ im Wort Gottes verwendet wird noch deutlicher, da dieses Wort unter anderem das „Loch des Aufenthaltsortes von einer Schlange“ beschreibt (vgl. Jesaja 11,8).

Das „Vehikel der Vision“

Da Hesekiel in der engen Gemeinschaft mit Gott wandelte und das „Vehikel der Vision“, bei der es sich um die Sicht Gottes handelte verstand, kooperierte er aus dieser Salbung vom Geistbereich auf den irdischen Bereich, indem er nicht das Loch in der Wand von innen sah, auf der sich die Bilder von Gewürm, scheußlichem Getier und allen Götzen des Hauses Israel befanden, sondern er wirkte von außen auf die falsche Sicherheit des Volkes Israel durch die Kraft der prophetischen Vision ein.
Durch das Handeln aus der prophetischen Salbung, begann Hesekiel von außen nach innen die falsche Sicht und auch die falsche Anbetung des Volkes Israel im Auftrag Gottes zu zerstören, so dass er ihnen den Weg der wahren Liebe Gottes zeigen konnte, worauf die Tür hinwies, die nach der Erweiterung des Loches in der Wand sichtbar wurde (vgl. Hesekiel 8,7-11 i.V.m. Johannes 10,9).

Hesekiel 8,7-11:
7 Und er führte mich zur Tür des Vorhofes. Da sah ich, und siehe, da war ein Loch in der Wand.
8 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, brich ein Loch durch die Wand. Und als ich ein Loch durch die Wand gebrochen hatte, siehe, da war eine Tür.
9 Und er sprach zu mir: Geh hinein und schaue die schlimmen Gräuel, die sie hier treiben.
10 Und als ich hineinkam und schaute, siehe, da waren lauter Bilder von Gewürm und scheußlichem Getier und allen Götzen des Hauses Israel, ringsherum an den Wänden eingegraben.
11 Davor standen siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel, und Jaasanja, der Sohn Schafans, stand mitten unter ihnen. Und ein jeder hatte sein Räuchergefäß in der Hand und der Duft einer Wolke von Weihrauch stieg auf.

Die Tür, die in Hesekiel 8,8 erwähnt wird, ist für uns als Volk Gottes heutzutage ein Hinweis, dass es einen Notausgang für all diejenigen gibt, die sich falsch in ihrem Leben vor Gott positioniert haben.
Dieser Notausgang ist Jesus Christus, der der Einzige ist, der aus der falschen Lage heraus rettet und in die wahre Freiheit führt, die mit der Versorgung in der Zukunft verbunden ist (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Johannes 6,10-11).

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 6,10-11:
10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.
11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.

Das Resultat von irdischer Weisheit und falscher Sicht

Interessant ist an dieser Stelle anzumerken, dass es genau siebzig Männer/ Älteste des Hauses Israel waren, die auf eine falsche Sicherheit (Anm.: symbolisiert durch die Wand) bauten und dementsprechend auch ihre Gebete und ihre Anbetung aus der irdischen Weisheit (Anm.: symbolisiert durch die Position der Ältesten) hervorbrachten.
Die Zahl „70“ steht mit dem hebräischen Buchstaben „Ajin“ im Zusammenhang, der den selbigen Zahlenwert trägt und unter anderem „Auge“ bedeutet. Deshalb sehe ich es als keinen Zufall an, dass die Ältesten des Hauses Israel eine falsche Sicht für ihr Volk trugen, da sie falsche Bilder vor Augen hatten, die ihre Gebete und auch ihre Anbetung manipulierten.
Die falsche Anbetung der siebzig Männer/ Ältesten hatte zur Folge, dass die Frauen Israels in einen Status von Hoffnungslosigkeit fielen und dadurch die Zeit nicht richtig erkannten, da sie anfingen über das Ende einer Zeitspanne zu weinen (vgl. Hesekiel 8,14).

Hesekiel 8,14:
14 Und er führte mich zum Eingang des Tores am Hause des HERRN, das gegen Norden liegt, und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammus beweinten.
(Anm.: Tammus war eine assyrische- babylonische „Gottheit“ und ist auch der vierte biblische Monat im Erlösungszyklus des HERRN.)

Die Hoffnungslosigkeit der Frauen bedeutete, dass Gott keine Frucht in dieser Zeit innerhalb seines Volkes hervorbringen konnte, weil die wahre Anbetung nicht gegenwärtig war!
Je näher der HERR den Propheten Hesekiel in Visionen durch die Stadt Jerusalem an den Ort seiner Gegenwart (Anm.: symbolisiert durch den Tempel) führte, wurde das Resultat der falschen Sicht und Anbetung, die mit den siebzig Ältesten begann sichtbar, da es nun fünfundzwanzig Männer des Hauses Juda (Anm.: bedeutet „Lob, Preis“) waren, die sich falschen Kräften und den von Menschen festgelegten Zeiten widmeten, anstatt der von Gott bestimmten Zeit.

Hesekiel 8,16-17:
16 Und er führte mich in den inneren Vorhof am Hause des HERRN; und siehe, vor dem Eingang zum Tempel des HERRN, zwischen der Vorhalle und dem Altar, standen etwa fünfundzwanzig Männer, die ihren Rücken gegen den Tempel des HERRN und ihr Gesicht gegen Osten gewendet hatten und beteten gegen Osten die Sonne an.
17 Und er sprach zu mir: Menschenkind, siehst du das? Ist es dem Hause Juda nicht genug, diese Gräuel hier zu treiben, dass sie auch sonst das ganze Land mit Gewalt und Unrecht erfüllen und mich immer wieder reizen? Und siehe, sie halten sich die Weinrebe an die Nase.

Es war der Stamm Juda (Anm.: bedeutet „Lob, Preis“), den der HERR zur Zeit von Mose mit den Stämmen Issaschar und Sebulon vom Volk Israel im Osten um den Ort seiner Gegenwart platzierte (vgl. 4.Mose 2,3-9).

4.Mose 2,3-9:
3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, 4 und sein Heer, 74600 Mann.
5 Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issaschar: sein Fürst Netanel, der Sohn Zuars, 6 und sein Heer, 54400 Mann.
7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8 und sein Heer, 57400 Mann – 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vorne an ziehen.

Es war der Stamm Juda, der an der Spitze des Volkes Israel marschieren sollte, was ein Hinweis darauf ist, dass wahre Anbetung zuerst vonstatten gehen muss, bevor wir beginnen, die Zeiten zu erkennen, um die Königreichswirtschaft Gottes zu etablieren, wofür die Stämme Issaschar und Sebulon stehen (vgl. 4.Mose 10,13-16 i.V.m. 1.Chronik 12,33; 5.Mose 33,18-19).

4.Mose 10,13-16:
13 So brachen sie zum ersten Male auf nach dem Wort des HERRN durch Mose, 14 nämlich das Banner des Lagers der Söhne Juda brach zuerst auf, Heerschar nach Heerschar, und über ihr Heer gebot Nachschon, der Sohn Amminadabs.
15 Und über das Heer des Stammes der Söhne Issaschar gebot Netanel, der Sohn Zuars.
16 Und über das Heer des Stammes der Söhne Sebulon gebot Eliab, der Sohn Helons.

1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …

5.Mose 33,18-19:
18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und Issaschar, freue dich deiner Zelte.
19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande.

Diese Botschaft macht deutlich, dass wenn Satan es schafft, wahre Anbetung (Anm.: im Geist und in der Wahrheit; vgl. Johannes 4,23-24) innerhalb des Volkes Gottes zu pervertieren, indem er dort, wo er es erkennt, weltliche Einflüsse hineinbringt, so dass mit ihnen Kompromisse geschlossen werden (Anm.: symbolisiert durch das vorhandene Loch in der Wand), hat das zur Folge, dass es zu Hoffnungslosigkeit und Unfruchtbarkeit im Volk Gottes kommt, wenn nicht dort, wo es notwendig ist, auf die prophetische Weisung des HERRN reagiert wird.
Hoffnungslosigkeit hat zur Folge, dass der „Motor“ des menschlichen Körpers erkrankt, was zur Verlangsamung bis hin zur Lähmung auf unserem Weg mit Jesus Christus führen kann (vgl. Sprüche 13,12a).

Sprüche 13,12a (Rev. Elberfelder):
12a Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank, …

Ermutigung

Lasst uns weiterhin in Jesus Christus leben und in ihm in Dankbarkeit verwurzelt bleiben, ohne uns von menschlicher Weisheit und menschlichen Vorstellungen einfangen zu lassen, die unsere wahre Anbetung zum himmlischen Vater manipulieren (vgl. Kolosser 2,6-10).

Kolosser 2,6-10:
6 Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm 7 und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.
8 Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig 10 und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Vor einiger Zeit führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Apostelgeschichte 3,1-10, wo es um den Lahmen geht, der an der sogenannten schönen Pforte des Tempels saß und bettelte, weil er über einen langen Zeitraum von seinen Mitmenschen dorthin getragen wurde.
Er war von Geburt an gelähmt und es ist anzunehmen, dass der Gelähmte auch zur Lebenszeit Jesu dort saß, da er täglich an diesen Ort getragen wurde (vgl. Apostelgeschichte 3,2).

Apostelgeschichte 3,2:
2 Und es wurde ein Mann herbeigetragen, lahm von Mutterleibe; den setzte man täglich vor die Tür des Tempels, die da heißt die Schöne, damit er um Almosen bettelte bei denen, die in den Tempel gingen.

Die Taten umsetzen, die man den himmlischen Vater tun sieht

Da Jesus nur das tat, was er seinen himmlischen Vater tun sah, ist davon auszugehen, dass die Heilung des Gelähmten zu dieser Zeit nicht sein Auftrag war (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.

Ich bin überzeugt, dass Jesus wusste, dass der Tag des Heilungswunders für den Gelähmten kommen würde, weil Petrus und Johannes später den gelähmten Mann in seinem Auftrag heilten (vgl. Apostelgeschichte 3,3-8).

Apostelgeschichte 3,3-8:
3 Als er nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen.
4 Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an!
5 Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge.
6 Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!
7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, 8 er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

Der Gelähmte in der Zeit vor seiner Heilung

Bevor es zur Heilung des Gelähmten durch Petrus und Johannes kam, wurde er über einen langen Zeitraum durch die Vorstellung bzw. Überzeugung der Mitmenschen aus seinem näheren Umfeld negativ beeinflusst, indem er sich mit seinem gelähmten Zustand abfand und dadurch an der schönen Tür zum Tempel bettelte.
Da er sich mit der falschen Vorstellung seiner Mitmenschen verband, die ihm deutlich machten, dass es keinen anderen Ausweg aus dem gelähmten Zustand geben würde als allein durch das Betteln ein wenig Geld zum Überleben zu erhalten, war er auch nicht in der Lage zur Zeit von Jesus Christus, ihn als den Sohn Gottes, Erlöser und Heiler seines Lebens zu erkennen, wie es z.B. die beiden Blinden in der Nähe von Jericho erkannten (vgl. Matthäus 20,29-34).

Matthäus 20,29-34:
29 Und als sie von Jericho fortgingen, folgte ihm eine große Menge.
30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und als sie hörten, dass Jesus vorüberging, schrien sie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
31 Aber das Volk fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Doch sie schrien noch viel mehr: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
32 Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll?
33 Sie sprachen zu ihm: Herr, dass unsere Augen aufgetan werden.
34 Und es jammerte Jesus und er berührte ihre Augen; und sogleich wurden sie wieder sehend, und sie folgten ihm nach.

Durch die falsche Doktrin bzw. Vorstellung, die dem gelähmten Mann an der schönen Pforte durch seine Mitmenschen übermittelt wurde, hatte er keine Möglichkeit Glauben zu entwickeln, da er nicht das Wort Gottes hörte (vgl. Römer 10,17), sondern sich durch die Lehre bzw. Vorstellung von Menschen im Unglauben halten ließ (vgl. Kolosser 2,8).
Deshalb entschied sich der Gelähmte über viele Jahre in eine irdische Abhängigkeit einzutreten, die es beinhaltete, sich auf seine Gesellschaft zu verlassen und sich damit zufrieden zugeben, Geld von ihnen zu erhalten, ohne eine Leistung erbringen zu müssen.
Mit dieser Aussage soll nicht grundsätzlich gesagt werden, dass es falsch ist, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen oder auch als hilfsbedürftiger Mensch Hilfe anzunehmen, da solch eine Unterstützung auch Jesus Christus anwies (vgl. Matthäus 6,2-4; Lukas 11,41; Lukas 12,33, Lukas 18,22).
Es ist jedoch für uns als Volk Gottes wichtig, dass wir zuerst auf den Plan des himmlischen Vaters achten, so wie es Jesus tat und danach handelte (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.

Gottes hohe Gedanken und Pläne

Gottes Plan für den Gelähmten sah anders aus als es die Leute seines Umfelds ihn wissen ließen (vgl. Jesaja 55,8-9)!

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Der auferstandene Christus sandte seine beiden Apostel Petrus und Johannes zu der schönen Tür des Tempels, der ein Hinweis auf den Zugang zu dem Wohnsitz des himmlischen Vaters war.
Es gibt Situationen, die sich in der Nähe des Ortes der Gemeinschaft mit Gott im Leben von Gläubigen ereignen, die dem Fall des Gelähmten ähnlich sind, wo es für einen gewissen Zeitraum so scheinen mag, dass keiner auf sie aufmerksam wird.
Das hat nicht immer mit Unbarmherzigkeit zu tun, sondern Gott hat einen bestimmten Zeitpunkt im Leben dieser Menschen festgelegt, um sie mit seiner Kraft heimzusuchen, so dass es zur richtigen Zeit zu einer Zunahme der Herrlichkeit und des übernatürlichen Triumphs in seinem Hause kommt.
An dem Ort der Möglichkeit, wo sich die betreffenden Personen lange aufgrund eines Mangels an Erkenntnis (Anm.: durch falsche Doktrin/ Vorstellungen von Menschen) aufgehalten haben, erkennen sie plötzlich die wahre Möglichkeit durch die apostolische und prophetische Salbung (Anm.: symbolisiert durch Petrus und Johannes), die sie beruft, die Freude des HERRN und seinen Triumph in das Haus Gottes zu bringen, um zum Erstaunen sowie zur Ehrerbietung beizutragen.

Die Tür der Vision

Es war kein Zufall, dass Petrus den Gelähmten an der schönen Tür des Tempels aufforderte, ihn und Johannes anzuschauen, was bedeutete, dass der Gelähmte in die vier Augen der Apostel blickte.
Der hebräische Buchstabe, der mit dem Zahlenwert „4“ verbunden ist, ist der Buchstabe „Daleth“, was unter anderem „Tür/ Türflügel“ bedeutet und deshalb sehe ich es nicht als einen Zufall an, dass der Gelähmte, der an der schönen Pforte des Tempels saß in die vier Augen der Apostel schaute und im Namen von Jesus Christus geheilt wurde, um danach durch die TÜR in das Haus des himmlischen Vaters einzutreten (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Apostelgeschichte 3,8).

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Apostelgeschichte 3,8:
… 8 er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

Der geheilte Mann, der zuvor von Geburt an gelähmt war, wurde durch die apostolische-prophetische Salbung in das Haus Gottes gesandt, um darin die Gegenwart durch seinen Lobpreis und seine Anbetung zu verändern sowie den Sieg über den Feind durch den Tanz des Triumphs zu verkünden als auch die neue Zeit des HERRN anzukündigen (vgl. Apostelgeschichte 3,8-10 i.V.m. Maleachi 3,20-21; Jesaja 35,5-10; Hebräer 12,12-13).

Apostelgeschichte 3,8-10:
… 8 er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.
9 Und es sah ihn alles Volk umhergehen und Gott loben.
10 Sie erkannten ihn auch, dass er es war, der vor der Schönen Tür des Tempels gesessen und um Almosen gebettelt hatte; und Verwunderung und Entsetzen erfüllte sie über das, was ihm widerfahren war.

Maleachi 3,20-21:
20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.
21 Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Staub unter euren Füßen werden an dem Tage, den ich machen will, spricht der HERR Zebaoth.

Jesaja 35,5-10:
4 Sagt den verzagten Herzen: „Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen.“
5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden.
6 Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande.
7 Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen.
8 Und es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren.
9 Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.

Hebräer 12,12-13:
12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie 13 und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.

Der Auftrag des geheilten Gelähmten

Das war aber noch nicht das Ende vom Auftrag des geheilten Gelähmten.
Er trat unter die Autorität der apostolischen-prophetischen Allianz (Anm.: Petrus und Johannes) und kam auf diese Weise in den Bereich von größerer Weisheit, da er sich den Aposteln anschloss und ihnen in die Halle Salomos folgte, was zur Verwunderung des Volkes führte (vgl. Apostelgeschichte 3,11 i.V.m. 1.Könige 5,9-10).

Apostelgeschichte 3,11:
11 Als er sich aber zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk zu ihnen in die Halle, die da heißt Salomos, und sie wunderten sich sehr.

1.Könige 5,9-10:
9 Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und einen Geist, so weit, wie Sand am Ufer des Meeres liegt, 10 dass die Weisheit Salomos größer war als die Weisheit von allen, die im Osten wohnen, und als die Weisheit der Ägypter.

Die geographische Lage der Halle Salomos

Bei der Halle Salomos handelte es sich um die Säulenhalle auf der Ostseite des Tempels. Ihre geographische Lage prophezeite den Menschen, den neuen Tag des HERRN durch die Unterstützung des Geistes der Weisheit, der der Heilige Geist ist (Anm.: Im Osten geht die Sonne auf und kündigt den Tag an.).
Diese Halle war auch der Ort, an dem Jesus als Messias die religiösen Führer konfrontierte, indem er von seinen hörenden Schafen, die seiner Stimme folgten aber auch über die Einheit mit seinem himmlischen Vater sprach (vgl. Johannes 10,23-30).

Johannes 10,23-30:
23 Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos.
24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus.
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.
26 Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen.
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen.
30 Ich und der Vater sind eins.

Der geheilte Gelähmte als Zeichen Gottes

Die Nachfolge des geheilten Gelähmten wurde zu einem Zeichen, das Petrus dazu animierte zu den Menschen über Jesus Christus den Gekreuzigten und Auferstandenen zu predigen (vgl. Apostelgeschichte 3,12-16).

Apostelgeschichte 3,12-16:
12 Als Petrus das sah, sprach er zu dem Volk: Ihr Männer von Israel, was wundert ihr euch darüber oder was seht ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?
13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überantwortet und verleugnet habt vor Pilatus, als der ihn loslassen wollte.
14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und darum gebeten, dass man euch den Mörder schenke; 15 aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen.
16 Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn gewirkt ist, hat diesem die Gesundheit gegeben vor euer aller Augen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm