Zieht hinauf!
 
Während einer prophetischen Dienstzeit in Estland führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus 1.Könige 18,41-46, hinter der für uns als Volk Gottes ein wichtiges Geheimnis verborgen liegt.

1.Könige 18,41-46:
41 Und Elia sprach zu Ahab: Zieh hinauf, iss und trink; denn es rauscht, als wollte es sehr regnen.
42 Und als Ahab hinaufzog, um zu essen und zu trinken, ging Elia auf den Gipfel des Karmel und bückte sich zur Erde und hielt sein Haupt zwischen seine Knie 43 und sprach zu seinem Diener: Geh hinauf und schaue zum Meer! Er ging hinauf und schaute und sprach: Es ist nichts da. Elia sprach: Geh wieder hin, und der Diener ging wieder hin, siebenmal.
44 Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält!
45 Und ehe man sich es versah, wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind und es kam ein großer Regen. Ahab aber fuhr hinab nach Jesreel.
46 Und die Hand des HERRN kam über Elia, und er gürtete seine Lenden und lief vor Ahab hin, bis er kam nach Jesreel.

Nachdem Elia die Baalspropheten mit der Kraft des wahrhaftigen und einzigen Gottes konfrontierte (vgl. 1.Könige 18,19-40), wendete er sich Ahab, dem König von Israel zu, indem er ihm gegenüber einen prophetischen Befehl erließ.
Der Grund hierfür war, dass der Prophet Elia mit seinen Ohren des Geistes das Rauschen eines gewaltigen Regens hörte.

Die unterschiedlichen Salbungsbereiche von Propheten

Ahab war der Stimme Elias gehorsam, weil sich Elia als Prophet in einer regierenden Salbung aufhielt.
Zu seiner Zeit gab es ebenfalls andere Propheten (vgl. 1.Könige 18,3-4), die nicht solche Regierungsautorität hatten, wie sie Elia vom HERRN besaß. Elias Salbung öffnete ihm die Tür in den Bereich der politischen Regierungsherrschaft von Königen einzutreten und ihnen Befehle zu erteilen.
Anhand dieser Schriftstelle können wir erkennen, dass es unterschiedliche Salbungsbereiche von Propheten gibt, die beachtet werden müssen.

Das Hinaufziehen

Es ist interessant zu sehen, wie einheitlich Gott im politischen und geistlichen Bereich Elia, seinen Diener und Ahab bewegte, hinaufzuziehen.
Als erstes aktivierte sich der König Ahab auf den prophetischen Befehl Elias hin, hinaufzuziehen.
Danach machte sich Elia und sein Diener auf den Weg auf den Berg Karmel zu ziehen. Während sie auf der Anhöhe des Karmel ankamen, ging Elia in die Geburtshaltung der Propheten, um im Gebet die Frucht durch den geistlichen Geburtskanal zu pressen, von der er hörte und die er nun in seinem Geist sah, nämlich eine kleine Wolke wie die Hand eines Menschen.

Der Diener und die Geburtshaltung Elias

Während Elia sich in der Geburtshaltung befand, war es ihm wichtig, dass sein Diener in direkten Kontakt mit dem Himmel kommen und die Gegenwart Gottes sehen sollte.
Deshalb gab Elia seinem Diener auf dem Platz der Anhöhe den Befehl noch höher zu gehen.
An diesem Punkt stellt sich die Frage, wohin konnte der Diener Elias noch höher gehen, wenn er sich schon auf der Spitze des Karmel befand?

Das offenbarte Geheimnis

Am Anfang hörte Elia den Klang von Regen mit seinen geistlichen Ohren.
Als er sich nach dem Erlass des prophetischen Befehls höher bewegte, sah er den Klang von Regen vor seinen geistlichen Augen.
In dieser Situation demütigte sich Elia und ging auf der Anhöhe des Karmel in die Geburtshaltung.  
Aus dieser Haltung  gab er seinem Diener den Befehl siebenmal in die Gegenwart Gottes zu gehen, um zu sehen, ob Gottes Hand sich aus dem gläsernen Meer des Thronraums erheben würde, um dem Land Segen zu spenden.
Der Diener war den Worten Elias gehorsam und blieb beständig auf dem prophetischen Weg des Geburtskanal Gottes, um die prophetische Offenbarung mit eigenen Augen zu sehen, die Elia schon mit seinen geistlichen Augen sah.
Elias Ziel war es seinem Diener die Bedeutung der prophetischen Fürbitte vor Augen zu führen, die die Gegenwart Gottes auf die Erde brachte. Das Resultat war, dass der Diener in die direkte Gegenwart des Thronsaals des Vaters eintreten konnte, um mit dem Rauschen vieler Wasser in Blickkontakt zu kommen.
Der Diener Elias war Zeuge von der Segnung Gottes, wie sie sich vom unsichtbaren Bereich in den sichtbaren Bereich manifestierte (vgl. 1.Könige 18,43-44; Hesekiel 1,24; Offenbarung 4,6; Offenbarung 19,5-6).

1.Könige 18,43-44:
… 43 und sprach zu seinem Diener: Geh hinauf und schaue zum Meer! Er ging hinauf und schaute und sprach: Es ist nichts da. Elia sprach: Geh wieder hin, und der Diener ging wieder hin, siebenmal.
44 Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält!

Hesekiel 1,24:
24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen …

Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.

Offenbarung 19,5-6:
5 Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß!
6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!

Hört nicht auf Jesus und den Vater zu suchen!

Ich schreibe dies mit einem aufrichtigen Herzen und gehe im Geist in die Geburtshaltung der Propheten, um dazu beizutragen, dass das prophetische Volk den HERRN sehen möge.
Hört ihn nicht auf zu suchen! Seid gehorsam und zieht siebenmal hinauf! Siebenmal! Macht das Maß der Suche nach Ihm voll damit Er sich von euch finden lässt (vgl. Matthäus 7,7)!

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Der prophetische Befehl

In dem Namen von Jesus Christus befehle ich jedem Leser sich in der Charaktere des Psalm 24 aufzuhalten, um in die direkte Gegenwart Gottes zu treten und Zeuge von dem Übergang der Manifestation Gottes zu werden, die sich aus dem unsichtbaren in den sichtbaren Bereich vollzieht!
Sei dir sicher, dass du es sehen wirst und dann verkündige es! Es war nicht Elia, der die Offenbarung der Wolke dem König Ahab überbrachte. Es war sein Diener!
Das ist die Handschrift von wahrer prophetischer Vaterschaft. Elia übertrug die prophetische Verkündigung an seinen Diener.
An dieser Stelle trat der Diener in den Bereich der Regierungssalbung seines geistlichen Vaters und befahl Ahab, dem König von Israel sich in Bewegung zu setzen, dem er Folge leistete.
Nach dieser Handlung wechselte Elia die Geburtshaltung und gürtete sich mit der Wahrheit unter der Hand Gottes, die sich mittlerweile in eine kraftvolle Gegenwart ausbreitete, so dass er in Gottes Beschleunigungsphase eintrat und schneller als Ahab mit seinem Pferdewagen am Tor von Jesreel ankam.
Dieser Abschnitt offenbart uns als Volk Gottes in dieser Zeit, dass es zu einer gewaltigen Zunahme des fünffältigen Dienstes nach Epheser 4,11 in der Braut Jesu kommt, so dass wir eine große und kraftvolle Ausgießung des Heiligen Geistes erwarten dürfen.

Das Tor in Jesreel
 
In dieser Zeit wird sich jeder von uns im Volk Gottes, wie Elia in dem Tor von Jesreel, für einen bestimmten Weg entscheiden müssen. Hierbei geht es um Fluch oder Segen.
Der hebräische Name “Jesreel” bedeutet übersetzt “Gott sät.” oder auch “Gott zerstreut.”
Es ist wichtig, dass wir uns nicht von Menschen auf dem Weg mit unserem König Jesus Christus aufhalten lassen. Wir müssen dem einschüchternden Einfluss der Finsternis widerstehen.
Ich bete, dass der Heilige Geist euch Mut, Ausdauer und Kraft gibt unter das Banner “Gott sät!” zu treten und unter diesem weiter voranzugehen.
Dieses Banner steht eng in Verbindung mit Aufbruch, Wachstum, Veränderung und dem Neuen, was der Vater für uns hat.
Elia hat sich an diesem Tor von Jesreel für den Weg “Gott zerstreut.” entschieden und mehr auf die einschüchternde Kraft Isebel gehört, so dass er seine prophetische Regierungsposition für einige Zeit verließ (vgl. 1.Könige 19,1-3).

1.Könige 19,1-3:

1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elia getan hatte und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte.
2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du diesen getan hast!
3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort.

Bleibt in prophetischer Kühnheit!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Geliebtes Volk Gottes,

während ich mich im März 2009 mit meinem Team auf einer Dienstreise in Estland befand, sprach der Heilige Geist während des Purimfestes, dass das Volk Israel am 10. Und 11. März 2009 feierte zu meinem Geist, indem er sagte:

“Es ist die Zeit, in der Ich Mein Los geworfen habe! Mein Los ist auf das Feld gefallen, auf dem Ich Mein Volk aufrufe, den Feind erschütternd zu erschrecken! Mein Volk ist auf dem Weg des zugemessenen Maßes!”

Ester und Simson

In diesem Zusammenhang führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Ester 7,5-10 und Richter 14,5-9. Ich ermutige jeden Leser an dieser Stelle die Bibelverse mit voller Aufmerksamkeit zu lesen.

Ester 7,5-10:
5 Der König Ahasveros antwortete und sprach zu der Königin Ester: Wer ist der oder wo ist der, der sich hat in den Sinn kommen lassen, solches zu tun?
6 Ester sprach: Der Feind und Widersacher ist dieser niederträchtige Haman! Haman aber erschrak vor dem König und der Königin.
7 Und der König stand auf vom Weingelage in seinem Grimm und ging in den Garten am Palast. Aber Haman trat vor und bat die Königin Ester um sein Leben; denn er sah, dass sein Unglück vom König schon beschlossen war.
8 Und als der König zurückkam aus dem Garten am Palast in den Saal, wo man gegessen hatte, lag Haman vor dem Lager, auf dem Ester ruhte. Da sprach der König: Will er auch der Königin Gewalt antun bei mir im Palast? Als das Wort aus des Königs Munde gekommen war, verhüllten sie Haman das Antlitz.
9 Und Harbona, einer der Kämmerer vor dem König, sprach: Siehe, es steht ein Galgen beim Hause Hamans, fünfzig Ellen hoch, den er für Mordechai aufgerichtet hat, der doch zum Wohl des Königs geredet hat. Der König sprach: Hängt ihn daran auf!
10 So hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai aufgerichtet hatte. Da legte sich des Königs Zorn.

Richter 14,5-9:
5 So ging Simson hinab mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna. Und als sie kamen an die Weinberge von Timna, siehe, da kam ein junger Löwe brüllend ihm entgegen.
6 Und der Geist des HERRN geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böcklein zerreißt, und hatte doch gar nichts in seiner Hand. Er sagte aber seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.
7 Als er nun hinkam, redete er mit dem Mädchen und Simson hatte Gefallen an ihr.
8 Und nach einigen Tagen kam er wieder, um sie zu holen, und bog vom Wege ab, um nach dem Aas des Löwen zu sehen. Siehe, da war ein Bienenschwarm in dem Leibe des Löwen und Honig.
9 Und er nahm davon in seine Hand und aß unterwegs und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, dass sie auch aßen. Er sagte ihnen aber nicht, dass er den Honig aus dem Leibe des Löwen genommen hatte.

Beide Bibelstellen tragen ein kraftvolles Ereignis, in dem der Feind konfrontiert und erschütternd erschreckt wird.

Die Zeit aus dem Zentrum Gottes zu arbeiten

Es ist wichtig, dass wir uns in dieser Zeit in dem Zentrum der Felsspalte wie Mose und Elija aufhalten, um in das Neue hinein zu treten, das der Vater für uns hat (vgl. 2.Mose 33,21-22; 1.Könige 19,13).

2.Mose 33,21-22:
21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.

1.Könige 19,13:
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hier zu tun, Elia?

Dies bedeutet für uns als Braut, dass wir uns in der Seite des Bräutigams aufhalten, aus der wir am Kreuz von Golgatha hervorgegangen sind (vgl. Johannes 19,34).

Johannes 19,34:
… 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

Die Ausgießung der Liebe Gottes

Die Seite ist der Ort der Ausgießung der Liebe des Vaters, in der wir uns kontinuierlich aufhalten müssen, um göttlich die Dinge zu sehen und zu erkennen.
Die Liebe Gottes befähigt uns alle Dinge, die in der Welt geschehen mit den Augen des Vaters zu sehen.  Wenn wir dies tun, brauchen wir uns nicht zu fürchten, weil wir anfangen das Vorgehen Gottes zu verstehen.

Ester, eine Königin, die den König liebte

Genau dies tat auch die Königin Ester. Sie trat in Kühnheit vor den Thron des Königs und kam in Einklang mit seiner Autorität, indem sie sein Zepter berührte (vgl. Ester 5,2).
Um aus der Kühnheit wie Ester vor dem König zu reagieren, müssen wir vollständig unserem Willen abgestorben sein und wahrhaftige Liebhaber des Königs sein.
Dies bedeutet, dass unsere Liebe zu Jesus dadurch sichtbar wird, dass wir mit Freude rein und heilig vor ihm leben (vgl. 1.Johannes 2,3-6).

1.Johannes 2,3-6:
3 Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten.
4 Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.
5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat

Bewege Jesus durch deine Liebe und Hingabe!

Aus dieser Hingabe und Liebe aktivierte Königin Ester den göttlichen Zorn im Herzen des Königs, so dass er sich in den Garten der Regierung begab, der für die Hingabe und Intimität der Braut zu ihrem Bräutigam steht (vgl. Hohelied 4,16).
Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass Jesus nicht noch einmal den Garten Gethsemane betritt.
Er betritt den Garten seiner Regierung und Liebe zu seiner Braut, um in göttlichem Zorn gegen den Teufel und seine Horden vorzugehen. Der Garten des Palastes war der Ort, wo der König die Entscheidung für den Tod von Haman, dem Feind Esters und des jüdischen Volkes traf.

Der Garten, ein strategischer Ort

Erinnern wir uns, dass es ein Garten war, wo der Mensch von Gott durch Verführung getrennt wurde (vgl. 1.Mose 3).
Erinnern wir uns, dass es zur Zeit Jesu auf Erden ein Garten war, der zur Überlieferung von dem Sohn Gottes durch Verrat führte (vgl. Matthäus 26,36.46-50).
Und es wird noch einmal ein Garten sein, in dem die Entscheidung der Zerstörung des Feindes beschlossen wird (vgl. Ester 7,7-9).
Die vollkommene Liebe und Hingabe von Ester animierte ihren geliebten König von seinem Platz sich zu erheben, um eine erschreckende Erschütterung im Lager des Feindes herbeizuführen.

Die Zeit, in der dem Feind die Sicht genommen wird

Unsere Hingabe und Liebe zu Jesus führt dazu, dass Jesus dem Feind und seinen Horden die Sicht nimmt und sie ins Taumeln kommen, um zu Fallen.
Dies kann jedoch nur geschehen, wenn wir uns vollständig in der Spalte des Felsens (Anm.: Jesus) aufhalten.
Sei dir im Klaren darüber, dass der Ankläger derzeit vor dem Thron Gottes erscheint und nur die Menschen anklagen kann, die sich nicht in dem Zentrum des Thronsaals Gottes befinden (vgl. Hiob 1,6; sacharja 3,1).
Es ist die Zeit, in der die Liebhaber Gottes ihren Mund wie Ester im Zentrum des Thronsaals in Kühnheit öffnen, auch wenn der Feind anwesend ist.
Sei dir sicher, die Zerstörung des Feindes ist beschlossen!
Öffne deinen Mund und nenne den Namen deines Feindes in der Gegenwart des Königs. Jesus wartet darauf, deinen Feind (Anm.: z.B.: Stolz, Neid, Habgier, …) in deinem Umfeld zu zerstören.

Simson und der Honig
 
Einige Heilige sind gerade in der Zeit, wo sie einschüchternde Ereignisse durch den Feind erleben, die auch Simson auf dem Weg zu seinem “zugemessenen Teil” (Anm.: Bedeutung des Namen “Timna“) erlebte.
Plötzlich sprang ein junger Löwe auf seinen Weg. Plötzlich ereignete sich eine vollkommen neue Schwierigkeit auf deinem Lebensweg.
Was auch immer es für ein schwieriger Umstand ist, der dich anbrüllt, es ist höchste Zeit, dass du die Kraft, die in dir ist aktivierst, um die Süße für deine Zukunft zu lösen (vgl. 1.Johannes 4,4).

1.Johannes 4,4:
4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.

Diese Süße ist nicht nur für dich, sondern wird ebenfalls ein Segen für deine Familie und dein Umfeld sein (vgl. Richter 14,5.8.9)!

Richter 14,5.8.9:
5 So ging Simson hinab mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna. Und als sie kamen an die Weinberge von Timna, siehe, da kam ein junger Löwe brüllend ihm entgegen.
8 Und nach einigen Tagen kam er wieder, um sie zu holen, und bog vom Wege ab, um nach dem Aas des Löwen zu sehen. Siehe, da war ein Bienenschwarm in dem Leibe des Löwen und Honig.
9 Und er nahm davon in seine Hand und aß unterwegs und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, dass sie auch aßen. Er sagte ihnen aber nicht, dass er den Honig aus dem Leibe des Löwen genommen hatte.

Der HERR ist in deinem Leben dabei Bitteres in Süßes zu verwandeln!

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Geliebtes Volk Gottes, wir befinden uns in einem Zeitrahmen, in dem der Vater seine Erziehung in den Vordergrund stellt und mit dem rechten Zeigefinger auf das Wort Unterordnung hindeutet.

Der Traum: Das graue Lamm und der Hirte

Der Hirte und das Lamm

In diesem Zusammenhang gab mir der HERR vor einigen Tagen einen Traum, in dem ich einen Hirten sah, der ein Lamm an einem dreifältigen, grauen Seil hinter sich herzog.
Ich konnte erkennen, dass das Lamm widerwillig dem Hirten folgte und einen Holzkeil in seinem Maul hatte, an dem das Seil befestigt war.

Das Lamm und die Hunde

Als der Hirte einige Zeit mit dem Lamm unterwegs war, kam er an einer Person vorbei, die zwei Hunde mit sich führte, die auf das Lamm zu rannten, um mit ihm zu spielen.
Ich konnte erkennen, dass sich das Spielen später zu einem Angriff formierte, so dass der Hirte das Lamm ruckartig von den Hunden wegzog, um es zu schützen.

Das Gebäude und das helle Holz

Kurze Zeit später wechselte die Traumszene, und ich sah den Hirten mit dem Lamm in einem Gebäude stehen, bei dem alle Räume professionell von innen mit hellem Holz verkleidet waren, wobei an einer bestimmten Stelle die Holzverarbeitung einen Makel aufwies.
Das Holz, das die Decke mit den Wänden verbinden sollte, schloss nicht vollständig ab, so dass eine ca. 15 cm breite Lücke vorhanden war.
Dann endete der Traum.


Interpretation

Die Erziehung Gottes


Es ist wichtig, dass wir als Christen heilig und nach der Ordnung des Königreiches Gottes leben und nicht in Rebellion gegenüber Jesus wandeln.
Jeder Christ muss sich dessen bewusst sein, dass er an einem bestimmten Tag in seinem Leben (Anm.: bei der Taufe) sein eigenes “Ich” mit seinem ganzen Willen (Anm.: Geist, Seele und Leib) Jesus Christus hingeben hat und nun wie Paulus unter dem Ausspruch von Galater 2,20 leben sollte.

Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Die Widersetzlichkeit und der Grauton

Jeder Christ, der sich dieser Ordnung widersetzt, hat sein weißes Schafskleid verdreckt, so dass es einen Grauton angenommen hat, der der Lauheit von der Gemeinde in Laodizea gleichkommt (vgl. Offenbarung 3,16).

Offenbarung 3,16:
16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

Das dreifältige Seil

Das dreifältige graue Seil, das der Hirte zog, weist auf den Geist, die Seele und den Leib eines Gläubigen hin, der sich dem Willen Gottes widersetzt.
Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass Jesus das Anrecht besitzt, bei jeder Person, die ihn in sein Herz aufgenommen hat und auf sein Namen getauft ist, sie zu leiten und auch zu erziehen.
Und genau das ist, was viele Christen nicht hören wollen. Jesus ist das Lamm Gottes und alle die ihn lieben, müssen sich auch in seiner Reinheit bewegen.
Wir müssen uns im Klaren sein, dass Jesus uns durch Menschen erzieht, die vorstehen und seinen Geist mit einem reinen Herzen tragen.
Diesbezüglich führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Sprüche 3,11-12 und Sprüche 13,24.

Sprüche 3,11-12:
11 Mein Sohn, verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht ungeduldig, wenn er dich zurechtweist; 12 denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.

Sprüche 13,24:
24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.

Ich weiß, dass viele Christen vor diesem Wort zurückschrecken, jedoch ist es von Bedeutung das genannte Bibelwort mit geistlichen Augen zu betrachten.
Für uns als Gemeinde Jesu ist die Rute das Wort Gottes, dass uns in Verbindung mit der Führung des Heiligen Geistes dabei behilflich ist, in der Wahrheit zu wandeln.

Das Wort Gottes, ein heiliges und scharfes Schwert

Das Wort Gottes ist nicht nur eine Rute, sondern auch ein Schwert, das es gilt an uns selbst und unseren Geschwistern anzuwenden (vgl. Hebräer 4,12-13 i.V.m. Jeremia 48,10).

Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Jeremia 48,10:
10 Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt!

Das Wort aus Jeremia bedeutet nicht, das wir Menschen töten sollen, sondern es fordert uns auf, das Wort Gottes effektiv auf den Willen von Christen anzuwenden, die sich der Ordnung Gottes widersetzen.
Es ist wichtig, dass wir den Erziehungsprozess des Vaters an unseren Herzen nicht verachten.
Wir sind dazu angehalten unser Denken in den Bereichen, wo wir falsch leben, zu erneuern  (vgl. Epheser 4,23).

Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Die Konfrontation des Apostels Johannes

Der Apostel Johannes brachte die Falschheit in den Herzen einiger Christen auf den Punkt, indem er Sünde ansprach und den sündhaften Lebensstil mit dem Wort der Wahrheit konfrontierte (vgl. 1.Johannes 1,5-7; 1.Johannes 2,3-6; 1.Johannes 3,3-8).

1.Johannes 1,5-7:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

1.Johannes 2,3-6:
3 Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten.
4 Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.
5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat.

1.Johannes 3,3-8:
3 Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.
4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.
5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

Widersetzlichkeit/Rebellion

In dieser Zeit ist jeder Christ, der Widersetzlichkeit bzw. Rebellion in seinem Herzen trägt, aufgefordert, diese zu verbannen. Der Heilige Geist warnt uns vor solch einem Lebensstil mit dem Wort aus 1.Samuel 15,23.

1.Samuel 15,23:
23 Denn Ungehorsam ist Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König seiest.

Die Manifestation von Rebellion

Rebellion wird durch eine falsche Gedankenfestung im Herzen der Menschen genährt.
Sie manifestiert sich durch eine fleischliche Wildheit (Anm.: Zorn, Hass), wenn sie mit der Wahrheit Gottes konfrontiert wird.

Spiele nicht mit den Höllenhunden!

In dieser Zeit ist es wichtig, dass Verletzungen und Enttäuschungen aus der Vergangenheit nicht durch Stolz und Rebellion im Herzen belassen werden.
Jesus ist dabei die rebellischen Schafe zu erziehen, um sie in die richtige Richtung zu lenken. Das ist wahrhaftige Liebe. Liebe ohne die Wahrheit ist ein Gedankengut des Humanismus.
Es ist Zeit alle Verletzungen und Enttäuschungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen und umzudenken. Sie dürfen kein Nährboden für die Fürstentümer der Finsternis sein.

Die Innenausstattung des Herzens

Es mag sein, dass du von dir sagst, Jesus vollständig nachzufolgen, aber sei dir sicher, dass der HERR die Substanz und Bauart deines Herzens kennt (vgl. 1.Samuel 16,7).
Es reicht für das Weiterkommen in dieser Zeit nicht aus, dass alles in deinem Herzen mit dem Holz des grünen Kreuzes verkleidet ist  (vgl. Lukas 23,31). Du musst bereit sein dein Denken in den Einklang mit den Gedanken Gottes zu bringen und dies umsetzen (vgl. Jesaja 55,8; Römer 11,33).

Jesaja 55,8:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, …

Römer 11,33:
33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

Die Lücke

Die Lücke zwischen der Decke und den Wänden ist ein Hinweis, dass in einigen Herzen der Gläubigen aufgrund des Nichtumdenkens, ein Mangel an Erkenntnis ist, so dass sie nicht in der Lage sind die Pläne und Gedanken des Himmels zum Weitergehen für diese Zeit zu empfangen (vgl. Sprüche 29,18; Hosea 4,6).

Sprüche 29,18:
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!

Hosea 4,6:
6 Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. Denn du hast die Erkenntnis verworfen; darum will ich dich auch verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester sein sollst. Du vergisst das Gesetz deines Gottes; darum will auch ich deine Kinder vergessen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm