Anhand des Wortes aus Römer 8,28 wird deutlich, dass denen, die Gott lieben und nach seinem Ratschluss berufen sind alle Umstände zum Besten dienen müssen.
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Saul und die Hexe von En-Dor
 
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Geschichte von König Saul eingehen als er zur Hexe von En-Dor ging.
 
Manchmal begegnen wir in unserem Leben Situationen, wo verabschiedete Gesetze, die konform mit dem Maßstab des Wortes Gottes gehen, selbst durch Regierungspersonen, die in der Vergangenheit hinter diesen gesetzlich geschützten Werten standen, in dieser Zeit gebrochen werden. Selbst zu ihren gemachten Versprechungen halten sie als Regierung nicht.
 
Auf ähnliche Weise handelte König Saul, der in seiner Regierungszeit jegliche Praxis von Zauberei und Hexerei gemäß dem Wort Gottes im Land verboten hatte und vehement dagegen vorging. Trotzdem entschied er sich nach dem Tod des Propheten Samuel verkleidet zu einer Hexe nach En-Dor zu gehen, um sie nach Orientierung durch Geisterbeschwörung zu befragen (vgl. 1.Samuel 28,7-9 i.V.m. 3.Mose 19,31; 5.Mose 18,10-11).
 
1.Samuel 28,7-9:
7 Da sprach Saul zu seinen Getreuen: Sucht mir eine Frau, die Tote beschwören kann, dass ich zu ihr gehe und sie befrage. Seine Männer sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die kann Tote beschwören.
8 Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an und ging hin und zwei Männer mit ihm und sie kamen bei Nacht zu der Frau.
9 Die Frau sprach zu ihm: Siehe, du weißt doch selbst, was Saul getan hat, wie er die Geisterbeschwörer und Zeichendeuter ausgerottet hat im Lande; warum willst du mir denn eine Falle stellen, dass ich getötet werde?
 
3.Mose 19,31:
31 Ihr sollt euch nicht wenden zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern und sollt sie nicht befragen, dass ihr nicht an ihnen unrein werdet; ich bin der HERR, euer Gott.
 
5.Mose 18,10-11:
… 10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt 11 oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt.
 
Der religiöse Geist und der Geist der Hexerei
 
Wenn man das Königtum Sauls und die Hexe aus einer prophetischen Perspektive betrachtet, repräsentiert Saul den religiösen Geist und die Hexe den Geist der Hexerei/Zauberei, deren Einfluss es war Beziehungen von Menschen innerhalb ihres persönlichen Umfelds zu manipulieren. Das wird anhand des Ortes „En-Dor“ deutlich, was „Quelle der Wohnung“ bedeutet.
 
Es ist von größter Bedeutung für uns aktuell, dass wir uns als Ekklēsia – Gemeinde Jesu nicht von Entscheidungen von Regierenden und ihrem Verbund mit dem Vehikel der falschen Kommunikation, als unterschiedliche Einflussarten von Medien, die die festgelegten Werte des Wortes Gottes manipulieren, einschüchtern lassen.
 
Wir sollten es dem Heiligen Geist erlauben mit der prophetischen Präsenz in dem Moment der Finsternis aufzustehen und die offenbarende Wahrheit in die Situation zu sprechen. Wenn wir es dem Geist der Prophetie erlauben, der das Zeugnis Jesu ist in solchen Momenten in unserem Leben aufzustehen, kommt es zu einer gewissen „Schocksituation“ bzw. zu einem fürchterlichen „Aufschrei“ im Lager der Finsternis und deren Allianz.
 
Es ist erst dieser „Aufschrei“, der nichts anderes als der Klang der Erkenntnis von Wahrheit ist, die durch den Prophetengeist unwiderruflich offengelegt wird (vgl. 1.Samuel 28,11-12 i.V.m. Offenbarung 19,10e).
 
1.Samuel 28,11-12:
11 Da sprach die Frau: Wen soll ich dir denn heraufholen? Er sprach: Hol mir Samuel herauf!
12 Als nun die Frau merkte, dass es um Samuel ging, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul.
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Die erforderliche Offenlegung umfasst das Erkennen hinter der Fassade oder Verkleidung, die die Unaufrichtigkeit, Lüge und eine korrupte Herzenshaltung darstellt.
 
Plötzlich und unerwartet kommt es zur Aufdeckung der bösen Machenschaften und der damit im Zusammenhang stehenden einflussreichen Persönlichkeiten.
 
Was längst bei Gott festgelegt ist, ist, dass ihr Einfluss bereits von ihnen in der unsichtbaren Welt genommen ist und sie sowie ihre „Söhne“ an Ansehen in der Welt verlieren.
 
Gott lässt sich nicht spotten, auch wenn es derzeit zu bösen Allianzen inmitten der Finsternis gekommen ist, so ähnlich wie sich König Saul der Hexe von En-Dor näherte (vgl. Galater 6,7).
 
Galater 6,7:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
 
Das Erfreuen am Triumph Jesu
 
Als Ekklēsia – Gemeinde Jesu dürfen wir uns bereits im errungenen Triumph Jesu, den er am Kreuz von Golgatha herbeigeführt hat über die Bloßstellung der Mächte der Finsternis erfreuen (vgl. Kolosser 2,15).
 
Kolosser 2,15:
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Es ist wichtig, dass wir als Heilige ermutigt sind, wachsam im Gebet zu sein und zu beobachten, wie zwei „fleischerne Umstände“, hier repräsentiert als Saul und die Hexe von En-Dor, innerhalb der temporären Zeit, was mit Sterblichkeit verbunden ist, plötzlich in Konfrontation mit der Unsterblichkeit des Geistbereichs kommen. Dieser wird repräsentiert durch den Propheten und Richter Samuel, der erscheint, so dass das Licht der Ewigkeit in die Allianz der Finsternis sticht und Zerstörung bringt.
 
Damit das geschehen kann, braucht es unsere Fokussierung auf das ewige Wort Gottes, das in allen Umständen hindurch recht behält und Gott selbst ist, der als Wahrheit in Christus den Menschen erschienen ist und sich bis heute offenbart.
 
Lassen wir uns demnach nicht ablenken von derzeitigen Entwicklungen, die in den falschen Händen ihr Unheil für die Menschheit bedeuten, wenn Gottes Wort uns ermahnt zu Klarheit, Nüchternheit und Wachsamkeit als Geschöpfe des Lichts (vgl. 1.Thessalonicher 5,4-6).
 
1.Thessalonicher 5,4-6:
4 Ihr aber seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme.
5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.
6 So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm

Vielen von uns ist vielleicht nicht immer bewusst, wie wichtig es dem HERRN ist, dass wir als sein Volk in die uns von ihm zur Verfügung gestellte Verheißung eintreten. Hierbei kommt dem Eintritt in die Ruhe Gottes, die eine geistliche Ruhe beinhaltet sowie mit dem siebenten Tag verbunden ist, eine besonders hohe Bedeutung zu (vgl. Hebräer 4,1.6-10).
 
Hebräer 4,1.6-10:
1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen. …
6 Da es nun bestehen bleibt, dass einige zu dieser Ruhe kommen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht dahin gekommen sind wegen des Ungehorsams, 7 bestimmt er abermals einen Tag, ein „Heute“, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.“
8 Denn wenn Josua sie zur Ruhe geführt hätte, würde Gott nicht danach von einem andern Tag geredet haben.
9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
10 Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
 
Der erfüllte Auftrag und die Ruhe Gottes
 
Vor allem dort, wo wir erkennen, dass unser Auftrag erfüllt ist, dürfen wir dem Heiligen Geist erlauben, uns in die Ruhe Gottes hineinzuführen. Das umfasst einen Abschluss einer Phase in der uns von Gott zur Verfügung gestellten Zeit.
 
Im Zusammenhang mit dieser Ruhe Gottes und der Verheißung, wurde ich an die Bibelstelle aus 1.Samuel 1 erinnert, wo es um Hanna – „Die Begnadigte“, geht. Hanna war die Ehefrau von dem gottesfürchtigen Elkana – „Gott hat in Besitz genommen“.
 
Da Hanna der Mutterschoß verschlossen war, konnte sie keine Kinder empfangen und wurde von ihrer Rivalin Peninna sooft sie zum Haus Gottes in Schilo – „Ruhe“ hinaufzogen durch ihre Worte gekränkt (vgl. 1.Samuel 1,1-3.6-7).
 
1.Samuel 1,1-3.6-7:
1 Es war ein Mann von Ramatajim-Zofim, vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Ephraimiter.
2 Und er hatte zwei Frauen; die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder und Hanna hatte keine Kinder.
3 Dieser Mann ging jährlich hinauf von seiner Stadt, um anzubeten und dem HERRN Zebaoth zu opfern in Silo. Dort aber waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN. …
6 Und ihre Widersacherin (Anm.: Peninna) kränkte und reizte sie sehr, weil der HERR ihren Leib verschlossen hatte.
7 So ging es alle Jahre; wenn sie hinaufzog zum Haus des HERRN, kränkte jene sie. Dann weinte Hanna und aß nichts.
 
Die Gunst Hannas und die erste Liebe
 
Hanna hatte von ihrem Mann Elkana eine vorgezogene Stellung in seinem Herzen. Das wird anhand des ihr von ihm gegebenen doppelten Anteils und seiner Aussage ihr gegenüber deutlich, dass sie ihm mehr wert war als zehn Söhne. Trotzdem war Hanna in ihrem Herzen aufgrund ihrer Unfruchtbarkeit traurig (vgl. 1.Samuel 1,5.8).
 
1.Samuel 1,5.8 (Rev. Elberfelder):
… ; 5 aber Hanna gab er einen besonders großen Anteil [doppelten]. Denn Hanna hatte er lieb; aber der HERR hatte ihren Mutterleib verschlossen. …
8 Aber Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?
 
Trotz ihres unfruchtbaren Zustands stand Hanna in den Augen ihres Mannes unter dem Segen des Erstgeborenen, was anhand der Zuteilung des doppelten Anteils deutlich wird (vgl. 5.Mose 21,17).
 
5.Mose 21,17:
… 17 sondern er soll den Sohn der ungeliebten Frau als den ersten Sohn anerkennen und ihm zwei Teile geben von allem, was vorhanden ist; denn dieser ist der Erstling seiner Kraft, und sein ist das Recht der Erstgeburt.
 
Hanna war zu diesem Zeitpunkt noch nicht schwanger, weshalb der Schwerpunkt auf dem Ehebund in der ersten Liebe zwischen Elkana und ihr liegt. Anhand dessen wird für uns deutlich, dass es zuerst dem HERRN um die Liebesbeziehung zwischen ihm und uns geht, woran wir uns erfreuen und genügen lassen sollen.
 
Wir sehnen uns beispielsweise nach einer sichtbaren Frucht als ein Werk für den HERRN oder sehnen uns nach einem Dienst im Königreich Gottes, dabei geht es unserem Gott als unserem Bräutigam einzig um unsere Fokussierung auf die Liebe zu ihm (vgl. Matthäus 22,37-40).
 
Matthäus 22,37-40:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
Die von Gott zugeteilte Gnade
 
Wenn man die Namen Elkana und Hanna näher betrachtet, wird darin das Prinzip der von Gott zugeteilten Gnade deutlich, die von ihm allein kommt, weil er im Besitz von wahrer Gnade ist. Gnade zeichnet sich darin aus, dass sie nicht verdient werden kann.
 
In diesem Zusammenhang weist Hanna in ihrer Traurigkeit auf die Thematik des fleischlichen Verständnisses von Gnade hin, was mit eigenen Werken verknüpft ist, um die Verheißung Gottes aus eigenem Willen zu etablieren.
 
Zuallererst ist es jedoch unabdingbar, dass wir lernen uns an seiner Gnade genügen zu lassen, weil seine Kraft in den Schwachen mächtig ist (vgl. 2.Korinther 12,9a).
 
2.Korinther 12,9a:
9a Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. …
 
Wenn wir uns an seiner Gnade genügen lassen und seine Liebe mit unserem ganzen Herzen erwidern, eröffnet sich die Verheißung, die dem Segensbereich des „Erstgeborenen“ entspricht.
 
Es war Elkana wichtig, dass Hanna sich dessen bewusst war, dass er sie vollkommen liebte, egal, ob sie ihm Kinder zur Welt brachte oder nicht.
 
Hanna wurde bereits von Elkana in den Segensbereich des „Erstgeborenen“ gestellt, was für uns bedeuten kann, dass der HERR später das Gebet von Hanna im Tempel in Schilo erhörte, während der Priester Eli anwesend war und sie kritisch beobachtete.
 
Wenn sich Gnade in der unverdienten Liebe Gottes bewegt, fallen wir eher selten in ein fleischliches Muster von Gnade, um unsere Verheißung aus unserem eigenen Antrieb hervorzubringen. Deshalb ist die Demut Gnade anzunehmen so entscheidend, um nicht aus eigener Kraft Werke im Fleisch (Anm.: selbstgerechte Haltung) zu verfolgen.
 
Gnade und die Kommunikation des Geistes
 
Aus 1. Samuel 1,9ff. können wir entnehmen, dass sich Gnade, repräsentiert durch Hanna, ins Haus Gottes begab und begann in die Kommunikation des Geistes zu treten, während der religiöse Geist, repräsentiert in diesem Fall durch Eli, kritisch das geistliche Gebären von Gnade in Form von Gebet beobachtete und aus seiner Sicht bewertete.
 
Wenn wir uns in der Kraft der Gnade Gottes voran bewegen und darin aktiv sind, bleibt es nicht aus, dass selbst aus dem religiösen Lager eine Bewertung gemacht wird, die darauf hindeutet, dass es um die Präsenz und Eingebung des Heiligen Geistes geht (vgl. 1.Samuel 1,9-14 i.V.m. Apostelgeschichte 2,3-8.12-13)
 
1.Samuel 1,9-14:
9 Da stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatten. Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl am Türpfosten des Tempels des HERRN.
10 Und sie war von Herzen betrübt und betete zum HERRN und weinte sehr 11 und gelobte ein Gelübde und sprach: HERR Zebaoth, wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst du deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang, und es soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen.
12 Und als sie lange betete vor dem HERRN, achtete Eli auf ihren Mund; 13 denn Hanna redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken, 14 und sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib den Wein von dir, den du getrunken hast!
 
Apostelgeschichte 2,3-8.12-13:
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?
8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? …
12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.
 
Das geisterfüllte Gebet von Hanna hatte zur Folge, dass die prophetische Salbung in Eli aktiv wurde, so dass er die Verheißung des erstgeborenen Sohnes von Hanna prophezeiend bestätigte. Aufgrund des geisterfüllten Gebets von Hanna wechselte der Priester Eli vom „Angesicht des Stiers“ in das „Angesicht des Adlers“. Das umfasst den Wechsel vom Priestertum in das Prophetentum, da zu dieser Zeit der Priester das Amt des Propheten inne hatte (vgl. 1.Samuel 1,15-17.20).
 
1.Samuel 1,15-17.20:
15 Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken, sondern mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet.
16 Du wollest deine Magd nicht für eine zuchtlose Frau halten, denn ich hab aus meinem großen Kummer und Herzeleid so lange geredet.
17 Eli antwortete und sprach: Geh hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast. …
20 Und Hanna ward schwanger; und als die Tage um waren, gebar sie einen Sohn und nannte ihn Samuel; denn, so sprach sie, ich hab ihn von dem HERRN erbeten.
 
Das Geben der Erstlingsfrucht und des zehnten Teils
 
Anhand des Segens von Elkana gegenüber seiner Ehefrau Hanna und dessen Aussage wird deutlich, dass sich Hanna im Glauben mit dem Segensbereich des „Erstgeborenen“ eins machte und vor Gott im Geist um den Erstgeborenen bat. Sie erhielt von Gott einen Sohn, den sie Samuel nannte und ihn in Form einer Erstlingsfrucht dem HERRN gegenüber weihte.
 
Hanna gab somit ihren erstgeborenen Sohn als Erstlingsgabe in das Haus Gottes, der hierbei den geistlichen zehnten Teil (Anm.: einer von zehn Söhnen; vgl. 1.Samuel 1,8), abgeleitet von der Aussage Elkanas, bedeutet.
 
Samuel wurde zu einem großen Propheten und Richter, dessen Worte von Norden nach Süden Gewicht trugen (vgl. 1.Samuel 3,19-21).
 
1.Samuel 3,19-21:
19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.
20 Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des HERRN zu sein.
21 Und der HERR erschien weiter zu Silo, denn der HERR offenbarte sich Samuel zu Silo durch sein Wort. Und Samuels Wort erging an ganz Israel.
 
Deshalb lasst uns als Heilige darauf fokussiert bleiben, uns in jedem Umstand an der Gnade Gottes genügen zu lassen. Das bedeutet täglich seine Gnade zu empfangen und in der Liebesbeziehung zu ihm mit dem richtigen Verständnis zu geben vorangehen wollen.
Wir dürfen in dieser Gewissheit leben, dass dies letztendlich zu außerordentlichen Überraschungen des HERRN führt, die zu einem großen Segen für das Königreich Gottes beitragen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm



Im Zusammenhang mit der Versetzung des Tores von Gaza durch Simson ist es für uns als Ekklēsia – Gemeinde Jesu entscheidend, dass wir mit einem erhöhten Blick und somit einer größeren geistlichen Perspektive die gesellschaftlichen Umstände richtig erkennen.
 
Die richtige geistliche Perspektive
 
Es gilt unseren Blick aus dem säkularen Bereich und der Umgebung des Unreinen sowie Bösen, das sich derzeit global intensiviert erhoben hat, mit der richtigen geistlichen Perspektive entgegenzustehen (vgl. Richter 16,1-3).
 
Richter 16,1-3:
1 Simson ging nach Gaza und sah dort eine Hure und ging zu ihr.
2 Da wurde den Gazatitern gesagt: Simson ist hierher gekommen! Und sie umstellten ihn und ließen auf ihn lauern am Stadttor; aber die ganze Nacht verhielten sie sich still und dachten: Morgen, wenn es licht wird, wollen wir ihn umbringen.
3 Simson aber lag bis Mitternacht. Da stand er auf um Mitternacht und ergriff beide Torflügel am Stadttor samt den beiden Pfosten, hob sie aus mit den Riegeln und legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die Höhe des Berges vor Hebron.
 
Hierbei ist es wichtig, dass wir uns als Ekklēsia – Gemeinde Jesu dessen bewusst sind, dass wir uns im Geist im Bereich der Ewigkeit aufhalten, wo Christus ist und von diesem aus, agieren (vgl. Johannes 17,15-16 i.V.m. Epheser 2,6; Kolosser 3,1).
 
Johannes 17,15-16:
15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
 
Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …
 
Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
 
Diese Perspektive umfasst das Erkennen der Reifephase zur Ernte sowie das Näherkommen der Erlösungskraft Jesu in dieser Zeit (vgl. Lukas 4,35b i.V.m. Lukas 21,28).
 
Johannes 4,35b:
… 35b Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn die sind reif zur Ernte.
 
Lukas 21,28:
28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
 
Die geistliche Ernte und das Vorwärtsgehen in Heiligkeit und Gerechtigkeit
 
Der Prozess der geistlichen Ernte, die eine Ernte zur Gerechtigkeit und zum Gericht ist, geht einher mit dem Wirken der von Gott gesandten Engel, da Gott Geist ist und deren Gegenwart Winde sind. Diese werden von Gott ausgesandt für diejenigen, die das Heil ererben sollen (vgl. Matthäus 13,39b-43 i.V.m. Offenbarung 14,15; Hebräer 1,7.14).

Matthäus 13,39b:
… 39b Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird es auch am Ende der Welt gehen.
41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein.
43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!

Offenbarung 14,15:
15 Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit großer Stimme zu: Setze deine Sichel an und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist reif geworden.
 
Hebräer 1,7.14:
7 Von den Engeln spricht er zwar (vgl. Psalm 104,4): „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …
14 Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
 
Auf ähnliche Weise wie der Nasiräer und Richter Simson vom Stamm Dan vorging als er das Tor der Hurerei und des Mordplans (Anm.: der böse Plan, die Gerechtigkeit Gottes zu entfernen), das sich in Gaza befand an einen höheren Ort versetzte, sollten wir als Heilige im Geist vorgehen. Simson hatte es um Mitternacht aus der Verankerung gerissen und auf den Berg, der sich gegenüber von Hebron befand, positioniert.
 
Hierbei weist uns das Wort Gottes darauf hin, dass wir uns in Heiligkeit und der Gerechtigkeit Gottes in Christus Jesus voran bewegen, worauf uns das Leben von Simson als Nasiräer und Richter als Hinweis dient.
 
Durch diese übernatürliche Versetzung des Tores verwandelte Simson das Tor der Hurerei und des Mordplans in das Tor der Gnade, um den Menschen die Möglichkeit zu geben in den „Bundesort bzw. die Gesellschaft/Verbindung des Bundes“ einzutreten. Das ist, was der Ortsname „Hebron“ bedeutet.
 
Weiterhin wurde durch Simsons Eingreifen um Mitternacht der neue Zeitzyklus des Bösen blockiert und stattdessen wurde der neue Zeitzyklus der Gnade, Hoffnung und wahrhaftigen Liebe eingeläutet, der zu seiner Zeit bereits ein Vorbote auf den Kreuzestod Jesu war (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 10,9; Johannes 19,16-18).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 19,16-18:
16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.
18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.
 
Die höhere Qualität der Kommunikation Gottes und die Edelsteine
 
Diese Versetzung des Tores durch Simson kann ebenfalls als ein Hinweis gesehen werden an einen höheren geistlichen Ort zu treten, um die Regierungsherrschaft Gottes inmitten der Ewigkeit besser zu verstehen. Es verhält sich ähnlich wie in der Vision von Johannes als er begann Jesus Christus aus einer höheren Ebene zu sich sprechen zu hören, was auf eine höhere Qualität innerhalb der Kommunikation mit Christus Jesus hinweist (vgl. Offenbarung 4,1-3).
 
Offenbarung 4,1-3:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Um diese Art der Kommunikation Gottes zu verstehen, ist es unabdingbar, dass wir uns in einen höheren geistlichen Bereich begeben, wo Christus Jesus ist. Wenn wir unsere geistliche Perspektive durch die Führung des Heiligen Geistes an einen höheren Ort versetzen lassen, werden wir Christus auf eine neue Weise zu uns sprechen hören und ihn in einer neuen geistlichen Facette sehen.
 
Diese höhere Ebene ist mit der grünen Farbe des Smaragds verbunden, die uns noch tiefere Dimensionen seiner Anweisung vom Thron offenbart.
 
Um die Anweisung des HERRN tiefer zu verstehen, dient uns die nähere Betrachtung der Position des Smaragds im Brustpanzer – Choshen der Gerechtigkeit des Hohenpriesters.
Der Smaragd wurde als sogenannter „Schlussstein“ in der ersten Reihe des Choshen angeordnet. Diesem vorangestellt war der Sarder und dann der Topas (vgl. 2.Mose 28,17).
 
2.Mose 28,17:
17 Und du sollst sie besetzen mit vier Reihen von Steinen. Die erste Reihe sei ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, …
 
Der Smaragd als letzten Stein in der ersten Reihe deutet auf die erforderliche Zunahme von Gnade hin (vgl. Sacharja 4,7).
 
Sacharja 4,7:
7 Wer bist du, du großer Berg, der du doch vor Serubbabel zur Ebene werden musst? Er wird hervorholen den Schlussstein, sodass man rufen wird: Glück (Anm.: Gnade) zu! Glück zu!
 
Der Schlussstein fungiert wie die Spitze eines Berges, die den Berg in seiner Größe zeigt.
Deshalb ist es die Kraft der Gnade Gottes, durch die die Dinge und Pläne des HERRN komplettiert sowie in ihrer Größe erkennbar werden, so dass sich jedes aus dem eigenen Willen durchgeführte Werk letztlich vor der Größe der Gnade Gottes beugen muss.
 
Darüber hinaus offenbart uns die erste Reihe auf dem Brustpanzer – Choshen einen Appell, sich im Blut des Lammes Gottes aufzuhalten und dieses im Leben anzuwenden, was mit der Vergebungskraft verbunden ist. Dadurch erst sind wir in der Lage im Feuer Gottes von innen nach außen zu leuchten, um die Kraft Gottes zu offenbaren, die Blitzen entspricht und denen, die im Glauben danach suchen ein Belohner sein wird (vgl. Hebräer 11,6).
 
Hebräer 11,6:
6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ⟨ihm⟩ wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
 
Das liegt darin begründet, dass das hebräische Wort für „Sarder/Karneol“ das Wort „odem“ ist und sich von dem Wurzelwort „‘ādam“ ableitet, was „rot färben, rot sein, rosig sein“ bedeutet (vgl. 1.Johannes 1,7).
 
1.Johannes 1,7:
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
 
Das Wort „Topas – piṭdāh“ leitet sich von dem indisch (Sanskrit) stämmigen Wort „tapas“ ab, was „gelb, Feuer“ oder „Leuchten, suchen“ ausdrückt (vgl. Lukas 3,16; Markus 9,49 i.V.m. Psalm 119,105).
 
Lukas 3,16:
… 16 antwortete Johannes und sprach zu allen: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, dass ich ihm die Riemen seiner Schuhe löse; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
 
Markus 9,49:
49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Das hebräische Wort für „Smaragd“ ist „bāräqät“ und ist abgeleitet von dem Wurzelwort „bārāq“, was „Blitz, blitzen“ bedeutet. (vgl. Hesekiel 1,13 i.V.m. Offenbarung 4,5; Anm.: Worterklärung unter anderem entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 124*, 6489*,1322, 1326* und dem biblischen Namenlexikon von Abraham Meister zu „Topas“ in der Rubrik Edelsteine, Nr. 19)
 
Hesekiel 1,13:
13 Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen,
und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze.
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Deshalb positionieren wir uns bestenfalls vom Heiligen Geist entsprechend seinem Willen als lebendige Steine im Haus Gottes, so dass wir in dieser Zeit mit dem Feuer und der Kraft Gottes aus der Ebene des HERRN als ewigen König seinen Willen tun (vgl. 1.Petrus 2,5-10).
 
1.Petrus 2,5-10:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
6 Darum steht in der Schrift (vgl. Jesaja 28,16): „Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“
7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist „der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, 8 ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses“ (vgl. Psalm 118,22; Jesaja 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind.
9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr einst „nicht ein Volk“ wart, nun aber „Gottes Volk“ seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (vgl. Hosea 2,25).
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm