Einleitung

Da uns im Buch der Offenbarung von der Kraft des Blutes Jesu berichtet wird, das uns als wiedergeborene Gläubige zu Königen und Priestern gemacht hat, möchte ich auf die Wichtigkeit unserer Einsetzung als Priester eingehen und diesen Prozess anhand der Einsetzung von Aaron als Hohepriester und seinen Söhnen als Priester erklären (vgl. Offenbarung 1,5-6 i.V.m. 2.Mose 29,20-21).

Offenbarung 1,5-6:
... 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

2.Mose 29,20-21:
... 20 und du sollst ihn schlachten und von seinem Blut nehmen und es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die große Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das Blut ringsum an den Altar sprengen.
21 Und du sollst von dem Blut auf dem Altar nehmen und Salböl und sollst Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider damit besprengen. So werden er und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider geweiht.

Das kostbare Blut Jesu


Unsere Einsetzung als Priester durch die Hand Gottes ist keine Einsetzung, die durch das Blut eines Tieres geschieht bzw. geschah, sondern durch das kostbare geflossene Blut von Jesus Christus, der es am mittleren Kreuz von Golgatha für uns vergoss (vgl. Jesaja 53,5 i.V.m. Hebräer 9,11-12; Hebräer 12,24).

Jesaja 53,5:
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Hebräer 9,11-12:
... 11 Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist.
12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.

Hebräer 12,24:

... 24 und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut (Anm.: Das Blut Abels schreit um Vergeltung und das Blut Jesu um Vergebung.; vgl. Offenbarung 6,9-10).

Zuerst das Blut Jesu und dann das Salböl

Damit wir in unserem Autoritätsbereich als Priester im Auftrag Gottes regieren können, ist es notwendig, dass wir zuerst durch das Blut Jesu berührt werden, um aus unserem alten, dunklen Umfeld herausgelöst zu sein und an einem geweihten, höheren Ort stehen zu können, wo uns das Salböl Gottes -die Kraft aus der Höhe- begegnet.
Jesus musste zuerst sein Blut vergießen, um in der Lage zu sein, die "Kraft aus der Höhe" (Anm.: Heiliger Geist) zu seinen Aposteln und Jüngern zu senden (vgl. Johannes 16,7 i.V.m. Lukas 24,49; Apostelgeschichte 1,13 i.V.m. Apostelgeschichte 2,).

Johannes 16,7:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.

Lukas 24,49:
49 Und siehe, ich (Anm.: Jesus Christus) will auf euch herab senden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.

Apostelgeschichte 1,13:

13 Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.

Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Um den Prozess zur Priestereinsetzung von Aaron und seinen Söhnen noch stärker zu verdeutlichen, möchte ich auf die Berührung des Blutes eingehen, mit dem die Priester an bestimmten Stellen ihres Körpers bestrichen wurden.
Zuerst wurde gemäß 2.Mose 29,20 das rechte Ohrläppchen, dann der rechte Daumen und zu allerletzt der rechte große Zeh des werdenden Priesters mit dem Blut des Widders bestrichen.
Das bedeutet, dass die werdenden Priester als erstes das Blut sahen, um danach damit in Berührung zu kommen.
Diese Vorgehensweise der Einsetzung trägt eine tiefere Offenbarung, die wie nur aus dem Zentrum des Kreuzes Jesu richtig verstehen können, weil in Jesus Christus alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
... 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Die Reinigung des geistlichen "Gehörgangs"

Gott musste zuerst die Ohren der werdenden Priester bzw. ihre Gehöreingänge von negativen Klängen bzw. Worten erlösen, um sie zu befähigen seine Weisung richtig zu verstehen und diese vor dem Volk zu offenbaren.
Gott wollte nicht, dass der Teufel die göttliche Weisung durch einen falschen Klang aus der Vergangenheit in dem Leben des auserwählten Priesters korrumpierte.
An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass Aaron und seine Söhne bereits mehrere pervertierte Klänge des Feindes, die er im Volk aufstehen ließ, wahrnahmen (Anm.: das Murren bei Mara; vgl. 2.Mose 15,22ff.; das Murren in der Wüste Sin; vgl. 2.Mose 16,1ff. Der Streit in Refidim; vgl. 2.Mose 17,1ff.).

Die Reinigung der Werke und Wege

Nach der Berührung der Ohren der Priester wurde das Feld ihrer Taten und anschließend das Feld ihres Weges durch das Blut gereinigt bzw. erlöst, was Aaron und seine Söhne befähigte, die Weisung der Erlösung, die Werke der Erlösung und den Weg der Erlösung den Menschen zu offenbaren, denen sie zugeteilt waren.
Kurz gesagt, wurde ihre Vergangenheit von dem üblen Klang durch das Blut von Jesus Christus erlöst (vgl. Epheser 5,15-16 i.V.m. Hebräer 9,14)!

Epheser 5,15-16:
15 So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise,
16 und kauft (Anm.: erlöst) die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.

Hebräer 9,14:
... 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Das bedeutet auf das Blut Jesu bezogen, dass sein Blut uns aus dem alten Strukturfeld des Negativen herausgelöst hat, um uns an den Regierungsort des himmlischen Vaters zu setzen, damit er uns mit seinem Öl -der Kraft aus der Höhe- salben kann, so dass wir auf diese Weise nicht nur Erlöste sind, sondern Geweihte an dem Ort des Geweihten (vgl. Kolosser 3,1-3).

Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Das "Salböl Gottes" sichert uns am geweihten Ort ab, so dass wir nicht mehr an unseren alten Ort des Negativen zurückgehen wollen.
Das Blut des Lammes Gottes hat uns aus dem alten Bereich herausgelöst und uns am geweihten Ort in der Gegenwart des Vaters fest positioniert.
Es ist das Blut des Lammes, das uns erlöst, und es ist das Salböl Gottes, das uns weiht.

Die rechte aufleuchtende Seite

Unsere Einsetzung als Priester ist vergleichbar mit einer Autofahrt bei schönem Wetter, wo das Licht der Sonne von rechts auf unser Auto scheint und nach der Erlösung plötzlich die Straße in eine Rechtskurve führt, so dass wir dem direkten Sonnenlicht von vorne begegnen, welches dem Prozess der Weihung gleichkommt, um seine Gerechtigkeit und Heilung vor den Menschen zu reflektieren (vgl. Maleachi 3,20 i.V.m. 2.Mose 34,29).

Maleachi 3,20:
20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.

2.Mose 34,29:
29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte.

Die Bedeutung der rechten Seite


Die rechte Seite ist im biblischen Kontext mit dem Süden verbunden und meint die Kraft Gottes, um sein Königreich auf der Erde auszudehnen und das Land der Verheißung in seiner Herrschaft einzunehmen (vgl. Psalm 118,16; Apostelgeschichte 2,33; Apostelgeschichte 5,31).
Weiterhin weist der Süden auf die Zunahme und Fülle von Stärke hin.
Im Süden ist die Position des goldenen Mandelbaums (Anm.: der Menora), dessen Licht immer nach vorne scheint (Anm.: mit Vision) und auf das Brot seines Angesichts hinweist (vgl. 2.Mose 25,31.33 i.V.m. 2.Mose 26,35). Des Weiteren ist der Süden die Richtung, in der die Stämme Ruben, Simeon und Gad positioniert sind (vgl. 4.Mose 2,10-16), die uns darauf hinweisen richtig zu erkennen, zu hören und von Gott zu empfangen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Es ist wichtig zu verstehen, dass Gott ein Gott von bestimmten Zeiten und Zeitpunkten ist.
Er ist kein Gott der Zufälle, sondern der gesetzten Einfälle (Anm.: seine hohen Gedanken/ Pläne; vgl. Jesaja 55,8-9), die wie Lose in unserem Leben immer auf das gute Land fallen, da Gottes Lose direkt auf der Brust von Jesus Christus, dem Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks ruhen (vgl. Psalm 16,6 i.V.m. Hebräer 5,8-10; 2.Mose 28,29-30).

Psalm 16,6:
6 Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.

Hebräer 5,8-10:
8 So hat er (Anm.: Jesus Christus), obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.
9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, 10 genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks

2.Mose 28,29-30:
29 So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN allezeit.
30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose „Licht und Recht“ (Anm.: „Urim und Tummim“), sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, dass er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.

Die zwei Jahreskreise im biblischen Kalender

Um die festgelegte Zeit Gottes besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass es zwei biblische Zeitzyklen gibt. Der erste Zeitzyklus ist das biblische, bürgerliche Jahr, das den Segenszyklus meint und sich vom Zeitpunkt der Erschaffung des Menschen ausrichtet, da Gott Adam segnete (Anm.: beginnend im Herbst; Der Segenszyklus beginnt mit dem siebenten biblischen Monat „Tischri/Ethanim“.).

Bei dem zweiten Zeitzyklus handelt es sich um den Zyklus der Erlösung im biblischen, heiligen Jahr, das mit dem biblischen Monat „Abib/ Nissan“ beginnt, welches sich nach dem Blut des Lammes Gottes ausrichtet, das zu Pessach vergossen wurde (Anm.: beginnend im Frühjahr).
  „Abib/Nissan“ ist der Monat, nach dem sich alle anderen biblischen Monate ausrichten müssen (vgl. 2.Mose 12,1-2 i.V.m. 2.Mose 34,18).

2.Mose 12,1-2:
1 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: 2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen.

2.Mose 34,18:
18 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.

Die Achtung Gottes der Jahreszyklen

Da in den Augen Gottes Zeit einen wichtigen Wert trägt, was daran deutlich wird, dass Gott seine beiden erschaffenen Jahresanfänge achtete, indem er mit seiner geheimen Gegenwart und Herrlichkeit zur Zeit von Mose bei der Fertigstellung der Stiftshütte im ersten biblischen Monat „Abib/Nissan“ (Anm.: Beginn des heiligen, biblischen Jahres) und zur Zeit von König Salomo bei der Einweihung des Tempels im siebenten biblischen Monat „Ethanim/Tischri“ (Anm.: Beginn des biblischen, bürgerlichen Jahres) diese Gebäude erfüllte, ist es auch für uns als sein Volk wichtig, den Wert von Zeit zu erkennen und diesen zu achten, indem auch wir im Glauben zu diesen Zeitfenstern rechtzeitig eine Stätte für Gottes Gegenwart bereitet haben, damit er sich mit seiner Gegenwart auf die Folgemonate ausbreiten kann (vgl. 2.Mose 40,1-2.16-17 i.V.m. 1.Könige 8,2.8-12).

2.Mose 40,1-2.16-17:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Du sollst die Wohnung der Stiftshütte aufrichten am ersten Tage des ersten Monats.
16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte.
17 Also wurde die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr am ersten Tage des ersten Monats.

1.Könige 8,2.8-12:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Ethanim, das ist der siebente Monat.
8 Und die Stangen waren so lang, dass ihre Enden gesehen wurden in dem Heiligen, das ist die Tempelhalle, vor dem Chorraum; aber von außen sah man sie nicht. Und dort sind sie bis auf diesen Tag.
9 Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren.
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.

Die Verletzung von Gottes kreierter Zeit

Da Adam und Eva durch ihren Sündenfall den ersten kreierten Zeitzyklus Gottes (Anm.: Segenszyklus- „Seid fruchtbar und mehrt euch.“; vgl. 1.Mose 1,28) verletzten und dieser ab dem Zeitpunkt des Sündenfalls eine Abwärtsspirale (Anm.: Fluch) in sich trug, musste Gott einen neuen Zeitzyklus kreieren (Anm.: den Zyklus der Erlösung), der mit dem Blut des Lammes im Zusammenhang stand, um die Abwärtsspirale im Zeitzyklus des Segens zu blockieren.

Im Monat „Abib/Nissan“ wurde das Volk Israel aus der Knechtschaft der Schlange befreit (Anm.: der Pharao trug als Herrschersymbol eine aufgerichtete Kobra auf dem Kopf) und der Segenszyklus Gottes erlöst.

Die Verheißung in den Monaten

Gott hat in jeden Monat des Jahres eine besondere Verheißung hineingelegt, die für sein jüdisches Volk und die Braut Jesu auf der Erde Offenbarung enthält, damit es/ sie sich jedes Jahr danach ausrichtet bzw. geistlich positioniert, um die Fülle Gottes zu empfangen.

So wie Gott jedem Monat verschiedene Witterungen, Wachstums- bzw. Ruhephasen im irdischen Bereich zugeteilt hat, genauso hat der HERR seine geistlichen Verheißungen in die Monatszyklen hineingelegt.
 
Anordnung der zwölf Stämme Israels nach den Monaten

Jeder biblische Monat ist einem der zwölf Stämme Israels nach dem Monatssystem des heiligen Jahres zugeordnet. Die Zuteilung der zwölf Stämme auf die Monate stehen in Verbindung mit der Lagerordnung des Volkes Israels aus 4.Mose 2, weil auch wir uns als Volk Gottes auf dem Weg des Königreiches befinden (vgl. Hebräer 13,14).

Da diese Reihenfolge der Stämme Israels dreimal im Wort Gottes gleich ist und Prediger 4,12 sowie Matthäus 18,16.20 von der Wichtigkeit des Dreifältigen spricht, können wir mit Sicherheit bei dieser Anordnung der Stämme Israels von Gottes offenbarender Wegweisung ausgehen (vgl. 4.Mose 2; 4.Mose 7,10-83; 4.Mose 10,11-28).
Weiterhin zeigt uns ebenfalls die Schriftstelle aus 1.Chronik 27,1-15 auf, dass das Heer von David in 12 Divisionen eingeteilt wurde, die aus jeweils 24.000 Mann bestanden. Jede Division wurde von David einem bestimmten Monat im Jahr zugeteilt, in dem sie einen aktiven Dienst ausüben musste.

In 1.Könige 4,7-19 können wir lesen, dass auch der Sohn Davids, König Salomo seine Diener bzw. Statthalter nach den Monaten des Jahres einteilte.

Alle Ereignisse sind bei Gott in einen himmlischen Zeitplan gefasst, der unveränderbar ist und die zu Gottes festgesetzter Zeit geschehen (vgl. Galater 4,4 i.V.m. Epheser 2,10; Lukas 9,51; Markus 1,14-15; Offenbarung 1,10).

Galater 4,4:
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, ...

Epheser 2,10:
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Lukas 9,51:
51 Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er hinweg genommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.

Markus 1,14-15:
14 Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Offenbarung 1,10:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, ...

Die Umsetzung der Pläne Gottes

Es gibt Dinge, die vor der Wiederkunft Jesu im Erdenbereich durch jeden einzelnen Heiligen, der auf der Erde lebt, geschehen müssen.
Alle diese Dinge sind in Gottes Zeitplan der Ewigkeit eingewoben, so dass nichts einfach so in der temporären Zeit auf Erden geschieht.

Der Grund, warum die Prüfungsphasen Gottes länger dauern

Der Grund, warum z.B. die Prüfungsphasen Gottes in unterschiedlichen Zeitabständen in unserem Leben länger dauern als erwartet ist, weil wir die Prüfungsphasen des HERRN persönlich genommen haben und sie nicht als die gesetzten Phasen der Umformung Gottes in eine neue Struktur erkannten.

Der Empfang von der frischen Weisheit Gottes für diese Zeit

Es muss ein göttliches Zerbrechen und Abnehmen in unserem Leben geschehen, damit wir in der Lage sind, die Weisheit Gottes für diese Zeit zu erhalten, die Gott geben möchte.
Es geht nicht um die Weisheit Gottes, die wir bis jetzt getragen haben, sondern um die Weisheit Gottes, die dabei ist für uns in dieser Zeit und für die Zukunft in unser Leben zu kommen (vgl. 1.Korinther 1,19-21)!

1.Korinther 1,19-21:
19 Denn es steht geschrieben (vgl. Jesaja 29,14): "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen."
20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.

Das Haus des Töpfers

Deshalb ist es notwendig, dass wir zurück ins Haus des himmlischen Töpfers gehen und uns im Willen Gottes zentrieren, um die Kraft seiner Hand und die Geschwindigkeit seiner Bestimmung für unser Leben in der uns von ihm gegebenen neuen Struktur zu tragen (vgl. Jeremia 18,1-6).

Jeremia 18,1-6:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.

Gottes "Minimierung" führt zur Maximierung!

Wir werden in gewissen Zeitabständen von Gottes formender Hand minimiert, um ihm ein neues "JA!" für diese Zeit zu geben (vgl. Galater 2,20).

Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Immer wenn wir von Gott vor seinen Augen minimiert werden, dürfen wir sicher sein, dass es zu einem größeren Maß in unserem Leben kommt; denn nach der "Minimierung" Gottes kommt die Maximierung (vgl. 1.Petrus 5,6)!

1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Das Stehenbleiben Gottes

Wir müssen verstehen, dass wenn Gott "stehenbleibt", lediglich eine himmlische "Minimierung" in unserem Leben stattfindet, so dass wir in die Größe und das Maß eintreten, das er für diese Zeit bestimmt hat.
Wenn wir jedoch dem Zeitplan Gottes vorausgehen, wandeln wir in unserem Zeitplan, was dazu führt, dass wir in Schwierigkeiten geraten, die wir hätten nicht erleben müssen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Unser geistliches Leben (das Maß an geistlicher Reife, das wir bereits erlangt haben) ist weit mehr als bloß die Summe an geistlicher Information, die wir gesammelt haben, oder auch jede andere Aufsummierung unserer geistlichen Erfahrungen. Der Kern oder das Wesen unseres „Geistlich“-Seins bezieht sich auf das Maß an innerem Frieden und Harmonie, die das Ergebnis davon sind, dass wir auf dem Weg unserer geistlichen Reise die richtige Wahl und die richtigen Entscheidungen getroffen haben.
Da der Herr nach jenen Ausschau hält, die bereit sind, über das hinaus zu gehen, was sie bereits großzügig durch die Erlösung erhalten haben, wird es für uns niemals einfach sein, die richtige Wahl und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Brüder, ich denke von mir selbst nicht, es ergriffen zu haben; eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3,13-14

Unsere Reaktion – sei ein Überwinder

Wer oder wo auch immer wir sind, wir müssen Entscheidungen treffen, wo es darum geht, was wir sehen, hören, tun werden und wo wir hingehen oder auch nicht hingehen werden. Die allgegenwärtige Versuchung liegt darin, Kompromisse einzugehen und mit fragwürdigen oder problematischen Situationen, denen wir auf unserem Weg oder in unseren Umständen begegnen, mitzuziehen.

Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. Epheser 2,10

Beachtet, dass unsere Reaktion auf und unsere Kooperation mit diesen „guten Werken” ausschlaggebend sind (wir sollen in ihnen wandeln). Diese guten Werke sind vorherbestimmte Testpunkte, die feststellen werden, wie weit wir dem Herrn folgen werden.
Wir treffen einige wenige große Entscheidungen, doch treffen wir jeden Tag viele „kleine” (so scheint es uns) Entscheidungen, die entweder den fleischlichen oder den geistlichen Aspekt unseres Seins nähren. Die Summe dieser Entscheidungen führt dazu, dass wir entweder vorwiegend fleischlich oder geistlich werden. Wenn unsere geistlichen Entscheidungen überwiegen gegenüber unseren negativen Zügen und Reaktionen, werden wir zu einem „Überwinder“. In dem Maß, in dem wir unsere fleischlichen seelischen Begierden hinter uns lassen, werden wir an einen Ort der Gemeinschaft mit dem Herrn gehoben - und wir wachsen geistlich gesehen.

Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe. Offenbarung 3,21

Unsere Stellung bei Jesus in dieser „Thronbeziehung” ist das Ergebnis unseres Überwindens von allem (unseres Hinweghebens über alles), was irdisch und fleischlich ist. Als Folge dieser Aufsummierung der richtigen Entscheidungen, die wir getroffen haben, und dessen, wo wir richtig gewählt haben, also als Folge unseres Überwinder-Seins wird uns das Privileg oder die Ehre zuteil, mit Jesus (als Seine Braut) auf Seinem Thron zu sitzen.

Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Offenbarung 19,7

Je mehr Entscheidungen wir treffen, die hin zum Herrn und Seinen Zielen gerichtet sind, desto leichter wird es uns fallen, diese Entscheidungen auch weiterhin zu treffen. Je weiter wir mit Jesus den Weg bereits gegangen sind, desto mehr werden wir von allem losgelöst werden, was fleischlich oder eine Versuchung für uns ist. Am Anfang mag es schwierig sein, doch je weiter wir vorwärtsgehen, desto leichter wird es werden.

Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Offenbarung 3,8

Eine Aufwärtsspirale


Der Pfad unseres geistlichen Lebens kann als Aufwärtsspirale verstanden werden.
Wenn wir eine größere Schraube nehmen und unseren Fingernagel in die Rille in der Nähe der Spitze platzieren und an der Oberfläche entlangfahren, werden wir uns kontinuierlich Richtung Kopf bewegen. Obwohl es vielleicht so aussehen mag, dass wir uns nur im Kreis drehen, bewegen wir uns, wenn wir weiterhin die richtigen Entscheidungen treffen, immer weiter bergauf. Wenn wir dies in die Gegenrichtung machen und den fleischlichen Aspekt unseres Wesens nähren, wird uns dies immer tiefer bergab führen.
Es gibt Menschen, die so ein Charakteristikum geistlichen Lebens in sich tragen (Göttliches, das unser Sein durchdringt). Es mag vielleicht nicht so offensichtlich sein, warum dies so ist. Doch wenn man sie fragt, werden sie bezeugen, dass sie in den Kämpfen, die das Leben so mit sich bringt, durchwegs gute Entscheidungen getroffen haben, die sie auf höhere Ebenen der Gemeinschaft mit dem Herrn auf Seinem Thron bringen.

Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Römer 14,17-18

Das Reich Gottes beginnt mit „Gerechtigkeit”. Wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen, stellen wir uns auf diese „Plattform“, die Gerechtigkeit genannt wird. Durch diese Ansammlung richtiger Entscheidungen entdecken wir, dass ein bleibender „Friede“ in uns Wohnung genommen hat. Dies wird auch dazu führen, dass die Bestätigung oder die Gunst Gottes auf uns ruhen wird, und dann wird „Freude“ sichtbar werden.
Unsere Unterordnung unter die göttliche Herrschaft wird dazu führen, dass wir zu Anteilhabenden an Jesus und Seinem Thron werden. In diesen Gefilden geht es bei unseren Entscheidungen dann nicht mehr nur um richtig oder falsch, sondern vielmehr um die Motive, die dem Richtig oder Falsch zugrunde liegen. Hier findet die letzte Prüfung unserer Einheit mit dem Herrn seine Umsetzung. Wenn wir in diesem Bereich unseres Seins wahrhaftig überwinden, werden wir uns „an jenem Tag“ mit Jesus auf Seinem Thron sitzend wiederfinden.
Zuerst werden wir bezüglich der Wahl und der Entscheidungen, die wir treffen, getestet. Wenn wir uns in der Spirale höher hinauf bewegen, werden wir in Bezug auf die Motive unseres Herzens geprüft, die die Dinge, die dann als richtig oder falsch sichtbar werden, verursacht haben.
Es ist nicht genug, nur die „Sache an sich“ zu lassen und von sich zu weisen. Vielmehr müssen wir das jeweilige Prinzip dahinter überwinden, welches dieser Sache überhaupt ermöglicht, in uns zu wohnen und sich zu behaupten.
Jene, die sich damit zufrieden geben, gesegnet zu sein und schlussendlich in den Himmel zu kommen, haben ihren Lohn (goldene Straßen und Häuser). Doch für jene, die sich nach dieser höheren Ebene geistlicher Realität ausstrecken, gibt es noch so viel mehr. Diese werden, wenn sie unter Druck geraten, die Angelegenheiten ihres Herzens angehen, sodass sie sich an „jenem Tag“, da sie dadurch zu Überwinder wurden, mit Jesus auf dem Thron sitzend wiederfinden werden.

Und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. Offenbarung 5,10

Wir leben in einer Zeit, in der diese „Autorität zu herrschen” immer mehr Wirksamkeit erlangen wird.

Lasst uns beten:

Herr, schenke uns das geistliche Wahrnehmungsvermögen und die Sensibilität, um richtig reagieren und mit dieser übertragenen Autorität, die sowohl auf die Gemeinde als auch auf die ganze Menschheit gewaltigen Einfluss haben wird, richtig umgehen zu können.
Nun können wir es angehen und mit Jesus zusammenarbeiten, indem wir uns Ihm in der Umsetzung Seiner ewigen Ziele anschließen.


Wade Taylor
Wade Taylor Ministries / Parousia Ministries

Übersetzung:
Karin Meitz