Aus 5.Mose 3,27 können wir entnehmen, dass Mose bevor er vom Engel Michael auf die Instruktion Gottes hin begraben wurde, die Anweisung erhielt auf den Gipfel des Gebirges Pisga zu steigen, da es ihm von Gott verwehrt wurde das Land der Verheißung zu betreten. Gott hatte Mose lediglich erlaubt, das Land zu sehen (vgl. 5.Mose 34,6 i.V.m. Judas 1,9).
 
5.Mose 3,27:
27 Steige auf den Gipfel des Gebirges Pisga und hebe deine Augen auf nach Westen und nach Norden und nach Süden und nach Osten und sieh es mit deinen Augen; denn du wirst nicht über den Jordan hier gehen.
 
5.Mose 34,6:
6 Und er (Anm.: Gott) begrub ihn im Tal, im Lande Moab gegenüber Bet-Peor. Und niemand hat sein Grab erfahren bis auf den heutigen Tag.
 
Judas 1,9:
9 Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: „Der Herr strafe dich!“
 
Die richtige Perspektive des Geistes
 
In der eben erwähnten Bibelstelle wird ein geistliches Prinzip deutlich, dass es für uns gilt in Bezug auf die richtige Perspektive im Geist anzuwenden. Gott instruierte Mose zuerst seinen Blick nach Westen, dann nach Norden, nach Süden und letztlich nach Osten auszurichten.
 
Nach der biblischen-hebräischen Denkweise ist der Osten vorne, weshalb hier deutlich wird, dass der HERR Mose anwies mit dem Hinteren bzw. dem Ende zu beginnen.
 
Der Name „Pisga“ bedeutet übersetzt „Teil, Stück“ und wird auch als Berg „Nebo“ übersetzt, was „Sprecher“ heißt. Das genannte Gebirge gehört zum Territorium des Stammes „Ruben“, dessen Name „Siehe, ein Sohn!“ bedeutet.
 
Um die richtige Vision in Bezug auf die Verheißung zu besitzen, dürfen wir uns im Potential der prophetischen Rede aufhalten, die „Stückwerk“ ist (vgl. 1.Korinther 13,9-10).
 
1.Korinther 13,9-10:
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
 
Da das Zeugnis Jesu, der Geist der prophetischen Rede ist, wird ersichtlich, dass es entscheidend ist im Geist zu sehen bzw. zu erkennen, um das gesehene Stückwerk sowie die Verheißung im Glauben zu prophezeien (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. Römer 12,6b).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Römer 12,6b:
… 6b Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
 
Diese Aufforderung Gottes an Mose auf den Gipfel des Gebirges Pisga zu gehen, ist ein Hinweis für uns als Volk Gottes in dieser Zeit im Bereich des Geistes aktiv zu sein und dort zu wandeln, um das, was Gott offenbart zu sehen.
 
Die von Gott angeordnete Blickrichtung
 
Die von Gott angeordnete Blickrichtung auf bzw. in das Land der Verheißung zeigt, dass es erforderlich ist, dass wir eine alte Phase von Zeit abschließen und im Geist in unserer Verheißung stehen, selbst, wenn wir uns noch nicht buchstäblich in unserer Verheißung befinden. Zuerst ist es wichtig, dass wir im Glauben den Plan Gottes sehen und dann in fester Zuversicht weiter darin vorangehen und die Dinge proklamieren, die wir im Geist gesehen haben (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Es ist die Kraft des Wortes, die die nicht sichtbaren Dinge in Existenz bringt. Es verhält sich auf ähnliche Weise, wie bei der Erschaffung der Erde durch Gott (vgl. 1.Mose 1,3 i.V.m. Johannes 1,1-4).
 
1.Mose 1,3:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
 
Johannes 1,1-4:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
 
Als Mose vom Pisga ins Land der Verheißung schaute, befand sich sein innerer Mensch (Anm.: Geistmensch) im Land der Verheißung, während sich sein äußerer Mensch (Anm.: Fleisch) außerhalb dessen aufhielt.
 
Das bedeutet, dass selbst, wenn wir noch nicht buchstäblich in unserer vollständigen Verheißung stehen, wir durch die richtige prophetische Perspektive bereits die Verheißung in uns aufnehmen können, während wir eine alte Zeit abschließen.
Wenn das geschieht, ist es wichtig, dass wir uns vom Heiligen Geist in das uns nicht Bekannte von Gott begeben, was sein geheimes Wesen umfasst. Es verhält sich ähnlich, wie Mose als er sich auf dem Berg Horeb/Sinai befand und in die dunkle Wolke eintrat, in der Gott war. Das ist der Bereich, der unseren Glauben erfordert, um Gott von Angesicht zu Angesicht zu begegnen und seine Pläne zu erkennen (vgl. 2.Mose 24,15-16.18 i.V.m. Hebräer 11,1).
 
2.Mose 24,15-16.18:
15 Als nun Mose auf den Berg kam, bedeckte die Wolke den Berg, 16 und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebenten Tage erging der Ruf des HERRN an Mose aus der Wolke. …
18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Der erhöhte Ausgangspunkt
 
Der Ausgangspunkt der Sicht Mose war der erhöhte Ort „Pisga“. Als er von dort schaute, befand er sich im Geist durch seinen Blick bereits im verheißenen Land bzw. nahm dieses in sich auf, indem er von Westen nach Norden, nach Süden und Osten blickte.
 
Mose ging mit seinen Blicken nach Anweisung vor. Dabei erschuf er mit seiner jeweiligen Blickrichtung in der Atmosphäre den letzten Buchstaben „Taw“ des hebräischen Alphabets, welcher die piktographische Darstellung eines Kreuzes darstellt und den höchsten Zahlenwert trägt, bei dem es sich um den Wert von „400“ handelt.
 
Das Kreuz umfasst den Triumph und Siegestod Jesu und ist der Beginn der Zeit der Braut und des Geistes, die sprechen „Komm!“ (vgl. Kolosser 2,14-15 i.V.m. Offenbarung 22,17)
 
Kolosser 2,14-15:
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Offenbarung 22,17:
17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
 
Anhand der von Gott angeordneten Blickrichtung dürfen wir anerkennen, dass es wichtig ist, dass wir eine Zeit abschließen und uns im Glauben voran bewegen, um in seiner ewigen Regierung zu handeln (vgl. Psalm 48,3; Anm.: repräsentiert durch den Westen und den Norden).
 
Psalm 48,3:
3 Schön ragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, der Gottesberg fern im Norden, die Stadt des großen Königs.
 
Das hat eine plötzliche Intervention bzw. Heimsuchung der Herrlichkeit Gottes zu Folge, die mit viel Licht und Wiederherstellung einhergeht, was durch den Süden repräsentiert wird.
Man kann die Heimsuchung als eine Wiederherstellung von Zeit betrachten, die dazu führt, dass eine neue Zeit der Gerechtigkeit und Freude Gottes zunimmt, wie die aufgehende Sonne im Osten (vgl. Maleachi 3,20 i.V.m. Jesaja 38,4-8).
 
Maleachi 3,20:
20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.
 
Jesaja 38,4-8:
4 Da geschah das Wort des HERRN zu Jesaja: 5 Geh hin und sage Hiskia: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will deinen Tagen noch fünfzehn Jahre zulegen 6 und will dich samt dieser Stadt erretten aus der Hand des Königs von Assyrien und will diese Stadt beschirmen.
7 Und dies sei dir das Zeichen von dem HERRN, dass der HERR tun wird, was er zugesagt hat: 8 Siehe, ich will den Schatten an der Sonnenuhr des Ahas zehn Striche zurückziehen, über die er gelaufen ist. Und die Sonne lief zehn Striche zurück an der Sonnenuhr, über die sie gelaufen war.
 
Die Verschiebung der „Schatten“
 
Hierbei scheint es zuerst so auszusehen, als würden die Dinge abnehmen (Anm.: Westen => Sonnenuntergang; Norden => Abwesenheit von Licht; Süden => plötzliche Gegenwart von Licht, das zurückgeht, Osten => um der neuen Zeit der Gerechtigkeit Gottes Raum zu schaffen).
 
Diese Abnahme jedoch, ist nichts anderes als die Instruktion Gottes an uns als sein Volk, die alte Zeit abzuschließen und nicht verwirrt zu sein, wenn die Dunkelheit zunimmt. Diese dient als ein Zeichen dafür, dass sie den Raum und Weg für seine aufgehende Gerechtigkeit bahnt.
 
Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich die „Schatten“ verschieben, weil der HERR seine Gegenwart vor den Menschen durch sein Volk offenbart (vgl. Apostelgeschichte 5,15).
 
Apostelgeschichte 5,15:
… 15 sodass sie die Kranken sogar auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Betten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele.
 
Deshalb ist es wesentlich, dass wir als Leib Jesu auf dem Berg stehen, wie eine Stadt, die auf dem Berg liegt und unser Licht, wie es Jesus sagte, leuchten lassen (vgl. Matthäus 5,14 i.V.m. Jesaja 60,1-3).
 
Matthäus 5,14:
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
 
Jesaja 60,1-3:
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.
 
Wir wissen demnach, dass so wie ein Volk ohne Vision zugrunde geht, Gottes Wille für uns ist, dass wir mit Vision vorangehen (vgl. Sprüche 29,18 i.V.m. Hosea 4,6a).
 
Sprüche 29,18:
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!
 
Hosea 4,6a:
6a Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. …
 
Es liegt an uns, dass wir dazu bereit sind, uns in Demut zu positionieren, damit göttliche Vision und die Perspektive der Ewigkeit unsere Herzen leitet.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Als Volk Gottes bewegen wir uns in der Struktur des Königreiches. Das verwendete hebräische Wort für „Königreich“ ist „mamlākāh“ und beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt.
 
Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)

In diesem Zusammenhang wurde ich zur Bibelstelle aus Lukas 10,38-40 geführt, wo sich Jesus mit seinen Jüngern in einem Übergang befand und in ein bestimmtes Dorf in das Haus von Martha ging.
 
Jesus Christus im Haus von Martha und Maria
 
In diesem Haus hielt sich ebenfalls zu diesem Zeitpunkt ihre Schwester Maria auf, der Jesus begegnete.
 
Lukas 10,38-40:
38 Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Martha, die nahm ihn auf.
39 Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
 
Der Name „Maria“ ist hebräischen Ursprungs und lautet ursprünglich „Mirjam – מִרְיָם, was „Bitterkeit, Fettigkeit“ bedeutet. Der Name trägt den Zahlenwert 260.
 
Der Name „Martha – מרתא ist aramäischen Ursprungs und bedeutet „die Herrin“. Ihr Name trägt den Zahlenwert 641.
 
Der Name von Maria bzw. Mirjam macht deutlich, dass es erforderlich ist, dass wir als Gläubige in Christus mit einem demütigen Herzen durch unsere gemachten Erfahrungen vorangehen, worauf uns der Zahlenwert und die Bedeutung ihres Vornamens hinweist.
 
Die Namensbedeutung von „Martha – Herrin“ und der Zahlenwert ihres Vornamens in der Summe von 641 dienen zwar als Andeutung auf ein hohes geistliches Potential, das es gilt, richtig zu administrieren. Ein unangemessener Eifer und vorhandene Überheblichkeit weisen uns jedoch hierbei auf die unnötige Gefahr hin, am Ende den rechten Fokus zu verlieren. Wir können lernen, nicht den Zeitpunkt der erforderlichen Unterweisung des Wortes Gottes zu verpassen.
 
Beide Vornamen beginnen mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der mit dem „aufwallenden Wasser“ in Verbindung steht. Es ist markant, dass der hebräische Name „Mirjam“ sowie das bereits erwähnte hebräische Wort für „Wasser – Majim“ am Anfang sowie am Ende ein „Mem“ aufweist. Bei dem Namen „Mirjam“ wird das „Mem“ am Anfang geöffnet und am Ende geschlossen geschrieben. Das deutet auf die Bereitschaft hin, für wahre geistliche Gemeinschaft offen zu sein sowie diese daraus resultierende geistliche Qualität in Form von Beziehung zu schützen.
 
Auf dem Weg des Königreiches dürfen wir darauf achten zur richtigen Zeit, so ähnlich wie Martha es tat, aktiv zu sein, indem wir die Tür für die apostolische Gegenwart Jesu öffnen. Diese Gegenwart kommt der Präsenz des Löwen gleich, der sich niederlassen und uns gemäß dem Willen des himmlischen Vaters lehren möchte. Hierbei ist es aber auch entscheidend, dass wir, so ähnlich wie Maria es tat, uns vor dem HERRN niederlassen und zur Ruhe kommen.
 
Es heißt in Lukas 10,38, dass Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war und in das Haus von Martha ging, in dem auch Maria anwesend war. Bei den Jüngern Jesus handelte es sich um zwölf Personen, die ihm nachfolgten und von ihm lernten. Somit kann man davon ausgehen, dass Jesus mit seinen zwölf Jüngern das Haus von Martha betrat. Deren Betreten kann in einem geistlichen Kontext in unserer heutigen Zeit die Offenbarung in Form von apostolischer Strategie für die Ekklēsia repräsentieren.
 
Da Jesus mit seinen zwölf Jüngern, die er auch Apostel nannte (vgl. Lukas 6,13), unterwegs war sowie vom Auge in Form des Lichts des Leibes sprach und wir mit den Augen sehen, ist darin die Kraft der Offenbarung in Form von apostolischer Strategie zu erkennen (vgl. Lukas 11,34a).
 
Lukas 6,13:
13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger und erwählte zwölf von ihnen, die er auch Apostel nannte: …
 
Lukas 11,34a:
34a Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …
 
Jesus und seine begleitenden zwölf Jünger ergeben zusammen „13“ Personen. Die Zahl „13“ kann unter anderem auch das Prinzip der Ekklēsia darstellen, da Jakob 12 Söhne und eine Tochter (Anm.: Dina; vgl. 1.Mose 30,21) hatte. Somit waren es dreizehn Kinder, die erwähnt sind.
 
1.Mose 30,21:
21 Danach gebar sie (Anm.: Lea) eine Tochter, die nannte sie Dina.
 
Nachdem Jesus gekreuzigt war und Judas sich das Leben nahm, wurde Matthias durch Losentscheidung zu den Aposteln hinzugezählt, so dass sie im Ganzen ebenfalls die Summe 13 ergaben.
 
Apostelgeschichte 1,26:
26 Und sie warfen das Los über sie und das Los fiel auf Matthias; und er wurde zugeordnet zu den elf Aposteln.
 
Das Zuhören von Maria
 
Während Maria zu den Füßen Jesu saß, sprach bzw. lehrte er über ein wichtiges Thema, von dem auszugehen ist, dass es sich um die Kraft des Gebets handelte.
 
Die Begründung liegt darin, dass Jesus nach der Begegnung mit Maria seine Jünger anhand der Struktur des später genannten „Vaterunser“ das Beten lehrte (vgl. Lukas 11,1-4).

Lukas 11,1-4:
1 Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.
2 Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: „Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. 3 Unser tägliches Brot gib uns Tag für Tag 4 und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden. Und führe uns nicht in schwere Prüfungen.
 
Diese Lehre gegenüber Maria trug eine große Wichtigkeit für die Zukunft, da der Tod und die Auferstehung von Lazarus noch bevorstand, bei der die Fürbitte bzw. die Kraft des Gebets eines Gerechten eine wichtige Rolle spielte (vgl. Jakobus 5,16b).

Jakobus 5,16b:
… 16b Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
 
Der Blick Jesu und seiner zwölf Jünger
 
Man kann davon ausgehen, dass während Jesus Maria lehrte, seine Augen sowie die der zwölf Apostel auf Maria gerichtet waren, so dass sie mit dem Licht des Sohnes Gottes in einem apostolischen Charakter ummantelt wurde, bei dem es sich um insgesamt 26 Augen handelte.
 
Bei der Zahl „26“ handelt es sich um den Zahlenwert des Namens Gottes als der „ICH BIN – JAHWE“ (Anm.: יְהֹוָה => Jod – 10, He – 5, Waw – 6, He – 5). Hierbei ist es kein Zufall, dass der Name Mirjam wie bereits erwähnt den Zahlenwert 260 (10 x 26) trägt, was auf das Wertesystem des himmlischen Vaters und seine Gegenwart hinweist.
 
Da Maria es erwählte im richtigen Moment Jesus zuzuhören, wurde sie von der apostolischen Präsenz des himmlischen Vaters ummantelt. Sie begann in seinem Licht, das für sie benötigte Licht in Form von Offenbarung zu sehen (vgl. Psalm 36,10).
 
Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
 
Lasst uns im richtigen Moment gegenüber der Gegenwart Gottes wie Martha aktiv sein, um eine größere Dynamik und Autorität seines Wesens in unserem persönlichen Umfeld willkommen zu heißen. Das soll dazu dienen, dass wir gemeinsam mit seinem Wesen zur Ruhe kommen und uns dort niederlassen, wo er sich niederlässt. Daraus folgt erst, dass wir die apostolische Strategie erhalten, die wir für die Zukunft benötigen.
 
Wenn sich der Löwe von Juda niederlässt und spricht, hat das zur Folge, dass sich die Furcht des HERRN intensiviert und Heilige in die Struktur der Propheten wechseln, um das zu sprechen, was sich im Bereich des Geistes über der jeweiligen Region befindet (vgl. 1.Mose 49,9 i.V.m. Amos 3,7-8).
 
1.Mose 49,9:
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
 
Amos 3,7-8:
7 – Gott der HERR tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten. – 8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?
 
Somit haben wir das Vorrecht, dass der Heilige Geist uns mit unseren demütigen sowie belehrbaren Herzen so führen kann, damit wir nicht passiv sind zur falschen Zeit und darin die Weisung unseres Ratgebers rechtzeitig erhalten.
 
Das Leben anderer wird dadurch gesegnet und sogar bewahrt bleiben, um Gott Lob zu bereiten. Er ist würdig!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und bietet Hinweise auf das folgende biblische Jahr 5784/2024, das vor uns liegt. Wir ermutigen jeden von euch über dieses Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 15. September 2023 und das neue biblische Jahr 5784
 
Am Abend des 15. September 2023 sind wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5784 eingetreten, auch Segenszyklus oder „bürgerliches Jahr“ genannt. Der Grund für uns liegt in der Anerkennung des Wortes Gottes, indem wir als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum eingefügt sind. Auf dieser Grundlage ist es für uns von großer Bedeutung, indem wir Anteil an der Fettigkeit der Wurzel haben, an der in ihr liegenden Salbung (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben sowie Umfeld schauen. Das führt uns dahin, dass wir mit der von der Gnade Gottes erleuchteten Augen zuversichtlich mit Jesus Christus in unsere Zukunft gehen können.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns helfen, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Wir befinden uns zeitlich derzeit als Volk Gottes im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe“, was unter anderem „Mund” bedeutet, verbunden ist. Diese Dekade ist mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verknüpft und bringt das in Worten Gesprochene hervor.
 
Außerdem bildet sie demnach in ihrem Anfang auch die Grundlage für die weiteren Jahre innerhalb dieses biblischen Jahrzehnts (vgl. Habakuk 2,14 i.V.m. Sprüche 18,21).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Sprüche 18,21:
21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.
 
Der hebräische Buchstabe „Daleth“ und der Tag des HERRN
 
Das biblische Jahr 5784 ist mit dem hebräischen Buchstaben „Daleth“ verknüpft, der ebenfalls den Zahlenwert „4“ trägt und mit einer geöffneten Zelttür in Verbindung gebracht wird, was uns als Volk Gottes aufruft dem HERRN näher zu kommen. Das erfolgt, indem wir uns entscheiden in einen höheren geistlichen Bereich seiner Gegenwart zu treten, verbunden mit seiner ewigen königlichen Regierung (vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Der Apostel Johannes wurde im Bereich der Prophetie auf übernatürlichem Wege geschult, so dass auch wir heutzutage aus der Heimsuchung Gottes im Buch der Offenbarung lernen können. Johannes verstand es mit den Zeiten Gottes zusammenzuarbeiten, was durch die Erwähnung vom Tag des HERRN verdeutlicht wird, der mit dem Klang der Posaune einhergeht (vgl. Offenbarung 1,10.12a-b).
 
Offenbarung 1,10.12a-b:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
12a-b Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich …
 
Es ist kein Zufall, dass jedes neue biblische Jahr im Segenszyklus Gottes mit dem Klang der Posaune, genauer dem Shofar, verbunden ist (vgl. 4.Mose 29,1).
 
4.Mose 29,1:
1 Und am ersten Tag des siebenten Monats soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun; ein Tag des Posaunenblasens soll er für euch sein.
 
Gott knüpft freigesetzte Offenbarung an seine von ihm erschaffenen Zeitzyklen, die die biblischen Feste enthalten.
 
Die Stimme, die für Johannes wie eine Posaune klang, sprach später nochmals wie bereits erwähnt zu Johannes, so dass dieser vom Bereich eines Botschafters an die sieben Gemeinden in einen höheren Offenbarungsbereich gerufen wurde. Dadurch wechselte Johannes von dem Offenbarungsbereich des Botschafters in den Offenbarungsbereich eines Zeugen der Regierungsherrschaft Gottes und der damit verbundenen geistlichen Bewegungen.
 
Damit Johannes in den Bereich des Botschafters der sieben Gemeinden eintreten konnte, war das von Gott bestimmte Zeitfenster erforderlich, entsprechend dem Klang der Posaune sowie der Bewegung der Umwendung von Johannes. Dieses Umwenden von ihm ist unter anderem ein Hinweis auf ein bußfertiges und demütiges Herz, um Gottes neue Offenbarung zu ergreifen (vgl. 1.Petrus 5,5b-6 i.V.m. Hebräer 12,14).
 
1.Petrus 5,5b-6:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …
 
Darüber hinaus dient Johannes mit seiner Entscheidung sich umzuwenden als ein Aufruf für uns, die Zeiten Gottes anzuerkennen, sich bei Gott in Erinnerung zu bringen und auf die prophetischen Worte, die in der Vergangenheit über einen ergangen sind, zu achten.
 
Daraus erfolgt die Manifestation der Verheißung und die Güte Gottes in Form von mehr Zeit als ein zugefügtes Maß sowie Gnade (vgl. Jesaja 38,2-5 i.V.m. 1.Timotheus 1,18-19a; 1.Timotheus 4,14).
 
Jesaja 38,2-5:
2 Da wandte Hiskia sein Angesicht zur Wand und betete zum HERRN 3 und sprach: Gedenke doch, HERR, wie ich vor dir in Treue und ungeteilten Herzens gewandelt bin und habe getan, was dir gefallen hat. Und Hiskia weinte sehr. 4 Da geschah das Wort des HERRN zu Jesaja: 5 Geh hin und sage Hiskia: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will deinen Tagen noch fünfzehn Jahre zulegen …
 
1.Timotheus 1,18-19a:
18 Diese Botschaft vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, nach den Weissagungen, die früher über dich ergangen sind, damit du in ihrer Kraft einen guten Kampf kämpfst 19a und den Glauben und ein gutes Gewissen hast. …
 
1.Timotheus 4,14:
14 Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten.
 
So wie sich Johannes im Geistbereich umdrehte, geht es für uns um eine horizontale Sichtweise, die auf die Bedeutung der Worte Gottes (Anm.: Prophetie – Verheißung) in der temporären Zeit sowie das „sich in Erinnerung bringen vor Gott“ hinweist. Wir verstehen aus dem Wort, dass sich auch die Charakteristiken der sieben Gemeinden auf den irdischen Bereich beziehen und somit die temporäre Zeit berühren.
 
Der Grenzbereich von Offenbarungsebenen und Gottes Zeiten
 
Als Johannes an diesen geistlichen Grenzbereich der Offenbarungsebene eines übernatürlichen Botschafters gelangt war, eröffnete ihm der HERR durch die gleiche Stimme, die zuvor zu ihm wie eine Posaune sprach, einen neuen Geistbereich, der mit der vertikalen Sicht des Apostels verbunden war. Nun sah Johannes eine Tür im Himmel geöffnet und die Stimme, die ihm als Klang der Ankündigung von Gottes Zeiten ertönte, forderte sein Geistwesen auf in einen höheren Geistbereich zu kommen (vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Dieser Geistbereich umfasst den Regierungssitz Gottes und die damit verbundenen geistlichen Bewegungen und Pläne. In einem prophetischen Kontext gesprochen, handelt es sich bei der Stimme, die wie eine Posaune sprach, um „den Botschafter der Zeiten Gottes“ (Anm.: Jesus Christus als das Alpha und Omega; vgl. Offenbarung 22,13).
 
Die Zeiten Gottes sind aus der Ewigkeit an die irdische oder temporäre Zeit gekoppelt.
Als Johannes nach oben blickte, sah er nicht nur in einen Offenbarungsbereich, der mit der temporären Zeit verbunden war, sondern in den Bereich des Zeitkörpers der Ewigkeit Gottes. Dieser ist mit der ewigen Regierung des HERRN verbunden.
 
Die zwei Blickrichtungen und der Fluss des Geistes
 
Beide Blickrichtungen (Anm.: nach hinten und nach oben) von Johannes kreieren die Sicht der Propheten Gottes, die immer aus der Sicht des Opfertodes Jesu agieren und prophezeien.
 
Demnach ist es kein Zufall, dass das hebräische Wort „jôbēl“ für „Trompete/Posaune“ mit dem „Widder und dem dauerhaften Ertönen eines Horns“ (Anm.: Shofar) verbunden ist, „welches die Feste Gottes ankündigt“.
 
Weiterhin trägt dessen Wurzelwort „jābal“ die Bedeutung „richtig zu fließen; sinnvoll Dinge besonders mit Pracht zu übermitteln (Anm.: in Form von beeindruckend)“. (Anm.: Teilauszug aus der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H3104, H2986)
 
Anhand dieser Worterklärung wird für uns deutlich, dass Gott vieles daran liegt, prophetische Äußerungen in der Ordnung des Heiligen Geistes und in Sorgfalt vonstattengehen zu lassen (vgl. 1.Korinther 14,32-33a).
 
1.Korinther 14,32-33a:
32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …
 
Dieses Prinzip der sorgfältigen prophetischen Äußerung wird anhand der ersten Flusseinteilung deutlich. Es war im Plan Gottes, dass der erste Fluss in der Region von Eden entsprang und dieser sich dann in dem von Gott vorherbestimmten Garten für Adam in vier Flüsse teilte, damit Adam durch seine Beziehung als dem Garten mit Gott, die Identität des ICH BIN – JAHWE reflektieren konnte. Der Name „JAHWE“ setzt sich aus vier hebräischen Buchstaben zusammen => „Jod, He, Waw, He“.
 
1.Mose 2,10:
10 Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme.
 
Diese vier Hauptarme sind eine Reflektion der Identität Gottes (Anm.: JAHWE) durch die Beziehung mit Jesus Christus in der ewigen Sohnschaft, repräsentiert durch den Garten.
 
Abraham und die Heimsuchung Gottes
 
Auch Abraham, unser Vorvater des Glaubens, der vor der Zeit der Übergabe der Thora lebte, hatte eine ähnliche Begegnung, indem er von der Präsenz Gottes heimgesucht wurde, während er vor der geöffneten Tür seines Zeltes saß als der Tag am heißesten war (vgl. 1.Mose 18,1).
 
1.Mose 18,1:
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
 
Anhand der Position von Abraham können wir erkennen, dass uns der Heilige Geist zu Zeiten der Herausforderung bzw. Prüfung (Anm.: Zeitpunkt des Tages bei Hitze) aus unserer „Komfortzone“ herausruft, um unseren Fokus allein auf die kommende Gegenwart des HERRN zu richten (vgl. 1.Mose 18,2-3).
 
1.Mose 18,2-3:
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.
 
Darüber hinaus sollten wir die Erscheinungsweise, wie uns der HERR begegnet, willkommen heißen und ihn in unser Leben eintreten lassen (vgl. 1.Mose 18,4-5).
 
1.Mose 18,4-5:
4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum.
5 Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen. Sie sprachen: Tu, wie du gesagt hast.
 
Das hat eine Beschleunigung zur Folge, und zwar auf die Art, wie wir die bereits gewonnene Wahrheit seines Wortes anwenden und als Ekklēsia darin dienen (vgl. 1.Mose 18,6-8).
 
1.Mose 18,6-8:
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen.
 
Wir dürfen erwarten, dass der HERR uns begegnet und nach der bereits in unserem Leben etablierten offenbarenden Wahrheit verlangt. Das bedeutet, dass wir sie ihm vertrauensvoll geben, um von ihm frisches Manna vom Himmel zu erhalten (vgl. Lukas 24,41-42 i.V.m. Johannes 21,9-10).
 
Lukas 24,41-42:
41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch und eine Honigwabe vor.
 
Johannes 21,9-10:
9 Als sie nun ans Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische darauf und Brot.
10 Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!
 
Das „Freimachen“ des geistlichen Raums
 
Erst wenn wir den geistlichen Raum für ihn und seine Offenbarungserkenntnis für diese Zeit „freimachen“, werden wir befähigt in einem höheren Maß des Glaubens voranzuschreiten, um den Plan des Vaters in unserem Auftragsfeld, das uns zugeteilt ist, umzusetzen (vgl. Römer 10,17).
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Das Wort Gottes offenbart uns, dass wir als Heilige nach dem übernatürlichen Bereich trachten sollen, wo sich Christus aufhält (vgl. Kolosser 3,1-3).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Wie bereits zuvor erwähnt, lebte Abraham, unser Vorvater des Glaubens zur Zeit, wo es die Thora noch nicht in Schriftform gab. Anhand dessen können wir erkennen, dass Abraham Gott als JAHWE, den Gott Israels, durch Glauben fand, weil er aufrichtig nach ihm suchte (vgl. Matthäus 7,7 i.V.m. Hebräer 11,1-3.6.8).
 
Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
 
Hebräer 11,1-3.6.8:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen.
3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. …
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt. …
8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.
 
Der Glaube ist unter anderem die Kraft, die uns befähigt mit den Augen unseres Herzens im Licht des Geistes der Weisheit und Offenbarung in den übernatürlichen Bereich zu sehen (vgl. Epheser 1,17-18).
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Hierbei erkennen wir, was der Plan Gottes auf der Erde ist, was auch anhand der Erscheinung Gottes gegenüber Abraham in 1.Mose 18,1ff. deutlich wird.
Lasst uns in diesem neuen Jahr durch die Kraft der von Gott gegebenen offenbarenden Wahrheit für diese Zeit im Glauben zunehmen, um die übernatürlichen Heimsuchungen des HERRN zu erkennen und darauf richtig zu reagieren, ohne den abzuweisen, der da spricht (vgl. Hebräer 12,25).
 
Hebräer 12,25:
25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.
 
Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2024
 
Die Herrnhuter Jahreslosung für das gregorianische Kalenderjahr 2024 ist aus 1.Korinther 16,14 worin es heißt:
 
„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“
 
Anhand der eben genannten Bibelstelle wird deutlich, dass wir in der Liebe Gottes, griechisch „agąpē“, in allen Angelegenheiten vorangehen sollten, um den richtigen Ton der Offenbarung zu tragen. In der Liebe führt es dazu, dass dieser zum Segen für die betreffenden Menschen wird, zu denen wir gesandt sind (vgl. 1.Korinther 13,1-2).
 
1.Korinther 13,1-2:
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
 
Es ist die Liebe Gottes – agąpē, die sich in Langmütigkeit, Freundlichkeit, ohne in Rivalität zu stehen, demütig, vergebend, die Wahrheit liebend, nicht reizbar, glaubend und standhaft ausdrückt (vgl. 1.Korinther 13,4-7).
 
1.Korinther 13,4-7:
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
 
Zusammengefasst dürfen wir im neuen Zyklus mit dem Eintritt in eine neue Ebene der Gegenwart Gottes vorangehen, die mit der Zunahme von Herrlichkeit auf Erden verbunden ist, indem wir uns entscheiden uns auf den höheren Weg der Liebe Gottes als seine Braut und Ekklesia zu bewegen.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5784,
 
Daniel und Tina Glimm