Wenn uns der Heilige Geist als Volk Gottes in eine neue Zeit hineinführt, bleibt es nicht aus, dass wir einem unerwarteten Umstand gegenüberstehen, so ähnlich wie es Maria Magdalena erlebte als sie sich dem Grab Jesu näherte und erwartete den Leichnam Jesu dort zu finden.
Hierbei weinte Maria und beugte sich in das Grab hinein (vgl. Johannes 20,11).
Hierbei weinte Maria und beugte sich in das Grab hinein (vgl. Johannes 20,11).
Johannes 20,11:
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab …
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab …
Tränen, die zur Freude und Ernte überleiten
Manchmal kommt es in unserem Leben vor, dass wir in Situationen geraten, die uns traurig machen. Trotz Traurigkeit sollten wir uns dessen bewusst sein, dass gesäte Tränen zu einer späteren freudigen Ernte überleiten (vgl. Psalm 126,5).
Psalm 126,5:
5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Anhand des Handelns von Maria mit Tränen erfüllten Augen am Grab wird für uns deutlich, wie wichtig es ist, nicht inmitten der Phase eines Übergangs emotional stecken zu bleiben, was ihrem Hineinbeugen bzw. Hineinschauen in das Grab Jesu entspricht.
Es war die Kraft der Tränen von Maria, die dazu beitrugen, dass sie begann in den übernatürlichen Bereich zu schauen und zwei Engel in weißen Gewändern im Grab Jesu sitzen sah. Der eine Engel saß zu dem Kopfende und der andere Engel zu den Füßen, wo Jesus zuvor gelegen hatte. Hierbei fragten die Engel Maria, warum sie weinte, worauf sie ihre innige Beziehung zu Jesus offenbarte, indem sie ihn als ihren HERRN bezeichnete (vgl. Johannes 20,12-13).
Johannes 20,12-13:
… 12 und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.
13 Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
… 12 und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.
13 Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Das leere Grab als Zeichen des Auferstandenen und das Wasser
Der Aufenthaltsort der beiden Engel im leeren Grab eröffnete den Raum von Christus, dem Auferstandenen als Alpha, repräsentiert durch den Kopfbereich, und Omega, repräsentiert durch die Füße, bei dem es sich um den handelt, der die Zeitspanne unseres Lebens auf der Erde ist (vgl. Offenbarung 22,13 i.V.m. 5.Mose 30,20a-b).
Offenbarung 22,13:
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
5.Mose 30,20a-b (Neue Jerusalemer Bibel):
20a-b Liebe den HERRN, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, …
20a-b Liebe den HERRN, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, …
Es ist kein Zufall, dass der Name „Maria“ hebräischen Ursprungs ist und ursprünglich „Mirjam – מִרְיָם“ lautet, wobei dieser Name mit einem offenen „Mem“ am Anfang geschrieben wird und mit einem geschlossenen „Mem“ endet. Diese Tatsache offenbart uns, dass es um Zugang und siegreichen Abschluss geht, wobei die Etablierung von Grenzen bedeutend ist, um sich in dem von Gott zugeteilten „Garten“ aufzuhalten und darin seine Gegenwart zu genießen (vgl. 1.Mose 2,8).
1.Mose 2,8:
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
Der hebräische Buchstabe „Mem“, steht ebenso mit dem „aufwallenden Wasser“ in Verbindung.
Es ist markant, dass der hebräische Name „Mirjam“ sowie das hebräische Wort für „Wasser – Majim“ am Anfang sowie am Ende jeweils ein „Mem“ aufweist. Zudem beginnt das hebräische Wort für „Königreich – mamlākāh“ mit einem zweifachen „Mem“.
Darin wird der Bereich des Himmels und der Erde sowie des Geistes und der Seele in der Identität Gottes sowie seinem Sohn als dem „Alpha“ und „Omega“ deutlich in der Auswirkung seines Königreichs (Anm.: hebr. „mamlākāh“; vgl. Offenbarung 1,8; Offenbarung 22,13).
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Offenbarung 22,13:
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Das zweifache Umdrehen
An dieser Stelle ist es interessant anzumerken, dass sich „Maria – Mirjam“ im Garten in der Nähe des Grabes zweimal zu Christus umdrehte. Darin können wir den Aufruf zur Erneuerung des Geistes und Sinnes erkennen, von dem der Apostel Paulus sprach, um die Abläufe im Ewigkeitsplan Gottes richtig beurteilen zu können (vgl. Epheser 4,23-24).
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Darüber hinaus ist es kein Zufall, dass Paulus von zwei erforderlichen geistlichen Präsenzen sprach, um den HERRN zu erkennen, bei denen es sich um den Geist der Weisheit und Offenbarung handelt (vgl. Epheser 1,17).
Epheser 1,17:
…, 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
…, 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
Nachdem „Maria – Mirjam“ mit ihren mit Tränen benetzten Augen ihre Aussage gegenüber den Engeln machte, entschied sie sich, sich das erste Mal umzudrehen. Hierbei sah sie Jesus in einer neuen Facette. Relevant ist es für uns, dass Maria zu diesem Zeitpunkt ihn nicht erkannte und meinte, dass er der Gärtner sei.
Auch Jesus fragte Maria, ähnlich wie die zwei Engel nach dem Grund ihres Weinens, worauf sie ihn nach dem Ort des Leichnams fragte. Daraufhin sprach Jesus „Maria – Mirjam“ mit ihrem Namen an, um sie aus dem Bereich der Seele in den Bereich des Geistes zu ziehen, was durch ihr zweites Umdrehen verdeutlicht wird, so dass sie nun Jesus als ihren Lehrer bzw. Meister erkennt (vgl. Johannes 20,14-16 i.V.m. Offenbarung 1,10-12a-b).
Johannes 20,14-16:
14 Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.
15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
14 Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.
15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
Offenbarung 1,10-12a-b:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, 11 die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.
12a-b Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich …
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, 11 die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.
12a-b Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich …
Daraus folgt, dass wenn unsere Seele (Anm.: Bereich, worin das Fleisch liegt) dem Geist nicht untergeordnet ist, wir demnach die Heimsuchung Gottes nicht richtig erkennen und die Situation falsch beurteilen.
Somit symbolisieren die „feuchten Augen“, mit denen Maria verschwommen sah, in diesem Kontext das Sehen auf eine neue Weise in den übernatürlichen Bereich und die Wahrnehmung dessen von dem, was Gott offenbaren möchte (vgl. 1.Korinther 13,12 i.V.m. 2.Korinther 3,18).
1.Korinther 13,12:
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
2.Korinther 3,18:
18 Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
18 Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
„Trockene Augen“ hingegen symbolisieren hierin die irdische/seelische Sichtweise, ohne den Augenblick des Geistes richtig zu erkennen.
Die geistliche Phase des Übergangs und geistliche Sensibilität
In einer geistlichen Phase des Übergangs dürfen wir mit der richtigen Unterscheidung die Situation beurteilen, um an den von Gott vorherbestimmten Ort zu gelangen.
Lasst uns geistlich sensibel sein, dem „unberührten Wort Gottes“ zu begegnen und ihm erlauben an den von Gott vorherbestimmten höheren Ort der Regierung zu gehen, um von dort aus geistlich mit Christus aktiv zu sein (vgl. Johannes 20,17 i.V.m. Kolosser 3,1-4; Offenbarung 4,1-2).
Johannes 20,17:
17 Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.
Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
17 Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.
Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
Der Geist Gottes sehnt sich nach der geistigen Sicht und mit dem Königreich im Fokus erfüllten Perspektive bei uns als Heilige, um uns dabei zu helfen uns zu begegnen, damit wir neue Zeiten ergreifen können.
Unsere Sichtweise beeinflusst unser Handeln, was unserem Glauben entspricht. Wenn wir uns nicht einlassen auf die Herausforderung zu glauben, selbst wenn wir Umstände nicht verstehen können, sehen wir nicht, was sich uns darin offenbaren soll.
Es geht demnach um unser Vertrauen, was sich im Glauben zeigt, und auf diesen warten sogar manche Menschen in unserer Umgebung, um die höheren Wege Gottes tiefer zu verstehen, indem der HERR da ist, wo Menschen es nicht vermuten.
Amen und Amen.
In Seiner Weisheit,
Daniel Glimm