Das Traubental und der „eine neue Mensch“ -Teil II von II-

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der letzte Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Die Traube, die Granatäpfel und die Feigen
 
Jesus war die Traube, die Liebe des Vaters, die erhoben an der Stange der beiden Kundschafter hing (vgl. Johannes 3,16-17), um uns durch sein Blut als Könige und Priester (Anm.: Der Granatapfel trägt eine Krone auf seinem „Haupt“.; vgl. 2.Mose 39,22-26 i.V.m. Offenbarung 1,5-6) zu berufen, so dass wir Heilung (Anm.: Feigen, vgl. 1.Samuel 30,11-12; 2.Könige 20,7) zu den Menschen und den Nationen bringen (vgl. Offenbarung 22,2)!
 
Johannes 3,16-17:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
 
2.Mose 39,22-26:
22 Und dazu machte er das Obergewand zum Priesterschurz, gewirkt, ganz aus blauem Purpur, 23 und seine Öffnung oben in der Mitte und eine Borte um die Öffnung herum wie bei einem Panzerhemd, dass sie nicht einreiße.
24 Und sie machten an seinen Saum Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand 25 und machten Schellen aus feinem Golde; die taten sie zwischen die Granatäpfel ringsherum am Saum des Obergewandes, 26 je einen Granatapfel und eine Schelle ringsherum am Saum, für den Dienst, wie der HERR es Mose geboten hatte.
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und HERR über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
1.Samuel 30,11-12:
11 Und sie fanden einen Ägypter auf dem Felde; den führten sie zu David und gaben ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken 12 und gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich; denn er hatte in drei Tagen und drei Nächten nichts gegessen und kein Wasser getrunken.
 
2.Könige 20,7:
7 Und Jesaja sprach: Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das Geschwür und er (Anm.: Hiskia) wurde gesund.
 
Offenbarung 22,2:
… 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
 
Der Granatapfel und das Knochenmark
 
An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass das hebräische Wort für Granatapfel „rimmown“ ist, was auch „markig“ bedeutet, weil die Farbe des Granatapfels der Farbe des Knochenmarks ähnelt, das für die Blutgewinnung zuständig ist, worin Leben ist (vgl. 1.Mose 9,4).
 
Mit meinen Worten ausgedrückt, bedeutet das für uns heutzutage, dass Josua und Kaleb den vollständigen Sieg von Jesus Christus am Kreuz zurück in das Lager Israels brachten und deshalb eine ganz andere Sicht als die eingeschüchterten anderen zehn Stammesführer hatten.
 
Das Team Josua und Kaleb erkannte im Geistbereich, dass über den Riesen in ihrem zukünftigen Land der Verheißung der „schützende Schatten“ gewichen war, weil sie die absolute Zuversicht des zukünftigen Sieges „durch Jesus Christus“ in ihrem Herzen trugen (vgl. 4.Mose 14,9).
 
4.Mose 14,9:
9 Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz (Anm.: schützender Schatten) von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!
 
Die offenbarende Struktur des „einen neuen Menschen – Josua und Kaleb“
 
Anhand der zuvor erwähnten Erklärung zu der Strukturform des „einen neuen Menschen“, der messianische Leib Jesu als edler Ölbaum und die messianische Braut als eine Stadt, wird deutlich, das sich darin größere Geheimnisse des Alten und Neuen Bundes verbergen, die auch in dem Kundschafterteam von Josua und Kaleb verborgen liegen.
 
Da es sich hier um zwei Personen handelt, die den Sieg von Jesus Christus in ihrer Zeit in Form der großen Traube an einer Stange trugen, von der ich ausgehe, dass sie aus Holz bestand, möchte ich auf das Potential des Durchbruchs, das sich in dem Leben von Josua und Kaleb befand, eingehen.
 
Damit wir als gesamtes Volk Gottes (Anm.: messianische Juden und Gläubige aus den Heidenvölkern) in unsere vollständige Verheißung eintreten können, ist es erforderlich, dass wir miteinander dienen bzw. bereit sind, miteinander zu kooperieren, so wie es Josua und Kaleb taten.

Um das offenbarende Geheimnis, dass sich hinter dem genannten Kundschafterteam verbirgt zu lüften, betrachten wir näher die Bedeutung ihrer Vornamen, Väter und Stämme.
 
Josua
 
Der Name „Josua“ bedeutet „JAHWE rettet!“ und hat dieselbe Bedeutung wie der griechische Name „Jesus“. Da Jesus als er auf der Erde lebte nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt wurde, ist Josua ein Hinweis auf die messianischen Juden in unserer heutigen Zeit (vgl. Matthäus 15,24).
 
Matthäus 15,24:
24 Er (Anm.: Jesus) antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
 
Josua war von dem Stamm Ephraim (Anm.: bedeutet „Doppelfruchtbarkeit“; vgl. Jesaja 61,7), der bei der Segnung durch Jakob seinem älteren Bruder Manasse vorgezogen wurde, worauf die Bibelstellen aus 1.Mose 48,13-14 und Römer 1,16 i.V.m. Römer 3,1-2 hinweisen.
 
1.Mose 48,13-14:
13 Dann nahm sie Josef beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels (Anm.: Jakob) linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm.
14 Aber Israel (Anm.: Jakob) streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war.
 
Römer 1,16:
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.
 
Römer 3,1-2:
1 Was haben dann die Juden für einen Vorzug oder was nützt die Beschneidung?
2 Viel in jeder Weise! Zum Ersten: ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat.
 
Josuas Vater war „Nun“ (vgl. 4.Mose 13,8), was soviel wie „Fisch, aufsprossen, fortpflanzen“ bedeutet und auch hier wieder ein Hinweis auf Jesus ist, weil der Prophet Jesaja in Kapitel 11,1-2 folgendes über Jesus prophezeit.:
 
„Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.“ – Jesaja 11,1-2
 
Weiterhin spricht der Kolosserbrief verdeckt von dem wahren „Fisch in den tiefen Wassern“, nämlich dem Menschensohn JESUS, der mit verborgenen Schätzen einhergeht (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Jesus ist symbolisch gesprochen unser „Fisch“ mit dem wahren Wert des Vaters im Wasser, den wir für unser Leben wie Petrus in Anspruch nehmen dürfen (vgl. Matthäus 17,27).
 
Matthäus 17,27:
27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib es ihnen für mich und dich.
 
Der hebräische Buchstabe „Nun“
 
Der hebräische Buchstabe „Nun“ trägt den Zahlenwert „50“ und ist somit auch ein Hinweis auf die Freiheit von Lasten (vgl. 3.Mose 25,8-11a), die Jesus für uns am Kreuz von Golgatha erbracht hat, aber auch auf die Bereitstellung des Heiligen Geistes. Am fünfzigsten Tag fiel der Heilige Geist zu Schawuot/Pfingsten.
 
Anhand dieser Erklärungen können wir eindeutig erkennen, was für eine Salbung sich in den messianischen Juden befindet.
 
Kaleb
 
Kaleb, der zweite Kundschafter, dessen Name soviel wie „Hund oder der Fasser“ bedeutet, ist ein Hinweis auf uns als Heilige in Christus aus den Heidenvölkern, da Hunde gemäß dem Wort Gottes unreine Tiere sind.
 
Das wird anhand der Bibelstelle aus Matthäus 15,26 deutlich, wo Jesus zu der kanaanäischen Frau spricht.
 
Matthäus 15,26:
26 Aber er (Anm.: Jesus) antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
 
Als Gläubige in Christus aus den Heidenvölkern haben wir die Möglichkeit aus einer räuberischen bzw. wilden Struktur in die edle Struktur einzutreten, wie zuvor anhand dem Römerbrief in Kapitel 11,17-18 erwähnt.
 
Darüber hinaus besitzen wir die Möglichkeit, unsere Verheißung von dem Feind befreit zu sehen, wenn wir uns mit dem messianischen Volk Israel im Glauben zusammenschließen, so wie es die kanaanäische Frau tat. Sie sah in dem Potential der Krümel unter dem Tisch ihre Befreiung, weil sie wusste, dass sich unter dem „Schatten der Gemeinschaft“ mit dem Vater der Segen zur Befreiung und wahre Freude befand.
 
Sie ging auf dem gleichen Weg wie Jesus, um ihn als den wahren Felsen zu treffen und von seiner Liebe und Barmherzigkeit gefangengenommen zu werden. Diese Frau kam aus dem Land der zugesprochenen Verheißung Gottes (Anm.: Kanaan), die er seinem Volk Israel zusprach, und wurde nun zur „Beute“ durch Jesu Liebe (vgl. Matthäus 15,21-28 i.V.m. Psalm 23,5).
 
Matthäus 15,21-28:
21 Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus (Anm.: bedeutet „Fels“) und Sidon (Anm.: bedeutet „Fischfang“).
22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter (Anm.: Verheißung, Bestimmung) wird von einem bösen Geist übel geplagt.
23 Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach.
24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
27 Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
 
Psalm 23,5:
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
 
Weil die kanaanäische Frau durch ihren Glauben im Kleinen treu war, wurde sie mit ihrer Verheißung, die hier repräsentiert wird durch ihre Tochter, in die Freiheit gebracht (vgl. Lukas 19,17).
 
Lukas 19,17:
17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte.
 
Sie ehrte Jesus und den Heiligen Geist mit ihrer vollen Hingabe des Glaubens in einer Zeit des Kampfes um ihre Verheißung, so ähnlich wie es die dreihundert Krieger Gideons taten, die das Wasser wie Hunde aufleckten (vgl. Richter 7,4-7).
 
Richter 7,4-7:
4 Und der HERR sprach zu Gideon: Das Volk ist noch zu zahlreich. Führe sie hinab ans Wasser; dort will ich sie dir sichten. Und von wem ich dir sagen werde, dass er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von wem ich aber sagen werde, dass er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht mitziehen.
5 Und er führte das Volk hinab ans Wasser. Und der HERR sprach zu Gideon: Wer mit seiner Zunge Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; ebenso, wer niederkniet, um zu trinken.
6 Da war die Zahl derer, die geleckt hatten, dreihundert Mann. Alles übrige Volk hatte kniend getrunken aus der Hand zum Mund.
7 Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hände geben; aber alles übrige Volk lass gehen an seinen Ort.
 
Liegt deine Verheißung in Gefangenschaft?
 
Wenn du empfindest, dass deine Verheißung in irgendeiner Weise vom Feind gefangengenommen oder eingesperrt wurde, dann sei ermutigt jetzt das Potential des dir zugesprochenen Wortes Gottes, das du schon seit einer geraumen Zeit in deinem Herzen trägst in Anspruch zu nehmen, indem du es laut über deinem Leben aussprichst.
 
Es ist egal, wie klein bzw. unbedeutend dir das Wort vorkommt, aber dein Glaube, der sich mit deiner Verheißung verbindet, bringt dich in die Freiheit.
 
Kaleb war aus dem Stamm „Juda“, was „Lob, Preis“ bedeutet und war der Sohn von Jephunnes (vgl. 4.Mose 13,6), dessen Name „Dem der Weg gebahnt wird. oder umwenden“ bedeutet. Das heißt, dass wir als Heilige einen neuen Klang der Verehrung Gottes freisetzen, der dazu führt, dass Menschen umkehren, der Vater verherrlicht wird und sich uns verstärkter nähert (vgl. Jakobus 4,8).
 
Jakobus 4,8:
8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.
Beide Komponenten der Kundschafter „Josua und Kaleb“ gehören zusammen und können nicht voneinander getrennt werden. Es ist gibt nur eine Stadt, eine Braut und einen edlen Ölbaum.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm