Die richtige Positionierung in der Länge von Zeit

Der Prophet „Hesekiel – Gott stärkt“ offenbart in der Qualität des himmlischen Vaters in der Facette von „El Schaddai – Der Allmächtige“, dass es für uns als Leib Jesu, der „ekklēsia“ erforderlich ist, dass wir uns in Jesus Christus als dem Alpha und dem Omega positionieren (vgl. Hesekiel 1,1-3 i.V.m. Offenbarung 1,8; Offenbarung 22,13).
 
Hesekiel 1,1-3:
1 Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte.
2 Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr, nachdem der König Jojachin gefangen weggeführt war –, 3 da geschah das Wort des HERRN zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Lande der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des HERRN über ihn.
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
 
Die Positionierung im Alpha und Omega und das Licht des HERRN
 
Die Positionierung in der Zeit des Alpha und Omega, die die göttliche Vater-/ und Sohnschaft umfasst, geht einher mit der richtigen Erkenntnis des Moments inmitten der temporären Zeit. Es ist die temporäre Zeit, die mit dem Anfang und dem Ende verbunden ist und in einer linearen Form, ähnlich wie ein Fluss angeordnet ist.
 
Hierbei kommt dem Fluss „Kebar – Länge“, so wie er in Hesekiel 1,3 genannt wird eine besondere Bedeutung zu, dessen Name auch „längst, schon, eine in der richtigen Anordnung von Länge gesetzte Zeit“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Kebar“ mit der Wortschlüsselnummer: 3602*, 3603*)
 
Es ist das Verlangen des himmlischen Vaters, dass wir das richtige Verständnis des Beginns und des Endes von Zeit in ihm als dem Alpha und Omega haben, um aus dieser richtigen Anordnung mit der Fülle Gottes in die neue Dimension von Zeit zu treten. Daraus resultiert, dass wir die dort von Gott bereits vorherbestimmten Menschen an den von ihm festgelegten Orten antreffen und mit seiner Stärke in Berührung bringen.
 
Diese Berührung beinhaltet seine Herrlichkeit, die sich in Form von Salbung aus der Struktur seines herrlichen Lichtes ergießt, so dass der Widerstand des Feindes in Form von Schwäche gebrochen wird (vgl. 1.Johannes 1,5 i.V.m. 2.Mose 34,29; Jesaja 10,27).
 
1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
 
2.Mose 34,29:
29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte (Anm.: hatte Hörner), weil er mit Gott geredet hatte.
 
Jesaja 10,27 (Rev. Elberfelder):
27 An jenem Tag wird es geschehen, da weicht seine Last von deiner Schulter, und sein Joch wird von deinem Hals weggerissen, und vernichtet wird das Joch vor dem Fett (Anm.: durch die Salbung).
 
Die Freude des HERRN und das Angesicht des Stiers
 
Die Salbung von Stärke steht im Zusammenhang mit der Freude des HERRN und dem Angesicht des Stiers (vgl. Nehemia 8,10b i.V..m. Psalm 45,8).
 
Nehemia 8,10b:
… 10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
 
Psalm 45,8:
8 Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Treiben; darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.
 
Der „Stier“ wird im Hebräischen „šôr“ genannt und trägt Hörner, die direkt nach vorne ausgerichtet sind, so wie es in 5.Mose 33,17 über die Stämme Ephraims und Manasse geschrieben steht.
 
5.Mose 33,17:
17 Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses.
 
Das hebräische Wort für „Horn“ ist „qärän“ und offenbart Stärke und Kraft. Gemäß dem Wort Gottes wird es als Shofar und auch als Salbgefäß verwendet.
Das hebräische Wort „zu strahlen – qāran“ so wie es in 2.Mose 34,29 verwendet wird, steht im engen Zusammenhang mit dem hebräischen Wort für „Horn – qärän“. Das bedeutet, dass Mose das Angesicht Gottes in Form des Stiers widerspiegelte während er von der Vaterschaft Gottes in Form von Priesterschaft umgeben sowie von dem Geist der Stärke begleitet wurde. Die Präsenz Gottes mit der Mose umgeben war, hatte die Manifestation der Furcht des HERRN inmitten des Volkes Israel zur Folge (vgl. 2.Mose 34,30).
 
2.Mose 34,30:
30 Als aber Aaron und ganz Israel sahen, dass die Haut seines Angesichts glänzte (hebr. „qāran“), fürchteten sie sich, ihm zu nahen.
 
Der hebräische Buchstabe „Aleph“
 
Darüber hinaus steht der „Stier“ mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ in Verbindung, der den Zahlenwert „1“ trägt und unter anderem „Rind, Führer, Stärke, Meister/ HERR“ bedeutet. Bei der piktografischen Darstellung des hebräischen Buchstabens „Aleph“ handelt es sich um einen „Stierkopf“.
Das „Aleph“ ist der sogenannte „Vaterbuchstabe“, weil alles mit dem Vater beginnt, der als der Allmächtige Anfang und Ende von allem ist, und das hebräische Wort für „Vater – āb“ mit einem „Aleph“ anfängt (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Auch Jesus sagte, dass er nicht in seinem eigenen Namen kam und auch nicht seine eigenen Werke vollbrachte, sondern nur das tat, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19.43).
 
Johannes 5,19.43:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an.
 
Und genau auf diese Weise reflektierte Mose die Dimension des Vaters gegenüber dem Volk Israel, die ihnen noch unbekannt war.
 
Als Leib Jesu – „ekklēsia“ ist es erforderlich, dass wir uns mit der Kraft des Atem Gottes in der Dynamik des Dienstes Jesu als er ungefähr dreißig Jahre alt war, voranbewegen (vgl. Lukas 3,23a i.V.m. Lukas 4,18-19).
 
Lukas 3,23a:
23a Und Jesus war, als er auftrat, etwa dreißig Jahre alt …
 
Lukas 4,18-19:
18 „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, 19 zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn (vgl. Jesaja 42,7).“
 
Das ist auch, was uns das dreißigste Jahr und der fünfte Tag des vierten Monats im fünften Jahr im Buch Hesekiel 1,1-3 offenbart (Anm.: Auch Jesus diente in einer Zeit von Bedrängnis, da das Volk Israel von den Römern besetzt war und regiert wurde.)
 
Hesekiel 1,1-3:
1 Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte.
2 Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr, nachdem der König Jojachin gefangen weggeführt war –, 3 da geschah das Wort des HERRN zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Lande der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des HERRN über ihn.
 
Das Zunutzemachen der erfüllten Zeit
 
Wir als Heilige dürfen uns die Dynamik der Fülle von Zeit, nämlich bereits die Kraft der erfüllten Zeit, zu nutze machen und mit dieser Kraft vorangehen, die Tage, Wochen, Monate und Jahre einschließt, um den Durchbruch zu bringen, den der himmlische Vater bereits vorbereitet hat.
Gemäß dem Wort Gottes steht die Erfüllung von Zeit mit der apostolischen Kraft Gottes in Verbindung, indem diese das „Gesandtsein“ umfasst (vgl. Galater 4,4a).

Galater 4,4a:
4a Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, …
 
Die uns bevorstehende Zeit umfasst eine Zeitspanne (Anm.: Länge von Zeit), in der es gilt, sich im Zentrum des Willens Gottes, so wie es Hesekiel tat zu positionieren, um in Übereinstimmung mit der Regierungsgegenwart des himmlischen Vaters in der Sohnschaft Christi zu sein sowie mit ihr zu interagieren.
Dadurch wird das bevorstehende Werk Gottes aufgerichtet und in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes befestigt, was mit Herausforderung einhergeht. Diese kommt der Aufgabe gleich, der Nehemia gegenüberstand als er die Mauern Jerusalems wieder aufbaute (vgl. Nehemia 2 ff.).
 
Nehemia trat durch die Berufung Gottes in ein neues Auftrags-/Berufsfeld ein, indem er vom Mundschenk des Königs zum „Bauherr“ der Wiederherstellung der Königsstadt Israels – Jerusalem wurde. Anhand dessen wird deutlich, dass sich mit der göttlichen Erfüllung von Zeit auch unser Auftrags-/ Aufgabenfeld, ja sogar Berufsfeld ändern kann.
 
Deshalb ist es überaus wichtig, dass wir wachen und beten. Nur so wird uns möglich, mit unseren geistlichen Augen des Herzens die Regierungsgegenwart Gottes zu sehen und daraufhin die Dinge in Existenz zu sprechen sowie dementsprechend im Glauben zu handeln.
 
Die Heimsuchung Gottes der Ekklēsia – Gemeinde Jesu
 
Unsere Positionierung als Gemeinde Jesu, der „ekklēsia“, im Zentrum des Willens Gottes in der von ihm festgelegten Zeitspanne und seine damit verbundene Heimsuchung entspricht der Gemeinschaft von Lydia, die sich an einem Fluss aufhielt.
 
Die Apostel waren auf der Suche nach einer Gebetsstätte (Anm.: Ort einer geistlichen Geburt), gingen durch das Stadttor der Führungsstadt „Philippi – Pferdefreund“ (Anm.: Hinweis auf die Qualität des Dienstes von Engeln) und trafen am Fluss auf die Gemeinschaft von Frauen unter der Führung von Lydia (Anm.: Symbol für die Gemeinde Jesu; vgl. Apostelgeschichte 16,12-15).
 
Apostelgeschichte 16,12-15:
… 12 und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien, eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige Tage in dieser Stadt.
13 Am Sabbattag gingen wir hinaus vor die Stadt an den Fluss, wo wir dachten, dass man zu beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die dort zusammenkamen.
14 Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf Acht hatte, was von Paulus geredet wurde.
15 Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns.
 
Diese Begegnung führte dazu, dass die Apostel den Zeitraum ihres Aufenthalts in der Stadt Philippi, einer Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien (Anm.: Hinweis auf die besondere Stellung der Stadt in Form einer Erstlingsfrucht sowie repräsentativ für das Maß der übernatürlichen Unterweisung durch den Dienst der Engel im Auftrag Gottes; vgl. Hebräer 1,14) und die daraus gewonnene Offenbarungserkenntnis in das Leben von Lydia und das ihrer Gemeinschaft implementierten.
 
Daraus resultierte auch, dass Lydia mit ihrer Gemeinschaft sowie ihrem Haus in eine größere Dimension der Gegenwart und Offenbarungserkenntnis Gottes eintrat, um die geistlichen Dinge in der vor ihr liegenden Zeit richtig administrieren zu können.
 
Es war das Angesicht des HERRN, der sich durch die Apostel in Form des Löwen den Frauen zeigte. Diese Gemeinschaft von Frauen, die sich im Zentrum der festgelegten Zeitspanne Gottes aufhielten, fungierte wie eine Art geistliche Gebärmutter, um den geistlichen Samen, den der HERR durch die Apostel freisetzte zu empfangen. Jenes von Gott freigesetzte Saatgut an Offenbarung konnte somit in ihrer Gemeinschaft eingepflanzt werden, um diesen in der Kraft des „gebärenden Gebets“ zum richtigen Zeitpunkt hervorzubringen.
 
Der Apostel ist als der erstgenannte Amtsträger in der Gemeinde Jesu verbunden mit Königlichkeit, weshalb man dieses Amt mit dem Angesicht des Löwen vergleichen kann (vgl. 1.Korinther 12,28a i.V.m. Epheser 4,11).
 
1.Korinther 12,28a:
28a Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, …
 
Epheser 4,11:
11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer …
 
Es erfordert unsere Bereitschaft, unser Leben im Willen des Vaters im Sohn zu zentrieren, damit wir die von Gott bereits vorherbestimmten Menschen an den von ihm festgelegten Orten antreffen und mit seiner neuen Stärke in Berührung bringen können.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm