Ein Hirtenstab für das hebräische Jahr 5770 und das gregorianische Jahr 2010

Ajin 5770
(Bild von Simon Glimm)
Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort soll uns als Stückwerk und Hinweis auf das nächste Jahr (Anm.: 5770/ 2010) dienen.
Ich ermutige jeden Leser über diesem Wort zu beten und den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 19. September 2009 und das Auge

Heute am 19.09.2009 feiert das jüdische Volk das neue hebräische Jahr 5770, das mit dem hebräischen Buchstaben “Ajin” verbunden ist und "Auge" bedeutet.
In diesem Zusammenhang erinnerte mich der HERR an das Wort aus Lukas 11,34, bei dem Jesus auf die Wichtigkeit des Auges einging.

Lukas 11,34:
34 Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.

In diesem Jahr ist es wichtig, dass wir uns von alten Sichtweisen trennen und unseren Blick vom Heiligen Geist erneuern lassen (vgl. Epheser 4,23-24).

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Eine erneuerte Sicht

Um eine effektive Erneuerung unserer Sicht herbeizuführen, ist ein demütiges Herz, der Wandel in Heiligkeit und Reinheit gegenüber unserem König Jesus wichtig.
Daraus resultierend werden durch die Braut Jesu die Glaubenstaten der Gerechtigkeit folgen, die sie in Schönheit vor den Menschen erkennbar macht (vgl. Jakobus 2,17; Offenbarung 19,8).

Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.

Offenbarung 19,8:
8 Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.

Gott in einer neuen Facette sehen

Wenn wir uns in diesem Jahr mit dem Willen Gottes verbinden, werden wir ihn in einer neuen Art und Weise erkennen (vgl. Hebräer 12,14).

Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …

Viele Heilige werden in diesem Jahr (5770/2010) eine neue prophetische Sicht erhalten, die dem Ausspruch Hiobs gleichkommt (vgl. Hiob 42,5).

Hiob 42,5:
5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.

Es wird zu einer großen Offenbarungserkenntnis im Wort Gottes kommen und Menschen werden die Salbung des Sehers erhalten, die sich sehr stark in Träumen und Visionen manifestieren wird.
Aufgrund dieser Gnadenerweise Gottes wird es zu einer starken Buße bzw. Umkehr in den persönlichen Leben der Menschen kommen (vgl. Hiob 42,6).

Hiob 42,6:
6 Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.

Erwähle Demut und widerstehe Stolz!

Dieses Jahr ist es wichtig, dass wir unsere Augen vor den bösen Einflüssen schützen, um eine klare und reine prophetische Sicht zu behalten.
Eine demütige Herzenshaltung wird uns im Licht Gottes bewahren. Der böse Einfluss des Stolzes hingegen treibt uns vom Licht weg.
Dieses Jahr müssen wir uns bewusst gegen Arroganz entscheiden und den Mantel der Demut ergreifen.
Aus der Demut heraus resultiert der Aufstieg (vgl. 1.Petrus 5,6).

1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Die Beschäftigung mit dem Wort Gottes

Um in der Demut zu bleiben, ist die Beschäftigung mit dem Wort Gottes wichtig, so wie es David in Psalm 119 sagte.

Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Der hohe Stellenwert von reifen Propheten

Im neuen Jahr werden wir eine Zunahme von der prophetischen Kraft erleben, so dass es wichtig ist, dass reife Propheten ihre Mäntel um die Heiligen legen, die sich in der prophetischen Salbung noch weiter entwickeln müssen. Hierbei ist die Liebe und Demut wichtig, um die jungen prophetischen Werkzeuge des HERRN in ihr volles Flussbett der Salbung gelangen zu lassen.

Der Gegenzug der Finsternis

Da der Feind die Kraft der Prophetie Gottes versteht, wird es sein Versuch sein, die Gläubigen von der wahren Kraft Gottes wegzuleiten, indem er die prophetische Gabe zu einem “goldenen Kalb” machen möchte, um ein großes Ungleichgewicht in die Gemeinde Jesu zu bringen.
Als Warnung sollte uns die Kraft der Zauberei und Manipulation von Isebel auf ihrer Anhöhe dienen. Sie schminkte sich, um Jehu davon abzuhalten den Plan Gottes zu vollziehen (vgl. 2.Könige 9,30).

2.Könige 9,30:
30 Und als Jehu nach Jesreel kam und Isebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus.

In diesem Jahr müssen wir das falsche Prophetische bloßstellen und es von der Anhöhe stürzen (vgl. 2.Könige 9,33).

2.Könige 9,33:
33 Er sprach: Stürzt sie hinab! Und sie stürzten Isebel hinab, so dass die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten.

In diesem Zusammenhang kommt dem vierten Sendschreiben aus dem Buch der Offenbarung eine hohe Bedeutung zu.

Offenbarung 2,18-29:
18 Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und seine Füße sind wie Golderz: 19 Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld und weiß, dass du je länger je mehr tust.
20 Aber ich habe gegen dich, dass du Isebel duldest, diese Frau, die sagt, sie sei eine Prophetin, und lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, Buße zu tun, und sie will sich nicht bekehren von ihrer Hurerei.
22 Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die mit ihr die Ehe gebrochen haben in große Trübsal, wenn sie sich nicht bekehren von ihren Werken, 23 und ihre Kinder will ich mit dem Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht, und ich werde geben einem jeden von euch nach euren Werken.
24 Euch aber sage ich, den andern in Thyatira, die solche Lehre nicht haben und nicht erkannt haben die Tiefen des Satans, wie sie sagen: Ich will nicht noch eine Last auf euch werfen; 25 doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme.
26 Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, 27 und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, 28 wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern.
29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Eine gesunde Balance

Es ist wichtig, dass wir als Volk Gottes nicht das Hauptaugenmerk auf ein Amt oder eine Gabe im Leib Jesu setzen, sondern uns in gesunder Abstimmung vom Heiligen Geist leiten lassen und uns gegenseitig achten und ehren (vgl. 1.Korinther 12,12; Philipper 2,3).

1.Korinther 12,12:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.

Philipper 2,3:
3 Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, …

Alte Türen schließen und durch neue Tore hindurchgehen

Der HERR zeigte mir weiterhin, dass es bedeutsam ist unsere alten Türen hinter uns zu lassen und durch die neuen Tore Gottes ein- und auszugehen (vgl. Johannes 10,9).

Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Da wir Jesus als unser Haupttor bei unserer Bekehrung passiert haben, dürfen wir nun auf seine prophetischen Weiden der Weisheit und Erkenntnis ein- und ausgehen (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

In diesem Zusammenhang hörte ich, wie die Stimme des Geistes sprach:

“Es ist Meine Zeit von der Tür auf der rechten (Anm.: richtigen) Seite!”

Eine seitliches Verlassen und ein vertikales Erheben

Wie im oberen Bereich schon erwähnt, spielt in diesem Jahr das seitliche Verlassen aber auch das vertikale Verlassen eine Rolle.
Damit in Verbindung wurde mir eine Vision gezeigt, in der ich eine Schleuse sah, in der in der Mitte ein Schiff stand, das darauf wartete von dem Anstieg des Wassers auf eine höhere Flussebene gehoben zu werden.
Während ich dies sah, sprach der HERR, dass die Geduld des Geistes in diesem Zusammenhang wichtig ist (vgl. Galater 5,22-23).

Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Die Führung Gottes

In diesem Jahr ist es bedeutsam, dass wir nicht unseren eigenen Plänen folgen, sondern uns von Gott in seinen Plänen führen lassen. Solch ein Vorgehen bringt uns höher als wir es uns vorstellen können (vgl. Jesaja 55,8-9).

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Der neue Kurs

Der Herr ist dabei einen neuen Kurs zu setzen, was bedeutet, dass er uns in die Phase des direkten Kontaktes mit seinem Fluss der Offenbarung bringt, so wie es der Prophet Hesekiel erlebte.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass dies unterschiedliche Phasen der Offenbarung beinhaltet (vgl. Hesekiel 47,3-5).

Hesekiel 47,3-5:
3 Und der Mann ging heraus nach Osten und hatte eine Messschnur in der Hand, und er maß tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen; da ging es mir bis an die Knöchel.
4 Und er maß abermals tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Knie; und er maß noch tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Lenden.
5 Da maß er noch tausend Ellen: da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte.

Das Ziel vor Augen ändern

Weiterhin legte der HERR seinen Schwerpunkt darauf, dass wir den Blick von der eigenen Vorstellung unseres Zieles abwenden und mit dem “Augenblick” Gottes in Übereinstimmung kommen.
Wir sollten nicht vergessen, dass Jesus nur das tat, was er den Vater hat tun sehen (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicher weise auch der Sohn.

Israel

Es ist wichtig, dass wir den HERRN als Christen an Israel erinnern (vgl. Jesaja 62,6), indem wir für seinen Augapfel beten und die Stadt Jerusalem segnen (vgl. 4.Mose 6,22-27; Psalm 121; Psalm 122; Psalm 124; Psalm 125; Psalm 126; Psalm 128; Psalm 129; Psalm 131).
Ich empfinde sehr stark, dass der HERR in dem neuen Jahr empfindlich auf die Nationen reagieren wird, die Israel feindlich berühren (vgl. Sacharja 2,12).

Sacharja 2,12:
12 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.

Jede Nation auf der Erde sollte darauf achten, wie sie mit der Nation Israel umgeht.

Die Jahreslosung für das Jahr 2010

Johannes 14,1:
1 Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!

In diesem neuen Jahr sind wir vom HERRN aufgerufen trotz aller widrigen Umstände und Erschütterungen uns nicht zu fürchten, sondern zu glauben.
Deshalb sollten wir unsere Augen nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare richten und königlich mit dem Licht des Lammes Gottes auf der Erde regieren (vgl. 2.Korinther 4,18; Hebräer 11,1).

2.Korinther 4,18:
… 18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm