Ein Paradigmenwechsel - Sehe das neue Bild im alten Bild!

Einleitung

Wir befinden uns als Volk Gottes in einer wunderbaren Zeit, in der uns der Heilige Geist das geschriebene Wort des HERRN auf neue Weise aufschließt (vgl. Johannes 16,13), so wie es uns z.B. die Propheten Daniel, Jesaja und Habakuk weissagten (vgl. Daniel 12,4 i.V.m. Jesaja 11,9; Habakuk 2,14).

Daniel 12,4:
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.

Jesaja 11,9:

9 Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt.

Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.

Die Schätze aus den Tiefen Jesu

Das bedeutet, dass der Heilige Geist die Schätze von Jesus Christus, die in seinen Tiefen verborgen liegen in dieser Zeit an die Oberfläche bringt (vgl. Kolosser 2,2-3), um die Bewegung des Vaters erklärend durch die Kraft des geschriebenen Wortes, so ähnlich wie es der Apostel Petrus zur Zeit von Schawuot/ Pfingsten tat, abzusichern (vgl. Apostelgeschichte 2,14-16 ff.).

Apostelgeschichte 2,14-16ff.25.34-36:
14 Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und lasst meine Worte zu euren Ohren eingehen!
15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde am Tage; 16 sondern das ist es, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (vgl. Joel 3,1-5): ...
25 Denn David spricht von ihm (vgl. Psalm 16,8-11): "Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke. ..."
34 Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst (vgl. Psalm 110,1): "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35 bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache."
36 So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.

Vorsicht vor Stagnation!

In den Zeiten des sogenannten geistlichen Paradigmenwechsels versucht der Gegenspieler Gottes mit dem Einfluss des religiösen Geistes die Gläubigen in einer alten Struktur bzw. Sichtweise festzuhalten, damit sie nicht in das Neue, das der himmlische Vater für sie in dieser Zeit vorbereitet hat, hineingehen (vgl. Matthäus 23,13-15).

Matthäus 23,13-15:
13 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.
[14]
15 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Judengenossen gewinnt; und wenn er es geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.

Das Beispiel zum Paradigmenwechsel

Ich würde den Paradigmenwechsel anhand eines Kunstwerkes beschreiben, das zwei Bilder in einem Bild trägt, bei dem man das Gesicht einer jungen Frau inmitten des Gesichtes einer alten Frau sieht.
Dieses Beispiel soll uns offenbaren, dass wenn wir als Volk Gottes nicht mit einem erneuerten Denken vorangehen, wir in einer veralteten Struktur stecken bleiben, die uns nicht befähigt das Neue, das der himmlische Vater für diese Zeit vorbereitet hat, zu erkennen (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Johannes 3,3).

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Johannes 3,3:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Die Stärke des erneuerten Denkens


Wenn wir jedoch mit einem erneuerten Denken vorangehen, sind wir in der Lage, die Werte und das Potential im Alten zu erkennen, um mit Frische und tiefer Erkenntnis im Neuen mit Jesus Christus voranzugehen.
Das ist, was Jesus meinte als er sagte, das er nicht gekommen sei, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben, sondern zu erfüllen (vgl. Matthäus 5,17).

Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Das bedeutet, dass die Erfüllung immer mit dem Alten in Verbindung steht, das in den Zeiten der Transformation wie ein Tor fungiert, um das Neue hindurchgehen zu lassen, so dass es auf eine neue grüne Weide in Jesus Christus gelangt, wo es zu einer übernatürlichen Vervielfältigung der Dinge kommt, die wir als Kinder Gottes besitzen (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Johannes 5,6-13).

Johannes 10,9:

9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 5,6-13:
5 Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?
6 Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte.
7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder ein wenig bekomme.
8 Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: 9 Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele?
10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.
11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.
12 Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.
13 Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.

Altes und Neues kommt in Frische hervor!

Wenn wir im erneuerten Denken vorangehen, weisen wir nicht die Schätze im Alten Testament und auch nicht die Schätze im Neuen Testament sowie das, was der himmlische Vater in dieser Zeit durch seine Gemeinde weltweit tut ab, sondern wir bringen die Schätze des Alten und Neuen in Jesus Christus mit geistlicher Frische gleichzeitig hervor, so dass der himmlische Vater verherrlicht wird (vgl. Matthäus 13,52).

Matthäus 13,52:
52 Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.

Schaue durch das Kreuz von Jesus Christus!

Wenn wir durch den Sieg von Jesus Christus am mittleren Kreuz von Golgatha in das Alte und Neue Testament sowie in unsere jetzige und zukünftige Zeit hineinblicken, dürfen wir sicher sein, dass wir die Kraft der Auferstehung des geschriebenen Wortes Gottes erleben, das Heilung und Befreiung in unser Leben und das unserer Mitmenschen bringt!
Wir sind nicht dazu berufen Gericht zu bringen, sondern in erster Linie Rettung (vgl. Johannes 3,17 i.V.m. Lukas 19,10), was bedeutet, dass wir die Schriftstellen im Wort Gottes aus der Perspektive des Kreuzes Jesu lesen sollten, um Hoffnung im Leben der Menschen freizusetzen und Zerstörung über die Mächte der Finsternis, die es versuchen die Menschen zu bedrücken.

Johannes 3,17:
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

Lukas 19,10:
10 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Diesbezüglich führte mich der Heilige Geist zu den Schriftstellen aus Jesaja 63,1-2.4 i.V.m. Offenbarung 19,13, die mit dem Gericht im Zusammenhang stehen und begann mir inmitten des Gerichts die Kraft der Rettung durch Jesus Christus zu offenbaren.

Jesaja 63,1-2.4:
1 Wer ist der, der von Edom (Anm.: bedeutet "rot") kommt, mit rötlichen Kleidern von Bozra (Anm.: bedeutet "Hürde, fester, unzugänglicher Ort") der so geschmückt ist in seinen Kleidern und einherschreitet in seiner großen Kraft? "Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, und bin mächtig zu helfen."
2 Warum ist denn dein Gewand so rotfarben und dein Kleid wie das eines Keltertreters?
4 Denn ich hatte einen Tag der Vergeltung mir vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen, war gekommen.

Offenbarung 19,13.16:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort (Anm.: griechisch "Logos"- das geschriebene Wort Gottes) Gottes. ...
... 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Wir können aus diesen beiden eben genannten Bibelstellen die Kraft des Blutes von Jesus Christus entnehmen, das eng mit dem Mantel, dem geschriebenen Wort Gottes und seiner Königsherrschaft in Verbindung steht.
Da das Leben im Blut ist (vgl. 1.Mose 9,4 i.V.m. 3.Mose 17,14) und das Blut von Jesus Christus nicht um menschliche Rache wie das Blut Abels ruft, sondern um Vergebung, dürfen wir fester Zuversicht sein, dass uns jeglicher Fehltritt vergeben ist und wir in Freude leben dürfen (vgl. Hebräer 12,24 i.V.m. Jesaja 1,18; Römer 3,23-26; 1.Johannes 1,7-9).

Hebräer 12,24:
... 24 und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.

Jesaja 1,18:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.

Römer 3,23-26:

... 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.

1.Johannes 1,7-9:
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Der TAG der Vergeltung und das JAHR der Erlösung

An dieser Stelle ist es interessant anzumerken, dass in Jesaja 63,4 von einem TAG DER VERGELTUNG und einem JAHR DER ERLÖSUNG die Rede ist.
Diese schnelle Vergeltung ist für die Mächte der Finsternis gedacht, die uns bedrückten bzw. immer noch bedrängen, so dass wir in die große Zeitspanne der Erlösung durch das Blut von Jesus Christus eintreten.
Sein Blut ist das Blut (Anm.: Edom), das mit der Fülle des Heiligen Geistes angefüllt ist, so dass es uns vollkommen schützt (Anm.: Bozra), um uns in die Befreiung zu bringen, so wie auch das Volk Israel zur Zeit des Passa vor dem Tod beschützt blieb und in die Befreiung eintrat.
Der Tod hatte keinen Zutritt in die Häuser, deren Türen mit dem Blut des Lammes markiert waren (vgl. 2.Mose 12,7.12-13)!

2.Mose 12,7.12-13:
7 Und sie sollen von seinem Blut nehmen und beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie es essen, ...
12 Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR.
13 Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.

Der rote Königsmantel Jesu

Es ist kein Zufall, dass in Jesaja 63,1-2 sowie auch in Offenbarung 19,13 der Mantel von Jesus Christus rot ist und mit dem Blut im Zusammenhang steht.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf einen Schatz der Weisheit und der Erkenntnis in Jesus Christus eingehen als er am Kreuz hing, der uns Hoffnung gibt und uns näher zu ihm bringt.
Als Jesus am Kreuz hing, gaben sich die römischen Soldaten dem "Glücksspiel" hin, indem sie um das ohne Naht gewebte Gewand von Jesus losten, jedoch seinen roten Königsmantel in vier Teile teilten und diesen unter sich aufteilten (vgl. Johannes 19,23-24).

Johannes 19,23-24:
23 Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.
24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (vgl. Psalm 22,19): "Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen." Das taten die Soldaten.

Die Zahl "4" steht gemäß dem biblischen Verständnis mit dem "Erkennen der Zeiten" und der "offenen Tür" im Zusammenhang (vgl. 1.Mose 1,14-19), da der Zahlenwert des hebräischen Buchstabens "Daleth", die Zahl "4" ist und dieser piktographisch auf eine geöffnete Zelttür hinweist.
Das bedeutet, dass die Soldaten zur Zeit der Kreuzigung Jesu um "das Glück" spielten aber der himmlische Vater das Ziel verfolgte eine neue Zeit seiner Gunst, Gnade und Königswürde den kommenden Generationen zu offenbaren (vgl. Offenbarung 1,5-6)!

Offenbarung 1,5-6:

... 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Da der Mantel im Wort Gottes mit der Salbung im Zusammenhang steht, sollten wir an dieser Stelle diesen ebenfalls auf solch eine Weise betrachten (vgl. 1.Könige 19,19 i.V.m. 2.Könige 2,9-15).
Auch wenn Jesus sich zur Zeit am Kreuz in voller Schwachheit befand, gebrauchte Gott, der himmlische Vater die Handlung der Soldaten, um die kommenden Generationen auf ein neues Köngreichsportal seiner Gerechtigkeit, die er durch Jesus Christus brachte gegenüber der eigenen durch Leistung geglaubten Gerechtigkeit der Menschen hinzuweisen, was uns der Brief an die Römer offenbart.
Aus dem roten Königsmantel, des Königs der Könige wurde ein Portal durch die Stärke des Bedrängers geschaffen (Anm.: die römischen Soldaten), das viele Menschen in die Gnade und Gerechtigkeit Gottes hineinführte, die nicht aus Leistung zu verdienen war bzw. ist.
Deshalb war es auch kein Zufall, dass Jesus kurz vor seiner Kreuzigung immer wieder auf seinen Titel als Messias bzw. König angesprochen wurde, welchen die religiösen Führer als Anklage gegen ihn dazu gebrauchten, um ihn ans Kreuz zu bringen.
Doch in dieser Zeit bekannte sich Jesus zu seiner Stellung und Autorität als Messias, Sohn Gottes und König der Könige vor den irdischen "Königen", dass sogar sein königliches Schweigen den König Herodes dazu veranlasste sich vor ihm zu beugen (vgl. Philipper 2,10), indem er der Königswürde von Jesus Christus vor den dort anwesenden Menschen Ausdruck verlieh, indem er Jesus ein Prunkgewand umhängen ließ (vgl. Matthäus 26,62-64; Johannes 18,37 i.V.m. Lukas 23,10-11).

Matthäus 26,62-64:
62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen?
63 Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes.
64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.

Johannes 18,37:
37 Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.

Lukas 23,10-11:
10 Die Hohenpriester aber und Schriftgelehrten standen dabei und verklagten ihn hart.
11 Aber Herodes mit seinen Soldaten verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weißes Gewand an und sandte ihn zurück zu Pilatus.

Selbst in der Zeit der Anklage, des Spottes und der Überlieferung ans Kreuz war die vergebene Kraft von Jesus Christus als König der Könige in der Form des Lammes Gottes, das zur Schlachtbank geführt wurde gegenwärtig (vgl. Jesaja 53,7), was daran zu erkennen ist, dass Jesus die Feindschaft zwischen Herodes und Pilatus aufhob und Frieden in die politische Ebene brachte (vgl. Lukas 23,12).

Lukas 23,12:
12 An dem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; denn vorher waren sie einander Feind.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm