Die von außen und von innen einwirkende Bedrängnis

Der höhere Weg von Gebet

Vor einigen Tagen offenbarte mir der Heilige Geist anhand des Aufenthalts von Jesus Christus im Garten von Gethsemane während der Jünger Judas Iskariot auf dem Weg war, ihn zu verraten, einen höheren Weg von Gebet.
Nachdem Jesus das Abendmahl gemeinsam mit seinen Jüngern, die er auch Apostel nannte, feierte und Judas sich für Geld auf den Weg machte, seinen Meister Jesus zu verraten, machte sich Jesus währenddessen mit seinen elf Jüngern auf den Weg in den Garten von Gethsemane (vgl. Matthäus 26,36-46).

Matthäus 26,36-46:
36 Da kam Jesus mit ihnen zu einem Garten, der hieß Gethsemane, und sprach zu den Jüngern: Setzt euch hier, solange ich dorthin gehe und bete.
37 Und er nahm mit sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen.
38 Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir!
39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!
40 Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen?
41 Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.
42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist es nicht möglich, dass dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
43 Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voller Schlaf.
44 Und er ließ sie und ging abermals hin und betete zum dritten Mal und redete dieselben Worte.
45 Dann kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist da, dass der Menschensohn in die Hände der Sünder überantwortet wird.
46 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät.

Gethsemane, die Ölkelter

Der Name „Gethsemane“ bedeutet übersetzt „Ölkelter, Ölpresse“ und ist der Ort, wo die feste Substanz der Olive durch das Keltern mit den nackten Füßen in die flüssige Substanz der Olive, die das Olivenöl bedeutet, umgewandelt wird.
Der Garten Gethsemane ist somit der Ort, wo der himmlische Vater durch seine hohen Wege bzw. Pläne die Salbung in unserem Leben hervorbringt, da das Öl im Wort Gottes mit der Salbung im Zusammenhang steht (vgl. Psalm 89,21).

Psalm 89,21:
21 Ich habe gefunden meinen Knecht David, ich habe ihn gesalbt mit meinem heiligen Öl.

Höhere Gebetsverantwortung

Gethsemane ist der Ort, den Gott dazu bestimmt hat, dass größerer sowie effektiverer geistlicher Einfluss vom Leben seiner Heiligen ausgeht und wo das Gebet in einen bedeutungsvolleren Bereich gelangt.
Das kann jedoch nur vonstatten gehen, wenn wir durch den Heiligen Geist inmitten von Gethsemane an einen tieferliegenden Ort geführt werden, so wie es Jesus mit seinen Jüngern tat.
Jesus führte seine elf Jünger, wie zuvor erwähnt nach dem Abendmahl in den Garten von Gethsemane und ließ sie dort sich setzen.
Von dem ersten Aufenthaltsort in Gethsemane nahm er drei von seinen Jüngern, bei denen es sich um Petrus, Jakobus und Johannes (Anm.: die Söhne des Donners- Boanerges; vgl. Markus 3,17) handelte an den zweiten Aufenthaltsort mit, der tiefer im Garten lag (vgl. Matthäus 26,36-37).

Matthäus 26,36-37:
36 Da kam Jesus mit ihnen zu einem Garten, der hieß Gethsemane, und sprach zu den Jüngern: Setzt euch hier, solange ich dorthin gehe und bete.
37 Und er nahm mit sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen.

Der Wächterbereich im Gebet


Bei dem zweiten Aufenthaltsort im Garten Gethsemane handelte es sich um den Wächterbereich, der mit einer größeren Last bzw. bedrückenderen Empfindung in Verbindung stand, da Jesus seine drei Jünger aufforderte mit ihm zu wachen, während er noch tiefer in den Garten hineinging und zwar an den dritten Aufenthaltsort, zu dem ihm keiner folgen konnte.

Der dritte Aufenthaltsort im Garten

Der dritte Aufenthaltsort im Garten von Gethsemane, trug die Entfernung, die kein Maß von menschlichen Schritten enthielt, sondern einzig und allein die Kraft vom Arm des himmlischen Vaters, der seinen auserwählten Sohn Jesus Christus als kostbaren, erwählten Eckstein an diesen Ort „warf“, um ihn in den endgültigen Sieg gegenüber „Goliath“, der den Satan repräsentiert, hineinzuführen (vgl. Matthäus 26,38 i.V.m. Lukas 22,41; 1.Petrus 2,5-6; 1.Samuel 17,49).

Matthäus 26,38:
38 Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir!

Lukas 22,41:
41 Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete …

1.Petrus 2,5-6:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
6 Darum steht in der Schrift (vgl. Jesaja 28,16): „Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“

1.Samuel 17,49:
49 Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister (Anm.: Goliath) an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.

Der Schweiß und das Blut Jesu

In der dritten Ebene offenbart Jesus, der der Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks ist (vgl. Psalm 110,4 i.V.m. Hebräer 5,5-6), das innere Wesen des wahren Gebets, was durch sein Schweiß und Blut repräsentiert wird (vgl. Lukas 22,44).

Lukas 22,44:
44 Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.

Der Schweiß und das Blut Jesu weisen auf die vollkommene Übereinstimmung unseres Willens mit dem Willen des himmlischen Vaters hin, so dass sein Leben bzw. siegreicher Plan durch unser Gebet auf Erden hervorgebracht bzw. hindurchgepresst wird.

Erkauft zu Königen und Priestern

Da wir durch das Blut von Jesus Christus zu Königen und Priestern erkauft worden sind (vgl. Offenbarung 1,5-6), ist es notwendig, dass wir als sein Volk die Regierungsautorität, die er uns durch sein Blut zugeteilt hat richtig verstehen, indem wir auf die Weise beten, wie der himmlische Vater Gebet versteht.
Das hebräische Wort für „Gebet“ ist „tĕṗillāh“ und kommt von dem Wurzelwort „pālal“, was unter anderem „zu beten, Gericht üben, urteilen, entscheiden“ bedeutet.
Um Gericht über dunkle, geistliche Kräfte in unserer Region üben zu können, ist es unabdingbar, dass wir aus dem Siegestod von Jesus Christus am mittleren Kreuz von Golgatha, der anstelle von uns gerichtet wurde kooperieren, indem wir gemäß dem Willen Gottes, seinen Erlass auf der Erde aussprechen und auf diese Weise Gericht über die Mächte der Finsternis bringen, so dass sie ihren Halt in der Luft über unserer Region verlieren (vgl. Epheser 6,12 i.V.m. Epheser 2,2), was sich im sichtbaren Bereich auf die Weise auswirken kann, indem es zu Erschütterungen von den Dingen kommt, die sich mit der Finsternis über der jeweiligen Region verbunden haben (vgl. Hebräer 12,26-29).

Hebräer 12,26-29:
26 Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht (vgl. Haggai 2,6): „Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.“
27 Dieses „Noch einmal“ aber zeigt an, dass das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das bleibe, was nicht erschüttert werden kann.
28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Die geistlich etablierte Anhöhe inmitten von Gethsemane

Durch die Mitnahme Jesu von seinen drei Jüngern Petrus (Anm.: der Fels), Jakobus und Johannes (Anm.: die Söhne des Donners) etablierte Jesus im Geistbereich inmitten des Gartens von Gethsemane eine geistliche Anhöhe, die ich als den Berg Sinai betiteln würde, wo Gott dem Mose während er sich in der dunklen Wolke befand im Donner antwortete und ihm seine Wegweisung für die Zukunft mitteilte, wobei sich das Volk Israel in der Ferne aufhielt, um nicht sterben zu müssen (vgl. 2.Mose 19,12.16-20).

2.Mose 19,12.16-20:
12 Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben. …
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und es trat unten an den Berg.
18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr.
19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete und Gott antwortete ihm laut.
20 Als nun der HERR hernieder gekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seinen Gipfel, berief er Mose hinauf auf den Gipfel des Berges und Mose stieg hinauf.

Geistliche Verantwortungspositionen im Gebet

Das bedeutet, dass es geistliche Verantwortungspositionen im Gebet gibt, die mit größeren göttlichen Lasten verbunden sind, weil Gott durch den Siegestod seines Sohnes Jesus Christus, den er am mittleren Kreuz von Golgatha errang, großartige Siege für diese Zeit auf der Erde sichtbar machen möchte.
Da Jesus Christus weiß, wem er wie viel an Lasten anvertrauen kann, positioniert er sein Volk durch seinen Heiligen Geist auf die Weise, wie es dem Ruf seines himmlischen Vaters entspricht, so dass keiner an der von Gott gegebenen Last zerbricht (vgl. 1.Korinther 10,13).

1.Korinther 10,13:
13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr es ertragen könnt.

Das Licht der Augen des HERRN

Der Gebetsort, an dem sich Petrus, Jakobus und Johannes aufhielten, war durchtränkt mit dem Licht der Augen des HERRN, weil sie sich am Ort des Wachens befanden (vgl. 2.Chronik 16,9a i.V.m. 1.Johannes 1,5; Lukas 11,34a-b).

1.Chronik 16,9a:
9a Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. …

1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

Lukas 11,34a-b:
34a Dein Auge ist das Licht des Leibes. 34bWenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …

Es ist der Ort, wo es nur durch den Heiligen Geist möglich ist, trotz bedrängender Umstände, geöffnete Augen des Herzens zu haben, um die Pläne Gottes für diese Zeit mit Jesus Christus, der für uns vor dem himmlischen Vater eintritt, wie menschliches Leben bei einer Geburt hervorkommen zu lassen (vgl. Epheser 1,18 i.V.m. Hebräer 9,24).

Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …

Hebräer 9,24:
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; …

Der Umgang mit bedrängenden Umständen

Es ist hilfreich darauf zu achten, wie Jesus während er sich im Garten Gethsemane befand mit der Schwere, die auf ihm lag, umgegangen ist (vgl. Matthäus 26,27).
Es war Jesus klar, dass der Finanzverwalter seines Dienstes, bei dem es sich um den Apostel Judas Iskariot handelte, ihn verraten würde.
Judas, der eigentlich die Berufung hatte, ein wahrer Anbeter des HERRN durch göttliche Verwaltung von Geld zu sein, was durch sein Vorname „Lob, Preis“ verdeutlicht wird, verfolgte seine eigene Vorstellung über die Struktur des himmlischen Königreichs, so dass er seinen Fokus auf den Mammon setzte und diesen anbetete.
Es war der böse Drang in Judas, sein eigenes Königreich aufzurichten, anstatt sich dem Willen und Plan des himmlischen Vaters zu unterstellen.
Judas ließ sich von der Kraft des Geldes verführen, um seinen Rabbi/ Meister Jesus Christus zu verraten und dadurch letztendlich verloren zu gehen (vgl. Johannes 12,4-6 i.V.m. Matthäus 26,24-25; 1.Timotheus 6,10).

Johannes 12,4-6:
4 Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet: 5 Warum ist dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft worden und den Armen gegeben?
6 Das sagte er aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb, denn er hatte den Geldbeutel (Anm.: die Kasse des Dienstes von Jesus) und nahm an sich, was gegeben war.

Matthäus 26,24-25:
24 Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.
25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Bin ich es, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es.

1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Judas Iskariot verkaufte Jesus durch Verrat für dreißig Silberstücke (vgl. Matthäus 26,14-16).

Matthäus 26,14-16:
14 Da ging einer von den Zwölfen, mit Namen Judas Iskariot, hin zu den Hohenpriestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.
16 Und von da an suchte er eine Gelegenheit, dass er ihn verriete.

Der Schmerz im Herzen Jesu

Der Verrat durch Judas verursachte im Herzen von Jesus großen Schmerz, da er Judas von Beginn seiner Berufung an, die Chance gab, sich von seiner falschen Anbetung des Mammons durch die göttliche Finanzverwaltung abzuwenden, was er jedoch nicht tat.
Judas entschied sich stattdessen Jesus, seinen Rabbi/ Meister zu bestehlen und ihn später für Geld zu verraten.

Das Verlorengehen von Judas Iskariot

Viele Menschen mögen sich fragen, warum Judas verloren gehen musste und die Antwort ist, weil ihm viel anvertraut und die Güte Gottes über einen Zeitraum von mehreren Jahren zuteil wurde, die ihn in die hohe Anbetung hineinführen sollte, dem er leider widerstand (vgl. Römer 2,4 i.V.m. Lukas 12,48).

Römer 2,4:
4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

Lukas 12,48:
48 Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

Der Fall von Judas und von Luzifer

Der Fall des Apostels Judas Iskariot ist gleichzusetzen mit dem Fall von Satan, der zuvor im Himmel die Position des abschirmenden Kerubs inne hatte, weil er Gott durch seinen Lobpreis bedeckte. Und auch Judas- „Lob, Preis“ hatte diese hohe Berufung!
Da Satan sich für die Etablierung seines eigenen Königreiches im Himmel entschied und auf seinen von Gott gegebenen Reichtum blickte, kam er zu Fall, ohne einen Weg zurück in die Gegenwart Gottes zu erhalten (vgl. Jesaja 14,10 i.V.m. Hesekiel 28,13-19).

Jesaja 14,10-11:
… 10 dass sie alle anheben und zu dir sagen: „Auch du bist schwach geworden wie wir, und es geht dir wie uns.
11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“

Hesekiel 28,13-19:
13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Kerub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Kerub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
19 Alle, die dich kannten unter den Völkern, haben sich über dich entsetzt, dass du so plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst.

Der Kampf um die Seele von Judas

Mit der Berufung von Judas Iskariot fand ein geistlicher Kampf um seine Seele statt, der nur zu einem positiven Sieg in seinem Leben hätte führen können, wenn er sich mit seinem ganzen Willen dem Willen Gottes unterstellt hätte.
Stattdessen entschied er sich inmitten des Gartens, Jesus in seiner schwersten Stunde durch einen Kuss zu verraten.
Es war kein Zufall, dass Satan persönlich den Apostel Judas dazu animierte Jesus durch einen Kuss zu verraten, was durch die Erklärung des griechischen Wortes für Anbetung deutlich wird.
Das griechische Wort für Anbetung ist das Wort „proskynėō“ und bedeutet „anbeten, sich niederwerfen, auf die Knie fallen vor jemandem, wie ein Hund die Hand seines Herrchens zu lecken.„
Was Judas mit dem Kuss tat war, dass er das „Werkzeug“ der Anbetung, die einzig und allein dafür vom himmlischen Vater bestimmt ist, ihn allein zu erheben als eine feindliche Waffe gegenüber Jesus einsetzte, um ihn von seinem Königtum auf der Erde abzusetzen, was Judas trotz der Übergabe Jesu zur Kreuzigung nicht gelang.
Es war Satan persönlich, der aus Judas heraus inmitten des Gartens gegen Jesus Christus agierte (vgl. Lukas 22,3-4.47-48)

Lukas 22,3-4.47-48:
3 Es fuhr aber der Satan in Judas, genannt Iskariot, der zur Zahl der Zwölf gehörte.
4 Und er ging hin und redete mit den Hohenpriestern und mit den Hauptleuten darüber, wie er ihn an sie verraten könnte. …
47 Als er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich zu Jesus, um ihn zu küssen.
48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?

Der Kampf findet im Garten statt!

Der größte geistliche Kampf findet nicht in erster Linie auf einem Schlachtfeld statt, sondern im Garten, der ein Hinweis auf die innige Beziehung mit dem himmlischen Vater ist, wo sich auch seine Engel aufhalten, um uns für die Herausforderung zu stärken, damit sich sein Wille und Plan auf Erden erfüllt (vgl. Lukas 22,42-43).

Lukas 22,42-43:
… 42 und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.

Es ist der Garten, wo uns Satan persönlich versucht aus der intimen Gegenwart Gottes herauszureißen!
Es war der Garten, in dem die Verführung präsent war (vgl. 1.Mose 3,1)!
Es war der Garten, wo Verrat gegenwärtig war (vgl. Matthäus 26,47-50)!
Adam und Eva kamen im Garten Eden zu Fall (vgl. 1.Mose 3,6-7)!
Jesus Christus wurde im Garten Gethsemane von einem seiner engsten Verbündeten durch einen Kuss verraten (vgl. Matthäus 26,47-50)!
Es ist der Garten, wo Gott die Kraft seines Opfers offenbart (vgl. 1.Mose 3,21)!
Es ist der Garten, wo der Wille der Heiligen sich mit dem Willen des himmlischen Vaters verbindet und sich diesem unterstellt (vgl. Matthäus 26,39)!

Situationen der Erschütterung

Es mag manchmal in unserem Leben Situationen geben, die unser Herz bis aufs Tiefste erschüttern, weil von Personen, die wir lieb gewonnen haben, plötzlich ein Verhalten offenbar wird, das dem von Judas Iskariot gleichkommt.
Trotzdem sollten wir wissen, dass für uns, die wir Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen (vgl. Römer 8,28).

Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Wenn uns als Volk Gottes in unserem Leben Verrat gegenübersteht, ist es ratsam von den Schweiß- und Blutstropfen Jesu zu lernen, die wie bereits erklärt, die vollkommene Übereinstimmung unseres Willens mit dem Willen des himmlischen Vaters bedeutet, so dass sein Leben bzw. siegreicher Plan durch unser Gebet auf Erden hervorgebracht wird.
Es gibt nichts besseres als inmitten von Verrat durch Gebet in Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu sein während uns seine Engeln dienend zur Verfügung stehen.

Amen und Amen.

In seiner Weisheit,

Daniel Glimm