Die Wichtigkeit der Umzäunung Gottes

Das Bewusstsein von der Umzäunung Gottes

Es ist dem HERRN wichtig, dass wir uns unseres geistlichen sowie irdischen Autoritätsfeldes bewusst sind.
Deshalb hat Gott Zäune/ Mauern bzw. Grenzen um unsere zugeteilten Gebiete gezogen, so dass wir uns darin in Sicherheit sowie in Freiheit bewegen können.
Diese Grenzen beinhalten Gottes Ordnung, die uns helfen in wahrhaftiger Freiheit und wahrem Frieden voranzugehen (1.Korinther 14,33a i.V.m. 2.Korinther 3,17).

1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …

2.Korinther 3,17:
17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

Die Grenze der Autorität durch übertragene Verantwortlichkeit


Um im zugeteilten Bereich von Verantwortlichkeit in der Vollmacht Gottes zu wandeln, muss man wissen was Autorität ist und wann sie greift.
Im Reich Gottes ist Autorität eine Folge von Verantwortlichkeit. Allgemein gesagt, haben wir in jedem Bereich nur in dem Maß Autorität, wie wir für den betreffenden Bereich Verantwortung tragen. Wenn wir für einen Bereich keine Verantwortung tragen, haben wir darin auch keine Autorität.
Um größere Autorität in der Gemeinde Jesu zu besitzen, sollte man unter Geschwistern stehen, die mehr Autorität haben als man selbst. Dies wird z.B. deutlich in der Führung des Volkes Israel durch Mose und Aaron, in der Nachfolge von Elischa gegenüber dem Propheten Elija und der Nachfolge der Jünger Jesu.

Die Umzäunung Gottes und das Sterben des eigenen Egos

Der Heilige Geist offenbarte mir im Zusammenhang mit der Umzäunung des Berges Sinai zur Zeit als Mose auf diesen stieg, dass bevor wir in unser größeres Autoritätsfeld in Jesus Christus und seine Gegenwart tiefer eintreten können, es unserer Bereitschaft bedarf, den Eigenwillen abzulegen.
Das wird dadurch deutlich, dass das Volk Israel erst auf den Berg steigen konnte als es das Shofar (Anm.: Widderhorn) am dritten Tag hörte.
Um ein Shofar ertönen zu lassen, ist es zuerst notwendig, dass der Widder getötet sein muss.
Da Jesus Christus am mittleren Kreuz von Golgatha starb und am dritten Tag auferstand, ist der Klang des Shofars ein Hinweis auf Jesu Tod und seine Auferstehung.
Jesu Tod (Anm.: Sieg über den Widersacher) und seine Auferstehung haben zur Folge, dass wenn wir unser Leben und unsere Vorstellungen für die hohen Pläne Gottes ablegen, wir mit dem Atem Gottes, welcher den Wind der Veränderung bringt in Berührung kommen, so dass die Auferstehungskraft Jesu durch unser Leben wirksam arbeiten kann (vgl. 2.Mose 19,12-13.16 i.V.m. Matthäus 17,22-23; Kolosser 3,1-4).

2.Mose 19,12-13.16:

12 Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben.
13 Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder erschossen werden; es sei Tier oder Mensch, sie sollen nicht leben bleiben. Wenn aber das Widderhorn lange tönen wird, dann soll man auf den Berg steigen.
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.

Matthäus 17,22-23:
22 Als sie aber beieinander waren in Galiläa, sprach Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen 23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.

Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Wenn wir uns der von Gott gesetzten Begrenzung nähern und tiefer in sein Wesen eintreten möchten, bedarf es wie zuvor erwähnt des Ablegens unseres eigenen Willens.
Gottes Begrenzung ist immer mit einer intensiveren Gemeinschaft mit ihm und seinem Leben verbunden, wenn wir bereit sind durch die Kraft seines lebendigen Wortes zu gehen, das das feurige und zugleich blitzende Schwert ist (vgl. 1.Mose 3,24 i.V.m. Hebräer 4,12-13).

1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Die Allianz von Wahrheit und Gnade

Die Berührung des Volkes Israel mit dem von Mose im Auftrag Gottes umgrenzten Berg Sinai ist gleichzusetzen mit den zwei Jüngern, Petrus und Johannes, die am dritten Tag zum Felsengrab Jesu gingen und es leer vorfanden (vgl. Johannes 20,2-10).

Johannes 20,2-10:
2 Da läuft sie (Anm.: Maria Magdalena) und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger (Anm.: Johannes), den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
3 Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab.
4 Es liefen aber die zwei miteinander und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, 5 schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein.
6 Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, 7 aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort.
8 Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte.
9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste.
10 Da gingen die Jünger wieder heim.

Johannes kam schneller am Eingang des Grabes Jesu an als Petrus, was ein Hinweis darauf ist, dass wenn wir in wahrhaftiger Liebe zu Jesus Christus leben, schneller an unser Ziel gelangen (vgl. Johannes 20,4).
Petrus kam zwar später am Grab an, jedoch ging er als erster hinein und fand die Leinentücher sowie das Schweißtuch Jesu vor, die ihm die Wahrheit prophezeiten, so dass er das Grab mit der Aussage der Wahrheit verließ, damit sich die Gnade Gottes (Anm.: Johannes) aktivierte und sich mit der Tatsache der Wahrheit vereinen konnte.
Da das Schweißtuch Jesu nicht bei den Leinentüchern lag, sondern zusammengerollt an einem besonderen Ort lag, prophezeite es zu Petrus das vollbrachte Werk Jesu am Kreuz.
Denn immer wenn der Zimmermann seine Arbeit am Tag getan hatte, nahm er das Schweißtuch und wischte sich den Schweiß des Tages von der Stirn, faltete es und legte es an einen besonderen Ort im Haus, um damit die Aussage zu machen, dass er seine Arbeit für diesen Tag getan hatte.

Als Johannes, dieselbe Tatsache wie Petrus sah, wuchs der Glaube in ihm (vgl. Johannes 20,6-8).
Petrus (Anm.: bedeutet „Fels“) repräsentiert in diesem Fall die Wahrheit und Johannes (Anm.: bedeutet „JAHWE ist gnädig.“) die Gnade Gottes.
Das macht deutlich, dass Gnade ohne Wahrheit und Wahrheit ohne Gnade nicht kraftvoll genug sind, um in dem Zeugnis der Auferstehungskraft Jesu wandeln zu können!
Es bedarf der Wahrheit und der Gnade Gottes gemeinsam, um wirklich das wahre Leben (Anm.: Sieg und Auferstehung) in Jesus Christus schmecken und sehen zu können!

Die Begrenzung des Berges Golgatha

Ohne die Begrenzung des Berges von Golgatha und dessen Eingang in das Felsengrab wäre es den beiden Jüngern nicht möglich gewesen von dort mit der Botschaft der Auferstehung Jesu wegzugehen.
Petrus und Johannes waren in der Lage nach dem Tod Jesu den Wind der Veränderung aus dem „Shofar des Vaters“ wahrzunehmen, so dass sie den Heiligen Geist, der der Geist des Vaters ist, gemeinsam mit den etwa 120 Heiligen im Obergemach zu Schawuot/ Pfingsten empfingen (vgl. Apostelgeschichte 1,15 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4; Galater 4,6).

Apostelgeschichte 1,15:
15 Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: …

Apostelgeschichte 2,1-4:

1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Galater 4,6:
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!

Ein neues Verständnis der Schrift

Petrus trat durch die Begegnung mit der Auferstehungskraft Jesu in einen neuen Bereich des Verständnisses der Schrift über die Auferstehung, was er zuvor nicht besaß (vgl. Johannes 20,9).

Johannes 20,9:
9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste.

Erst zu Schawuot/ Pfingsten erkannte er in den Psalmen den Beleg für die Auferstehung Jesu, die er in seiner Predigt an seine Zuhörer verwendete, so dass viele von ihnen ihr altes Leben ablegten und sich in der Auferstehung Jesu voranbewegten (vgl. Johannes 20,9 i.V.m. Apostelgeschichte 2,22-36.40-41).

Apostelgeschichte 2,22-36.40-41:
22 Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – 23 diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
24 Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte.
25 Denn David spricht von ihm (vgl. Psalm 16,8-11): „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke.
26 Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.
27 Denn du wirst mich nicht dem Tod überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.
28 Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.“
29 Ihr Männer, liebe Brüder, lasst mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag.
30 Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, 31 hat er es vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Tod überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen.
32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.
33 Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und hört.
34 Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst (vgl. Psalm 110,1): „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35 bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.“
36 So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
40 Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!
41 Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm