Der wiederhergestellte Mast - Die Tage von Sebulon

Das lebendige Gleichnis

Der HERR führte mir vor einigen Tagen ein lebendiges Gleichnis vor Augen, indem er mir ein Segelschiffmodell zeigte, bei dem der Mast gebrochen war und wieder instandgesetzt wurde.
Am Mast waren auf beiden Seiten Segel befestigt.
Während ich das sah, sprach der HERR zu mir, dass er das Bewusstsein seines Volkes durch das richtige Verständnis stärken möchte, damit es in der Lage ist, seinen Willen auf richtige Weise zu verstehen (vgl. Römer 12,2).

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Die Tage von Sebulon

Da wir uns als Volk Gottes in den Tagen des Stammes von Sebulon befinden, der mit dem Schiff sowie dem Meer in Verbindung steht, sehe ich in dem o.g. Gleichnis eine besondere Bedeutung (vgl. 1.Mose 49,13; 5.Mose 33,18-19).

1.Mose 49,13:
13 Sebulon wird am Gestade des Meeres wohnen und am Gestade der Schiffe und reichen bis Sidon.

5.Mose 33,18-19:
18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und Issaschar, freue dich deiner Zelte.
19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande.

Die Kraft des Zeugnisses Jesu

Jesus Christus möchte durch die Kraft seines Zeugnisses unsere Herzen stärker erleuchten, so dass wir durch das richtige Verständnis über unser von ihm zugeteiltes Erbe erleuchtete Augen des Herzens besitzen, um sein offenbarendes Licht durch Erkenntnis nach vorne hin strahlen zu lassen (vgl. 4.Mose 8,2 i.V.m. Offenbarung 19,10e; Epheser 1,18).

4.Mose 8,2:
2 Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollst du sie so setzen, dass sie alle sieben von dem Leuchter nach vorwärts scheinen.

Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Prophetie.

Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …

Der Eintritt in eine größere geistliche Reife

Der Heilige Geist möchte uns als Volk Gottes von unserem Anfangsstadium der geistlichen Reife in ein größeres Stadium der Reife hineinführen.
Dieser Prozess verhält sich auf ähnliche Weise, wie es zu Zeit von Jesus geschah als er den Ort seiner Kindheit verließ, um nach Kapernaum zu gehen (vgl. Matthäus 4,13-16).

Matthäus 4,13-16:
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, 14 damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (vgl. Jesaja 8,23; Jesaja 9,1): 15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“

Kapernaum (Anm.: bedeutet „Dorf des Trostes“) ist für uns heutzutage mit dem Bereich gleichzusetzen, wo sich der Heilige Geist als Tröster bewegt, indem er die Verheißungen und Pläne Gottes denen mitteilt, die sich geistlich weiter entwickelt haben (vgl. Johannes 16,7-11).

Johannes 16,7-11:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; 10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Das richtige Vorangehen in Christus

Das Ergebnis von der Führung des Heiligen Geistes und der Erneuerung unseres Sinnes ist, dass wir als Volk Gottes auf Gott gewollte Weise vorangehen, indem unser Geist und unsere Seele im richtigen Verhältnis stehen, so dass der Wille Gottes umgesetzt werden kann.
Das bedeutet, dass unser irdischer Wille, der an unsere Seele gekoppelt ist, sich dem Willen Gottes fügt, weil wir sonst nach unserem fleischlichen Willen leben würden (vgl. Galater 5,17).

Galater 5,17:
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.

Das Fleisch

=> Der Begriff “Fleisch” beschreibt in diesem Zusammenhang das Denken, Wollen und Handeln des Menschen, das nicht von Gott und seinem Willen bestimmt wird, sondern nur vom irdischen Wesen- von der Sünde (vgl. Römer 8,1-17; Galater 5,13-6,12; Epheser 2,3; Philipper 3,3-4).
Fleisch beschreibt hier im Gegensatz zu Geist den Tatbestand, dass die Sünde sich des Menschen und seiner Glieder so bemächtigt, dass sein “Fleisch” wie eine fremde Macht sein ganzes Wesen bestimmt, was mit dem Tod verbunden ist (vgl. Römer 7,5-25).
<= (Teilauszug aus der CD-ROM Bibel Edition zur Lutherbibel von 1984; Worterklärungsnummer 10)

Um diese Erkenntnis auf den reparierten Schiffsmast wie am Anfang des Wortes erwähnt zu beziehen, bedeutet es, dass wenn wir lediglich auf unsere eigene Sicherheit durch menschliches Verständnis bauen, der HERR diesen Bereich des Bewusstseins in unserem Leben reinigt bzw. repariert, so dass nur noch Jesus Christus gesehen wird, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (vgl. Jesaja 30,15-17 i.V.m. Kolosser 2,2-3).

Jesaja 30,15-17:
15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht 16 und sprecht: „Nein, sondern auf Rossen wollen wir dahinfliehen“, – darum werdet ihr dahinfliehen, „und auf Rennern wollen wir reiten“, – darum werden euch eure Verfolger überrennen.
17 Denn euer tausend werden fliehen vor eines Einzigen Drohen; ja vor fünfen werdet ihr alle fliehen, bis ihr übrig bleibt wie ein Mast (Anm.: Das hebräische Wort für „Mast“ ist “tōrän” und bedeutet „Signal-/ Fahnenmast“.) oben auf einem Berge und wie ein Banner (Anm.: Das hebräische Wort für „Banner“ ist “nēś” und bedeutet “Zeichen, Signal, hoher Mast”.) auf einem Hügel.

Kolosser 2,2-3:
.. 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Jesus Christus – JAHWE-NISSI

Im Zusammenhang mit den eben genannten Schriftstellen wird deutlich, dass der Mast und das Banner ein Hinweis auf Jesus Christus sind, der zu unserem Sieg am mittleren Kreuz von Golgatha wurde.
Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene ist unser JAHWE-NISSI/DER HERR UNSER FELDZEICHEN (vgl. Johannes 19,16-19 i.V.m. 2.Mose 17,9-13.15-16)!

Johannes 19,16-19:
16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde.
Sie nahmen ihn aber 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.
18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.
19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden.

2.Mose 17,9-13.15-16:
9 Da sprach Mose zu Josua: Erwähle uns Männer, zieh aus und kämpfe gegen Amalek. Morgen will ich oben auf dem Hügel stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand.
10 Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, und kämpfte gegen Amalek. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Höhe des Hügels.
11 Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand sinken ließ, siegte Amalek.
12 Aber Mose wurden die Hände schwer; darum nahmen die beiden einen Stein und legten ihn hin, dass er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur stützten ihm die Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging.
13 Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. …
15 Und Mose baute einen Altar und nannte ihn: Der HERR mein Feldzeichen.
16 Und er sprach: Die Hand an den Thron des HERRN! Der HERR führt Krieg gegen Amalek von Kind zu Kindeskind.

Jesus Christus ist der Mast der Gerechtigkeit in unserem Glaubensleben und der Ruheort inmitten eines Sturms (vgl. Markus 4,38-41)!

Markus 4,38-41:
38 Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?
39 Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.
40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
41 Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

Die Gegenwart der Ruhe Jesu

Die Gegenwart der Ruhe Jesu in unserem Leben bringt unsere Zunge in den Einklang mit Gottes Willen, so dass wir unser Leben mit den Worten, die wir aussprechen an den richtigen Bestimmungsort steuern (vgl. Markus 4,38a i.V.m. Jakobus 3,4).

Markus 4,38a:
38a Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. …

Jakobus 3,4:
4 Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt.

Der Aufenthalt im neuen Wein

Um die Pläne Gottes für uns in dieser Zeit richtig zu erkennen, ist es wichtig, dass wir uns im neuen Wein des Geistes bewegen, den der HERR für uns bereitet hat.
Wenn wir darin als Volk Gottes leben, treten wir in eine größere Ruhe ein, die die Sabbatruhe und die Regierungsruhe in Christus beinhaltet.
Dadurch sind wir in der Lage das Ende einer Zeit und den Beginn einer neuen Zeit sowie deren Leiterschaft richtig zu erkennen (vgl. Sprüche 23,34 i.V.m. 1.Mose 49,9).

Sprüche 23,34:
.. 34 und du wirst sein wie einer, der auf hoher See sich schlafen legt, und wie einer, der oben im Mastkorb liegt.

1.Mose 49,9.12:
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören? …
12 Seine Augen (Anm.: Vision) sind dunkel von Wein und seine Zähne weiß von Milch.

Auch wenn das Wort aus Sprüche 23 eine Warnung in Bezug auf den Konsum von natürlichem Wein ist, befindet sich hinter dieser Warnung eine tiefere Offenbarung und Wegweisung Gottes in Bezug auf den Konsum des geistlichen/neuen Wein.
Der neue Wein ist die Gegenwart des Heiligen Geistes, die durch eine enge Beziehung mit Jesus Christus und dem Vater hervorsprudelt, so dass wir Vision für die Zukunft haben (vgl. Johannes 15,5 i.V.m. Johannes 16,13-15; Apostelgeschichte 2,1-4.12-13).

Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Apostelgeschichte 2,1-4.12-13:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. …
12 Sie (Anm.: gottesfürchtige Männer/Juden) entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm