Der Widerstand des Feindes und die Durchbruchskraft Gottes

Das Neue und der Widerstand des Feindes

Aus dem Wort Gottes können wir entnehmen, dass meistens zu den Zeitpunkten, wenn Gott etwas Neues in bzw. unter seinem Volk tat, es mit dem Widerstand des Feindes verknüpft war, der nicht wollte, dass sich das Königreich des Himmels auf Erden ausbreitete.
Dieses Prinzip hat sich nicht geändert, so dass auch wir als Volk Gottes heutzutage zu den Zeitpunkten, wenn Gott etwas Neues vollziehen möchte, dem Widerstand des Feindes gegenüberstehen.
Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit Gott in der Facette als Gott, der Durchbrüche voranbewegen, weil Durchbrüche nur dann stattfinden können, wenn es auch Hindernisse gibt.
Gott gebraucht Hindernisse, um seine Durchbruchskraft an ihnen zu offenbaren, indem wir durch sie hindurch brechen.

Der Durchbruch des HERRN

Das hebräische Wort für „Durchbruch“ ist „pāraẓ“ und bedeutet „einreißen, durchbrechen, abbrechen, sich ausbreiten“ (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel, hebräische Sprachschlüsselnummer: 6690).
Diese Worterklärung macht deutlich, dass der HERR seinem Volk als Bahnbrecher vorausgeht und uns auffordert aus seiner prophetischen Perspektive und seinem endgültigen Sieg Ruin über den Feind zu erlassen, so dass die Mächte der Finsternis in den jeweiligen Regionen wegbrechen (vgl. Micha 2,13).

Micha 2,13:
13 Er wird als ein Durchbrecher vor ihnen heraufziehen; sie werden durchbrechen und durchs Tor hinausziehen, und ihr König wird vor ihnen hergehen und der HERR an ihrer Spitze.

Die an Blutfluss leidende Frau und ihr Durchbruch

Im Zusammenhang mit dem Thema des Durchbruchs möchte ich das Beispiel mit der blutflüssigen Frau zur Zeit Jesu verwenden, wo er von vielen Menschen umringt wurde und sich auf dem Weg zur zwölfjährigen Tochter des Jairus befand, die krank war und später verstarb, um durch Jesus von den Toten auferweckt zu werden.
Die an zwölf Jahren Blutfluss leidende Frau befand sich zum Zeitpunkt als sie auf Jesus traf an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie ihren persönlichen Durchbruch wollte und auch daran glaubte. Durch ihre Glaubenskraft an Jesus Christus ging sie strategisch vor und erhielt ihren persönlichen Durchbruch (vgl. Lukas 8,41-48).

Lukas 8,41-48:
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; 42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.
43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
45 Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.
48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!

Die erkrankte Frau hatte genug Glauben, indem sie der festen Zuversicht war, dass wenn sie die Mauer des Fleisches (Anm.: symbolisiert durch das Umringen der Menschen) durchbrechen würde, sie ihre Heilung durch Jesus Christus erleben würde.
Sie ließ sich nicht vom Zustand ihres Fleisches bzw. ihrer Seele (Anm.: ihrer Gefühle/Schwäche/ Müdigkeit => bei Blutmangel ist der Mensch müde und schwach) und auch nicht von dem ihr vor Augen stehenden bedrängenden Umstand davon abbringen, ihren Durchbruch von Jesus Christus zu erhalten.
Die Frau durchbrach die Jesus umringende Volksmenge durch ihr Hindurchdrängen und berührte mit ihren Händen den Saum des Gewandes bzw. die Quasten des Tallits von Jesus, so dass sie geheilt wurde.

Der Prozess, der in die apostolische Ordnung führt

Hierzu möchte ich sinngemäß auf die Worte von Apostel Chuck D. Pierce eingehen, der über diesen Prozess in seinem Buch “Redeeming The Time”, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10 in Verbindung mit der oben genannten Bibelstelle schrieb.
Es war kein Zufall, dass Jesus eine über zwölf Jahre an Blutfluss leidende Frau heilte und nach diesem Prozess ein zwölfjähriges Mädchen von den Toten auferweckte.
Auf dem Weg zu dem zwölfjährigen Mädchen griff die blutflüssige Frau an die Quasten von Jesu Gewand und wurde geheilt.
Die Zahl 12 steht im Zusammenhang mit der apostolischen Ordnung und der neuen Administration.
Das bedeutet in Bezug auf die oben genannte Bibelstelle, dass die nächste Generation oder Administration, die das zwölfjährige Mädchen repräsentiert, schlafend lag, während die alte Führung, welche die an Blutfluss leidende Frau versinnbildlicht, sich hindurchgedrängt hat, um das neue Leben der apostolischen Ordnung zu erhalten und das frische Leben in ihrem Tempel zunehmen zu lassen.
Die Berührung des Saums bzw. der Quasten durch die blutflüssige Frau, war ein Hinweis darauf, dass sie mit der apostolischen Ordnung Gottes in Übereinstimmung kam, was bedeutet, dass sich die Frau an Gottes Weisung erinnerte (vgl.4.Mose 15,37-41).

4.Mose 15,37-41:
37 Und der HERR sprach zu Mose: 38 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen, dass sie und ihre Nachkommen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider und blaue Schnüre an die Quasten der Zipfel tun.
39 Und dazu sollen die Quasten euch dienen: sooft ihr sie anseht, sollt ihr an alle Gebote des HERRN denken und sie tun, damit ihr euch nicht von eurem Herzen noch von euren Augen verführen lasst und abgöttisch werdet, 40 sondern ihr sollt an alle meine Gebote denken und sie tun, dass ihr heilig seid eurem Gott.
41 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei, ich, der HERR, euer Gott.

Durch diese Berührung erhielt die blutflüssige Frau das wahre Leben in ihrem Körper aufrecht (vgl. 1.Mose 9,4; i.V.m. Apostelgeschichte 15,20; Johannes 6,53-54).

1.Mose 9,4:
4 Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!

Apostelgeschichte 15,20:
… 20 sondern ihnen vorschreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.

Johannes 6,53-54:
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.

Da der Blutfluss durch die Heilungskraft von Jesus stoppte, erhielt die Frau die Zunahme von Leben, weil sich dadurch in ihr das Blut wieder vermehrte.

Der Prophet Jeremia und die Salbung des Durchbruchs

Weiterhin möchte ich im Zusammenhang mit dem Durchbruch auf den Propheten Jeremia eingehen, der im jungen Alter von Gott berechtigt wurde im prophetischen Amt öffentlich in Israel aufzutreten.
Der HERR befähigte Jeremia auf übernatürliche Weise seinen (Anm.: Gottes) vom Himmel festgelegten Durchbruch auf der Erde durch das prophetische Wort und die prophetischen Handlungen zu etablieren (vgl. Jeremia 1,4-10).

Jeremia 1,4-10:
4 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.
6 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung.
7 Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.
8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der HERR.
9 Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.
10 Siehe, ich setze dich heute über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.

Aus dieser Bibelstelle kann man entnehmen, dass Jeremia mit dem Gott Israels als seinen Bahnbrecher voranging und in der Salbung des HERRN DER DURCHBRÜCHE agierte, so wie es die oben genannte Worterklärung zu dem hebräischen Wort „Durchbruch“ und die Bibelstelle aus Jeremia 1,10 offenbart.
Hierbei war es kein Zufall, dass Gott den Propheten Jeremia zuerst mit seiner Hand am Mund berührte, um ihn wissen zu lassen, dass Jeremia von diesem Zeitpunkt an die Worte Gottes in seinem Mund trug.

Das Geheimnis der Hand Gottes und des Mundes des Propheten

Anhand der Bibelstelle aus Jeremia 1,9-10 wurde mir ein Geheimnis offenbart, das sich für mich bis zu diesem Zeitpunkt in Jesus Christus verborgen hielt.
Das hebräische Wort für „Hand“ ist „jād“ und bedeutet unter anderem auch „Macht und Gewalt“.
Dieses Wort trägt den Zahlenwert „10“.
Das hebräische Wort für „Mund“ ist „päh“. Es bedeutet unter anderem auch „Öffnung, Zugang oder Mündung“ und hat den Zahlenwert „80“.
Als ich das feststellte, ließ mich der HERR wissen, dass sich hinter den addierten zwei Zahlen ein nummerisches Ergebnis mit einer offenbarenden Strategie verbarg.
Das Ergebnis der zwei addierten Zahlen von „10“ und „80“ ist „90“, die auf den hebräischen Buchstaben „ẓādê“ hinweist, der den gleichen Zahlenwert trägt und unter anderem „jagen, feindlich verfolgen, verheert sein, zerstören, gerecht, schuldlos, Frommer, Gerechter“ bedeutet.
Die piktografische Darstellung des Buchstabens ist die „eines Angelhakens bzw. einer knienden gerechten Person mit erhobenen Armen“.

Der Eintritt in den vereinten Durchbruch

Diese oben genannten Erklärungen bedeuten, dass wenn wir als Volk Gottes in einen vereinten Durchbruch eintreten möchten, es unabdingbar ist, dass die Propheten des HERRN zu Wort kommen, die von der Hand Gottes geführt werden, um seine durchbrechende Macht durch prophetische Erlässe im Sieg des einzigen Gerechten, der Jesus Christus ist, zu offenbaren.
Wenn wir uns anbetend unter die starke Hand Gottes beugen, wird seine prophetische Weisung freigesetzt, die sogar so weit geht, dass der verdeckte Plan des Leviathan (Anm.: Satan) aus unserem Feld entfernt wird, so dass sich der Segen und das Erbe Gottes in unserem Leben offenbart, damit viele im Königreich gesegnet bzw. entlastet werden (vgl. Hiob 40,25-26 i.V.m. Matthäus 17,27)!

Hiob 40,25-26:
25 Kannst du den Leviathan fangen mit der Angel und seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?
26 Kannst du ihm ein Binsenseil an die Nase legen und mit einem Haken ihm die Backen durchbohren?

Psalm 74,14:
14 Du hast dem Leviathan die Köpfe zerschlagen und ihn zum Fraß gegeben dem wilden Getier.

Matthäus 17,27:
27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib es ihnen für mich und dich.

Wer ist Leviathan?

Es ist ein wendiges Tier.
Ein herrschendes Fürstentum der Schlangenfamilie, welches seine geistliche Herrschaft in Verbindung mit dem Drachen hat.
Eine drachenähnliche Kreatur des Alten, welches den Teufel repräsentiert und mystische Intelligenz sowie brutales Vorgehen symbolisiert. Der Leviathan des Alten war ein im Wasser lebendes Wesen, das die grausamen und absoluten Kräfte der Natur darstellte.
Weiterhin ist er dem Chaos gleichzusetzen und ist geistlich die Zusammenstellung von “Dracos”, welcher als geistliche Autorität über das alte Babylon adoptiert wurde. Auch wurde er in der alten Welt als die “Dame” des Meeres anerkannt, im Zusammenhang mit Offenbarung 17,1.
Im geistlichen Bereich kooperiert Leviathan mit der Region am Wasser (vgl. Hiob 41,23-24; Offenbarung 12,3; Offenbarung 13,1). Die Leviathanabhandlung von Hiob 40,25 - Hiob 41,26 stellt eine Sphäre von geistlicher Kraft und menschlicher Erfahrung da, wo Stolz als Leviathan über die Kinder des Stolzes regiert. Falsche Religion, Illusion und Wahnvorstellung sind mitarbeitende Hilfen von dieser “dämonischen” Kraftkreatur.
Er steht ebenfalls eng mit der Nähe des Wassers verbunden. Dinosaurier, Eidechsen und Krokodile sind andere Formen von diesem bedrohlichen, verführerischen Wesen.
Der Leviathan wurde auch Lotan in Alt-Kanaan genannt, welcher Tiamet, die Göttinnenfigur (Dämon) des Chaos widerspiegelte. Die flüchtige Schlange ist in der Schrift auch als Leviathan betitelt.
Leviathan war auch ein alter ugaritischer Drache. Er ist das Symbol für Seeungeheuer und Wasserchaos.
Er ist ein Symbol für den tiefen Abgrund.
Er ist der Laich des Zodiak (Anm.: “Zodiak” ist das Wort für die angebeteten zwölf Sterne und der Planeten durch die unerleuchtete Astrologie.).
Das hebräische Wort für Schlangenwesen in der Bibel ist “tanniym” und beschreibt den Drachen.
Krokodile (Alligatoren) können auch Böses aus der Vergangenheit (Anm.: Erbsünde), Gefahr oder Zerstörung symbolisieren
. (Teilauszug aus dem “Prophet`s Dictionary von Dr. Paula Price; Seite 308 und 309

Es ist Jesus Christus, der auf den prophetischen Erlass, der sich auf göttlicher Offenbarungserkenntnis gründet mit Kraft antwortet, indem er den Leviathan durch seinen errungenen Sieg am Kreuz (Anm.: „Angel und Haken“) in seinem Maul durchsticht und ihn dadurch in eine Schocksituation bringt, die den Leviathan aus dem Weg der Heiligen zieht, damit sie das Erbe in Jesus Christus für diese Zeit empfangen können.
Denn, es müssen alle Dinge denen zum Besten dienen, die Gott lieben und die nach seinem Ratschluss berufen sind (vgl. Römer 8,28)!

Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm