Aus Matthäus 14,22-27 können wir entnehmen, dass Jesus, nachdem er die fünf Brote und zwei Fische vermehrte, seine Jünger aufforderte auf die andere Seite des Sees zu fahren, während er sich allein auf einen bzw. in einen Berg begab. Er zog sich dorthin zurück, um mit dem himmlischen Vater zu sprechen.
In der vierten Nachtwache erschien Jesus seinen Jüngern gehend auf dem Wasser, so dass sie erschraken und meinten ein Gespenst zu sehen. Als Jesus das bemerkte, forderte er seine Jünger auf sich nicht zu fürchten.
Matthäus 14,22-27:
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Jesus auf dem Berg und der neue Beginn von Zeit
Weil Gott, der Vater Geist ist (vgl. Johannes 4,24a) und der Beginn von Zeit der Spitze eines Berges entspricht, kann man sagen, dass Jesus hierin eine neue Zeitphase gemäß dem Willen des Vaters hervorbrachte. Diese neue Zeitphase ging mit einer größeren geistlichen Qualität und einem größeren Maß an Segen einher.
Die Begründung liegt darin, dass gemäß der biblisch hebräischen Sichtweise der Beginn des neuen biblischen Jahres im Segenszyklus Gottes „Rosch ha-Schana“ genannt wird, was „Spitze/Kopf des Jahres“ bedeutet.
Es war demnach kein Zufall, dass bevor Jesus auf den Berg stieg, eine Brotvermehrung stattfand. Es blieben markanterweise zwölf Körbe voll Brot übrig und er wies seine zwölf Jünger an ins Boot zu steigen und über den See ans andere Ufer zu fahren, was auf einen Übergang hinweist (vgl. Matthäus 14,20-23).
Matthäus 14,20-23:
20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Mann, ohne Frauen und Kinder.
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Mann, ohne Frauen und Kinder.
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
Diese Anzahl der „zweifachen Zwölf“ kann als Hinweis auf die Qualität eines jeden biblischen Monats innerhalb des biblischen Jahres betrachtet werden. Der HERR sehnt sich danach, dass wir seine Freundlichkeit und Güte innerhalb eines jeden biblischen Monats in Christus Jesus, dem lebendigen Brot schmecken (vgl. Psalm 34,9).
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
Das „Schmecken der Zeit“ durch die Wahrheit des Wortes Gottes, die Christus Jesus ist, führt uns dazu, dass wir den Willen und Plan des himmlischen Vaters in der jeweiligen Zeit erkennen, während wir uns nach dem ausstrecken, was vor uns liegt.
Das entspricht dem Handeln der zwölf Jünger, die während der Zeit des Gegenwinds mit ihren Rudern in gegenseitiger Abstimmung ins Wasser, nämlich ihrer Zukunft stachen, um diese in ihre Gegenwart zu holen und dadurch eine Heimsuchung Gottes in ihren Zeitpunkt zu bringen (vgl. Matthäus 14,24 i.V.m. Markus 6,48).
Matthäus 14,24:
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
Markus 6,48:
48 Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern, denn der Wind stand ihnen entgegen.
48 Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern, denn der Wind stand ihnen entgegen.
Der von Gott festgelegte Moment der Heimsuchung
Es ist der von Gott gesetzte Moment in unserer Zeit, in der der HERR seinen Ewigkeitsplan in unsere temporäre Zeit einfließen lassen möchte. Hierbei bleibt es nicht aus, dass der HERR in einer neuen Facette in einer herausfordernden Phase erscheint, die von uns fordert auf seine Gegenwart im Glauben wie Petrus zu handeln.
Petrus war der Jünger, der sich entschied in Konversation mit Christus Jesus in der neuen ihm nicht bekannten Facette zu treten, was zur Folge hatte, dass er sein Umfeld repräsentiert durch das Boot, verließ. Erst dadurch trat er in die Gegenwart des Sohnes Gottes (vgl. Matthäus 14,28-29).
Matthäus 14,28-29:
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
Da Jesus Christus, der vollkommene Ausdruck der Liebe Gottes ist und die Liebe Gottes alle Furcht austreibt, zeigt es uns deutlich an, dass wir als Gläubige in Christus uns ihm nahen, auch wenn seine Heimsuchung im betreffenden Moment uns ungewöhnlich oder auch unheimlich erscheint (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Jakobus 4,8a; 1.Johannes 4,18).
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Jakobus 4,8a:
8a Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. …
8a Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. …
1.Johannes 4,18:
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Diese Erscheinung umfasst unter anderem den Aufruf im übernatürlichen Bereich zu wandeln, was das Leben im Geist voraussetzt (vgl. Galater 5,16 i.V.m. Kolosser 3,1-4).
Galater 5,16a:
16a Ich sage aber: Lebt im Geist, …
16a Ich sage aber: Lebt im Geist, …
Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Der Prophet Elija und die Aufforderung Gottes herauszutreten
Auch der Prophet Elija wurde von Gott dazu aufgefordert aus seinem Bereich der Einsamkeit und Furcht herauszutreten, um sich auf bzw. in den Berg Horeb zu begeben (vgl. 1.Könige 19,7-10).
1.Könige 19,7-10:
7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.
8 Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia?
10 Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth; denn Israel hat deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.
7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.
8 Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia?
10 Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth; denn Israel hat deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.
Bei dem Aufenthalt von Elija auf dem Berg werden zwei Bereiche des Propheten angesprochen, bei denen es sich in diesem Kontext um seinen Geist sowie seine Seele handelt.
Der Bereich der Seele kann mit dem Verweilen Elijas in der Höhle und der Bereich des Geistes mit dem Aufenthalt Elijas auf dem Berg verglichen werden. Das wird anhand der Frage Gottes gegenüber Elija deutlich, als er sich in der Höhle des Berges befand, indem er ihn fragte, was er an diesem Ort mache (vgl. 1.Könige 19,9).
1.Könige 19,9:
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia?
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia?
Durch die Antwort Elijas wird offenbar, dass er aus seiner Seele auf die Frage Gottes, der Geist ist erwiderte und eine falsche Aussage gegenüber Gott machte. Das tat er, indem er antwortete, dass er als Prophet allein übriggeblieben sei. Es gab jedoch weitere siebentausend Propheten, die der HERR zur Zeit des Königs Ahab gemeinsam mit Elija bewahrte (vgl. 1.Könige 19,18 i.V.m. Römer 11,4).
1.Könige 19,18:
18 Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.
18 Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.
Römer 11,4:
4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? „Ich habe mir übrig gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem Baal.“
4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? „Ich habe mir übrig gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem Baal.“
Um Elija als Prophet in den Geistbereich zurückzuholen, forderte Gott ihn - seinen Geist - auf aus der Höhle (Anm.: Seele) herauszugehen und auf den Berg (Anm.: Geist) zu treten, um Gottes Kraft zu sehen und darauf vorbereitet zu sein, sein kommendes Wesen tiefer zu erkennen (vgl. 1.Könige 19,10-12a).
1.Könige 19,10-12a:
11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
12a Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. …
11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
12a Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. …
Das stille, sanfte Säuseln Gottes
Als der HERR in der Präsenz eines stillen, sanften Säuselns kam, entschied sich Elija auch in seiner Seele den Ort des „Seelischen“ repräsentiert durch die Höhle zu verlassen und an den Eingang der Höhle zu treten. Das führte dazu, dass Elija mit der Kraft seines prophetischen Mandats, repräsentiert durch seinen Mantel sein Gesicht bzw. seine fünf prophetischen Sinne in Form von Sehen, Schmecken, Riechen, Hören, Fühlen bedeckte, so dass diese im Willen Gottes gemeinsam mit der göttlichen Präsenz aktiviert wurden, um den Auftrag Gottes für die Zukunft auszuführen (vgl. 1.Könige 19,12b.13a.15-16).
1.Könige 19,12b.13a.15-16:
… 12b Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13a Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle. …
15 Aber der HERR sprach zu ihm: Geh wieder deines Weges durch die Wüste nach Damaskus und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram 16 und Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola zum Propheten an deiner statt.
… 12b Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13a Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle. …
15 Aber der HERR sprach zu ihm: Geh wieder deines Weges durch die Wüste nach Damaskus und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram 16 und Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola zum Propheten an deiner statt.
Das bedeutet, dass manchmal unsere Seele dem Geist im Weg steht und diesen blockiert, weil wir eine falsche Ansicht der Dinge im jeweiligen Moment der Heimsuchung Gottes haben. Wie wunderbar ist es dann, wenn Gott interveniert, um uns in das richtige geistliche Gleichgewicht zu bringen, was bedeutet, dass unsere Seele dem Geist vollkommen unterstellt ist. Erst auf diese Weise sind wir in der Lage Angst aus unserer Sphäre zu vertreiben.
Die Macht Gottes und die fünf Ereignisse
Darüber hinaus trägt die Offenbarung der Macht Gottes fünf verschiedene Ebenen bzw. Ereignisse, mit denen Gott seinen Propheten Elija in der Höhle in Berührung brachte. Diese fünf Ereignisse lassen sich auch auf uns als Volk Gottes übertragen.
Wenn wir in Lebensumstände geraten, die für uns stark herausfordernd sind und unsere Seele dadurch in zeitweise emotionellen Empfindungen ins Schwanken gerät, ist es ratsam sich der fünf Schritte Gottes sowie seiner Kraft und Gegenwart bewusst zu sein.
Die fünf Schritte bestehen darin:
- der göttliche Aufruf herauszutreten,
- die übernatürliche Manifestation von einem großen, starken Wind, der die Berge zerriss,
- ein Erdbeben,
- ein Feuer,
- ein sanftes Säuseln.
In diesem Zusammenhang ist es zuerst nötig anzuerkennen, dass wir uns in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes aufhalten müssen, was repräsentativ dem Aufenthalt Elijas auf dem Berg in der Höhle gleichkommt. Wir sollen uns mit der offenbarenden Wahrheit Gottes für diese Zeit vereinen, um seinem Ruf zu folgen und aus der Zone der Einschüchterung und Trägheit aufgrund von Angst bewusst heraustreten.
Das hat zum Ziel, dass wir unter einem offenen Himmel stehen und die Gegenwart Gottes erleben. Diese trägt Richtungsweisung für unsere Zukunft in sich verborgen.
Im prophetischen Kontext weisen die fünf verschiedenen Ereignisse, die Elija auf dem Berg erlebte auf folgende Dinge hin:
- der Aufruf Gottes aus der Höhle herauszutreten und auf dem Berg zu stehen => Aufforderung Gottes sich aus der Zone der Angst und des Selbstschutzes durch die Kraft der offenbarenden Wahrheit herauszubewegen, um den Himmel offen zu sehen und Gottes Gegenwart zu spüren (vgl. Matthäus 5,14),
- ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss => hochrangige Engelsbewegung, die das Wort Gottes und dessen offenbarende Wahrheit für diese Zeit trägt, um falsche Doktrin und tyrannische Herrschaft zu zerstören (vgl. Hebräer 1,7a; z.B. Michael, Gabriel; vgl. Daniel 9,21; Daniel 10,21),
- Erdbeben => Auferweckung sowie Sichtbarmachung des von Gott festgelegten Erbes in der Region (vgl. Matthäus 27,51-53; Matthäus 28,2),
- ein Feuer => übernatürliche und leidenschaftliche Dienerschaft, die die Größe Gottes offenbart (vgl. Hebräer 1,7b i.V.m. Matthäus 23,11),
- ein sanftes Säuseln => die Gegenwart Gottes, die die Richtungsweisung der Zukunft trägt (vgl. Johannes 3,8; Johannes 16,13-15).
Diese fünf Ereignisse machen uns deutlich, dass es für jeden Heiligen im Volk Gottes wichtig sein darf, sich in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes aufzuhalten sowie auf sein Wort hin zu reagieren. Das führt uns dazu, dass der HERR seine Macht erweist, um uns zu ermutigen, ihm und seiner Gegenwart näher zu kommen.
Diese Vorgehensweise führt uns darin, dass wir davon zeugen werden, wie der HERR durch seine Kraft falsche Doktrin und tyrannische Herrschaft niederreißt, um den Weg für seine Verheißung und Dienerschaft zu ebnen. Dadurch erhalten wir Erkenntnis darüber, was es bedeutet in Jesu Seite bzw. in ihm als unserem Eingang zu stehen (Anm.: Eingang der Höhle/Felsspalt => Geburtsort des neuen Weinschlauchs; vgl. Johannes 10,9; Johannes 19,34).
Johannes 10,9
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Johannes 19,34:
… 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus (Anm.: das Zeichen einer Geburt).
… 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus (Anm.: das Zeichen einer Geburt).
Darin lernen wir unsere von Gott gegebene Salbung in unseren Beziehungen anzuwenden, um die richtungsweisende Wahrheit des Geistes, die mit der geführten Herrschaft Gottes verbunden ist, zu erhalten.
Das Zentrum des Wortes Gottes
Das verwendete hebräische Wort für „Höhle“, in die sich Elija zurückzog, ist das Wort „mĕ‛ārāh“, das von dem Wurzelwort „`ārar“ abgleitet ist und „entblößen, bloßlegen, schleifen, niederreißen“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem hebräischen Wort „mĕ‛ārāh – Höhle“ und dessen Wurzelwort „`ārar“ mit der Wortschlüsselnummer 4708, 6334*)
Anhand dieser Worterklärung erkennen wir, dass sich Elija im Zentrum des Wortes Gottes aufhielt und von Gott geformt wurde, um seine eigene Sichtweise niederzulegen sowie die Weisung Gottes aus dem Mund des Sohnes Gottes für die Zukunft zu erhalten (vgl. Hebräer 4,12-13 i.V.m. Offenbarung 1,16).
Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
Offenbarung 1,16:
… 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
… 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
Auf die Weise wie Elija sich dem Willen Gottes beugte, sollten auch wir in herausfordernden Lebensumständen reagieren und auf Gottes Weisung in Demut antworten, um unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generation absichern zu können. Zu keinem Zeitpunkt sollen wir Angst haben, sondern zu jeder Zeit neuen Mut und Vertrauen in unseren großen Gott zeigen.
Amen und Amen.
In Seiner Weisheit,
Daniel Glimm