Eine Betrachtung warum es zu Naturkatastrophen und ähnlichen Ereignissen kommt

Einleitung
 
Da wir uns als Volk Gottes in einer Zeit befinden, von der Jesus sagte, dass diese mit zunehmender Dunkelheit und Naturkatastrophen im Zusammenhang steht (vgl. Matthäus 24,4 ff.), sollten wir nicht unseren Hauptfokus auf die Katastrophen oder die vorhandene Finsternis richten (vgl. Matthäus 24,4ff.), sondern ein Licht sein, das an einem dunklen Ort hell scheint, um den Menschen Orientierung und Zuversicht zu geben (vgl. 2.Petrus 1,19-21).
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen (Anm.: dreckigen) Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Unsere Verpflichtung in dieser Zeit dem HERRN gegenüber ist es, dass wir den Himmel offen sehen müssen, indem wir unsere Häupter erheben (vgl. Lukas 21,25).
 
Lukas 21,25:
28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
 
Wenn wir unsere Augen erheben, sind wir in der Lage wie Josua das lebendige Wort Gottes zu erkennen, um große Siege auf der Erde mit unserem König Jesus Christus zu erzielen (vgl. Josua 5,13a i.V.m. Hebräer 4,12).
 
Josua 5,13a:
13 Und es begab sich, als Josua bei Jericho war, dass er seine Augen aufhob und gewahr wurde, dass ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in seiner Hand hatte.
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Das Wort Gottes hat ein hohes Potential an Orientierung, so wie es uns der Psalmist in Psalm 119,105 offenbart.
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Bei dem Wort kann es sich um das geschriebene aber auch das gesprochene Wort Gottes handeln, das ebenfalls mit dem prophetischen Wort im Zusammenhang steht.
 
Da wir als Menschen auf der Erde immer wieder mal von Erschütterungen durch die Natur über die Medien hören oder diese auch selbst miterleben müssen, möchte ich ein weises Wort von dem Rabbi Tzvi Freeman sinngemäß in Teilauszügen wiedergeben, das er zu dem Thema “Was lässt einen guten G-tt böse Hurrikans machen?” schrieb (Anm.: Originaltitel “Why Does a Good G-d Make Bad Hurricanes?”).
Und ich bin überzeugt, dass uns der Inhalt dieser Botschaft ein besseres Verständnis gibt.
 
Das Erschaffen der Erde durch Gottes Wort und des Menschen durch Seine Hände
 
Immer wieder wenn es auf der Erde zu Naturkatastrophen oder ähnlichen leidvollen Ereignissen kommt, wollen die Menschen wissen, warum es zu diesen Katastrophen kommt, wenn es einen Gott gibt, der die Menschen liebt.
Zu allererst ist festzuhalten, dass Gott die Erde erschuf und diese ihm auch gefiel, weil er sie als gut betrachtete (vgl. 1.Mose 1,25).
 
1.Mose 1,25:
25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
 
Gott erschuf den Menschen Adam und sah alles an, was er geschaffen hatte, dass es sehr gut war (vgl. 1.Mose 1,31).
 
1.Mose 1,31:
31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
 
Gott setzte Adam in den schönen Garten Eden neben Datteln, Mandeln und Feigen für die Ernte, schöne Flüsse, in denen man sich waschen konnte, also ein kontrolliertes Klimasystem, das am Tag sanft vom Licht der Sonne und in der Nacht vom Mond berührt wurde (vgl. 1.Mose 2,8).
 
1.Mose 2,8:
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
 
Gott teilte den ersten Adam in zwei Geschöpfe, weil Einsamkeit für Gott als für "nicht gut" erachtet wurde, so dass er die Zwei (Anm.: Adam und Eva) segnete, fruchtbar zu sein sowie sich zu multiplizieren und als Verwalter in dem schönen Garten, den Gott für sie erschuf, richtig zu wirtschaften.
Aber Adam und Eva waren damit nicht zufrieden, zum Garten eines anderen zu tendieren, in dem sie kein Mitspracherecht hatten und einfach den dort aufgestellten Regeln folgen mussten.
Die Menschen hatten das Bedürfnis ihren eigenen Sinn des Seins zu empfinden, was für sie bedeutete ihre eigenen Leben zu besitzen; auf eine gewisse Weise, wie der Schöpfer selbst zu sein.
Das ließen sie ihren Schöpfer mit nur einer boshaften Tat und viel Schuldzuweisung wissen.
Aber die Menschen waren damit nicht zufrieden, sich um den Garten eines anderen zu kümmern. Sie wollten ihr eigenes Leben mit ihrer eigenen Welt.
Deshalb sagte der Schöpfer: “O.K., ihr wollt eure eigenen Leben. Keine schlechte Idee. Aber dann benötigt ihr auch eure eigene Welt. So gebe ich euch eine wilde Welt, über die ihr die Verantwortung habt, sich um sie und auch um euch selbst in ihr zu kümmern. Und dann werdet auch ihr ein kleines Gefühl von einem Schöpfer haben.”
Und damit wurde der Mensch Adam, der auch wir sind aus dem Garten Gottes verwiesen, um die Erde zu bestellen, von der er genommen wurde (vgl. 1.Mose 3,17-19.23-24).
 
1.Mose 3,17-19.23-24:
17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.
18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.
19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.
23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Der sanfte Planet “Erde”
 
Trotz des Überlassens Gottes der Erde an uns Menschen ist sie immer noch sehr gut von ihm kontrolliert und einer der sanftesten Planeten in unserem Universum.
Ein dünner, durchscheinender Mantel schirmt das Leben von strenger kosmischer Strahlung ab, während dieser gerade die richtige Spur des Kohlenstoffs trägt, um die Wärme auf dem Planten Erde zu bewahren. Dieser Schutzmantel jongliert mit Kohlenstoff, mit Stickstoff und Wasser in immer währenden lebensspendenden Zyklen, die Luft in lebendige Organismen zurückbringt, die das Leben zurück in die Luft ausatmen.
Die Winde mäßigen Temperaturen, während sie Feuchtigkeit aus den Meeren tragen, sanfte Flocken auf die Berge fallen lassen, so dass diese in den wärmeren Jahreszeiten die Ebenen und Täler mit Wasser füllen.
Auch der Mond funktioniert gut in seiner Position, um einen Zyklus von Tiden (Anm.: Ebbe und Flut) zu liefern, die die Meere und den festen Boden zusammenschließt. Das ist ausgezeichnet schön und sehr raffiniert ausgedacht.
 
Die Naturgewalt- ein Hinweis auf Gottes Kraft
 
Aber das System ist nicht immer freundlich. Und es kommen auch solche Zeiten, wenn es sich regelrecht blind gegen uns wendet als würde es so aussehen, dass wir gar nicht existieren.
Wir finden uns selbst hilflos gegenüber einer Gewalt, die viel größer ist als wir.
Plötzlich erkennen wir, dass wir klein sind und müssen uns eingestehen, dass wir diesen Ort (Anm.: die Erde) nicht erschaffen haben, und sie auch nicht selbst vollständig kontrollieren können.
Doch in solchen Zeiten der manifestierenden Naturgewalt ist es notwendig, dass wir selbst göttlich werden müssen, weil wir von Gott dazu beauftragt wurden, Verantwortung für unsere eigene Welt zu übernehmen (vgl. 1.Mose 2,15).
 
1.Mose 2,15:
15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.
 
Die Umweltwissenschaftler würden sich darüber streiten, ob das mit uns zu tun hat, die wir das empfindliche Gleichgewicht des Kohlenstoffs in die Atmosphäre abgeben.
 
Wir haben als Heilige den Auftrag, dass wir das Durcheinander auf der Erde bzw. in der Atmosphäre reinigen (Anm.: durch Buße und wahre Anbetung), in dem wir uns Gott vollkommen ausliefern und ihm genau zuhören, was er uns sagen möchte, so dass es vermindert zu Katastrophen kommt oder sie sogar vermieden werden können.
Zum Beispiel fand die Stadt Ninive zur Zeit des Propheten Jona aufgrund ihrer gemeinsamen Buße Gnade in den Augen Gottes, so dass es zu keiner Zerstörung kam (vgl. Jona 1,1-2; Jona 3,4-10).
 
Jona 1,1-2:
1 Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amittais: 2 Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.
 
Jona 3,4-10:
4 Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.
5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an.
6 Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche 7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe Nahrung zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen; 8 und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und zu Gott rufen mit Macht. Und ein jeder bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände!
9 Wer weiß? Vielleicht lässt Gott es sich gereuen und wendet sich ab von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben.
10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat es nicht.
 
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass Naturkatastrophen, die in unterschiedlichen Abständen auf der Erde geschehen nicht nur die Kraft der Natur sind.
Der Apostel Paulus bringt es im Römerbrief deutlich auf den Punkt, indem er von dem Seufzen der Erde spricht, die auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes wartet (vgl. Römer 8,18-22).
 
Römer 8,18-22:
18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.
 
Wir haben als Söhne Gottes den Auftrag unsere Gesellschaft zu verändern und auf diese hilfreich einzuwirken, auch wenn es zu verheerenden Katastrophen kommt.
Der Grund dafür liegt darin, dass wir einen Auftrag von Gott auf der Erde haben, um der Welt und den Menschen darin zu zeigen, dass es einen Gott gibt, der sie liebt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm