Sei vorbereitet die ''Plötzlichkeiten Gottes'' in Empfang zu nehmen!

Einleitung

Vor einigen Tagen sprach der HERR während einer Anbetungszeit in unserem prophetischen Anbetungshaus „Holy Place“ zu mir, dass es in dieser Zeitphase von Bedeutung ist, dass wir als sein Volk auf plötzliche Ereignisse/ Heimsuchungen, die er herbeiführt vorbereitet sein müssen, um darauf rechtzeitig und richtig zu reagieren.
Wir befinden uns als Volk Gottes in einer Zeitphase, in der es notwendig ist, dass wir uns nicht auf die Heimsuchungen vorbereiten, sondern bereits vorbereitet sein sollten, so ähnlich wie es die fünf weisen Jungfrauen waren (vgl. Matthäus 25,4-6).

Matthäus 25,4-6:
4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.
5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!

Die Gegenwart des himmlischen Bräutigams

In diesem Zusammenhang wurde ich zu der Schriftrolle aus dem Hohelied 5,2-3 geführt, wo es um den Geliebten geht, der vor der Tür seiner Geliebten steht und mit seiner Stimme anklopft.

Hohelied 5,2-3:
2 Ich schlief, aber mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: „Tu mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine Taube, meine Reine! Denn mein Haupt ist voll Tau und meine Locken voll Nachttropfen.“
3 „Ich habe mein Kleid ausgezogen– wie soll ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen  – wie soll ich sie wieder schmutzig machen?“

Während ich die oben genannte Bibelstelle las, eröffnete mir der HERR, dass er sich auf eine ganz besondere Weise in dieser Zeit seiner Braut offenbaren wird, um in ihrem Geist eine frische Manifestation seines Geistes hervorzurufen.
Das himmlische Wasser (Anm.: Heiliger Geist), das sich derzeit in unserem Geist wie in einer Ruhephase befindet, wird plötzlich auf gute Weise unruhig werden, weil ein tiefer innerer Druck entsteht, der die Lebendigkeit Gottes gemäß Johannes 7,38 freisetzt, was zur Folge hat, dass Menschen die Stimme von Jesus und dem Vater hören, um sich zu entscheiden ihre Herzenstür zu öffnen oder sie verschlossen zu halten (vgl. Offenbarung 1,15).

Johannes 7,38:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Offenbarung 1,15:
… 15 und seine (Anm.: Jesus) Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …

Die Stimme des Bräutigams klopft an!

Bei dem Anklopfen geht es nicht buchstäblich um die zur Faust geballte Hand, die an die Tür klopft, sondern um die Stimme von Jesus Christus, die an unseren Herzen anklopft (vgl. Hohelied 5,2 i.V.m. Offenbarung 3,20).

Hohelied 5,2:
2 Ich schlief, aber mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: „Tu mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine Taube, meine Reine!
Denn mein Haupt ist voll Tau und meine Locken voll Nachttropfen.“

Offenbarung 3,20:
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Dieser klopfende Klang ist eine ganz besondere prophetische Gegenwart von Jesus.
Er kommt zu uns als Bräutigam, um intime Gemeinschaft mit uns als sein Volk zu haben.
Wir können anhand des Annäherungsprozesses des Geliebten im Hohelied ein deutliches Vorgehen von Jesus als Bräutigam in unserer Zeit feststellen.

Die verschiedenen Annäherungsphasen des Geliebten

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass diese Offenbarung sehr zart und geheimnisvoll ist, so dass es vonnöten ist diese Offenbarung mit geöffneten Augen des Herzens zu lesen, um sie richtig zu verstehen.
Der Geliebte näherte sich im Hohelied 5,2-3 seiner Geliebten mit folgenden Eigenschaften:

1. Tau auf dem Kopf
2. Locken voll von den Tropfen der Nacht
3. ausgezogenes Kleid
4. gewaschene Füße.

Da Jesus das lebendige Wort und Brot Gottes vom Himmel ist, sollten wir diese oben genannten Eigenschaften des Geliebten aus dem Blickwinkel von Jesus als dem lebendigen Wort betrachten (vgl. Johannes 1,1-5 i.V.m. Johannes 6,32-35).

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Johannes 6,32-35:
32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Eine tiefe und besondere Begegnung mit Jesus

Das lebendige Wort Gottes begegnet uns als Braut Jesu in dieser Zeit auf eine tiefe, besondere Weise und zwar mit einem hohen Maß von offenbarender Salbung, die unsere Gedanken erneuert, damit wir Gottes kreative Pläne für diese Zeit auf der Erde richtig umsetzen.
Weiterhin schließt uns der Heilige Geist durch die Kraft der Offenbarung das Wort Gottes (Anm.: Nachttropfen auf den Locken= Schriftrollen) auf eine ganz besondere Weise auf (vgl. 2.Korinther 3,6), so dass wir Jesus, seine Schönheit und seine Kraft stärker erkennen und ihn noch intensiver lieben (vgl. Epheser 1,17-18 i.V.m. Kolosser 2,2-3; 2.Korinther 3,6).

2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Die prophetische Transparenz von Jesus

Der Aufschluss der Geheimnisse in seinem Wort, den wir in dieser Zeit in den Anfängen erleben und noch stärker in den kommenden Zeiten als Volk Gottes erfahren werden, ist eine himmlische Antwort auf das Gebet des Apostels Paulus, was er in Epheser 1 (Anm.: siehe oben) betete.
Jesus kommt in dieser Zeit mit einer spezifischen, prophetischen Transparenz, die nicht mit einer schamlosen Nacktheit zu tun hat, sondern ein Hinweis auf seine Wahrhaftigkeit ist, wie er uns als seiner Braut in dieser Zeit begegnet.
Die himmlische "Nacktheit" weist auf den Zustand von Vertrauen, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und die Offenbarung der direkten prophetischen Gegenwart Gottes hin (vgl. 1.Samuel 19,23-24 i.V.m. 1.Mose 2,25).

1.Samuel 19,23-24:
23 Und er (Anm.: König Saul) machte sich von dort auf nach Najot in Rama. Und der Geist Gottes kam auch über ihn und er ging einher in Verzückung, bis er nach Najot in Rama kam.
24 Da zog auch er seine Kleider aus und war in Verzückung vor Samuel und fiel hin und lag nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist Saul auch unter den Propheten?

1.Mose 2,25:
25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.

Das bedeutet, dass dort, wo die wahre prophetische Gegenwart des himmlischen Vaters vorhanden ist, sich kein Schamgefühl bzw. Angst in dem Herzen eines Menschen ausbreiten sollte, weil die prophetische Salbung (Anm.: seine Stimme- ist wie das Rauschen vieler Wasser) den jeweiligen Menschen durch Gottes Liebe in die Freiheit führt, was automatisch zur Folge hat, dass die betreffende Person ihren Selbstschutz und andere Dinge, die nicht konform mit seinem Wort gehen, freiwillig ablegt.
Dadurch ist sie in der Lage die wahre Bestimmung bzw. Berufung Gottes klar zu erkennen und ohne sich abgelehnt zu fühlen, diese in Kühnheit in Empfang zu nehmen (Anm.: gewaschene Füße).

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm