Gebe dem Geist der Schwäche keinen Raum!

Einleitung

Vor einigen Tagen erhielt ich vom HERRN einen Traum, den der Heilige Geist dazu gebrauchte, um vor dem bösen Einfluss des Geistes des Schlummers und der Schwäche aufmerksam zu machen.

Der Traum: Die Wiederherstellung des Tanzsaals


In dem Traum sah ich mehrere Personen, die auf dem Weg waren den Innenraum eines Gebäudes zu restaurieren, der wie ein Tanzsaal aussah und mit großen Fenstern ausgestattet war.
Während die Personen dabei waren die Räumlichkeit zu betreten, mussten sie den Ort passieren, an dem sich die verantwortliche Person der Räumlichkeit aufhielt, die jedoch an ihrem Schreibtisch schlief.
Als die Personen, die aufgrund ihres Auftrages auf mich wie Zimmermänner wirkten, die Innenausstattung des Tanzsaals entfernten, konnte ich eine Frau mittleren Alters erkennen, die ebenfalls zu ihnen gehörte und zwei Katheter in ihrer Nase trug, wobei es so schien als würde sie durch einen der Katheter mit Sauerstoff versorgt werden. Eine der arbeitenden Personen in diesem Saal ging zu der Frau hin und küsste sie auf die Wange und es schien als sollte der Kuss dazu beitragen, sie zu besänftigen.
Nach einiger Zeit entschieden sich die arbeitenden Personen eines der Fenster des Tanzsaals zu öffnen, um frische Luft in den Raum zu lassen.
In diesem Moment fing die Frau hysterisch laut an zu schreien, um die Personen daran zu hindern. Als die Person, die die Frau zuvor auf die Wange geküsst hatte sich ihr zuwendete, schrie diese unterbrochen weiter, um das Öffnen des Fensters zu unterbinden, was ihr jedoch nicht gelang.
Es war erkennbar, wie plötzlich die schwarzen Pupillen der Frau rot leuchteten und sie immer zorniger wurde.
Dann endete der Traum.

Die Herausforderung


Als ich von dem Traum erwachte, führte mich der Heilige Geist zu den Bibelstellen aus 1.Samuel 3,10-15a und Apostelgeschichte 16,16-18, die mit widrigen Umständen im Zusammenhang standen, in denen der Prophet Samuel aber auch die Apostel Paulus und Silas herausgefordert wurden.

1.Samuel 3,10-15a:
10 Da kam der HERR und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.
11 Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich werde etwas tun in Israel, wovon jedem, der es hören wird, beide Ohren gellen werden.
12 An dem Tage will ich über Eli kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden.
13 Denn ich habe es ihm angesagt, dass ich sein Haus für immer richten will um der Schuld willen, dass er wusste, wie sich seine Söhne schändlich verhielten, und ihnen nicht gewehrt hat.
14 Darum habe ich dem Hause Eli geschworen, dass die Schuld des Hauses Eli nicht gesühnt werden solle, weder mit Schlachtopfern noch mit Speisopfern immerdar.
15a Und Samuel lag bis an den Morgen und tat dann die Türen auf am Hause des HERRN.

Apostelgeschichte 16,16-18:
16 Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns eine Magd, die hatte einen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen.
17 Die folgte Paulus und uns überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.
18 Das tat sie viele Tage lang. Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Und er fuhr aus zu derselben Stunde.

Zu der Zeit von Samuel wurde durch das Verhalten der Söhne Elis Hophni und Pinehas eine dunkle und offenbarungslose Gegenwart in Israel freigesetzt, die dazu führte, dass es selten unter dem Volk Israel zu einer Offenbarung kam (vgl. 1.Samuel 2,12 i.V.m. 1.Samuel 3,1).

1.Samuel 2,12:
12 Aber die Söhne Elis waren ruchlose Männer; die fragten nichts nach dem HERRN …

1.Samuel 3,1:
1 Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung.

Es war sozusagen die Vergangenheit und auch die Gegenwart in der sich Samuel befand mit böser Finsternis bedeckt, die Gott durch die Heimsuchung zerbrechen wollte, was auch geschah, weil Samuel im Auftrag Gottes das Prophetentum vom Priestertum trennte.
Als Gott den Propheten Samuel im Tempel mit kraftvoller Offenbarung heimsuchte, blieb er dort bis zum Morgen liegen und öffnete danach die Türen des Tempels, um diesen mit dem Licht des neuen Tages und der frischen Gegenwart Gottes zu füllen. Samuel erlaubte es nicht, dass der Tempel mit dem Gestank der ungerechten Taten von den Söhnen Elis weiter beeinträchtigt wurde (vgl. 1.Samuel 1,15a).

1.Samuel 3,15a:
15a Und Samuel lag bis an den Morgen und tat dann die Türen auf am Hause des HERRN.

Die Handlung Samuels, die Türen des Hauses Gottes zu öffnen, war ein sichtbares Zeichen, dass Gott kurz davor stand in Kraft sein Haus heimzusuchen, um es vollständig von innen umzuwandeln, und für diesen Schritt war Samuel bereit, auch wenn er sich aufgrund der von Gott gegebenen Offenbarung fürchtete (vgl. 1.Samuel 3,15b).

1.Samuel 3,15b:
15b Samuel aber fürchtete sich, Eli anzusagen, was ihm offenbart worden war.

Paulus und Silas

In der Zeit von Paulus und Silas als sie sich auf dem Weg zu einer Gebetsstätte befanden, folgte ihnen eine Frau, die von einem Wahrsagegeist besessen war und die Apostel unaufhaltsam über mehrere Tage auf ihrem Weg von hinten störte.
Das griechische Wort für “Wahrsagerei“, das in Apostelgeschichte 16,16 verwendet wird ist das Wort “Python”.

Was bedeutet “Python”?

Es ist ein Begriff der vom griechischen Wort puthon kommt.
Das Wort wurde vom “Pythian Orakel” bei Delphi abgeleitet.
Aus diesem Grund ist Python ein Synonym für Wahrsagerei. Es ist ein Drache; der Schlangennachwuchs von Gaia, von der gesagt wird, dass sie die “Göttin” der Mutter Erde ist.
Die Erdmutter Gaia vereinigte sich mit dem Schlamm, der nach dem Ende des “Goldenen Zeitalters” von der Welt übrig blieb, und gebar die geflügelte Schlange Python (auch oft als „Drache“ bezeichnet).
Python hatte hellseherische Fähigkeiten und lebte an dem Ort, der später Delphi heißen sollte
(Anm.: Teilauszug von www.wikipedia.de).
Python meint auch die Wächter der Orakel (wahrsagende Prophetien) in Delphi. Es war die Schlange, die angeblich von Apollo erlegt wurde, um ihn dazu zu ermächtigen, in wahrsagender Prophetie herauszuragen. (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 458)

Was ist ein Pythongeist?

Es ist der Geist von Wahrsagerei, der sich offenbart, indem er ähnliche Geister befragt.
Oft wurde dies durch spiritistische Sitzungen und Geisterbeschwörungen getan. Siehe Apostelgeschichte 16,16.
(Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 459)

Da das griechische Wort “Python” im Zusammenhang mit der Pythonschlange steht, ist es an dieser Stelle angebracht einige Eigenschaften dieser Schlangenart festzuhalten.
Die Python ist eine Schlange, die das so genannte Grubenorgan besitzt, was die abgebende Wärme ihrer Beute aufspürt und ihr besonders bei Nacht dabei behilflich ist, effektiv Beute zu machen.
Die Python ist eine Schlangenart, die ihre Beute erstickt, um sie dann zu verschlingen.
Das bedeutet für uns als Volk Gottes, dass der Teufel, der auch die "alte Schlange" genannt wird (vgl. Jesaja 27,1 i.V.m. Offenbarung 12,9) es versucht uns durch “dunkle Umstände” auf seine Ebene des Bodens zu bringen, was nichts anderes als das Werkzeug der Lüge ist, um uns dadurch orientierungslos zu machen und seinen erwürgenden Angriff zu starten.
Es ist deutlich aus Apostelgeschichte 16,16-17 zu entnehmen, dass die wahrsagende Frau den Aposteln nachlief, was ein Hinweis darauf ist, dass es Satan, die alte Schlange immer wieder versucht uns als Volk Gottes die bösen Taten aus der Vergangenheit vorzuhalten, um Anklage freizusetzen, die Schuld und Scham verursachen soll, mit dem Ziel, dass wir den Weg mit Jesus Christus nicht weiter vorangehen und keine liebende Beziehung mit ihm pflegen (Anm.: Paulus und Silas befanden sich auf dem Weg zu einer Gebetsstätte).
Wenn die alte Schlange uns dazu veranlassen kann, diese Lüge zu glauben, befinden wir uns in der Opferstellung, die verheerende Folgen beinhaltet.
Wenn wir an die Fehler der Vergangenheit festhalten, indem wir an die Lüge des Feindes glauben, hat das zur Folge, dass wir uns getrennt von Gott fühlen, weil wir uns in einer falschen Realität bewegen. Dazu hat uns Gott jedoch nicht bestimmt (vgl. Lukas 9,62 i.V.m. Philipper 3,13-14; Hebräer 8,10-12; Römer 8,1)!

Lukas 9,62:
62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Philipper 3,13-14:
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich (Anm.: Paulus) es ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

Hebräer 8,10-12:
“… 10 Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.
11 Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten.
12 Denn ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken.”

Römer 8,1:
1 So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Lebe im Triumph von Jesus und feiere ihn!

Es ist wichtig zu wissen, dass Jesus den Sieg über den Teufel vollzogen hat, so dass wir mit Jesus den Triumph über die alte Schlange schon auf der Erde feiern können (vgl. Kolosser 2,12-15).

Kolosser 2,12-15:
12 Mit ihm (Anm.: Jesus Christus) seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
13 Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden.
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.

Triumph setzt immer Sieg voraus, weil es die Zeit ist, die die Feier nach dem errungenen Sieg beinhaltet.
Das bedeutet, dass Jesus danach verlangt ein Volk zu sehen, das sich tanzend in seinem Triumph mit ihm gemeinsam bewegt und nicht der Lüge des Teufels Raum gibt. Das ist der geistliche Kampf, den wir auf der Erde führen. Wir sind als Heilige nicht dazu bestimmt, uns auf die Ebene der Schlange herunter zu begeben, sondern im Triumph Gottes alle von hinten kommenden Lügen des gebundenen Feindes gefangen zu nehmen (vgl. 2.Korinther 10,3-5 i.V.m. Epheser 6,12).

2.Korinther 10,3-5:
3 Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise.
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Epheser 6,12-13:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

Kurz gesagt, wir müssen den Teufel und die bösen Geister nicht mehr besiegen, sondern unseren Sieg in Jesus Christus beibehalten, den er für uns am mittleren Kreuz von Golgatha errungen hat. Das wiederum bedeutet, dass wir uns gemeinsam mit Jesus in seinem Triumphzug vorwärts bewegen.

Keine falsche Barmherzigkeit üben

Hierbei ist es wichtig, dass wir keine Barmherzigkeit mit den bösen Geistern üben, die Menschen in Schwäche durch Lüge gefangen halten, sondern diese Mächte adressieren, indem wir zwar Liebe den betreffenden Menschen gegenüber zeigen, jedoch keine Gnade gegenüber den Mächten der Finsternis.
Wenn wir das jedoch trotzdem tun, kommt es zu einer Schwächung im Vorangehen mit Jesus, die sogar soweit führen kann, dass es zu einem Stillstand kommt.
In dieser Zeit ist es wichtig, dass wir der Wahrheit Raum geben, um im vollen Triumph des Sohnes Gottes zu wandeln, indem wir es dem Atem Gottes erlauben in unser Leben hineinzublasen, so dass wir in seinem Licht zunehmen (vgl. 1.Johannes 1,5).

1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

Wir sind in der Zeit, in der sich der himmlische Vater im Wind des Tages bewegt, um Schmach, Schande und Scham wegzubrechen, die viele im Volk Gottes über eine lange Zeit gelähmt oder dazu animiert hat, sich in Schlaf zu flüchten.
Der himmlische Vater ruft uns dazu auf weiter mit Jesus voranzugehen. Jetzt ist die Zeit aufzuwachen und der Wahrheit in die Augen zu schauen, um die Lüge, die im Zusammenhang mit der schlechten Vergangenheit steht durch die Wahrheit, die Jesus Christus ist, gefangen zu nehmen.

Amen und Amen.

In Seiner Kraft und Stärke
,

Daniel Glimm