Der Kampf am Ausgang und am Eingang von Zeit

Einleitung

Da wir uns im Beginn des neuen, biblischen Jahres 5776 (Anm.: „Ajin-Waw“) befinden und es vorkommt, dass es durch den Feind in solchen Zeitfenstern, die eine neue Zeit einläuten zu einem geistlichen Widerstand kommt, indem der Feind versucht, uns in unserem Wandel in Christus anzugreifen, ist es gut zu wissen, dass dieser Kampf bereits in 1.Mose 3,15 erwähnt wird.

1.Mose 3,15:
15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Durch die Aussage Gottes in dieser Bibelstelle können wir erkennen, dass es bei dem Beginn von einer neuen Zeit zu einer geistlichen Auseinandersetzung kommt, die es gilt richtig zu verstehen.
Im Hebräischen wird jeder neue Beginn bzw. Anfang von Zeit als „Spitze oder Haupt“ (Anm.: „rō'š“) betitelt. Dieses hebräische Wort kommt erstmalig in 1.Mose 3,15 vor, woraus wir entnehmen können, dass der Beginn einer neuen Zeit in Christus mit einem geistlichen Kampf einhergeht, weil es Gottes Verlangen ist, dass wir stark seine gesetzten Zeitzyklen abschließen und kräftig seine neuen Zeitzyklen beginnen.

Der Angriff des Feindes am Ende und am Beginn eines Zeitzyklus


Innerhalb des Übergangs vom diesjährigen „Rosch ha-Schana“ (Anm.: das neue, biblische Jahr 5776- „Ajin-Waw“) stellte ich fest, dass fünf Heilige, die mit uns in einem apostolischen Zusammenschluss stehen an ihren Füßen bzw. Beinen angegriffen wurden, was ich nicht als einen Zufall ansehe.
Diesbezüglich fragte ich den Heiligen Geist und er gab mir das Wort aus 1.Mose 3,15 als Antwort zu den genannten Angriffen und offenbarte mir, dass es Satan auf den Wandel der Heiligen im Bereich der Regierung auf den Anhöhen, der intimen Beziehung mit dem HERRN in seiner Ruhe, des Glaubenstrainings im HERRN, des Aufenthalts im Haus des Vaters und der Wonne im HERRN abgesehen hat.

Der Same bzw. der Nachkomme

Das hebräische Wort für „Nachkomme“  (Anm.: „sära'“) in 1.Mose 3,15 ist auch gleichzusetzen mit dem Wort „Same“ und steht ebenfalls allegorisch in Verbindung mit einer ausgesäten Zeitspanne entweder von guter Zeit oder auch böser Zeit (vgl. Galater 6,7).

Galater 6,7:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

Das bedeutet, dass der Gegenspieler Gottes es besonders in solchen Zeitphasen des Endes und des Beginns (Anm.: Kopf und Füße; vgl. 1.Mose 3,15) versucht, die Zeit der Heiligen durch seine kreierten Pläne aus der bösen Zeit auf sie in dem „Jetzt“ anzuwenden mit dem Ziel, um die Heiligen in ihrem Wandel in Christus anzugreifen und sie dadurch zu verlangsamen bzw. zu entmutigen.
In diesem Zusammenhang hörte ich, wie der Geist des HERRN sinngemäß folgendes sagte:

„Die Zeit, die gute Zeit, die ihr im letzten Jahr gesät habt, wird Zerstörung auf die bösen Pläne des Feindes im nächsten Jahr (Anm.: 5776/ 2016) bringen!
Es war notwendig, dass ihr den guten Samen im letzten Jahr gesät habt!
Auf ähnliche Weise versucht es der Feind, die Heiligen in dieser Zeit anzugreifen, um sie im neuen Jahr zu Fall bringen zu wollen!
Der Feind versucht Anklage dazu zu gebrauchen, um Mein Volk in seiner Kraft zu minimieren, spricht der HERR (vgl. Offenbarung 12,10)!
Wenn ihr mit eurer Zunge böse Worte im vergangenen Jahr gesät habt, kommen diese zu euch zurück! Das heißt nicht, dass Ich euch nicht beschütze!
Umkehr und Vergebung sind die Schlüssel, die euch die nötige Stärke geben, wenn die Frucht des Bösen auftaucht, diese zu überwinden (vgl. 1.Johannes 1,8-10)!
Das ist der Grund, warum du Meine Engel bitten sollst, dich auf ihren Händen zu tragen (vgl. Psalm 91,11-13)!
Aufgrund der Beziehung mit Mir, wirst du die Antwort und den Triumph haben, spricht der HERR (vgl. Psalm 91,14-16)!“


Das „Rosch ha-Schana“ des Geistes

Rosch ha-Schana wird auch das Fest des Trompetenblasens genannt, das die Zeit ist, in der wir den Klang des Schofars (Anm.: Widderhorn) hören (vgl. 3.Mose 23,23-24).

3.Mose 23,23-24:
23 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 24 Sage zu den Israeliten: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr Ruhetag halten mit Posaunenblasen zum Gedächtnis, eine heilige Versammlung.

Der Klang des Schofars ist ein Aufruf für die nach Rosch ha-Schana folgenden zehn Tage der Umkehr, die in dem höchsten Festtag bzw. Fasttag „Jom Kippur“ (Anm.: „der große Versöhnungstag“; vgl. 3.Mose 16) enden.

Auch im Buch der Offenbarung können wir von einem geistlichen „Rosch ha-Schana“ lesen, wo der Apostel Johannes mit dem Klang des Schofars bzw. der Posaune in Berührung kam und sich aufgrund dessen umdrehte (vgl. Offenbarung 1,10.12-13).

Offenbarung 1,10.12-13:

10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter 13 und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.

Das bedeutet, dass der Geist von Johannes „Teschuwa“ (Anm.: hebräisches Wort für die zehn Tage der „Umkehr“) machte.
Da sich Johannes umdrehte, war er in der Lage, Jesus als Zentrum inmitten seiner Gemeinde zu sehen.
Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass das Buch der Offenbarung die Zeitabläufe in der Ewigkeit berührt aber es ist wichtig zu betonen, dass Johannes zum Zeitpunkt des Empfanges der Offenbarung noch im irdischen Bereich lebte und vom HERRN die Erlaubnis bekam in den Ewigkeitsbereich als sterblicher Mensch hineinzusehen.
Die Ewigkeit bewegt sich in einem Kreis aber wir bewegen uns im irdischen Bereich in der temporären Zeit auf einer Linie, so dass wenn wir zum Beginn in unserem Leben schauen wollen, es notwendig ist, dass wir uns umdrehen.
Um die Werte unseres vergangenen Jahres in Christus, der die Zeitspanne unseres Lebens ist (vgl. 5.Mose 30,20) zu ergreifen und daraus die Stärke für das neue Jahr zu erhalten und kraftvoll sowie ausgerüstet in das neue Jahr einzutreten, ist es notwendig, dass wir uns umdrehen.
Nur auf diese Weise sind wir in der Lage andere in dem neuen Jahr durch unsere gemachten Erfahrungen zu schulen bzw. auszurüsten, um das „Neuland“ in Besitz zunehmen.
Durch unsere aufrechte Umkehr wird Gott uns größere Offenbarung im neuen Jahr zuteil werden lassen als es zuvor der Fall war.
Als der Apostel Johannes sich umdrehte, um die Stimme zu sehen, begann er Jesus Christus auf neue und stärkere Weise zu erkennen (vgl. Offenbarung 1,10.12-13).
Das bedeutet, dass wenn wir in „dem Klang der Wahrheit“ aus dem vergangenen Jahr, auf den wir besonders aufmerksam geworden oder durch den wir aufgerüttelt worden sind achthaben, werden wir dadurch im neuen, biblischen Jahr 5776 eine größere Offenbarung über das Wort Gottes und seine Kraft erhalten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm