Das kraftvolle, arbeitende Wort Gottes

Vor einiger Zeit führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Lukas 11,37-38, wo Jesus von einem Pharisäer zum Essen eingeladen wurde und sich nicht die Hände wusch, was bei dem Gastgeber zum Erstaunen führte.

Lukas 11,37-38:
37 Als er (Anm.: Jesus) noch redete, bat ihn ein Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging hinein und setzte sich zu Tisch.
38 Als das der Pharisäer sah, wunderte er sich, dass er sich nicht vor dem Essen gewaschen hatte.

Die Situation mit den ungewaschenen Händen gebrauchte Jesus, um die religiöse Gesetzlichkeit unter den Pharisäern aufzudecken.
Es scheint paradox zu klingen aber die ungewaschenen Hände Jesu brachten den versteckten Schmutz im Herzen des pharisäischen Lagers zum Vorschein.

Wer waren die Pharisäer?

Pharisäer bedeutet Abgesonderte. Es war die stärkste religiöse Partei seit den Makkabäerkriegen, die das Erbe Israels, das Gesetz und die Überlieferungen der Väter, in Ehren hielt, der Verheißung Gottes vertraute, darum auch an die Auferstehung der Toten glaubte und vor allem mit leidenschaftlichem Eifer für pünktliche Beobachtung des Gesetzes bis in die Kleinigkeiten des alltäglichen Lebens hinein kämpfte, um die Erfüllung der messianischen Verheißungen vom Menschen her zu sichern. Nach einer Probezeit verpflichteten sie sich bei der Aufnahme in die Gemeinschaft, die Vorschriften über den Zehnten und die Reinheitsvorschriften strengstens einzuhalten. Nicht nur das im Gesetz Moses Niedergeschriebene, sondern auch die mündlich überlieferten genauen und strengen Anwendungsregeln, die „Satzungen der Ältesten“, d.h. der älteren Gesetzeslehrer (vgl. Matthäus 15,2), galt es, im täglichen Leben zu beachten. Zunächst eine Laienbewegung, waren sie doch bald eng verbunden mit dem Stand der Schriftgelehrten. Ihre Gefahr war die Gesetzlichkeit, die zu selbstgerechtem Stolz und liebloser Härte führen konnte. (Anm.: Teilauszug aus der CD-ROM Bibel Edition der Lutherbibel)

Gehorsam, ein Ausdruck von Liebe

Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht sagen, dass es falsch ist sich die Hände vor dem Essen zu waschen, jedoch bringt eine Waschung der Hände nicht mehr Gerechtigkeit in unser Glaubensleben.
Werke, die aus Gesetzlichkeit heraus geschehen, haben vor Gott keinen Bestand, weil sie nicht aus Liebe und Vertrauen zu ihm getan werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir seinen Ordnungen bzw. seinem Wort ungehorsam sein sollten.
Der Gehorsam seinen Geboten gegenüber ist ein Ausdruck von Liebe zu Gott, die immer Offenbarung zur Folge hat (vgl. Johannes 14,21 i.V.m. Markus 12,28-31).

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Markus 12,28-31:
28 Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen?
29 Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften (vgl. 5.Mose 6,4-5).“
31 Das andre ist dies: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“ Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

Die ungewaschenen Hände Jesu

Die ungewaschenen Hände Jesu im Zusammenhang mit der Bibelstelle aus Lukas 11,37-38 haben nichts mit Unreinheit zu tun, sondern tragen ein offenbarendes Geheimnis über seine Ordnung und der kreativen Kraft Gottes.
Wenn wir das Wort Gottes studieren, dürfen wir feststellen, dass Jesus auch der Gärtner (Anm.: Facette des Geliebten) ist, von dem wir im Hohelied aber auch im Johannesevangelium im Zusammenhang mit der  Auferstehung lesen können (vgl. Hohelied 4,12-16; Hohelied 5,1; Hohelied 6,2-3 i.V.m. Johannes 20,14-16).

Hohelied 4,12-16:
12 Meine Schwester, liebe Braut, du bist ein verschlossener Garten, eine verschlossene Quelle, ein versiegelter Born.
13 Du bist gewachsen wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Zyperblumen mit Narden, 14 Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Weihrauchsträuchern, Myrrhe und Aloe, mit allen feinen Gewürzen.
15 Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendigen Wassers, das vom Libanon fließt.
16 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme!
Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten.

Hohelied 5,1:
1 Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut, in meinen Garten. Ich habe meine Myrrhe samt meinen Gewürzen gepflückt; ich habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.
Esst, meine Freunde, und trinkt und werdet trunken von Liebe!

Hohelied 6,2-3:
2 Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lilien pflücke.
3 Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter den Lilien weidet.

Johannes 20,14-16:
14 Und als sie (Anm.: Maria Magdalena) das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.
15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!

Das Beispiel des Gärtners

Wenn wir den Beruf des Gärtners genauer betrachten, können wir feststellen, dass er viel mit Erde und Pflanzen zu tun hat, was bedeutet, dass er nach der getanen Arbeit auch Erdboden unter seinen Fingernägeln hatte, wenn er nach Hause kam.
Da Jesus unter den Menschen diente und zwar unter den Schwachen als auch unter den Reichen, können wir an dieser Stelle erkennen, dass immer wenn er im Auftrag des Vaters diente, er sich um die „Blumen“ im Garten Gottes kümmerte, um ihnen bei ihrer Entfaltung in Schönheit und im Duft zu dienen.
Wenn wir nun mit diesem Beispiel an Offenbarung zu der Erschaffung des Menschen durch die Hände Gottes kommen, dürfen wir feststellen, dass Gott mit seinen Händen im Kontakt mit dem Erdboden war und daraus die erste wunderschöne lebendige „Blume“ formte, die Adam hieß.
Das heißt, wenn Gott aus dem Erdboden wie in 1.Mose 2,7 beschrieben den ersten Menschen nach seinem Ebenbild formte, hatte er auch den Erdboden unter seinen Fingernägeln bzw. an seinen Händen.

1.Mose 2,7:
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Der Erdboden an Gottes Händen war in diesem Fall kein Dreck, sondern ein Zeichen seiner kreativen Kraft und der Formung in Liebe.
Es ist für uns als Volk Gottes an der Zeit, dass wir nicht vor den arbeitenden Händen Gottes zurück-schrecken, sondern das Brot aus seinen liebenden Händen empfangen.
Das ist das kraftvolle, arbeitende Wort Gottes, das wir in unserem Herzen aufnehmen und welches in kreativer Kraft unseren inneren Menschen in seine Vorstellungen durch Liebe umformt.
Dies bedeutet, dass wir nicht vor der Ordnung Gottes zurückschrecken, die er durch sein Wort in unserem Geist etabliert, worauf das hebräische Wort „yad“ und das griechische Wort „iota“ hinweisen, was soviel wie „Hand“ und „Kraft“ meint, die etwas durchdrückt.
Gott schafft durch die Bewegung seiner Hand Ordnung in uns, die uns das lebendige Brot reicht, welches das Wort Gottes ist (vgl. Matthäus 5,17-19).

Matthäus 5,17-19:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich (Anm.: Jesus) gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe (Anm.: „iota“) noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

Es ist kein Zufall, dass der hebräische Buchstabe „yad“ den Zahlenwert „10“ trägt und dies auch ein Hinweis auf die Gebote Gottes ist.

Was ist die Ordnung Gottes?

Wir haben immer wieder in der Vergangenheit Heilige über die Ordnung Gottes predigen hören und sind teilweise nicht wirklich dahinter gestiegen, was dies für unser Leben bedeutet.
Die Ordnung Gottes besteht unter anderem aus dem Gesetz und den Rechtsvorschriften (Anm.: Regeln/ Ordnungen; vgl. 3.Mose 18,4-5).

3.Mose 18,4-5:
… 4 sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich bin der HERR, euer Gott.
5 Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der HERR.

Paulus hat von der Wichtigkeit des Gesetzes im Römerbrief gesprochen, das dazu da ist, um das Maß/ die Schwere der Sünde zu offenbaren (vgl. Römer 7,7-13).

Römer 7,7-13:
7 Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (vgl. 2.Mose 20,17): „Du sollst nicht begehren!“
8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden aller Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich`s, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war.
11 Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot.
12 So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.
13 Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, damit die Sünde überaus sündig werde durchs Gebot.

Im Zusammenhang mit dieser Erkenntnis lasst uns in Erinnerung rufen, dass wir durch das kostbare Blut von Jesus erkauft worden und zu Königen und Priestern berufen sind (vgl. Offenbarung 1,5-6).

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Diese königlich-priesterliche Stellung beinhaltet Autorität, die wir in unserem zugeteilten Verant-wortungsbereich vor Gott und den Menschen tragen.
Um zu wissen wie man als König und Priester einschreitet, bedarf es nicht nur das Gesetz zu kennen, sondern auch die Rechtsvorschriften zu beachten, die unsere Eingriffsbefugnisse sind.
Ein Dieb, der zum Beispiel im Kaufhaus von einer Verkaufskraft auf frischer Tat ertappt worden ist, darf bis zum Eintreffen der Polizei von ihr festgehalten werden.
Das ist die Eingriffsbefugnis der Verkaufskraft. Wenn die Polizei eintrifft, ist sie dazu berechtigt einen Datenabgleich zur Identität der Person durchzuführen, die sogar soweit führen kann, dass der Dieb zur Identitätsfeststellung festgehalten und mitgenommen werden darf.
Dies ist jedoch noch nicht das Resultat des Gesetzes, was den Diebstahl betrifft.
Die Strafe bleibt bis zu dem Punkt aus, bis die für diesen Bereich verantwortliche Person (Anm.: z.B. der Richter) anhand des festgeschriebenen Gesetzes ein Urteil fällt, um Gerechtigkeit für die Gesellschaft zu etablieren.
Und dieses Urteil kann unterschiedlich ausfallen, je nach dem wie oft der Dieb mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist.
Das ist dann die Schuld, die der Dieb in Form des gesprochenen Urteils tragen muss.
Jesus ist hingegen gekommen, um alle unsere Fehltritte als wir ihn noch nicht kannten zu vergeben und die Schuld zu tilgen. Um diese vergebende Freiheit zu erhalten, müssen wir einsehen, dass wir schuldig vor ihm und dem Himmel geworden sind.
In erster Linie müssen wir festhalten, dass Jesus nicht in die Welt gekommen ist, um zu verdammen, sondern um zu erretten und wieder herzustellen.
Ja, Jesus hat auch die Fehltritte, die wir getan haben als wir ihn schon kannten vergeben, was aber nicht bedeutet, dass wir weiterhin sündigen sollen (vgl. Römer 6,1-8 i.V.m. Titus 2,11-14).

Römer 6,1-8:
1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?
2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?
3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.
6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.
8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, …

Titus 2,11-14:
11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes (Anm.: Jesus Christus) allen Menschen 12 und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm (Anm.: gottesfürchtig) in dieser Welt leben 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Wenn wir als Heilige bzw. Kinder Gottes das Blut unseres Königs Jesus nicht achten und in Ehren halten, dann hat dies verheerende Konsequenzen für uns (vgl. Hebräer 10,26-31).

Hebräer 10,26-31:
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, 27 sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.
28 Wenn jemand das Gesetz des Mose bricht, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin.
29 Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht?
30 Denn wir kennen den, der gesagt hat (vgl. 5.Mose 32,35-36): „Die Rache ist mein, ich will vergelten“, und wiederum: „Der Herr wird sein Volk richten.“
31 Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

Diese Schriftstelle bedeutet, dass wir nicht in dem von uns festgesetzten Erbe Gottes auf der Erde leben können, wenn wir mit der Sünde spielen und uns in falscher Sicherheit wiegen.
Das ist, was dem Volk Israel zu der Zeit von Mose geschehen ist (vgl. 4.Mose 14,22-23 i.V.m. 5.Mose 32,48-52).

4.Mose 14,22-23:
22 Alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben, 23 von denen soll keiner das Land sehen, das ich ihren Vätern zu geben geschworen habe; auch keiner soll es sehen, der mich gelästert hat.

5.Mose 32,48-52:
48 Und der HERR redete mit Mose am selben Tage und sprach: 49 Geh auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Lande Moab gegenüber Jericho, und schaue das Land Kanaan, das ich den Israeliten zum Eigentum geben werde.
50 Dann stirb auf dem Berge, auf den du hinaufgestiegen bist, und lass dich zu deinem Volk versammeln, wie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und zu seinem Volk versammelt wurde; 51 denn ihr habt euch an mir versündigt unter den Israeliten bei dem Haderwasser zu Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht heiligtet inmitten der Israeliten.
52 Denn du sollst das Land vor dir sehen, das ich den Israeliten gebe, aber du sollst nicht hineinkommen.

Solltest du in deinem Herzen eine Kraft verspüren, die dich mutwillig sündigen lässt, dann ist es jetzt an der Zeit, dass du dir reife, geistliche, vertrauensvolle Hilfe holst, um in deine herrliche Freiheit als Kind Gottes einzutreten.
Folgende Richtlinien sollten für die Heiligen gelten, die die lebenden Seelen aus dem Feuer reißen (vgl. Galater 6,1-2; 2.Timotheus 5,19-20; Jakobus 5,19-20).

Galater 6,1-2:
1 Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest.
2 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

2.Timotheus 5,24-26:
24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann 25 und mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen 26 und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen.

Jakobus 5,19-20:
19 Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, 20 der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm