Die Suche nach des Seinesgleichen

Einleitung

Ich verspüre sehr stark in meinem Geist, dass der Heilige Geist dabei ist viele Heilige im Volk Gottes für die kommende Zeit neu auszurichten.
Hierbei gab mir der HERR ein lebendiges Zeichen über mehrere Tage am Himmel, indem er mich mitten in der Nacht das Rufen von Zugvögeln hören ließ, die auf ihrem Weg in ihre Überwinterungsquartiere waren.

Das Rufen der Zugvögel und die V-Formation

Während ich das Rufen der Zugvögel hörte, die als eine Einheit in einer V-Formation flogen, sprach der HERR zu mir und sagte, dass es für viele Heilige an der Zeit ist, die „kalte Umgebung“ zu verlassen.
Bei dieser Umgebung handelt es sich nicht buchstäblich um eine Umgebung mit niedrigen Temperaturen, sondern um die Präsenz der Kälte im Herzen von Menschen, aufgrund der zunehmenden Ungerechtigkeit, die eine Nichtbeachtung der Lehre Gottes sowie seiner festgelegten Zeiten beinhaltet (vgl. Matthäus 24,12).

Matthäus 24,12 (Neue Jerusalemer):
12 Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz (Anm.: Thora) überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.

Das einheitliche Aufmachen der Zugvögel, um in der V-Formation zu fliegen, ist ein Hinweis auf die Wichtigkeit von Einheit mit Heiligen, die die selbe Gesinnung besitzen und sich in der Kraft des prophetischen Gebets sowie der prophetischen Anbetung bewegen, um in der Vision Gottes an das nächste Teilziel im Zentrum seines Willen zu gelangen (vgl. Matthäus 18,20).

Matthäus 18,20:
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich (Anm.: Jesus Christus) mitten unter ihnen.

Was ist prophetisches Gebet?

=> A) Prophetisches Gebet ist das Gebet, das vom Propheten mit dem ausdrücklichen Ziel geführt wird, damit sich die Umsetzung einer Prophezeiung manifestiert.
B) Es ist auch der Eingriff eines Propheten, der durch Fürbitte für andere eintritt.
C) Weiterhin ist es der Eingriff eines Propheten durch das prophetische Gebet, um die Kraft des Widerstands zu beseitigen, die die Prophezeiung einer Person behindert.
D) Geistliche Kampfführung.
Prophetisches Gebet hat immer einen fürbittenden Klang und zeigt starke autoritative Befehle gegenüber geistigen Kräften, die andere in der Regel nicht sehen können.
Diese Kräfte erfordern unerbittlichen Glauben und sind in der Regel von strategischer und taktischer Natur.
Prophetisches Gebet ist im Allgemeinen das, was für den Betrachter nicht bekannt ist, was bedeutet, dass die leise Stimme des Heiligen Geistes das Gebet leitet. Seine Macht ist es, was seine Worte und seine deutliche Inkraftsetzung wirksam macht.
<= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 433 und Seite 434)

Das Kennen der festgesetzten Zeiten Gottes und seines festgelegten Territoriums


Weiterhin machte mir der HERR anhand des Zeichens der Zugvögel deutlich, dass es notwendig ist, seine festgesetzten Zeiten zu kennen aber auch sein festgelegtes Territorium in Jesus Christus, so ähnlich wie die Landtiere zu verstehen (vgl. Jeremia 8,7 i.V.m. Jesaja 1,3).

Jeremia 8,7:

7 Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.

Jesaja 1,3:

3 Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt es nicht, und mein Volk versteht es nicht.

Ich betrachte es deshalb als keinen Zufall an, dass die Aufgabe Gottes an den zu dieser Zeit noch vereinten Menschen (Anm.: Adam und Eva) ging, den Vögeln und Tieren ihre Identität in Form der Namensgebung zuzuteilen (vgl. 1.Mose 2,19-20).

1.Mose 2,19-20:

19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.
20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.

Die Flügel der Vögel und die Pfoten der Tiere

Im Zusammenhang mit den festgelegten Zeiten und dem Wissen sich im richtigen Territorium aufzuhalten, kann ein Bezug zu den Flügeln der Vögel und den Füßen bzw. Pfoten der Landtiere gezogen werden.

Das hebräische Wort für „Flügel“ ist „kānāṗ“ und bedeutet auch „Schwinge, Zipfel was mit dem In-sich-bergen in Gott in Form von Schutz aber auch das Ausbreiten des Zipfels vom Gewand eines Mannes, der in einer rechtsverbindlichen Weise diesen über seine auserwählte Frau ausbreitet (vgl. Rut 3,9).
Weiterhin waren die Quasten, die dazu bestimmt waren, um sich an die Befehle Gottes zu erinnern, an den vier Zipfeln des Obergewandes befestigt (vgl. 4.Mose 15,38-39 i.V.m. 5.Mose 22,12)."
(Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel, Seite 1630, Sprachschlüsselnummer: 3742)

Das Stehen mit den Füßen auf dem von Gott bestimmten Territorium ist in diesem Kontext mit dem Besitztum bzw. dem generationsübergreifenden Erbe in Jesus Christus verbunden (vgl. Josua 1,3; Josua 14,9).

Josua 1,3:
3 Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.

Josua 14,9:
9 Da schwor Mose an jenem Tage und sprach: Das Land, das dein Fuß betreten hat, soll dein und deiner Nachkommen Erbteil sein für immer, weil du dem HERRN, meinem Gott, treulich gefolgt bist.

Durch diese beiden genannten Worterklärungen wird deutlich, dass der Wandel in der Weisung und den Zeiten Gottes göttlichen Schutz, Geborgenheit und das generationsübergreifende Erbe zur Folge hat. Deshalb ist es wichtig, sich aus der Kälte/Dunkelheit (Anm.: Ungerechtigkeit) aufzumachen; Licht zu werden und an den Ort der göttlichen Präsenz zu kommen, die sein Licht (Anm.: Wärme => Gerechtigkeit und Liebe) bedeutet (vgl. Jesaja 60,1-3).

Jesaja 60,1-3:

1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht (Anm.: Sohnschaft => Gegenwart des Sohnes – Jesus Christus) kommt, und die Herrlichkeit des HERRN (Anm.: göttliche Vaterschaft => Gegenwart des himmlischen Vaters) geht auf über dir!
2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.

Der Kampf um die Zeit

Als Volk Gottes sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass ein unsichtbarer Kampf um die Zeit Gottes existiert, weil der Feind weiß, dass wenn er die Zeit des HERRN in unserer temporären Zeitzone durch den Einfluss von Sünde (Anm.: setzt Ungerechtigkeit frei) in unserem Leben verletzen kann, wir in eine Abwärtsspirale inmitten von Zeit hineingezogen werden und es deshalb dazu kommt, dass wir nicht einfach dort herauskommen, wenn wir es nicht verstehen, wie wir die Zeit durch das Blut von Jesus Christus erlösen können (vgl. Epheser 5,16-17).

Epheser 5,16-17:
… 16 und kauft (Anm.: erlöst => durch das Blut des Lammes) die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
17 Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.

Die zwei von Gott gesetzten Zeitzyklen

Um die festgelegte Zeit Gottes besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass es zwei biblische Zeitzyklen gibt, bei denen es sich bei dem ersten Zeitzyklus um das biblische bürgerliche Jahr, das den Segenszyklus meint und sich vom Zeitpunkt von der Erschaffung des Menschen ausrichtet, handelt.
Bei dem zweiten Zeitzyklus handelt es sich um das biblische heilige Jahr, das mit dem biblischen Monat „Abib/Nissan“ beginnt, welches sich nach dem Blut des Lammes Gottes richtet, das zu Pessach vergossen wurde.
Abib/Nissan ist der Monat, nach dem sich alle anderen biblischen Monate gemäß dem Willen Gottes ausrichten müssen (vgl. 2.Mose 12,1-2 i.V.m. 2.Mose 34,18).

2.Mose 12,1-2:
1 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: 2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen.

2.Mose 34,18:
18 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.

Die Verletzung von Gottes kreierter Zeit

Da Adam und Eva durch ihren Sündenfall den ersten kreierten Zeitzyklus Gottes (Anm.: Segenszyklus - „Seid fruchtbar und mehrt euch.“; vgl. 1.Mose 1,28) verletzten und dieser ab dem Zeitpunkt des Sündenfalls eine Abwärtsspirale (Anm.: Fluch) in sich trug, musste Gott einen neuen Zeitzyklus kreieren (Anm.: den Zyklus der Erlösung durch das Blut des Lammes), der mit dem Blut des Lammes im Zusammenhang stand, um die Abwärtsspirale im Zeitzyklus des Segens zu blockieren.
Im Monat „Abib/Nissan“ wurde das Volk Israel aus der Knechtschaft der Schlange befreit (Anm.: der Pharao trug als Herrschersymbol eine aufgerichtete Kobra auf dem Kopf) und der Segenszyklus Gottes erlöst.
Das bedeutet, dass wenn wir uns als Söhne Gottes in unserer Zeit zu einem Zeitpunkt bewusst dazu entscheiden sündhaft zu handeln und dieser Zeitpunkt in ein Zeitfenster von Gottes gesetzten Festzeiten fällt, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, kommt es zur Verletzung von Zeit, die im Leben des betreffenden Gläubigen verheerende Folgen hat, die dazu führen, dass dieser immer tiefer vom Widersacher in die Finsternis gezogen wird, was sogar bewirken kann, dass er sich von seinem himmlischen Vater aufgrund von Scham entfernt.

Das Aufmachen in einen höheren geistlichen Bereich

Es ist von Bedeutung, dass wir uns nicht mit dem Territorium der zunehmenden Ungerechtigkeit (Anm.: Kälte/Dunkelheit) vereinen, sondern uns im Geist in einen höheren geistlichen Bereich aufmachen, der mit der Regierungsherrschaft Gottes und seiner Liebe (Anm.: Wärme/Licht) verbunden ist (vgl. Kolosser 3,1-4).

Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Nach Seinesgleichen suchen

Wenn wir uns für diesen Schritt entscheiden, ist es ratsam nach den Seinesgleichen zu suchen, um in einem einheitlichen Klang an das nächste Teilziel in Jesus Christus zu gelangen.
Nach Seinesgleichen im Leib Jesu zu suchen bedeutet nicht, dass es nur einen bestimmten Personenkreis gibt, sondern jeder Heilige sollte in dem Charakterfluss des Heiligen Geistes mit denen fließen, die sich im selben geistlichen „Flussbett“ aufhalten. Das bringt die Vielfalt und die Einheit des Leibes Jesu in der Welt ans Licht (vgl. Johannes 13,34-35 i.V.m. Jesus Sirach 13,19-20).

Johannes 13,34-35:
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Jesus Sirach 13,19-20:
19 Jedes Tier liebt seinesgleichen und jeder Mensch den, der ihm am nächsten steht.
20 Jedes Geschöpf hält sich zu seiner eignen Art; so soll auch der Mensch sich gesellen zu seinesgleichen.

In dieser einheitlichen Vielfalt wandelte auch das Volk Israel, nämlich in der Ordnung der zwölf Stämme, die verschiedene Charakteren besaßen, jedoch zusammen ein Volk ergaben (vgl. 1.Mose 49,28).

1.Mose 49,28:
28 Das sind die zwölf Stämme Israels alle, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet hat, als er sie segnete, einen jeden mit einem besonderen Segen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
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Daniel Glimm