Die Wiederherstellung zur apostolischen Anbetung

Einleitung
 
Der Herr begann zu mir durch die Bibelstelle aus Apostelgeschichte 9,32-35 über die höhere Ebene von Anbetung in dieser Zeit zu sprechen. Bei dieser höheren Ebene handelt es sich um die Ebene der apostolische Anbetung.
 
Apostelgeschichte 9,32-35:
32 Es geschah aber, als Petrus überall im Land umherzog, dass er auch zu den Heiligen kam, die in Lydda wohnten.
33 Dort fand er einen Mann mit Namen Äneas, seit acht Jahren ans Bett gebunden; der war gelähmt.
34 Und Petrus sprach zu ihm: Äneas, Jesus Christus macht dich gesund; steh auf und mach dir selber das Bett. Und sogleich stand er auf.
35 Da sahen ihn alle, die in Lydda und in Scharon wohnten, und bekehrten sich zu dem Herrn.
 
Die Heilung des Äneas in Lydda
 
Die Heilung des Mannes Äneas in Lydda, der acht Jahre lang gelähmt war, hängt mit der Zeit der Berufung von Saulus/Paulus in das Amt des Apostels zusammen. Saulus befand sich zum Zeitpunkt der Heilung, die Petrus im Auftrag Gottes durchführte in der Anfangsphase des Reifeprozesses eines Apostels (vgl. Apostelgeschichte 9,1-30).
Der Name des Gelähmten und sein Aufenthaltsort sind ein Hinweis in unserer Zeit auf die Gemeinschaft von christlichen Gläubigen, wo die Anbetung aufgrund von Konflikten und Streitigkeiten in einem gelähmten Zustand ist.
Der Name „Äneas“ bedeutet „Gelobter, Gepriesener“, und der Name des Ortes „Lydda“ bedeutet „großes Dorf, Streit, Zank“.
 
Gelähmt durch Narzissmus, die eine Falle des Feindes ist
 
Es existiert in unserer Zeit eine Art von christlicher Anbetung, die in der Stimme unserer Zeit spricht und einen kraftvollen Einfluss der globalen Kultur darstellt. Sie kann aber auch eine Widerspiegelung und das Feiern darüber beinhalten, wer wir sind, ohne etwas darüber zu sagen, wer Gott ist. Wenn das der Fall ist, kann man von einem gelähmten Zustand in der Anbetung sprechen, weil solch ein Ausdruck lediglich der Selbstbetrachtung im Spiegel gleichkommt. Und solch ein Ergebnis ist Narzissmus, was bedeutet, dass man in der Anbetung im Selbstmitleid verkümmert und unverändert nach Hause geht. Narzissmus beschreibt eine unangemessene Selbstbetrachtung. Das Wort Narzissmus leitet sich vom griechischen Mythos von Narziss ab, der sich in sein eigenes Spiegelbild im Wasser verliebte und schließlich beim Blick auf sich selbst, zugrunde ging.
 
Wenn Anbetung am Ende mehr selbstzentriert als Gott-zentriert wird, ist sie nichts anderes als Narzissmus.
Wenn das der Fall ist, ist Anbetung nur Musik, die mit christlichen Worten gefüllt ist, um in den Raum der eigenen Vorstellungen über Jesus zu flüchten, von dem wir denken, dass er uns nur streichelt und uns nie herausfordert in seine für uns festgelegte Fülle einzutreten.
Der Apostel Paulus hat jedoch von einem anderen Resultat gesprochen als er aus der Gegenwart Gottes heraustrat, indem sagte, dass er fähig war alles zu tun durch den, der ihn stärkte (vgl. Philipper 4,13).
Gottes Plan ist es, ein apostolisches Erwachen in die Anbetungsstruktur seiner Gemeinde zu bringen.
 
Was ist apostolische Anbetung?
 
Da die Gabe des Apostels die Regierung Gottes darstellt, ist die apostolische Anbetung eine Anbetung, die die Regierung Gottes hervorbringt, während er auf unserem Lobpreis thront. Es ist eine Anbetung, die uns in den Regierungsprozess Gottes auf der Erde hineinbringt. „Dein Wille geschieht wie im Himmel, so auf Erden“ (vgl. Matthäus 6,10).
 
Apostolische Anbetung bedeutet, dass sich die Gläubigen in ihrer Anbetung den Zielen Gottes widmen. Es schließt das Kommen zu dem Ort ein, wo Jesus Christus, der Bräutigam die Braut in sein Reich einlädt. Hierbei tritt der Bräutigam in seine apostolische Funktion ein und ruft uns zu: „Komm, meine Geliebte!“
 
Wir müssen verstehen, wie wir sein apostolisches Wirken durch unsere Anbetung ermöglichen können. Wir können nicht länger zulassen, dass unsere Anbetung durch unsere Traditionen, unsere Kultur oder unsere persönlichen Vorlieben eingeschränkt wird. Es ist an der Zeit, diese Begrenzungen zu überwinden und in ein apostolisches Verständnis von Anbetung einzutreten. Die apostolische Anbetung hat nicht zum Ziel, dass wir unsere leidenschaftliche und intime Anbetung ersetzen.
 
Wir dürfen es niemals zulassen, dass unsere intime Anbetung in der Kammer des Bräutigams vermindert wird, sondern wir müssen erkennen, wie wir diesen Eifer in der Anbetung in seine Regierungsperspektive mit aufnehmen können.
 
Es ist die apostolische Anbetung, die alle unsere Aspekte der Anbetung in ihren höchsten Ausdruck bringt.
Wir müssen, so ähnlich wie der geheilte Gelähmte zur Zeit von Petrus von unserem gegenwärtigen Status der Anbetung aufstehen und sie wie eine Schriftrolle zusammenrollen, damit wir zu unserem von Gott bestimmten Platz der apostolischen Regierung in Anbetung kommen.
Diese Anbetung ist mit einem neuen Klang und einer neuen Zeit der geistlichen Reife verbunden.
 
Jesus Christus als der König der Könige im Feld und als der Hohepriester im Haus
 
Aus der Bibelstelle von Matthäus 21 kann man entnehmen, dass Jesus in seiner Autorität als König der Könige und Herr der Herren reitend auf einem Esel in die Stadt Jerusalem einritt und kurze Zeit später den Tempel betrat und die Geldwechsler vertrieb, während er verkündete: „Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein, aber ihr macht es zu einer Räuberhöhle." (vgl. Matthäus 21,13)
 
Was diesen Tag von allen anderen Tagen besonders machte war, dass Jesus an diesem Tag inmitten eines Lobpreisgottesdienstes in die Hauptstadt Jerusalem gekommen war; denn es waren die ihm gegenüber gemachten Lobreden, der dort anwesenden Menschen. Dieser Tag war der Tag des triumphalen Eintritts von Jesus nach Jerusalem. “Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend.“ (vgl. Matthäus 21,5 i.V.m. Sacharja 9,9)
 
Die Menschenmassen winkten mit Palmenzweigen und legten ihre Mäntel vor ihren König auf den Boden. Sie stießen Jubelrufe aus und riefen Jesus zu: „Hosianna, Hosianna, Hosianna!”
Jesus thronte dadurch auf dem Lobpreis seines Volkes und wirkte von dort aus auf eine andere Weise als er es sonst in Jerusalem tat. Da er sich nun im Geistbereich auf dem Thron befand, veranlasste es ihn, seine königliche Autorität über die Menschheit zu ergreifen. Und als er in den Tempel kam, vertrieb er die Menschen, die böse Absichten hegten.
Es waren die Jubelrufe der Menschen und die Umgebung der Hauptstadt Israels – Jerusalem (außen) sowie die des Tempels (innen), durch die Jesus Christus öffentlich als der König der Könige und Hohepriester vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt ausgerufen und bestätigt wurde.
 
Dies macht deutlich, dass wir Jesus Christus in unserem Leben als König der Könige und HERR der Herren erkennen und anerkennen müssen, bevor wir ihn als den amtierenden Hohepriester in unserem Leben empfangen können, damit er seine Gerechtigkeit verstärkter durch seinen Geist festigen kann.
 
Gottes Wille manifestiert sich auf der Erde
 
Unsere Anbetung und unser Streben, Gott zu erkennen, müssen auf eine höhere Ebene gehen, die die Ausübung seines Willens auf Erden beinhaltet. Was Gott im Himmel tut und sagt, muss sich auf Erden manifestieren. Während wir beten, steigt unsere Anbetung auf vor Gottes Thron. Durch diesen Prozess können wir dann in einen wirkungsvollen geistlichen Kampf hinabsteigen. Dieser Ruf wiederum löst einen Klang vom Himmel, der von seinem Volk auf der ganzen Welt umarmt wird.
 
Anbetung und ihr Klang
 
Der Ruf zur Anbetung zieht uns näher in die Intimität, und sein Klang lässt uns in den geistlichen Kampf gemäß Epheser 6,12 ziehen, der kein Kampf gegen Fleisch und Blut ist. Es ist der HERR, der die Anbetung und das Schwert des Geistes vereint.
 
Psalm 149,6-9 sagt: „Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften, um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seine Frommen. Halleluja!“
 
Gottes Thron und Anbetung
 
Psalm 22,4 sagt uns, dass Gott auf unserem Lobpreis thront.
Ein Thron steht für Souveränität und königliche Macht. Es ist ein Sitz der Autorität.
Es ist ein Ort, an dem Edikte erlassen, Gesetze verabschiedet, Befehle erteilt, Proklamationen verkündet, Bevollmächtigungen erteilt und Belohnungen gegeben werden.
 
Aus dem Buch der Offenbarung ist zu entnehmen, dass dort viele Ereignisse erwähnt werden, die mit großer Anbetung verwoben sind.
Dies macht deutlich, dass Gott seinen Thron inmitten dieser großen Anbetung errichtet, so dass die Anbeter immer einen Anteil an dem großartigen Wirken Gottes haben.
 
Wenn unsere Anbetung nicht wie die des Himmels ist, ist sie nicht apostolisch. Wir müssen uns daher fragen, wie wir in unsere gegenwärtige Anbetungsweise gelangt sind.
 
Die Spontanität und Dynamik in der Anbetung des Himmels
 
Im Himmel ist die Anbetung spontan, ungeplant und vom Geist Gottes geleitet. Wenn der Geist des HERRN sich in Anbetung bewegt, wird ein freudiges Verlangen hervorgerufen unter seiner Leitung spontane Lieder zu singen. (Anm.: Diese prophetische Botschaft basiert auf einer Lehre über apostolische Anbetung aus dem Buch “Worship As It Is In Heaven”; ISBN-13: 978-0-8307-5543-1; Regal books, erschienen in englischer Sprache [auf Deutsch: “Anbeten wie im Himmel”, Anm. d. Übers.] von John Dickson und Chuck D. Pierce.)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm