(Bild von Simon Glimm)
Geliebtes Volk Gottes,
dieses prophetische Wort soll uns als Stückwerk und Hinweis auf das nächste biblische Jahr (Anm.: 5779/2019) dienen.
Ich ermutige jeden Leser über diesem Wort zu beten und den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
Der 09. September 2018 und das neue biblische Jahr 5779
Am Abend des 09.09.2018 tritt das jüdische Volk in das neue biblische Jahr 5779 ein, das für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum ebenfalls von Bedeutung ist, da wir Anteil an der Fettigkeit (Anm.: Salbung) der Wurzel haben (vgl. Römer 11,17-18).
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
Der Augapfel Gottes
Weiterhin besitzt Israel gemäß Sacharja 2,12b die Stellung des Augapfels Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Heidenchristen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen, um mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus zu gehen.
Sacharja 2,12b:
12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
Die Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten strategische Maßnahmen, die uns dabei behilflich sind, dass wir unser Leben in dem Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
Die Zahl “9”
Da dieses Jahr mit dem hebräischen Buchstaben “Teth” im Zusammenhang steht, der ebenfalls den Zahlenwert “9” trägt, möchte ich auf die Bedeutung der Zahl eingehen, die erstmalig in 3.Mose 23,32 genannt wird und in Verbindung mit dem großen Versöhnungstag (Anm.: Jom Kippur) steht, bei dem es sich um den höchsten Fastentag handelt.
3.Mose 23,32:
32 Ein feierlicher Sabbat soll er euch sein und ihr sollt fasten. Am neunten Tage des Monats, am Abend, sollt ihr diesen Ruhetag halten, vom Abend an bis wieder zum Abend.
Die Wichtigkeit des großen Versöhnungstages
Der große Versöhnungstag ist der heiligste (Anm.: „ausgesondert, speziell, ein Tag wie kein anderer”) Tag im Jahr, der von Gott festgelegt wurde für einen sehr wichtigen Zweck.
Der große Versöhnungstag ist kein Festtag wie die anderen festgesetzten Zeiten in Gottes Kalender; es ist ein Fasttag. An diesem Tag demütigt man sich selbst vor Gott durch das Fasten.
Dieser Tag war eine andauernde Anordnung Gottes für alle Generationen.
Das Kommen von Jesus erfüllte die Anordnung Gottes aber es hob sie nicht auf.
Durch die Erfüllung der Anweisung Gottes öffnete Jesus die Möglichkeit für alle, die glauben und füllte sie mit frischer Bedeutung.
Die Beachtung des großen Versöhnungstages war von Gott dazu bestimmt, um sein Volk in allen Generationen zu segnen.
Gott verlangt danach, dass wir seine Versöhnung erneut jedes Jahr erleben.
Der Versöhnungstag trägt folgende Frage in sich verborgen:
“Wie kann ein mit Sünden beladener Mensch Gemeinschaft mit Gott genießen?”
Jom Kippur feiert die Kraft des Sieges von Jesus Christus am Kreuz, der die Sünde der Menschheit auf sich genommen hat, um die Kraft der Vergebung denen zur Verfügung zu stellen, die ein bußfertiges Herz besitzen und bereit sind, sein Werk am Kreuz in ihrem Leben anzunehmen und anzuwenden (vgl. Hebräer 9,14 i.V.m. 1.Johannes 1,9; 1.Johannes 3,5).
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
1.Johannes 1,7.9:
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. …
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1.Johannes 3,5:
5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.
Jesus, der Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks
Ursprünglich war Jom Kippur der Tag, an dem der Hohepriester in das Allerheiligste eintrat.
Jesus ist unser Hohepriester, der für uns durch seinen Kreuzestod ins Allerheiligste eingetreten ist und uns den Weg zum Vater gebahnt hat (vgl. Hebräer 4,14-16; Hebräer 5,1-6).
Hebräer 4,14-16:
14 Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis.
15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
Hebräer 5,1-6:
1 Denn jeder Hohepriester, der von den Menschen genommen wird, der wird eingesetzt für die Menschen zum Dienst vor Gott, damit er Gaben und Opfer darbringe für die Sünden.
2 Er kann mitfühlen mit denen, die unwissend sind und irren, weil er auch selber Schwachheit an sich trägt.
3 Darum muss er wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern für die Sünden.
4 Und niemand nimmt sich selbst die hohepriesterliche Würde, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): “Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.”
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): “Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.”
Die Vergebungskraft Gottes durch Jesus Christus
Da der hebräische Buchstabe „Teth“ mit „Schlamm, nasser Lehmerde, Töpferlehm, einer Gebärmutter sowie einem Weinschlauch und der Darstellung einer Schlange“ verbunden ist, kann man in Verbindung mit dem großen Versöhnungstag daraus schließen, dass dort, wo der Widersacher versucht einen Gläubigen in einem sündhaften Muster gefangen zu nehmen bzw. zu halten, dass dieser damit bricht, indem der Gläubige Jesu Sieg am Kreuz anerkennt und in seiner Vergebungskraft, die durch Buße geschieht, lebt.
Der Wandel in der Vergebungskraft Gottes, die sich nur bei einem Menschen mit einem bußfertigen Herzen aktiviert, hat zur Folge, dass Gott das Leben des jeweiligen Gläubigen frisch hält. Das tut er, indem er die Gegenwart des Heiligen Geist im Leben des jeweiligen Gläubigen intensiviert, so wie es Jesus Christus sagte, dass neuer Wein in neue Weinschläuche gehört (vgl. Markus 2,22).
Markus 2,22c:
… 22c sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.
Buße im Leben eines Gläubigen ist ein wichtiger Schlüssel, um von Gott auf neue Weise geformt zu werden, so wie es auch der Prophet Jeremia im Haus des Töpfers sah (vgl. Jeremia 18,1-6).
Jeremia 18,1-6:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.
Das neue Leben und die Gebärmutter
Auf die Weise, wie eine schwangere Frau in ihrer Gebärmutter neues Leben trägt und dieses zum richtigen Zeitpunkt auf die Welt bringt, so ähnlich verhält es sich in einem biblischen „Teth-Jahr“!
Eine Geburt ist meistens mit Schmerzen verbunden und fordert den Säugling sowie die Mutter heraus, da sie sich beide in einer sogenannten „Pressphase“ befinden.
Die neunte Stunde
An dieser Stelle ist es interessant anzumerken, dass Jesus Christus am Kreuz zur neunten Stunde (Anm.: „Teth => Zahlenwert 9“) starb und seinen Geist aufgab, um die Braut aus seiner Seite mit Blut und Wasser zu „gebären“ (vgl. Matthäus 27,46 i.V.m. Johannes 19,33-34).
Matthäus 27,46:
46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Johannes 19,33-34:
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
Der Gelähmte an der schönen Pforte
Weiterhin wurde der Gelähmte, der an der schönen Pforte saß zur neunten Stunde durch die Apostel Petrus und Johannes im Auftrag Gottes geheilt. Auch in dieser Situation gab es einen „schlammigen“ (Anm.: widrigen) Umstand, der sich in eine „Gebärmutter“ verwandelte, um neues Leben hervorzubringen (vgl. Apostelgeschichte 3,1-8)!
Apostelgeschichte 3,1-8:
1 Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die neunte Stunde, zur Gebetszeit.
2 Und es wurde ein Mann herbeigetragen, lahm von Mutterleibe; den setzte man täglich vor die Tür des Tempels, die da heißt die Schöne, damit er um Almosen bettelte bei denen, die in den Tempel gingen.
3 Als er nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen.
4 Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an!
5 Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge.
6 Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!
7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest,
8 er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.
Auch der Hauptmann Kornelius erlebte zur neunten Stunde eine Heimsuchung Gottes, indem ihm ein Engel aufgrund seines gebenden Herzens und seiner Gebete begegnete, um ihn und sein Haus für die neue Zeit des Heiligen Geistes vorzubereiten (vgl. Apostelgeschichte 10,1-4.22.30-33.44-48a).
Apostelgeschichte 10,1-4.22.30-33.44-48a:
1 Es war aber ein Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hauptmann der Abteilung, die die Italische genannt wurde.
2 Der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete immer zu Gott.
3 Der hatte eine Erscheinung um die neunte Stunde am Tage und sah deutlich einen Engel Gottes bei sich eintreten; der sprach zu ihm: Kornelius!
4 Er aber sah ihn an, erschrak und fragte: Herr, was ist? Der sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind vor Gott gekommen und er hat ihrer gedacht. …
22 Sie aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, dass er dich (Anm.: Petrus) sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu sagen hast. …
30 Kornelius sprach: Vor vier Tagen um diese Zeit betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem leuchtenden Gewand
31 und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott.
32 So sende nun nach Joppe und lass herrufen Simon mit dem Beinamen Petrus, der zu Gast ist im Hause des Gerbers Simon am Meer.
33 Da sandte ich sofort zu dir; und du hast recht getan, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier vor Gott zugegen, um alles zu hören, was dir vom Herrn befohlen ist. …
44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten.
45 Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde; 46 denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: 47 Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir?
48 Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi.
Diese eben genannten Bibelstellen sollen als Ermutigung für das biblische Jahr 5779/2019 dienen und verdeutlichen, dass der HERR aus bitteren Umständen süße Umstände hervorkommen lässt.
Es gibt nichts, was für Gott unmöglich wäre (vgl. Matthäus 19,26)!
Matthäus 19,26:
26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Die Unterscheidung von Gut und Böse
Das biblische Jahr 5779/2019 ist darüber hinaus ein Jahr, um besser das Gute vom Bösen sowie auch zwischen rein und unrein zu unterscheiden.
Hierbei ist es wichtig, dass wir im Wort der Gerechtigkeit geübt sind und zuvor unsere Sinne (Anm.: Gehör, Sicht, Geschmackssinn, Gefühl, Geruchssinn) in einem prophetischen Bezug eingesetzt haben, um das Gute vom Bösen zu unterscheiden.
Das hat zur Folge, dass wir die feste Speise aus der apostolischen Hand Gottes erhalten dürfen (vgl. Hebräer 5,13-14).
Hebräer 5,13-14:
13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind.
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
Die Bitte von König Salomo
Die Bitte von König Salomo, die er im Traum an Gott stellte, nämlich das Gute vom Bösen zu unterscheiden, hatte zur Folge, dass er Gunst und Weisheit von Gott erhielt (vgl. 1.Könige 3,9-14)
1.Könige 3,9-14:
9 So wollest du deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, damit er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten?
10 Das gefiel dem Herrn gut, dass Salomo darum bat.
11 Und Gott sprach zu ihm: Weil du darum bittest und bittest weder um langes Leben noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, zu hören und recht zu richten, 12 siehe, so tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, sodass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird.
13 Und dazu gebe ich dir, worum du nicht gebeten hast, nämlich Reichtum und Ehre, sodass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
14 Und wenn du in meinen Wegen wandeln wirst, dass du hältst meine Satzungen und Gebote, wie dein Vater David gewandelt ist, so werde ich dir ein langes Leben geben.
Der hebräische Buchstabe „Teth“
Die Begründung des Aufrufs zur intensiveren Unterscheidung von Gut und Böse im Jahr 5779/2019, liegt darin, weil viele hebräischen Worte, die mit dem Buchstaben „Teth“ beginnen, positive und negative Worte beschreiben.
Bei den positiven Worten, die mit dem Buchstaben „Teth“ beginnen, handelt es sich zum Beispiel um die Worte: „sauber, rein, Reinheit, reinigen, heiligen, klar, Glanz“.
Bei den negativen Worten, die mit einem „Teth“ beginnen, handelt es sich unter anderem um die Worte: „verunreinigt, unrein, verschmutzen, verunreinigen, dreckig, in Schlamm hinuntersinken“.
Gott unterstellt
Nach biblischen Maßstab gut zu sein bedeutet, dass man als Gläubiger sein Leben dem König (Anm.: Jesus Christus) unterstellt und ihn in allem ehrt.
Es beinhaltet nicht, lediglich eine Liste von Regeln zu beachten, sondern aus der Liebesbeziehung zu Jesus Christus sein Wort zu achten und zu befolgen (vgl. Johannes 14,21; Matthäus 22,37-38 i.V.m. Lukas 9,23).
Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Matthäus 22,37-38:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ (vgl. 5.Mose 6,5)
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
Lukas 9,23:
23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.
Solch ein Lebensstil in der Unterordnung zum HERRN hat zur Folge, dass sich die neun Früchte des Geistes im Leben eines Gläubigen gut entwickeln (vgl. Römer 12,1 i.V.m. Galater 5,22-23).
Römer 12,1:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.
Das Ergebnis von der Weigerung sich Jesus Christus zu unterstellen
Wenn sich Gläubige ihrem König Jesus Christus nicht unterstellen wollen, dann lauert das Böse vor ihrer Tür, das zum Ziel hat über sie hereinzubrechen.
Die Weigerung eines Gläubigen, sich Jesus Christus als König zu unterstellen, hat zur Folge, dass das innere Leben des jeweiligen Gläubigen den Charakter der Schlange annimmt, die Satan repräsentiert (vgl. Offenbarung 12,9a).
Offenbarung 12,9a:
9a Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, …
Wenn ein Christ sich entscheidet für sich selbst leben zu wollen, indem er sich auf seine eigene innere Überzeugung der Selbstbestimmung verlässt, wird es dazu führen, dass der Gläubige der Bestimmung des Widersachers (Anm.: Satan) folgt und den „Staub essen“ muss. Das ist das Ergebnis, wenn ein Christ den Begierden seines Fleisches nachgeht.
=> Der Begriff “Fleisch” beschreibt das Denken, Wollen und Handeln des Menschen, das nicht von Gott und seinem Willen bestimmt wird, sondern nur vom irdischen Wesen – von der Sünde (vgl. Römer 8,1-17; Galater 5,13-6,12; Epheser 2,3; Philipper 3,3-4). Fleisch beschreibt hier im Gegensatz zu Geist den Tatbestand, dass die Sünde sich des Menschen und seiner Glieder so bemächtigt, dass sein “Fleisch” wie eine fremde Macht sein ganzes Wesen bestimmt, was mit dem Tod verbunden ist (vgl. Römer 7,5-25). <= (Teilauszug aus der CD-ROM Bibel Edition zur Lutherbibel von 1984; Worterklärungsnummer 10)
Der Stab von Mose
Das Prinzip der Unterordnung dem HERRN gegenüber oder dem Nachgehen des eigenen Willens ist in der Geschichte von Mose und seinem Stab zu finden (2.Mose 4,2-4).
2.Mose 4,2-4:
2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab.
3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr.
4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand.
Der Stab in der Hand von Mose repräsentierte das Zepter seiner menschlichen Autorität, von der Gott wollte, dass Mose sie ihm im Gehorsam gegenüber „niederwirft“.
Dabei wurde der „fleischliche Stab“ in den geistlichen Stab des Herrn verwandelt, obwohl er noch das Prinzip der Schlange in sich trug (d.h. das fleischliche Prinzip des Lebens von Mose).
Später sündigte Mose, indem er diesen Stab auf fleischliche Weise benutzte und zweimal auf den Felsen schlug, obwohl er im Auftrag Gottes zum Felsen sprechen sollte.
Dieses Verhalten ist ein Hinweis darauf, dass Mose es versuchte nach seiner eigenen Vorstellung zu handeln, anstatt dem Willen des Herrn zu folgen (vgl. 4.Mose 20,7-8.11-12).
4.Mose 20,7-8.11-12:
7 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh. …
11 Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit dem Stab zweimal. Da kam viel Wasser heraus, sodass die Gemeinde trinken konnte und ihr Vieh.
12 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt vor den Israeliten, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde.
Die Jahreslosung für das Jahr 2019
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2019 ist aus Psalm 34,15b, wo es heißt:
Psalm 34,15b:
… 15b suche Frieden und jage ihm nach!
Interessant an dieser Stelle anzumerken ist, dass der gesamte Vers aus Psalm 34 lautet, vom Bösen abzulassen und das Gute zu tun, um dann den Frieden zu suchen und ihm nachzujagen.
Psalm 34,15:
15 Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!
In seiner Gesamtheit steht dieser Vers im engen Zusammenhang mit dem hebräischen Buchstaben „Teth“, der ein Aufruf ist, das Böse vom Guten zu unterscheiden.
Das Ergebnis dessen ist, dass wir als Volk Gottes befähigt sind, den Frieden Gottes zu finden, um ihm nachjagen zu können.
Frieden – Shalom
Das hebräische Wort für „Frieden“, so wie es in Psalm 34,15 verwendet wird, ist „Shalom“ und bedeutet weit mehr als „Frieden“. „Shalom“ steht im engen Zusammenhang mit JAHWE als “SHALOM” zur Zeit von Gideon aber auch mit Jesus Christus, dem Fürst des Friedens (vgl. Richter 6,24; Jesaja 9,5).
Richter 6,24:
24 Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn „Der HERR ist Friede“. Der steht noch bis auf den heutigen Tag in Ofra, der Stadt der Abiësriter.
Jesaja 9,5:
5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; …
Der Friede des Friedefürsten Jesus Christus kann nur erhalten werden, wenn ein Mensch Jesus Christus als Sohn Gottes in seinem Leben akzeptiert. Wenn das nicht geschieht, bleibt Jesus Christus eine „Gabe“ des himmlischen Vaters, die als Geschenk darauf wartet von der jeweiligen Person im Herzen angenommen zu werden, um das Privileg zu erhalten, die Sohnschaft Gottes durch den Heiligen Geist offenbart zu bekommen!
Es ist die Gegenwart des Shaloms – Friedens von Jesus Christus, die Gläubige wie Gideon kühn macht, falsche Herzenshaltungen von Menschen in der Wahrheit und Liebe Gottes zu konfrontieren, so dass sie die Möglichkeit erhalten, sich vor dem HERRN zu beugen, um durch sein Blut zu Königen und Priestern geadelt zu werden (vgl. Offenbarung 1,5-6).
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Das hebräische Wort „Shalom“ bedeutet weiterhin „Vollständigkeit, einwandfreier Zustand, Wohlergehen, Frieden sowie Frieden in der Beziehung zu Gott und zu den Menschen, Sicherheit, Gesundheit, Erfolg, Ruhe, Zufriedenheit und Übereinstimmung.“ (Teilauszug aus der Strong's Konkordanz Nr. H7965).
Amen und Amen.
Ein lebendiges und süßes Jahr 5779,
Daniel Glimm