Die gekrönte Herrlichkeit

Als Jesus Christus zur der vom himmlischen Vater festgesetzten Zeit als Mensch auf die Erde kam, begann die Einflussnahme durch die Gegenwart des „großen Lichts“ die Veränderung zu bringen (vgl. Johannes 1,1-5 i.V.m. Jakobus 1,17).
 
Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

=>„Im Anfang war das Wort.“ Dieser Abschnitt des Verses geht zurück in die Ewigkeit, als Gott alles erschuf, nämlich das, was wir sehen und auch das, was wir nicht sehen. Alles ist durch das Wort geschaffen worden. Nicht durch irgendetwas anderes wurde es hervorgebracht.

„Das Wort war bei Gott.“ Dieser zweite Abschnitt des Verses reicht weiter in eine Zeit zurück, wo noch nichts geschaffen war. Auch zu dieser Zeit war das Wort bei Gott und mit Gott.

„Das Wort war Gott.“ Dieser dritte Abschnitt des Verses reicht noch viel weiter in eine Zeit zurück, als das Wort Gott war, bevor das Wort aus Gott hervorkam, um bei Gott zu sein.

Da das Wort Gottes in Johannes 1,4 als Person („Ihm“) bezeichnet wird, kann man deutlich erkennen, dass das Wort eine Person ist. Und diese Person ist Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er ist das Leben und das Licht der Menschen (vgl. Johannes 8,12).

Johannes 1,4:
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Johannes 8,12:
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Jesus Christus ist das Wort, das aus Gott kam, und das Wort, das bei Gott war und das Wort, durch das alles kreiert wurde, sowohl das Sichtbare als auch das Unsichtbare. Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, das Ebenbild des Vaters und der Glanz der Herrlichkeit Gottes.
 
An dieser Stelle ist von Jesus die Rede, wie er war, bevor er auf die Erde kam. Diese Person, das Wort, kam in die Welt, die von ihm erschaffen wurde, zu einem Volk, dem er Licht und Leben gab, aber die Menschen erkannten ihn nicht (vgl. Johannes 1,9-10).

Johannes 1,9-10:
9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.
10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.

Dieses Wort wurde Fleisch und nahm die Gestalt menschlichen Fleisches an, um unter uns zu leben.
Dieses Wort wurde von einer Jungfrau geboren, nachdem es vom Heiligen Geist gezeugt wurde und kam als Mensch, um unter uns zu leben (vgl. Johannes 1,14).

Johannes 1,14:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Dieses Wort offenbarte uns die Herrlichkeit des unsichtbaren Gottes. Dieses Wort ist eine unteilbare Person und sein Name ist Jesus Christus (vgl. Johannes 1,16-18).

Johannes 1,16-18:
16 Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
18 Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.<=
(Der Text, der in „=>“ gesetzt ist, basiert auf einem Teilauszug aus dem Buch „Die Rolle des Islam in der Endzeit“ von Faisal Malick, Seite 159-161.)
 
Das Näherkommen der neuen Facette des Geistes
 
Der HERR verlangt danach, dass wir uns ihm in der neuen Facette des Geistes, wie er sich uns in dieser Zeit offenbaren möchte, auf dem Wasser nähern wie Petrus.
 
Das erfordert von uns ein Heraustreten aus dem vertrauten Bereich, um auf der Grundlage der Wahrheit des geschriebenen Wortes Gottes (Anm.: griech. „lọgos“) im Glauben sich seiner Stimme zu nähern, die den Bereich des im Moment gesprochenen Wortes Gottes (Anm.: griech. „rhēma“ => gesprochenes Wort Gottes) bedeutet (vgl. Matthäus 14,26-29).
 
Matthäus 14,26-29:
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Es ist die Dynamik der Stimme von Jesus Christus, nämlich dem Wort Gottes, das im Bereich des Geistes seinen Sitz hat und uns in unsere von ihm vorherbestimmte Zukunft ruft, wo er sich bereits befindet. Daraus folgt der Prozess des Näherkommens und die Umsetzung der guten Werke in Christus Jesus (vgl. Jakobus 4,8a i.V.m. Epheser 2,10).
 
Jakobus 4,8a:
8a Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. …
 
Epheser 2,10:
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
 
Daraus resultiert in Folge, dass sich die Distanz zu dem nächsten Teilziel verkürzt (vgl. Johannes 6,19-21).
 
Johannes 6,19-21:
19 Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.
20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin es; fürchtet euch nicht!
21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.
 
Das Näherkommen in die Gegenwart Gottes, um seine Herrlichkeit zu schauen, setzt ein von Gott vorherbestimmten Ort voraus, so ähnlich wie es Mose erlebte als er Gott darum bat, seine Herrlichkeit sehen zu dürfen.
 
Die von Gott vorherbestimmte „Felsspalte“ und die Heimsuchung Gottes
 
Gott hatte bereits eine Felsspalte ausersehen, den Ort in der Zukunft, die für Mose in diesem Moment in seiner Gegenwart noch nicht erkennbar war, sondern erst durch die Weisung Gottes für ihn sichtbar wurde (vgl. 2.Mose 33,18-23).
 
2.Mose 33,18-23:
18 Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!
19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.
20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.
23 Dann will ich meine Hand von dir tun und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
 
Diese Felsspalte trug bereits den durchstochenen Bereich der Seite Jesu, nach der der Apostel Thomas verlangte, diese mit seiner Hand, als eine größere Fläche, und nicht mit seinem Finger als eine kleinere Fläche zu berühren (vgl. Johannes 20,25b.27-28).
 
Johannes 20,25b.27-28:
… 25b Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich es nicht glauben. …
27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
 
Deshalb ist es kein Zufall, dass Gott das Gesicht von Mose mit seiner Hand berührte und den Bereich seiner „fünf prophetischen Sinne“ (Anm.: Fühlen, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken) mit der Gegenwart seiner Herrlichkeit intensivierte.
 
Von Gott eingeleitete geistliche Heimsuchungen haben Beschleunigung zum Ergebnis, weil der Bereich von Gott als dem „ICH BIN – JAHWE“ alle Zeiten des temporären wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft inkludiert. Deshalb kann man im Ausruf Jesu in Johannes 6,20 die Facette von „ICH BIN“ erkennen, der dazu aufruft, sich nicht vor dem Neuen zu fürchten, sondern in das Neue in Christus Jesus hineinzugehen.
 
Wir wissen aus der Wahrheit des Wortes, Gott ist Geist und es ist unsere Verantwortung auf ihn dementsprechend zu reagieren (vgl. Johannes 4,24a).
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Dieser Bereich des Geistes trägt ein hohes Maß an Weisheit und Erkenntnis in Christus, die nur auf der Ebene des Geistes verstanden werden kann (vgl. 1.Korinther 2,6-10.13 i.V.m. Kolosser 2,2b-3).
 
1.Korinther 2,6-10.13:
6 Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen.
7 Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, 8 die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
9 Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (vgl. Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“
10 Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. …
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
 
Kolosser 2,2b-3:
… 2b zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Die Vision von der gekrönten Herrlichkeit und dem gehörnten Lamm Gottes
 
In diesem Zusammenhang hörte ich das Wort „gekrönte Herrlichkeit“ in meinem Geist, worauf ich den Thronsaal Gottes und das kristallene Meer mit seinen verschiedenen Bewegungen (Anm.: die 24 Ältesten, die Blitze, die sieben brennenden Fackeln, die vier Wesen, das Lamm Gottes, …) sah.
Diese wurden durch das gläserne Meer reflektiert (vgl. Offenbarung 4 und 5).
 
Daraufhin sah ich eine Person am Eingangsbereich des Thronsaals bzw. am „Ufer“ des kristallenen Meeres stehen, die ihre Arme weit ausstreckte und danach verlangte, die reflektierte Gegenwart Gottes im kristallenen Meer zu empfangen.
 
Aufgrund dessen kam eine leichte Welle nach der anderen zu der Person und erfüllte sie mit der Gegenwart Gottes. Es war nicht nur die Reflexion einer geistlichen Bewegung sondern alle Bewegungen und Vibrationen wie hervorgerufen durch die Donner und Stimmen, etc., die geschlossen auf die Person einwirkten.
 
Unabhängig davon sah meine Frau Tina während der zuvor stattgefundenen Anbetungszeit im Holy Place in einer Vision das Lamm Gottes mit Hörnern. Es strahlte in goldgelbem, glitzernden und hellem Licht und aus seinen Hörnern kam Licht in Herrlichkeit hervor (vgl. Offenbarung 5,6 i.V.m. Lukas 11,34a).
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Lukas 11,34a:
34a Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …
 
Dann wechselte die Vision in die Erscheinung eines herrlich schönen und angelegten Gartens, in dem der HERR als Löwe umherging. Er war gekleidet in voller Pracht, Majestät und Frieden, während es eine Sehnsucht in seinem Umherlaufen gab, weil er auf seine Braut wartete.
 
Er hielt neben einem in Blüte stehenden Mandelbaum an, während meine Frau im Geist die Frage verspürte: „Wo ist seine Krone?“ – Der Löwe war unsagbar herrlich anzusehen, aber er trug keine Krone in diesem Garten, während er auf seine Braut wartete. Dann hörte Tina in ihrem Geist den Geist Gottes darauf antworten, indem er sagte: „Sie ist auf dem Weg.“ (vgl. Offenbarung 21,9)
 
Offenbarung 21,9:
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
 
Gemäß Sprüche 12,4a können wir entnehmen, dass eine Braut und dazu werdende Frau für ihren Mann eine Krone darstellt. Hierbei steht sie mit Tüchtigkeit in Verbindung.
 
Sprüche 12,4a:
4a Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; …
 
Das an dieser Stelle verwendete hebräische Wort für „tüchtig“ ist „ḥajil“ und bedeutet „Kraft, Vermögen, Heer“. Darüber hinaus beschreibt es die „Kampfkraft eines Volkes bzw. Heeres“. (Anm.: Worterklärung zu „tüchtig – ḥajil“ mit der Wortschlüsselnummer: 2485 entnommen aus der Elberfelder Studienbibel)
 
Die Bedeutung von der gekrönten Herrlichkeit für uns
 
Somit wird in Verbindung mit dem Begriff der „gekrönten Herrlichkeit“ sowie der zwei zuvor genannten Visionen deutlich, dass es Gottes Verlangen ist, dass wir uns mit seiner für diese Zeit festgelegten Herrlichkeit füllen lassen. Auf diese Weise gehen wir mit Glaubenskraft und Kühnheit in Christus Jesus voran und treten auf die Mächte der Finsternis in seinem etablierten Triumph am Kreuz (vgl. Kolosser 2,15 i.V.m. Lukas 10,19; 1.Timotheus 6,12).
 
Kolosser 2,15:
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Lukas 10,19:
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
 
1.Timotheus 6,12:
12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
 
Die Braut Christi, die wir sind als Leib Jesu ist als Frau des Lammes, die Krone der Herrlichkeit des Löwen aus dem Stamm Juda, Jesus Christus, indem sie sich als Armee Gottes versteht und seinen Triumph in der jeweils zugeteilten Position als Teil dessen anwendet.
 
Auf diese Weise gelangen wir zu unserer seit jeher im Wort Gottes festgesetzten Bestimmung der Ewigkeit mit und bei Gott zu sein, dem wir allein Ehre bringen, indem wir sein Wort ehren, das er ist. Deshalb lasst uns auf dem Weg sein!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm