Jetzt ist die Zeit gekommen, den Anfang einer neuen Bewegung des Heiligen Geistes zu erwarten!

Jede „7“ ist dem Herrn lieb und wert. Die Zahl „7“ steht in Verbindung mit Vervollkommnung und Erfüllung, und sie ist die Zahl, die der Herr verwendet um den Heiligen Geist zu repräsentieren. Der 7-fältige Geist und der Leuchter im Buch der Offenbarung sind bedeutend für das Verständnis dieses Jahres. „….und vor dem Thron brennen sieben Feuerfackeln, die die sieben Geister Gottes bedeuten“ (Offenbarung 4,2-5)

In Jesaja 11:2 heißt es: “ Der Geist des Herrn wird auf ihm ruhen, der Geist der Weisheit und der Einsicht, des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn!“

Bitte den Heiligen Geist, daß du jetzt von ihm völlig erfaßt und überwältigt wirst.

Was sollen wir jetzt tun?

Wie empfangen wir Offenbarungen von Gott für unseren nächsten Schritt, um auf unsere nächste Stufe der „Herrlichkeit“ zu kommen? Wie hören wir auf die Stimme Gottes?
Sehr oft werden diese Fragen beantwortet in dem Moment, wo wir eine Begegnung mit dem Heiligen Geist erleben. Damit meine ich einfach nur, daß wir von Ihm etwas hören. Gott besucht nicht alle Menschen auf die gleiche Weise. Aber Begegnungen mit Gott sind ein rechtsmäßig gültiger Teil des christlichen Lebens. Um unser Erbe vollständig in Besitz nehmen zu können, müssen wir mehr über „Begegnungen“ oder „Heimsuchungen“ erfahren, und uns für diese Gabe Gottes in unserem Leben öffnen.
In dem Buch „ Possessing Your Inheritance“, erklären Rebecca Wagner-Sytsema und ich die acht geistlichen Disziplinen. Es sind: Meditation, Gebet, Anbetung, geistlicher Kampf, Arbeiten, Ruhen, Fasten und Geben. Unser Wandel soll diszipliniert sein. Esther bereitete sich vor und war bereit, als sie vom Herrn in die Fürbitte für ihr Volk gerufen wurde. Ich glaube, daß das Wachen im Gebet der Schlüssel zur Vorbereitung auf eine Begegnung mit dem Herrn ist. Zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und dem Heiligen Geist erlauben, dich anzutreiben, wird dich in eine Begegnung mit Ihm hineinbefördern.

Erwarte, besucht zu werden! Viele erkennen die Stunde Ihrer Heimsuchung nicht!

Begegnungen mit dem Herrn geschehen, wenn der Herr entscheidet, unser Leben auf den Prüfstand zu stellen. Heimsuchung steht auch in Verbindung mit dem Zählen einer Armee oder einer Inventur. Deshalb legt Gott bei einer Heimsuchung den Finger auf die Stellen unseres Lebens, die nicht mit seinem letztendlichen Plan für uns übereinstimmen. Die Offenbarung seiner Person dient auch unserer Zukunft. Er bereitet uns auf vor uns liegende Situationen vor. Achte darauf, daß du nicht eine Heimsuchung verpaßt!

Vor einigen Monaten durchforschte ich die Bibel und fand so viele Beispiele von Menschen, die gar nicht mit einer persönlichen Begegnung Gottes gerechnet hatten:

Sarah rechnete nicht mit einer Begegnung. (1. Mose 21)
Mose erwartete eine Begegnung auch nicht. (2.Mose 3)
Eli erwartete auch keine Begegnung. (1.Samuel 3)
Die Beter erwarteten keine Begegnung. (Apostelgeschichte 12)
Israel und Jerusalem erwarteten auch kein Heimsuchung. (Lukas 19)

Viele erwarten niemals Seine Heimsuchung. Er ist uns in dieser Phase der Zeit sehr nahe. Sei dir Seiner Gegenwart bewußt.

Fünf Merkmale einer Heimsuchung

Im Laufe der Zeit haben sich mir verschiedene Aspekte von Heimsuchungen eingeprägt.

Hier sind 5 davon:

1. Es gibt eine Zeit der Heimsuchung.

Im Neuen Testament gibt es 2 griechische Wörter für den Begriff Zeit: Der eine ist „Chronos“ und der andere „Kairos“. Das Wort „Chronos“ bezieht sich auf den chronologischen Ablauf der Zeit wie Tage, Wochen, Monate, Jahre.
„Kairos“ hingegen bezieht sich auf einen bestimmten Zeitpunkt oder eine besondere Gelegenheit. Zum Beispiel verbringt eine schwangere Frau 9 Monate „Chronos-Zeit“, in der sie auf ihr Kind wartet. Aber wenn die Wehen einsetzen, dann hat die „Kairos-Zeit“ der Geburt eingesetzt. Der Herr hat ganz bestimmte Zeiten, oder „Kairos-Zeitpunkte“ für eine Begegnung mit Ihm ausgesondert. Als Jesus prophetisch zur Stadt Jerusalem sprach, sagte er:“ Denn es werden Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen und dich ringsum einschließen und dich von allen Seiten bedrängen und dich dem Erdboden gleichmachen und deine Kinder in dir zerschmettern und keinen Stein in dir auf dem anderen lassen darum, weil du die Zeit deiner gnadenvollen Heimsuchung nicht erkannt hast. (Lukas 19,43+44)

In seinem Buch „Welcoming a Visitation of the Holy Spirit“ sagt Wesley Campbell:” Gott besuchte Jerusalem viele Male. Seine Stimme war durch seine Propheten zu hören. Seine Herrlichkeit kam durch „Kairos-Ereignisse“ wie die des Tempelbaus. Schlußendlich kam er durch seinen Sohn, Jesus Christus, welcher kühn verkündete:“ Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!“ (Johannes14,9) Gleichwohl, nach nur drei Jahren Dienstes mußte Jesus verkündigen, daß Feinde die Stadt Jerusalem bis auf die Grundfesten schleifen würden, als Gericht dafür, daß sie Ihn nicht erkannt hatten, obwohl Er im Fleisch gekommen war (Lukas 19,41-44). Das prophezeite Gericht ereignete sich 70 n.Chr., als Jerusalem durch die Römer unter Titus zerstört wurde.“Jerusalem verpaßte die Zeit ihrer Heimsuchung und konnte demzufolge noch nicht einmal den Herrn erkennen, als Er in ihrer Mitte stand.
Genauso wird es uns ergehen, wenn wir nicht die Zeit unserer persönlichen Begegnung wahrnehmen und erkennen. Wie können wir dann erkennen, daß es der Herr ist, wenn Er in unserer Mitte erscheint? Wir müssen lernen zu verstehen, daß der Herr ein Verlangen danach hat, uns zu besuchen und wir müssen bereit sein für unsere „Kairos-Zeit“.

2. Zeiten der Begegnung bringen Segnungen und Wunder mit sich.

Bei Weitem die größte Begegnung Gottes in der Geschichte stellen die 33 Jahre dar, als Jesus über die Erde ging. Als Jesus sich unter den Menschen bewegte, fielen enorme und beispiellose Segnungen auf alle, mit denen Er in Kontakt kam. Die Blinden empfingen neue Sehkraft und die Tauben bekamen ihr Gehör zurück, Lahme fingen an zu gehen und Tote wurden auferweckt. Sünden wurden vergeben, Bindungen zerbrochen, dämonisch Belastete wurden befreit und Tod, Hölle und Grab wurden gründlich zu Fall gebracht.

Warum sollten wir weniger erwarten, wenn der Herr heute mit uns in Kontakt tritt? Wunderhafte Segnungen sind ein Teil der „Kairos-Begegnungen“. Sie sind etwas wofür wir zu Gott schreien sollten. Denk mal an die Geschichte mit dem blinden Bartimäus (Mark. 10,46-52), der, als Jesus an ihm vorüberlief, nach Ihm schrie. Jene um ihn herum versuchten Bartimäus zum Schweigen zu bringen, jedoch Bartimäus schrie noch lauter. Als Jesus ihn schreien hörte, antwortete Er und fragte Bartimäus, was Er für ihn tun sollte. Als Bartimäus darum bat, wieder sehen zu dürfen, antwortete Jesus:“ Geh deines Weges, dein Glaube hat dich gesund gemacht.“
Bartimäus erkannte die „Kairos-Zeit“ seiner Begegnung mit Jesus. Auch wußte er, hätte er nicht zum rechten Zeitpunkt geschrien, daß Jesus wahrscheinlich nicht noch einmal vorübergekommen wäre und daß somit die Chance seiner Heilung vertan gewesen wäre.
Wie der blinde Bartimäus müssen auch wir für eine Begegnung mit Ihm bereit sein. Und wir sollen zu Gott schreien für das Wunder, was wir in unserem Leben benötigen.

3. Treue und Ausdauer führen zu Überraschungsbegegnungen.

In Lukas 1 ff. lesen wir die Geschichte des Priesters Zacharias, der gerecht und tadellos in den Augen Gottes war. Er war ein guter Mann, der den Geboten Gottes folgte und die Pflichten des Priesteramtes gewissenhaft ausführte. Aber er und seine Frau Elisabeth waren kinderlos. Offensichtlich hatte er den Herrn bezüglich dieser Unfruchtbarkeit schon um ein Eingreifen gebeten. Eines Tages, während er seiner normalen Priestertätigkeit nachging, erhielt er Besuch von einem Engel des Herrn, welcher ihm mitteilte, daß sein Gebet Erhörung gefunden habe und daß seine Frau Elisabeth einen Sohn zur Welt bringen würde, welchen sie Johannes nennen sollten. Die Bibel gibt keinen Hinweis darauf, daß Zacharias und Elisabeth außergewöhnliche Menschen gewesen wären. Aber sie waren ein Mann und eine Frau Gottes, die in den Augen Gottes als gerecht angesehen wurden. Außerdem waren sie treu und beständig in dem Verantwortungsbereich, in den sie von Gott gestellt waren. Innerhalb seiner beständig und treu erfüllten Pflichten wurde Zacharias von seiner „Kairos-Begegnung“ heimgesucht und gleichzeitig wurde sein Gebet um ein Kind erhört. Niemand weiß, wann die Zeit der Heimsuchung da ist. Aber unsere Treue im Dienst innerhalb der Aufgaben, die Gott uns gegeben hat und unser Schreien nach Gott wegen dieser unfruchtbaren Orte in unserem Leben können zum Beschleuniger für diese Begegnung werden, sofern wir in der Erwartung stehen, von Ihm zu hören.

4. Heimsuchungen befestigen unser Erbe.

Leben und Wohltat hast Du mir erwiesen und Deine Heimsuchung hat meinen Geist bewahrt. (Hiob 10,12) Im Hebräischen wird für das Wort „bewahrt“ in diesem Abschnitt „shamar“ verwendet, welches beschützen, bewachen, sorgen für und bewahren bedeutet. Es ist das gleiche Wort, das in 1.Mose 2,15 benutzt wird, wo Adam dazu aufgerufen wird, den Garten zu hüten, zu pflegen. Es wird ebenfalls benutzt, als Gott seinem Volk den Auftrag gibt, über seinen Bund zu wachen. (1. Mose 17,9 + 2. Mose 31,14 + 5.Mose 28,9)

Hier bei Hiob sehen wir, daß Gott Leben und Wohltat erweist und daß seine Heimsuchung Hiobs Geist bewahrt (shamar) hat. Jedes Mal, wenn der Wille Gottes vom Himmel auf die Erde kommt und Gottes Herrlichkeit in unserem Schicksal gegenwärtig wird, dann wird unser Erbe, nämlich unser Geist durch die Heimsuchung geleitet, beschützt, bewacht und „shamart“ vom Geist Gottes. Wie funktioniert das?

Wenn eine Begegnung mit Gott stattfindet, setzt Gott jedesmal eine Art von strategischer Information frei, die uns einen Schub nach Vorne und hinein in Seine Absichten gibt. Indem wir auf Seine Begegnung reagieren und auf seine strategische Information, nehmen wir einen weiteren Anteil unseres Erbes in Besitz. Deshalb bewahrt Gott Seine Absichten für unser Leben und sichert uns unser Erbteil, wenn Er sich durch Begegnungen manifestiert.

5. Begegnung und Gottes Herrlichkeit gehen Hand in Hand!

Wenn die wahre, greifbare Gegenwart Gottes uns Menschen besucht, dann geschieht dies nicht, ohne daß Seine Herrlichkeit in dieser Gegenwart erstrahlt. Manchmal offenbart Gott den Menschen seine Herrlichkeit in sichtbarer Weise, so wie ich es eines Nachts in Houston erlebt habe. Solch eine Entfaltung der Gegenwart Gottes wird oft als Feuer oder als blendendes Licht, aber auch als Wolke , Nebel, oder manchmal als ein Akt seiner mächtigen Kraft erlebt. Aber selbst, wenn wir keine sichtbare Manifestation seiner Herlichkeit erleben, hinterläßt die erfahrene Begegnung einen Eindruck Seiner Herrlichkeit, eingebrannt in unserem Herzen. Insgesamt stellt es ein inneres, verborgenes Werk in unseren Herzen dar, welches christusähnliche Attribute in uns hervorbringt, die uns von Herrlichkeit zu Herrrlichkeit bewegen.
Jetzt ist die Zeit, unseren „Docht in Ordnung zu bingen“, zu wachen und geduldig auf eine Begegnung mit dem Heiligen Geist zu warten. Sei nicht wie die unklugen Jungfrauen, die ihre Erwartungen für die Zukunft verloren hatten. Ich bete, daß die verändernde Kraft und Herrlichkeit des Heiligen Geistes über euch kommt. Erwarte, daß Seine Herrlichkeit in dein Zuhause, Arbeitsplatz, Stadt , Staat, Nation hereinbricht! Unser Leuchter wird gesehen. Ich glaube, daß der Herr nach jeder Gemeinde unseres Landes sieht, ob ihr Licht brennt. Ich glaube, daß der Herr nach Nationen sieht, ob ihr Leuchter brennt. Sorge dafür, daß Öl in deiner Lampe ist und wache bis der Herr kommt. Wenn Er kommt, dann zögere nicht, sondern bewege dich schnell.

Seid gesegnet!

Chuck D. Pierce
Glory of Zion Ministries

 
Übersetzung:
Ingrid Duden