Komme zurück zur ersten Liebe!

Geliebtes Volk Gottes,
 
der Heilige Geist ruft in dieser Zeit vermehrter in die Gemeinde Jesu mit einem Ruf, der für viele erschütternd klingt. Er ruft mit einer lauten Stimme:

“Komme zurück zur ersten Liebe!”

Die Lampenstellungen

Diesbezüglich erlebte ich ein Ereignis am 01.01.08 als ich mich ins Bett legen wollte. Zu diesem Zeitpunkt brannte in meinem Zimmer noch Licht. Mein Blick fokussierte sich auf eine zweite Zimmerlampe, welche an der Decke hing. Ich konnte in dem Charakter einer offenen Vision sehen, wie sich die Lampenstellungen der Deckenbeleuchtung vor meinem Auge verschoben. Als die visionäre Sicht endete, waren die Lampen wieder in ihrer Ausgangsstellung.
Nach dieser Betrachtung, führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Offenbarung 2,1-7, wo Jesus zu der Gemeinde in Ephesus spricht.

Offenbarung 2,1-7:
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:
2 Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind's nicht, und hast sie als Lügner befunden 3 und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5 So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
6 Aber das hast du für dich, dass du die Werke der Nikolaïten hassest, die ich auch hasse.
7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.

Die Gemeinde Jesu in Ephesus

Die Gemeinde Jesu in Ephesus war eine fleißige Gemeinde und war auch geistlichen Schwierigkeiten ausgesetzt. Trotz dieser Eigenschaft lief sie in einen geistlichen Todeszustand, den Jesus sah und forderte sie durch den Seher Johannes auf zurück zu der ersten Liebe zu kommen.
Der Walvoord Bibelkommentar schreibt hierzu folgendes:

Die meisten Gemeindeglieder der Kirche in Ephesus waren nun schon in der zweiten Generation Christen und hatten sich zwar die Reinheit der Lehre und des Lebens bewahrt und eine hohe Stufe des Dienstes für Gott und den Nächsten erreicht, doch es fehlte die wahre Hingabe an Christus. Die gleiche Warnung, dass Orthodoxie (Anm.: Strenggläubigkeit) und Dienst allein nicht ausreichend sind, könnte man der modernen Kirche entgegenhalten. Christus liegt genauso viel an den Herzen der Gläubigen wie an ihren Gedanken und ihrem Tun.
Zunächst wurde den Ephesern vor Augen geführt, wovon sie abgefallen waren. Sie sollten Buße tun und zu der ersten Liebe zurückkehren, die sie verlassen hatten. Ganz ähnlich lautende Mahnungen, in denen eine wahre und tiefe Liebe zu Gott gefordert, finden sich an vielen Stellen im Neuen Testament (vgl. Matthäus 22,37; Markus 12,30; Lukas 10,27; Johannes 14,15.21.23; Johannes 21,15-16; 1.Petrus 1,8; Jakobus 2,5). Nach den Worten Christi muss die Liebe des Christen zu Gott größer sein als seine Liebe zu seinen nächsten Verwandten wie Vater, Mutter, Sohn oder Tochter (vgl. Matthäus 10,37), und Paulus fügte hinzu, dass die Liebe zu Gott sogar die Liebe zum eigenen Ehepartner übersteigen sollte (vgl. 1.Korinther 7,32-35). Indem Christus die Gläubigen von Ephesus zur Buße rief, forderte er sie zu einem Wandel in ihrer Haltung und Zuneigung auf. Sie sollten den christlichen Dienst nicht einfach nur weiterführen, weil das richtig war, sondern weil sie ihren HERRN liebten.
Er warnte sie auch davor, dass das Licht ihres Zeugnisses verlöschen würde, wenn sie seinem Ruf nicht folgten: Wenn aber nicht, werde ich … deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte. (Auszug aus dem Walvoord Bibelkommentar, S.570-571)


Die zwei M`s

Es mag sein, dass wir viel über Maria und Martha gehört haben (vgl. Lukas 10,38-42) aber trotzdem gibt es diesen Zustand noch, so wie es ihn in der Gemeinde zu Ephesus gab. Sind wir als Volk Gottes an den Punkt gekommen, wo wir uns in den Umwandlungsprozess von M zu M (Anm.: Martha zu Maria) hineinbegeben haben?
Gott hat uns nicht in erster Linie dazu geschaffen, damit wir ihm dienen. Er hat uns geschaffen damit wir Gemeinschaft mit ihm haben und er uns dienen kann.
Wenn wir aus diesem Zentrum heraus im Königreich Gottes dienen, dient der Vater durch seinen Geist aus uns und das verändert Herzen, Städte, Regionen, Länder und Kontinente.

Lasst uns wieder als Volk Gottes in die richtige Position kommen und ihm zuhören. Es gibt so viele Winde aber nur einen Windgeber.
Jetzt ist die Zeit, wo sich nur eine Welle auf dem Ozean bildet. Eine Welle der Synchronisation! Es ist die Welle der Marias in der Gemeinde Jesu.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm