Der rollende Felsen und seine Formveränderung

Einleitung

Vor einigen Tagen hatte ich ein Gespräch mit meinem Vater, der mir einen Traum mitteilte, den er in der Nacht vom 17./ 18.04.09 empfing.
Ich empfinde, dass dieser Traum uns als gesamtes Volk Gottes ermutigen soll, unsere Augen zu erheben, weil der HERR etwas Großartiges auf der Erde geschehen lässt.
Dieses Großartige wird mit der Herrlichkeit und Furchtbarkeit Gottes einhergehen (vgl. 5.Mose 7,21; Daniel 9,4).

5.Mose 7,21 (Rev. Elberfelder):
21 Erschrick nicht vor ihnen! Denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott.

Daniel 9,4 (Rev. Elberfelder):
4 Und ich betete zum HERRN, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, der Bund und Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten!

Der Traum: Der rollende Felsen und seine Formveränderung

In diesem Traum, sah sich mein Vater im unteren Bereich eines Berges stehen.
Plötzlich löste sich ein Felsengestein von der Spitze des Berges in der Form eines aufgetrennten Brotlaibes (Anm.: horizontal aufgetrennt).
Das Felsengestein hatte eine Länge von ca. acht bis zehn Metern und eine Breite von ca. ein bis zwei Metern.
Aufgrund seiner Form berührte der Fels beim Herunterrollen teilweise den Boden und flog in kurzen Abständen in die Luft.
Als das Felsengestein in der Höhe meines Vaters ankam, erhob sich dieses wieder in die Luft und verformte sich zu einem runden Stein und flog mit großer Wucht in ein dort befindlichen Häuserkomplex.
Das Felsengestein schlug in die Seitenwand eines Hauses mit roten Dachziegeln ein, so dass es vollständig zerstört wurde.
Danach folgte ein gewaltiger Staubwind, der aufgrund der Geschwindigkeit des Steines verursacht wurde und den zerstörten Bereich des Häuserkomplexes durchzog. Dann endete der Traum.  
 
Interpretation des Traumes:

Der Traum soll uns offenbaren, dass der HERR dabei ist, die Struktur seiner geistlichen Bewegung auf der Erde zu verändern.
Wir sind in eine Zeitphase eingetreten, in der der HERR das Volk Israel mit den Heiligen in der Gemeinde Jesu auf der Erde vereint.
Es ist eine Vereinigung in dem Willen Gottes, die die Struktur des Königreichs auf der Erde bildet, um alles, was aus der Vorstellung von Menschen entstanden ist, zunichte zu machen.
Da sich die Form des Steins in der Luft veränderte, weist dies auf eine geistliche Erkenntnis hin, die der HERR selbst herbeiführen wird. Es werden keine Hände von Menschen daran beteiligt sein, sondern es ist die rechte Hand Gottes alleine, die das vollbringen wird.
Durch diese Erkenntnis wird es zu einer Umstrukturierung in dem Leib Jesu auf Erden kommen.
Es handelt sich hierbei um die Erkenntnis über das Königreich Gottes, das eine unsagbare Durchschlagskraft auf der Erde besitzen wird, um die falschen Strukturen und Gedankenfestungen auf ihr zu zerstören.
Dieser Traum ist das Vorzeichen eines gewaltigen und königlichen Sieges durch die Braut Jesu und das Volk Israel, der mit einem Abbruch und Aufbruch zu tun hat.
In diesem Zusammenhang kommt dem Wort aus Römer 11,19-20; Richter 7,13-14; Daniel 2,34.44-45 und Johannes 2,19-21 eine große Bedeutung zu.

Römer 11,16-18:
16 Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.

Richter 7,13-14:
13 Als nun Gideon kam, siehe, da erzählte einer einem andern einen Traum und sprach: Siehe, ich habe geträumt: Ein Laib Gerstenbrot rollte zum Lager der Midianiter; und er kam an das Zelt, stieß es um, dass es einfiel, und kehrte es um, das Oberste zuunterst, sodass das Zelt am Boden lag.
14 Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joasch, des Israeliten. Gott hat die Midianiter in seine Hände gegeben mit dem ganzen Heerlager.

Daniel 2,34.44-45:
34 Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie.
44 Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, 45 wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte. So hat der große Gott dem König kundgetan, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist zuverlässig und die Deutung ist richtig.

Johannes 2,19-21:
19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.
20 Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm