Eine alte Struktur geht dem Ende zu und eine neue Struktur beginnt!

Die Zeitspanne von der kranken Frau und der toten Tochter des Jairus

Ich möchte mit dieser Botschaft dazu beitragen, dass wir als Volk Gottes, den Plan des Vaters in dieser Zeit verstehen, den er dabei ist in seiner Braut in Deutschland umzusetzen.
Wir befinden uns in einem Zeitabschnitt, der vergleichbar mit der Heilung der blutflüssigen Frau und der Auferweckung der Tochter des Jairus durch Jesus ist (vgl. Lukas 8,40-56).

Lukas 8,40-56:
40 Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn.
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; 42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.
43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
45 Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.
48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!
49 Als er noch redete, kam einer von den Leuten des Vorstehers der Synagoge und sprach: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr.
50 Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!
51 Als er aber in das Haus kam, ließ er niemanden mit hineingehen als Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater und die Mutter des Kindes.
52 Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.
53 Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.
54 Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!
55 Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf. Und er befahl, man solle ihr zu essen geben.
56 Und ihre Eltern entsetzten sich. Er aber gebot ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war.

Der Prozess, der in die apostolische Ordnung führt

Hierzu möchte ich sinngemäß auf die Worte von Apostel Chuck D. Pierce eingehen, der über diesen Prozess in seinem Buch “Redeeming The Time”, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10 in Verbindung mit der oben genannten Bibelstelle schrieb.
Es war kein Zufall, dass Jesus eine über zwölf Jahre an Blutfluss leidende Frau heilte und nach diesem Prozess ein zwölfjähriges Mädchen von den Toten auferweckte.
Auf dem Weg zu dem zwölfjährigen Mädchen griff die blutflüssige Frau an die Quasten von Jesu Gewand und wurde geheilt.
Die Zahl 12 steht im Zusammenhang mit der apostolischen Ordnung und der neuen Administration.
Das bedeutet in Bezug auf die oben genannte Bibelstelle, dass die nächste Generation oder Administration, die das zwölfjährige Mädchen repräsentiert, schlafend lag, während die alte Führung, welche die an Blutfluss leidende Frau versinnbildlicht, sich hindurchgedrängt hat, um das neue Leben der apostolischen Ordnung zu erhalten und das frische Leben in ihrem Tempel zunehmen zu lassen.
Die Berührung des Saums bzw. der Quasten durch die blutflüssige Frau, war ein Hinweis darauf, dass sie mit der apostolischen Ordnung Gottes in Übereinstimmung kam, was bedeutet, dass sich die Frau an Gottes Weisung erinnerte (vgl.4.Mose 15,37-41).

4.Mose 15,37-41:
37 Und der HERR sprach zu Mose:
38 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen, dass sie und ihre Nachkommen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider und blaue Schnüre an die Quasten der Zipfel tun.
39 Und dazu sollen die Quasten euch dienen: sooft ihr sie anseht, sollt ihr an alle Gebote des HERRN denken und sie tun, damit ihr euch nicht von eurem Herzen noch von euren Augen verführen lasst und abgöttisch werdet, 40 sondern ihr sollt an alle meine Gebote denken und sie tun, dass ihr heilig seid eurem Gott.
41 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei, ich, der HERR, euer Gott.

Durch diese Berührung erhielt die blutflüssige Frau das wahre Leben in ihrem Blut (vgl. 1.Mose 9,4; i.V.m. Apostelgeschichte 15,20; Johannes 6,53-54).

1.Mose 9,4:
4 Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!

Apostelgeschichte 15,20:
… 20 sondern ihnen vorschreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.

Johannes 6,53-54:
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.

Da der Blutfluss durch die Heilungskraft von Jesus stoppte, erhielt sie somit die Zunahme von Leben, weil sich dadurch das Blut in ihr wieder vermehrte.

An den neuen Ort mit Jesus gehen

Das bedeutet, wenn es in dieser Zeit der Wille des Vaters für die Braut Jesu ist, einen alten Platz der eingeschränkten Wundertätigkeit zu verlassen, so wie es Jesus tat als er die Region Nazareth verließ und sich an den neuen Ort, das heidnische Galiläa bewegte, dann sollten wir dies mit ihm tun und ihm gehorsam folgen (vgl. Matthäus 4,12-13).

Matthäus 4,12-13:
12 Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück.
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naftali, …

Nazareth repräsentiert die Region des fleischlichen Auges. Wenn wir trotz der Aufforderung des Vaters die Region zu verlassen, nicht nachkommen, wird es dazu führen, dass wir nicht das Maß der Zeichen und Wunder erleben, die der HERR durch uns tun möchte. Das bedeutet, dass wir nicht tiefer in das Land unser Verheißung eintreten. Und solch ein Verhalten ist eng mit dem Unglauben verknüpft (vgl. Matthäus 13,53-58).

Matthäus 13,53-58:
53 Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, dass er davonging 54 und kam in seine Vaterstadt (Anm.: Nazareth) und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und fragten: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Taten?
55 Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?
56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles?
57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause. 58 Und er tat dort nicht viele Zeichen wegen ihres Unglaubens.

Wenn wir uns im Unglauben voranbewegen, verhalten wir uns genauso wie die zehn Spione der Stämme Israels, die durch die vor ihnen liegende Finsternis sich davon haben abhalten lassen in die Verheißung Gottes einzutreten (vgl. Matthäus 4,15-16; vgl. 4.Mose 13,27-29.31).

Matthäus 4,15-16:
15 “Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.”

4.Mose 13,27-29.31:
27 Und sie erzählten ihnen und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, in das ihr uns sandtet; es fließt wirklich Milch und Honig darin und dies sind seine Früchte.
28 Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß; und wir sahen dort auch Anaks Söhne.
29 Es wohnen die Amalekiter im Südland, die Hetiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und am Jordan.
31 Aber die Männer, die mit ihm (Anm.: Kaleb) hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark.

Die erleuchteten Augen der Stämme von Juda und Ephraim

Es ist wichtig, dass wir uns mit den erleuchteten, geistigen Augen der Stämme Judas und Ephraims bewegen.
Das bedeutet, dass wir Anbetung zuerst aufstehen lassen und dann in dem Willen Gottes und der Struktur des neuen Weinschlauchs unser doppeltes Erbteil ergreifen (Anm.: wie auf Erden, so im Himmel beschlossen; vgl. 4.Mose 13,6.8 i.V.m. Matthäus 6,10)!

4.Mose 13,6.8:
6 Kaleb, der Sohn Jefunnes, vom Stamme Juda; …
8 Hoschea, der Sohn Nuns, vom Stamme Ephraim; …

Matthäus 6,10:
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Der neue Weinschlauch und der jüngere Sohn von Joseph

Ephraim war der jüngere Sohn von Joseph (Anm.: neuer Weinschlauch), der von Jakob vor seinem älteren Bruder Manasse gesegnet wurde (vgl. 1.Mose 48,13-14).

1.Mose 48,13-14:
13 Dann nahm sie Josef beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm.
14 Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war.

Die Gunst Gottes

Diese Segnung von Jakob deutet auf die Gunst Gottes hin, die er denen gibt, die bereit sind in das neue einzutreten und ihre Gedanken durch die hohen Gedanken Gottes erneuern zu lassen (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23-24; Epheser 5,15-17).

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Epheser 5,15-17:
15 So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 16 und kauft (Anm.: erlöst) die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
17 Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.

Lasst uns nicht vergessen, dass es der halbe Stamm Manasse (Anm.: alter Weinschlauch) war, der sich mit dem saftigen Feld, das sich nicht in dem Land der Verheißung befand, zufrieden gab (vgl. 4.Mose 32,1 i.V.m. 5.Mose 29,6-7).

4.Mose 32,1:
1 Die Söhne Ruben und die Söhne Gad hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaser und Gilead an als gute Weide für ihr Vieh …

5.Mose 29,6-7:
6 Und als ihr kamt an diesen Ort, zogen aus der König Sihon von Heschbon und der König Og von Baschan uns entgegen, mit uns zu kämpfen. Und wir haben sie geschlagen 7 und ihr Land eingenommen und zum Erbteil gegeben den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm Manasse.

Um nochmals auf die Geschehnisse aus Lukas 8,40-56 in Anbetracht des Überwechselns in eine neue Struktur zu sprechen zu kommen, ist es wichtig, dass wir als Braut Jesu die letzte Zeitphase siegreich abschließen müssen, um neues und frisches Leben zu empfangen, auch wenn das mit Überwindung und Umorientierung zu tun hat.
Die blutflüssige Frau überwandt durch ihre Verzweiflung nach Leben die Barriere des Gesetzes und kam in Einklang mit der apostolischen Ordnung des Sohnes Gottes, der kurz davor war, den neuen Weinschlauch zum Leben zu erwecken!
Wir müssen uns jetzt durch das Hindernis hindurchdrücken, um das neue Leben zu erleben. Jesus ist es, der uns durch geisterfüllte Leiterschaft aus der alten Zeit in die neue Zeit mitnimmt, die sich mit dem Erneuerungsprozess des Heiligen Geistes bewegt und nicht stehen bleibt, um den Status Quo beizubehalten.
Jetzt ist die Zeit, in der wir allen Spott und Unglauben aus unserem Umfeld entfernen müssen, um den Klang der Auferstehungskraft für das Neue zu erhalten, damit wir uns darin aufrichten und durch das Wort Gottes in unserer Kraft zunehmen (vgl. Matthäus 9,23-26 i.V.m. Lukas 8,53-55).

Matthäus 9,23-26:
23 Und als er in das Haus des Vorstehers kam und sah die Flötenspieler und das Getümmel des Volkes, 24 sprach er: Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand. Da stand das Mädchen auf.
26 Und diese Kunde erscholl durch dieses ganze Land.

Lukas 8,53-55:
53 Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.
54 Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!
55 Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf. Und er befahl, man solle ihr zu essen geben.

Ich könnte noch mehr Beispiele aus dem Wort nennen, die diesen Aufruf tragen, wenn ich nur an die Witwe und ihren Jungen zu Elijas Zeit denke (vgl. 1.Könige 17,17-24), an Tabita, die in neuer Kraft zur Administration zurückkehrte (vgl. Apostelgeschichte 9,36-43), an Eutychus, der mit frischer Offenbarungskraft zum Leben zurückkam (vgl. Apostelgeschichte 20,7-12) sowie über die Apostel, die in der Zeit von Schmerz und Kummer die Kraft aus der Höhe empfingen (vgl. Apostelgeschichte 1,13.-15 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4).
Alle Auferweckungen bzw. jeder Prozess des Erwachens geschah in Verbindung mit einem Obergemach!
Jetzt ist es an der Zeit, alles was wir haben an den Platz der Hoffnung zu bringen und zu erkennen, wie die prophetische Kraft es zum Leben bringt!
Das Zeugnis Jesu ist der Geist der prophetischen Rede (vgl. Offenbarung 19,10e).

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm