Die größere Herrlichkeit des zukünftigen Hauses

Einleitung

Im Zusammenhang mit dem Buch Hiob entschlüsselte mir der HERR ein Geheimnis auf die größere Herrlichkeit seines zukünftigen Hauses, so wie es der Prophet Haggai prophezeite (vgl. Haggai 2,9).

Haggai 2,9:
9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.

Diese zunehmende Herrlichkeit hat mit Erschütterungen zu tun, die kommen müssen, um alles Unerschütterliche zu offenbaren und den Segen Gottes für diese Zeit an die Oberfläche zu bringen (vgl. Haggai 2,6-8 i.V.m. Hebräer 12,26-29).

Haggai 2,6-8:
6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern.
7 Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.

Hebräer 12,26-29:
26 Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht (vgl. Haggai 2,6): “Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.”
27 Dieses “Noch einmal” aber zeigt an, dass das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das bleibe, was nicht erschüttert werden kann.
28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Was ist unter der Herrlichkeit Gottes zu verstehen?

Wenn wir die Herrlichkeit Gottes in ihrer Fülle betrachten, dann steht sie im Zusammenhang mit dem Wort “Schwere” bzw. mit dem inneren menschlichen Organ der “Leber”.
Die Leber ist das schwerste innere Organ im menschlichen Körper und wird im Hebräischen ”kabed” genannt. Dieses hebräische Wort steht im engen Zusammenhang mit der schweren Dichte von Gottes Herrlichkeit bzw. Ehre, die “kabowd” genannt wird (vgl. 1.Mose 45,13; 2.Mose 16,7; Psalm 7,6).
Der Begriff “Herrlichkeit” beschreibt die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenarbeitende Kraft und Glanz, die sich manifestiert durch die Erscheinung Gottes bzw. seines Heiligen Geistes. Es ist die Gegenwart des Vaters, seines Sohnes oder sein Heiliger Geist.
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Die Herrlichkeit war ein Zeichen seiner Ehre sowie das Entgegennehmen der Opfer des Lobpreises von den Menschen, die Gott in Einheit anbeteten.
Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist “kabod” oder “kavod“. Das griechische Wort ist “doxa“, von dem wir den Begriff “Doxologie” (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf seinen Schein, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person “mit Gewicht” zu machen bzw. zu etablieren.
Die Gegenwart Gottes bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben.
Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung.
(Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237)

Das erste Zeichen von Jesu Herrlichkeit

Das erste Zeichen seiner Herrlichkeit, das Jesus tat, war zur Zeit von der Hochzeit zu Kana, die ein Bundesschluss vor Gott aber auch auf ein Ende einer “Weinphase” war, um für die neue “Weinphase” Platz zu machen.
Diese Phase stand im Zusammenhang mit Wasser und der Umwandlung zu Wein, was uns auf die Attribute der Geburt der Braut Jesu aus seiner Seite am Kreuz hinweist, wo Blut und Wasser herausströmte (vgl. Johannes 2,7-11 i.V.m. Johannes 19,34).

Johannes 2,7-11:
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Johannes 19,34:
… 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

Bei der Umwandlung in die neue Zeitphase des Geistes Gottes wird eine wichtige Rolle der Braut Jesu in Italien zukommen, die einen bedeutenden Klang trägt, der dem Spruch von Maria gleichkommt, die als der Wein in Kana zu Ende ging zu Jesus sagte: “Sie haben keinen Wein mehr.” (vgl. Johannes 2,3).
Gott wird das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen! Das ist der Ausspruch auf den der Ort “Kana” (Anm.: bedeutet “Schilfrohr“) hinweist (vgl. Jesaja 42,3)!

Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

Die Propheten warten auf die Zeitphase der Geburtsschmerzen

Es existieren viele Propheten und Prophetinnen in der Braut Jesu, die vom Heiligen Geist viele Jahre geschult und vorbereitet wurden und nun darauf warten, dass die Braut Jesu in die Zeitphase der Geburtsschmerzen eintritt, der für die gläubigen Menschen, die an der alten “Feststruktur” der Gemeinde Jesu festhalten, wie ein Verlust vorkommen wird und für die, die sich auf die neue “Feststruktur” der Gemeinde Jesu vorbereitet haben, wie eine Befreiung in ein neues, frisches Leben ist.
Die Phase der Geburtsschmerzen scheint für manche wie ein bitterer Umstand zu sein, jedoch hat diese Phase nicht mit einem Krümmen in Schmerzen und dem Aufschreien aufgrund von Krankheit zu tun, sondern mit der Freisetzung von Leben!
In dieser Geburtsphase kommen verstärkter die Propheten/ Prophetinnen im Volke Gottes zu Wort, weil sie den Umstand nicht mit ihren natürlichen Augen beurteilen, sondern das gute Ergebnis am Ende sehen.
Es handelt sich hierbei um Heilige, die die bitteren Umstände als positiven Druck nutzen, um in ihrer Fülle der prophetischen Salbung die zuversichtlichen Worte Gottes zu prophezeien, weil sie wissen, dass die Menschen in diesen Situationen offene Ohren haben (vgl. 2.Mose 15,22-25;. 2.Könige 3,15-20).

2.Mose 15,22-25:
22 Mose ließ Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zu der Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.
23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.
24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
25 Er schrie zu dem HERRN und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.

2.Könige 3,15-20:
15 So bringt mir nun einen Spielmann! Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa 16 und er sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal.
17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, dass ihr und euer Heer und euer Vieh trinken könnt.
18 Und das ist noch ein Geringes vor dem HERRN; er wird auch die Moabiter in eure Hände geben, 19 sodass ihr wüste machen werdet alle festen Städte und alle auserwählten Städte und fällen alle guten Bäume und verstopfen alle Wasserbrunnen und alle guten Äcker mit Steinen verderben.
20 Aber am nächsten Morgen, zur Zeit, da man Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser von Edom her und füllte das Land mit Wasser.

Lasse dich nicht durch dein natürliches Auge enttäuschen!

Manche Menschen sehen in dieser Geburtsphase ein Krankenhaus und denken an Krankheit. Manche sehen “gekrümmte” Umstände und hören Schreie, die sie an Schmerzen aufgrund von Krankheit denken lässt.
Aber der Heilige Geist sagt, dass es jetzt die Zeitphase der Wiederherstellung und des engeren Zusammenkommens sowie des neuen Lebens ist! Es ist die Zeit von Bethlehem inmitten von Juda!
Da sind Hände, die sich mit den Füßen gemäß 1.Korinther 12,12-13.20 und Hebräer 12,12-13 vereinen, was bedeutet, dass Dienste bzw. Heilige in der kommenden Zeit zusammenarbeiten, die sich in der Vergangenheit nicht richtig wahrgenommen haben und jetzt eine große wichtige gemeinsame Aufgabe tragen, um die Dinge in der Braut Jesu für diese Zeit umzusetzen und nach dem Willen Gottes fortzusetzen!

1.Korinther 12,12-13.20:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
20 Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.

Hebräer 12,12-13:
12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie 13 und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.

Die Zeit des Kreuzes Jesu

In dieser Zeit müssen wir uns im Klaren sein, dass das Kreuz von Jesus nicht nur mit dem Tod verbunden ist, sondern zugleich auch mit der Geburtsstunde der Braut Jesu, sein Leben und seine Auferstehung.

Die Hochzeit zu Kana und die Zeit von Hiob

Es gibt einen Bezug zwischen der Zeit Hiobs und der Zeit von der Hochzeit zu Kana, der beinhaltet, dass etwas Schönes zu Ende ging und den Platz für etwas noch Schöneres freimachte.
Bei der Hochzeit zu Kana war es der Wein, der ausging und mit Wasser ersetzt wurde, das sich durch das “Dienen” (Anm.: das Schöpfen und das Überbringen) in den besten süßen Wein verwandelte.
In Hiobs Zeit waren es seine sieben Söhne und drei Töchter, die es verstanden zu feiern und bei denen seine Töchter eine wichtige Stellung für die Eröffnung der Feier einnahmen, die der dreifältigen Schnur in Prediger 4,12 i.V.m. Matthäus 18,20 gleichkam.

Prediger 4,12:
12 Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.

Matthäus 18,20:
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich (Anm.: Jesus) mitten unter ihnen.

Die Söhne Hiobs lebten in einem Zyklus des Feierns, den Gott nach dem vollständigen Durchlauf des ersten Festzyklus beendete (vgl. Hiob 1,4.18-19).

Hiob 1,4.18-19:
4 Und seine Söhne gingen hin und machten ein Festmahl, ein jeder in seinem Hause an seinem Tag (Anm.: reihum), und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 18 Als der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 19 und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, dass sie starben, und ich allein bin entronnen, dass ich dir es ansagte.

Anhand dieser Bibelstelle können wir erkennen, dass Gott den Wochenfestzyklus (Anm.: sieben Tage- sieben Söhne) am achten Tag (Anm.: im Haus des erstgeborenen Sohnes von Hiob) durch seinen großen Wind also seiner Heimsuchung beendete und eine neue Festzeit einläutete, die mit Geburtsschmerzen für Hiob im Zusammenhang stand.
Gott offenbarte Hiob in der Zeit der Geburtsschmerzen seine Kraft und die Stimme in seinem Sturm (vgl. Hiobs 38,1).

Hiob 38,1:
1 Und der HERR antwortete Hiob aus dem Wettersturm und sprach: …

Die Herrlichkeit des Hauses vom letzten Adam

Um dies alles verständlich zusammenzufassen, bedeutet es mit meinen Worten ausgedrückt, Gott beendete die Herrlichkeit des alten Hauses (Anm.: erster Adam), um den Weg für die größere Herrlichkeit des neuen (Anm.: geistlichen) Hauses (Anm.: letzte Adam; vgl. 1.Korinther 15,44-45) zu ebnen, das wiederum mit den drei Töchtern Hiobs, die jetzt Namen trugen im Zusammenhang steht. Es ist kein Zufall, dass im Buch Hiob die Namen der neugeborenen Söhne nicht erwähnt werden, sondern nur die Namen seiner neugeborenen Töchter (vgl. Hiob 42,13-15).

Hiob 42,13-15:
13 Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter 14 und nannte die erste Jemima (Anm.: bedeutet “Taube”= geisterfüllte Heilige in der Braut Jesu), die zweite Kezia (Anm.: bedeutet "Mutterzimmt" und kommt von einem hebräischen Wurzelwort, das “niederbeugen, bücken” bedeutet= Demut und Verehrung) und die dritte Keren-Happuch (Anm.: bedeutet “Schminkhorn”= regierende Schönheit) 15 Und es gab keine so schönen Frauen im ganzen Lande wie die Töchter Hiobs. Und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern.

Die größere Herrlichkeit in dem neuen Haus weist auf die Zeitphase hin, in der Gott uns erlaubt in seine vollendeten kreativen und etablierten Pläne einzutreten und seinen Segen in unserem Autoritätsfeld zu genießen und auch wie Adam diese Dinge im Gehorsam richtig zu verwalten (vgl. 1.Mose 2,8.15).

1.Mose 2,8.15:
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

Gott, der Vater ist es, der uns in dieser Zeit auffordert in den achten Tag also in das Haus seines erstgeborenen Sohnes (Anm.: Jesus- der letzte Adam) einzutreten, um die Zunahme und Fülle seines Windes und Feuers zu erleben (vgl. Apostelgeschichte 2,1-4).

Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Amen und Amen.

In Seinem neuen Haus,

Daniel Glimm