Bringe deinen Glauben auf eine höhere Ebene!

Einleitung

Die folgende Botschaft soll uns als Volk Gottes dabei behilflich sein zu verstehen, wie wir unseren Glauben auf eine höhere Ebene bringen können, so dass die Verheißungen Gottes für unser Leben, die teilweise unmöglich erscheinen, sich plötzlich ermöglichen.

Gehorsam ist besser als Opfer!


Hierzu möchte ich auf unseren Vorvater des Glaubens Abraham eingehen, der bevor er die Verheißung von Gott in Empfang nahm, zuerst auf die Stimme Gottes hörte, indem er aus seinem Vaterland auszog (vgl. 1.Mose 12,1-5).

1.Mose 12,1-5:
1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
4 Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog.
5 So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Leute, die sie erworben hatten in Haran, und zogen aus, um ins Land Kanaan zu reisen. Und sie kamen in das Land, 6 und Abram durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.

Abrahams Gehorsam Gott gegenüber wurde durch sein Vorangehen deutlich. Weil Abraham durch Gehorsam seinen Glauben aktivierte, kam es innerhalb seines Umfelds zu einer Allianz des Glaubens von Menschen, die sich mit den zugeteilten Worten Gottes an Abraham verbanden, um mit ihm gemeinsam in das Land Kanaan zu ziehen.
Hierbei handelte es sich um Abrahams Frau Sara, seinen Neffen Lot und alle Personen, die zu ihrem Haushalt gehörten.

Gehorsam ist der Schlüssel, um im Glauben höher zu gehen!


Abraham, der zuvor Abram hieß, wusste, dass der Weg des Gehorsams Gott gegenüber der Schlüssel war, um seinen Glauben auf eine höhere Ebene bzw. in eine größere Stärke zu bringen, was zugleich eng mit dem Geben im Zusammenhang stand.
Der Grund für diese Aussage ist, weil in Gottes Augen zuerst der Gehorsam kommt und erst darauf das Opfer folgt (vgl. 1.Samuel 15,22).

1.Samuel 15,22:
22 Samuel aber sprach: Meinst du (Anm.: Saul), dass der HERR Gefallen habe am Brandopfer und Schlachtopfer gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern.

Die Intensivierung der Verheißung

Das bedeutet, wenn wir im Gehorsam auf Gottes Reden reagieren, kommt es zu einer Kräftigung unseres Glaubens, der dazu führt, dass wir uns auf eine neue Weise erkennen und zwar auf die Weise, wie Gott uns sieht.
Das ist, was Abraham erlebte. Weil Abraham im Gehorsam auf die Stimme Gottes hörte, indem er sich von einem Ort zum nächsten Bestimmungsziel bewegte, intensivierte sich die Verheißung, indem Gott nicht nur von dem Land der Verheißung, sondern nun auch spezifisch von der Generation der Verheißung gegenüber Abraham sprach (vgl. 1.Mose 12,1-2 i.V.m. 1.Mose 15,1-6).

1.Mose 12,1-2:

1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.

1.Mose 15,1-6:
1 Nach diesen Geschichten begab sich es, dass zu Abram das Wort des HERRN kam in einer Offenbarung (Anm.: Vision): Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
2 Abram sprach aber: HERR, mein Gott, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder und mein Knecht Eliëser von Damaskus wird mein Haus besitzen.
3 Und Abram sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein.
4 Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein.
5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
6 Abram glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.

Die Stärke des materiellen Gebens als ein Zeichen der Bestätigung und des Glaubens


Das Hören von der persönlichen Verheißung war Abraham noch nicht genug. Er war sich der Stärke des materiellen Gebens Gott gegenüber bewusst, so dass er seine Gabe im Auftrag Gottes als ein Zeichen der Bestätigung, dass die Verheißung in seinem Leben eintreffen würde, verwendete (vgl. 1.Mose 15,8-10).

1.Mose 15,8-10:
8 Abram aber sprach: HERR, mein Gott, woran soll ich merken, dass ich es besitzen werde?
9 Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine andere Taube.
10 Und er brachte ihm dies alles und zerteilte es in der Mitte und legte je einen Teil dem andern gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht.

Als Abraham auf den Befehl Gottes hin ihm ein Opfer darbrachte, kam es zu einer inwendigen Veränderung des Herzens von Abraham, was einige Zeit später durch die göttliche Änderung seines Namens von Abram auf Abraham deutlich wurde (vgl. 1.Mose 17,4-5).

1.Mose 17,4-5:
4 Siehe, ich habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.
5 Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker.

Diese Namensänderung bedeutete, dass es zu einer Kräftigung der Identität von Abraham kam.
Gott positionierte in die „Mitte von Abrahams Leben“ seinen Geist in der Form eines Hauchs, indem er den hebräischen Buchstaben „He“ in seinen Namen einfügte, der zugleich mit dem hinweisenden Erkennen und der Gnade in Verbindung steht.
Das konnte jedoch nur geschehen, weil Abraham die Kraft des Gebens (Anm.: Opfer) verstand, um die gnädige Hand Gottes auf seinem ungeteilten Geist und seiner ungeteilten Seele zu spüren, die durch die beiden Tauben repräsentiert wurden.
Da die Hände von Abraham durch das zuvor vollzogene Zerteilen der drei Opfertiere (Anm.: dreijähriges Rind, dreijährige Ziege, dreijähriger Widder; Das Maß der „3 Opfertiere“ steht in diesem Fall in Verbindung mit dem vollendeten Sieg Jesu am Kreuz und seiner Auferstehung.; vgl. Markus 8,31) mit Blut bedeckt waren, kann man davon ausgehen, das die zwei Federkleider, der nicht zerteilten Tauben, die beiden Handabdrücke Abrahams in Form von Blut aufwiesen, was auf die Erlösung der alten Zeit durch das Blut des Lammes und die Erneuerung des Sinnes von Abraham für seine kommende Zeit hindeutete (vgl. 1.Mose 15,9-10; Markus 8,31 i.V.m. Epheser 5,16-17; Hebräer 9,14).
 
1.Mose 15,9-10:
9 Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine andere Taube.
10 Und er brachte ihm dies alles und zerteilte es in der Mitte und legte je einen Teil dem andern gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht.

Markus 8,31:

31 Und er (Anm.: Jesus Christus) fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.

Epheser 5,16-17:
… 16 und kauft (Anm.: erlöst) die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
17 Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.

Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Das Verscheuchen der Raubvögel durch Abraham

Und genau in diesem Augenblick griff Satan das Opfer des Glaubens von Abraham an, um es zu zerstören, indem er versuchte mit falschen Gedanken (Anm.: repräsentiert durch die Raubvögel; vgl. 1.Mose 15,11), die kommende Verheißung und Manifestation Gottes aus dem Leben von Abraham zu rauben.

1.Mose 15,11:
11 Und die Raubvögel stießen hernieder auf die Stücke, aber Abram scheuchte sie davon.

Doch Abraham hatte bereits zuvor sichtbar den blutigen Abdruck seiner Hände (Anm.: die Hände des himmlischen Vaters, da Abraham zuvor Abram hieß, was soviel bedeutet wie „Erhabener, hoher Vater“) auf seinem Geist und seiner Seele, so dass sich beide in Perfektion im Geist Gottes (Anm.: Willen Gottes) bewegten, was Abraham dazu veranlasste, mit dem Hauch seines Mundes die Raubvögel (Anm.: falschen Gedanken, z.B.: Zweifel) zu vertreiben bzw. zu verscheuchen.
Das für „verscheuchen“ verwendete hebräische Wort ist „nashab“,  was soviel wie „pusten, wegpusten“ bedeutet und ich bin überzeugt, dass Abraham ebenfalls seine Arme und Hände gebrauchte, um die Vögel zu vertreiben, indem er sie nach oben streckte sowie hin- und her bewegte.
Diese Vorgehensweise Abrahams repräsentiert für mich den Ausdruck von wahrer Anbetung und den Wandel in der Kraft des geisterfüllten Wortes, um den Feind besiegt zu sehen (vgl. Johannes 19,30 i.V.m. Jesaja 11,4; 2.Thessalonicher 2,8).

Johannes 19,30:
30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied (Anm.: hauchte seinen Geist aus).

Jesaja 11,4:
… 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten.

2.Thessalonicher 2,8:
… 8 und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.

Das volle Maß des Gehorsams und das Geben

Aufgrund des angefüllten Maßes von Gehorsam durch Abraham und seine darauffolgenden Opfer bin ich persönlich der Überzeugung, dass das der Grund dafür war, dass Abrahams Glauben auf eine höhere Ebene gezogen wurde, was durch den Empfang des hebräischen Buchstabens „He“ in seinem Vornamen, der zugleich den Zahlenwert „5“ trägt und mit dem „Hauch“ im Zusammenhang steht bis heute deutlich ist (vgl. 1.Mose 17,4-5).

1.Mose 17,4-5:

4 Siehe, ich habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.
5 Darum sollst du nicht mehr Abram (Anm.: „Erhabener, hoher Vater“) heißen, sondern Abraham (Anm.: „Vater der Menge“) soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker.

Die Identität Abrahams, also sein innerer Mensch, wurde durch die Gegenwart des Geistes Gottes (Anm.: Hauch) in seinem Leben verstärkt bzw. erneuert, weil Gott durch Abrahams Gabe die Möglichkeit erhielt in Form einer brennenden Fackel durch die geopferten Tiere hindurchzuziehen (vgl. 1.Mose 15,17 i.V.m. Offenbarung 4,5; 2.Korinther 4,16).

1.Mose 15,17 (Rev. Elberfelder):
17 Und es geschah, als die Sonne untergegangen und Finsternis eingetreten war, siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr.

Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

2.Korinther 4,16:
16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm