Das prachtvoll geschmückte Kriegspferd

Einleitung

Vor einigen Tagen schrieb ich in dem prophetischen Wort “Renne mit den Pferden!” unter anderem von dem vereinigten Kriegspferd, das der Prophet Sacharja erwähnte (vgl. Sacharja 10,3-5).

Sacharja 10,3-5:
3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.
5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.

Die Gegner der Heiligen


Da wir uns als Volk Gottes auf der Erde im geistlichen Kampf befinden, müssen wir die Strategie des HERRN DER HEERE für unsere Zeit verstehen.
Die Bibel lässt uns wissen, dass sich unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut richtet, sondern gegen die Mächtigen und Gewaltigen, die Weltbeherrscher dieser Finsternis und gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt (vgl. Epheser 6,12).
In Epheser 6,12 können wir eine vereinte Allianz der Finsternis erkennen, die von dem Fürsten der Dunkelheit dazu eingesetzt ist, die Heiligen und ihre Pläne auf der Erde zu zerstören.
Dieser Regierungsbereich der Finsternis ist in drei Kategorien eingeteilt.

1. Einzelne Dämonen
Diese bösen Geister  greifen die Menschen an bzw. sind im Besitz von ihnen.

2. Fürsten/ Gewalten
Diese finstere Einheit greift Regionen oder Nationen an bzw. ist im Besitz von ihnen.
(Anm.: Diese Mächte können  nicht ausgetrieben werden, wie man es bei Menschen tun kann, sondern gegen diese Mächte muss man kämpfen, um sie zu entmachten.; vgl. Daniel 10,20-21)

3. Weltbeherrscher
Sie beeinflussen nicht nur einzelne oder ganze Regionen, sondern sie versuchen sogar einen Großteil der Welt (z.B. Kontinente) zu beherrschen.
Über dieser Ebene steht der Teufel persönlich.

Das Verharren im Sieg

Um im kontinuierlichen Sieg gegen den Einfluss der Finsternis zu bleiben, müssen wir als Volk Gottes, die Kraft des Kreuzes Jesu und die Einheit in seinem Leib verstehen (vgl. 1.Korinther 1,18; 1.Korinther 12,12-13).

1.Korinther 1,18:
18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.

1.Korinther 12,12-13:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

Die Struktur des falschen Pferdes


Wir müssen in dieser Zeit genau darauf achten, dass wir uns nicht vom Teufel durch die Struktur eines falschen Pferdes täuschen lassen. Hiermit meine ich eine falsche, geistliche Bewegung.
In diesem Zusammenhang erinnerte mich der HERR an das hölzerne Pferd von Troja, das dazu gebraucht wurde, um den Gegner von innen heraus zu zerstören. Genau solch eine ähnliche Taktik setzt der Feind in dieser Zeit auf die Gemeinschaft der Heiligen an.
Dieses Pferd der Finsternis arbeitet mit einer falschen prophetischen Stimme, die durch Stolz bzw. Hochmut geprägt ist.
Es ist eine Bewegung des Götzendienstes und Wettstreits, in die uns der Fürst der Dunkelheit bringen will, damit wir uns gegenseitig zerstören. Bitte achtet aufeinander und seid demütig. Denn nur aus Demut kann uns die Gnade und Gunst Gottes zuteil werden (vgl. Sprüche 3,34; 1.Petrus 5,5-6).

Sprüche 3,34:
34 Er wird der Spötter spotten, aber den Demütigen wird er Gnade geben.

1.Petrus 5,5-6:

5 Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter.
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Das falsche Holz

Das Holz des falschen Pferdes soll lediglich zur Ablenkung dienen. Anfangs scheint es um das Kreuz Jesu zu gehen aber plötzlich schwenkt die Bewegung zu den hölzernen Dingen des Fleisches um (vgl. Jeremia 5,12-14; 1.Korinther 3,12-13).

Das prachtvolle Kriegspferd

Damit wir das falsche Pferd erkennen, ist es wichtig, dass wir uns in der Struktur des weißen, prachtvoll geschmückten Kriegspferdes vom HERRN aufhalten.
In diesem Zusammenhang kommt der Bibelstelle aus Sacharja 10,3-5 ein hohe Bedeutung zu.

Sacharja 10,3-5:
3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.
5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.

Um in der Struktur des prachtvollen Kampfpferdes sein zu können, müssen wir einige Pflichten als Christen erfüllen.
In erster Linie ist es wichtig, dass wir uns in einem anbetenden Lebensstil aufhalten, worauf der hebräische Name “Juda” hinweist. “Juda” bedeutet “Lob/ Preis”.
Gott kann nur die Gläubigen in die Struktur des prachtvollen Kampfrosses ziehen, die sich in dem Feld der Intimität (Anm.: Anbetung, Lobpreis) zu Jesus als Schafe formiert haben. Dies bedeutet, dass sie eine kontinuierliche Gemeinschaft mit Jesus pflegen.
Aus diesem Feld transformiert er seine weißen Schafe (Anm.: Symbol für einen Wandel in Reinheit und Heiligkeit) zu einer kämpferischen Einheit, die das prachtvolle geschmückte Kriegspferd ergibt. Es ist ein Pferd mit feurigen Augen, das den Bräutigam in Ehren trägt.

Der Schmuck des Kriegspferdes

Der Schmuck des Kampfpferdes ist der hohe Lobpreis Gottes und das schnelle Einschreiten mit dem Wort Gottes in den Herzen (vgl. Psalm 149,4-9).

Psalm 149,4-9:

4 Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk, er hilft den Elenden herrlich. 5 Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern. 6 Ihr Mund soll Gott erheben; sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten (vgl. Hebräer 4,12), 7 dass sie Vergeltung üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern, 8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, 9 dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!

Die Frucht des Kriegspferdes

Die Ecksteine

Die Frucht dieser kämpferischen Einheit werden zuverlässige Heilige (Anm.: Ecksteine; vgl. 1.Petrus 2,5) sein, die fähig sind auch andere zu lehren (vgl. 2.Timotheus 2,2-7). Es sind die Heiligen, die die wahren Jünger Jesu hervorbringen.

2.Timotheus 2,2-7:
2 Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren.
3 Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu.
4 Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.
5 Und wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.
6 Es soll der Bauer, der den Acker bebaut, die Früchte als Erster genießen.
7 Bedenke, was ich sage! Der Herr aber wird dir in allen Dingen Verstand geben.

Was sind wahre Jünger?

Wie die Schriftgelehrten und der Täufer Johannes hatte auch Jesus "Schüler", die ihm auf seinen Wanderungen folgten und sich seiner Autorität unterstellten.
Jesus verlangt von seinen Jüngern allerdings eine Unbedingtheit der "Nachfolge", die weit über das traditionelle Maß hinausgeht. Der Jünger Jesu muss um der anbrechenden Herrschaft Gottes willen bereit sein, alles hinter sich zu lassen (vgl. Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-27). Jünger Jesu sind im Neuen Testament nicht nur die zwölf Apostel, sondern in gewissem Sinn alle Christen, die ernsthaft Jesus nachfolgen (vgl. Matthäus 10,42; Matthäus 28,19).
In der Apostelgeschichte wird die Gemeinde öfter als “die Jünger” bezeichnet, wo wir heute “die Christen” sagen würden; denn diese Bezeichnung, die den Jesusjüngern von ihrer Umwelt gegeben wurde, hatte zunächst einen eher abwertenden Klang “Christianer“ (vgl. Apostelgeschichte 11,26; Apostelgeschichte 26,28) (Teilauszug von CD-ROM Luther Bibel Edition).
Somit sind wahre Jünger Jesu Schüler/ Studenten, die immer lernen, wachsen und mehr nach der Erkenntnis ihrer Berufungen und Ziele suchen (Anm.: Zitat von
Rick Joyner).

Die Pflöcke

Die Pflöcke sind die Heiligen im Kriegspferd Gottes, die in der prophetischen Salbung des Stammes Issaschar vorangehen und die Zelte der Gemeinde nach dem Willen Jesu erweitern oder zu einer Platzverlegung aufrufen (vgl. 1.Chronik 12,33; Jesaja 54,2).

1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …

Jesaja 54,2:

2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest!

Die Ecksteine und Zeltpflöcke repräsentieren auch die Apostel und Propheten, die das Fundament in der Gemeinde Jesu ergeben (vgl. Epheser 2,20).
Die Form des Ecksteins (vgl. Jesaja 28,16) und die Substanz des Zeltpflocks (Anm.: bestand aus Holz, vgl. Galater 3,13) sind ein Hinweis, dass die wahren Apostel und Propheten Jesus Christus im Zentrum ihres Herzens tragen.

Der Kriegsbogen

Der Kriegsbogen ist ein Hinweis auf den prophetischen Fürbittedienst, der die Pfeile der prophetischen Proklamation, in der Kraft des Gebets an den Zielort bringt, um auszurichten, wozu die Gebetspfeile ausgesandt sind (vgl. Jesaja 55,11; Psalm 18,35; Jakobus 5,16b).

Jesaja 55,11:
… 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Psalm 18,35:
35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen.

Jakobus 5,15b:
Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Das Ergebnis des prachtvollen kriegerischen Pferdes

Das Ergebnis der Heiligen, die sich in der Struktur des prachtvollen kriegerischen Pferdes bewegen, wird eine starke geistliche Autorität (Anm.: Symbol für die Riesen) sein, die zur Gerechtigkeit auf der Erde führt, worauf das Niedertreten des Feindes in den Dreck der Gasse hinweist (vgl. Psalm 18,37-39.43 i.V.m. Lukas 10,19).

Psalm 18,37-39.43:
37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken. 38 Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe. 39 Ich will sie zerschmettern, dass sie nicht mehr aufstehen können; sie müssen unter meine Füße fallen.
43 Ich will sie zerstoßen zu Staub vor dem Winde, ich werfe sie weg wie Unrat auf die Gassen.

Lukas 10,19:
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.

Die Reiter, die durch die Botschaften der Heiligen aus dem weißen Kriegspferd zuschanden werden sollen, beziehen sich auf stolze Personen, die sich selbst in das Zentrum rücken anstatt Jesus Christus alleine die Ehre zu geben (vgl. Jesaja 42,8; Jesaja 48,11).

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm