Ein Hirtenstab für das biblische Jahr 5780 und das gregorianische Jahr 2020

Pe 5780(Bild von Simon Glimm)
 
Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort ist dazu bestimmt, uns als Stückwerk und Hinweis auf das biblische Jahr (Anm.: 5780/2020) zu dienen. Ich ermutige jeden Leser über diesem Wort zu beten und den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 29. September 2019 und das neue biblische Jahr 5780
 
Am Abend des 29.09.2019 traten wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5780 ein. Dies ist für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum bedeutsam, da wir Anteil an der Fettigkeit (Anm.: Salbung) der Wurzel haben (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen. Das führt zu dem Ergebnis, dass wir mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus gehen.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Die Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns dabei behilflich sind, dass wir unser Leben in dem Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Aus dem Zeitzyklus des „Einblicks“ in den Zeitzyklus der „Erkenntnis“
 
Das neue biblische Jahr 5780 beendet den Zehnjahreszyklus des „Ajins – Auges“ und eröffnet zugleich den neuen Zehnjahreszyklus, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe – Mund” verbunden ist.
 
Dieser Wechsel verdeutlicht, dass dem „Auge“ der „Mund“ folgt, was darauf hinweist, dass der Heilige Geist uns als Volk Gottes vom Bereich des „Einblicks“ in den Bereich der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ führt. Denn es ist die Aufgabe des Auges, Dinge zu sehen und die Aufgabe des Mundes, das Gesehene (Anm.: Vision) zu sprechen.
Der Ausdruck von Erkenntnis ist mit den Schätzen verbunden, die in Christus Jesus gemeinsam mit Weisheit verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Um in der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ in Christus zu wandeln, ist es erforderlich, dass man sich einheitlich im Geist in Christus aufhält und sich in der von ihm gegebenen Herrlichkeit bewegt (vgl. Johannes 17,21-23).
 
Johannes 17,21-23:
… 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
 
=> Der Wandel in der Herrlichkeit Gottes beinhaltet das Leben in der Kraft und dem Glanz Gottes, die von seiner Gunst und Gnade zeugen. Hierbei geht es um die Ehre des himmlischen Vaters, sein Ansehen, seine Kraft und seinen Segen.
 
Die von Christus gegebene Herrlichkeit hat zum Ziel, seine Nachfolger im geistlichen Bereich zu bedeutenden Personen “mit Gewicht” zu machen bzw. zu etablieren. Seine Herrlichkeit (Anm.: Gegenwart des Vaters) bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren ursprünglichen Sitz in der geistlichen Welt haben.
Weiterhin ist Gottes Herrlichkeit ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237.)
 
Die Beauftragung von Mose
 
Der hebräische Buchstabe „Pe” trägt den Zahlenwert „80”, welcher erstmalig in 2.Mose 7,7 genannt wird, wo Mose im Alter von 80 Jahren mit seinem Bruder Aaron die Beauftragung von Gott erhält vor den Pharao zu treten und ihm die Anweisung Gottes mitzuteilen, das Volk Israel aus Ägypten ausziehen zu lassen.
 
2.Mose 7,7:
7 Und Mose war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao redeten.
 
Mose sah sich nicht als ein begabter Sprecher an, weshalb er Gott davon überzeugen wollte, ihn für diesen Auftrag nicht auszuwählen.
 
Auch wenn Mose sich nicht selbst als „begabter Sprecher“ einstufte, war es im Plan Gottes, das Volk Israel durch Mose aus Ägypten zu führen, weil Gott mit dem Mund von Mose war. (vgl. 2.Mose 4,10-12).
 
2.Mose 4,10-12:
10 Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach, mein Herr, ich bin von jeher nicht beredt gewesen, auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht redest; denn ich hab eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
11 Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich es nicht getan, der HERR?
12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.
 
Durch diese Beauftragung Gottes erhielt Mose vor dem Pharao die Stellung eines Gottes und sein Bruder Aaron die eines Propheten (vgl. 2.Mose 7,1).
 
2.Mose 7,1:
1 Der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zum Gott gesetzt für den Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein.
 
Aaron wurde durch die Anweisung Gottes zum Mund von Mose. Und Mose wurde für Aaron sogar in die Position eines Gottes gehoben (vgl. 2.Mose 4,16).
 
2.Mose 4,16:
16 Und er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund sein und du sollst für ihn Gott sein.
 
Worin uns Herausforderungen im Leben begegnen, von denen Gott möchte, dass wir sie mit seiner Anweisung und dem Gehorsam gegenüber seiner Stimme bewältigen, sollten wir nicht davor zurückschrecken, sondern den Plan Gottes gemäß seiner hohen Gedanken umsetzen. Dabei verfolgen wir das Ziel, Menschen in die herrliche Freiheit der Söhne Gottes zu führen (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. Römer 8,21).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
Römer 8,21:
… 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder (Anm.: Söhne) Gottes.
 
Die Schwachheit und Gottes Kraft
 
Der Plan Gottes ist es, dass wir inmitten unser scheinbar vorhandenen Schwachheit die Kraft seiner Gnade in Anspruch nehmen, um über einen Mund zu verfügen, der mit seiner Offenbarungserkenntnis gefüllt ist (vgl. 2.Korinther 12,9).
 
2.Korinther 12,9:
9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
 
Das wird anhand der Anweisung Gottes gegenüber Mose deutlich, die beinhaltete, dass Aaron (Anm.: bedeutet: „Licht-Berg“) zum Mund und Propheten von Mose wurde.
 
Dort, wo Mose sich selbst als unfähig im Reden sah, füllte Gott den Bereich der Schwachheit mit Stärke. Diese „Erfüllung“ kommt den Schriftrollen gleich, die dem Propheten Hesekiel und dem Apostel Johannes durch einen Engel zu essen gegeben wurden (vgl. Hesekiel 3,1-4; Offenbarung 10,9-11).
 
Hesekiel 3,1-4:
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel!
2 Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen 3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, du musst diese Schriftrolle, die ich dir gebe, in dich hineinessen und deinen Leib damit füllen. Da aß ich sie und sie war in meinem Munde so süß wie Honig.
4 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, geh hin zum Hause Israel und verkündige ihnen meine Worte.
 
Offenbarung 10,9-11:
9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein (Anm.: Schriftrolle)! Und er sprach zu mir: Nimm und verschling es! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird es süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich es gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.
11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.
 
Es ist das von Gott eingegebene Wort, das seinen Plan bzw. seine Realität ins Sichtbare bringt, selbst wenn wir uns als zu unfähig ansehen, die Worte Gottes zu sprechen (vgl. Jeremia 1,6-7.9).
 
Jeremia 1,6-7.9:
6 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung.
7 Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. …
9 Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.
 
Die „schwere“ Sprache
 
Weiterhin ist es als kein Zufall anzusehen, dass Mose gegenüber Gott von einer schweren Sprache und einer schweren Zunge sprach. Mose besaß gemeinsam mit Aaron bereits die beste Voraussetzung, um im Auftrag Gottes in der Öffentlichkeit und vor Königen zu sprechen.
 
Die von Mose erwähnte „Schwere“ gegenüber Gott war bereits ein Hinweis auf die gewichtigen Worte von Mose und Aaron, die sie gegenüber dem Pharao sprechen würden. Das in 2.Mose 4,10 verwendete hebräische Wort für „schwer“ ist „kābēd und steht ebenfalls im Zusammenhang mit dem Wortstamm der gewichtigen Herrlichkeit Gottes, die sich „kābôd nennt. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zum dem Wort „schwer – kābēd mit der Wortschlüsselnummer: 3588, 3593)
 
Demzufolge waren die Worte von Mose und Aaron mit der schweren Gegenwart Gottes gefüllt, die mit dem Geist der Furcht des HERRN in Bezug steht und einer dunklen Wolke gleichkommt, die ein hohes Maß an Regen in sich trägt.
 
Es ist der Regen, der mit der Manifestation des prophetischen Wortes Gottes sowie mit den Worten bzw. der Lehre von Mose verbunden ist (vgl. Jesaja 55,10-11 i.V.m. 5.Mose 32,2).
 
Jesaja 55,10-11:
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
 
5.Mose 32,2:
2 Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.
 
Da der Mund das Portal der Worte ist und Gott mit der Kraft der Sprache die Erde und somit die Realität sowie den Menschen nach seinem Abbild erschuf, ist es die Kraft der Sprache und die von Gott dem Menschen gegebene Intelligenz (Anm.: Verstand, Handlungsspielraum), die die Menschheit von der Schöpfung der Tiere unterscheidet.
 
Bei der Formung von Worten kommt neben dem Mund ebenfalls der Zunge eine wichtige Bedeutung zu, worin die Quelle der Worte im Herzen des Menschen zu finden ist (vgl. Matthäus 12,34b).
 
Matthäus 12,34b:
… 34b Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
 
Das im Hebräischen verwendete Wort für „Herz“ ist „lēb und meint unter anderem „Gefühle“, „Wille“, „Verstand“. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zum dem Wort „lēb – Herz“ mit der Wortschlüsselnummer: 3899)
 
Das Herz ist das Planungszentrum, von dessen Ort aus die Worte eines Menschen entspringen.
 
Um gewichtige Worte im Auftrag Gottes sprechen zu können, ist es entsprechend von Bedeutung das Herz zu bewahren (vgl. Sprüche 4,23).
 
Sprüche 4,23:
23 Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.
 
Die Feuerkohlen Gottes
 
In diesem biblischen Jahr 5780 kommt den feurigen Kohlen Gottes eine besondere Bedeutung zu, weil es die Gegenwart der Heiligkeit Gottes ist, die die Last von Schuld entfernt und zur Sühnung der Sünde führt, wenn der Betreffende die Fehlhaltung seines Herzens bekannt hat (vgl. 1.Johannes 1,9).
 
1.Johannes 1,9:
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
 
Dadurch kommt es zu einer neuen Beauftragung, die dazu beiträgt, die gewichtigen Wortes Gottes zu den Menschen zu sprechen, egal ob sie es hören wollen oder nicht (vgl. Jesaja 6,5-8).
 
Jesaja 6,5-8:
5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.
6 Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.
8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!
 
Die Berührung mit der feurigen Kohle Gottes hat zur Folge, dass sich die Zunge in ein feuriges Schwert verwandelt, das die offenbarende Wahrheit spricht, die mit der Kraft der Unterscheidung der Geister das Licht von der Finsternis trennt (vgl. Offenbarung 1,16b i.V.m. Apostelgeschichte 2,3-4; 1.Mose 1,3-5).
 
Offenbarung 1,16b:
… 16b und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, …
 
Apostelgeschichte 2,3-4:
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
 
1.Mose 1,3-5:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Die offenbarende Wahrheit umfasst lebendige Worte, die das Feuer Gottes tragen und den Worten entsprechen, die mit Salz gewürzt sind (vgl. Kolosser 4,6).
 
Kolosser 4,6:
6 Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.
 
Zugangsberechtigung in neue Bereiche und Gottes Standard
 
Weiterhin erhalten Gläubige in Christus, die ein reines Herz besitzen Zugangsberechtigung in neue Bereiche der Gegenwart Gottes, wobei Personen, die bewusst weiter in Sünde leben wollen, Zugang verwehrt wird (vgl. Hebräer 12,14 i.V.m. 1.Mose 3,24).
 
Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …
 
1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Die feurigen bzw. gewichtigen gesprochenen Worte der Heiligen, die sich freiwillig im Regierungsbereich Gottes der Wirkung seiner feurigen Kohlen ausgeliefert haben, tragen die Lebendigkeit und Kraft Gottes in sich, die Trennung bringt, damit die Familie des himmlischen Vaters offenbar wird (vgl. Matthäus 10,37; Matthäus 12,50).
 
Matthäus 10,37:
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
 
Matthäus 12,50:
50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
 
Das Resultat der gesprochenen Worte der Heiligen ist, dass diese deutlich erfahrbar werden und zur Erleichterung von Lasten im Leben der adressierten Menschen führen, die mit einem demütigen Herzen auf die Worte der offenbarenden Wahrheit reagieren (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Durch den Gehorsam gegenüber des offenbarenden Wortes entspringt ein neuer erster Tag, der in sich die Gegenwart Gottes mit seiner für jetzt erschaffenen Realität trägt.
 
Die Jahreslosung für das Jahr 2020
 
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2020 ist aus Markus 9,24b, wo es heißt:
 
Markus 9,24b:
… 24b Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
 
Es ist kein Zufall, dass der Heilige Geist im Jahreszyklus des „Mundes – Pe“ das Los auf das Wort aus Markus 9,24b hat fallen lassen (vgl. Sprüche 16,33).
 
Sprüche 16,33:
33 Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.
 
Der Vers aus Markus 9,24b steht im Zusammenhang mit der Befreiung eines von einem bösen Geist geplagten Jungen, der in einem prophetischen Kontext gesprochen die Berufung hatte, durch seine Entscheidungen den Willen Gottes zu offenbaren und sich nicht zwischen einem „Ja!“ und einem „Nein!“ zu bewegen.
 
Das Werfen des Jungen ins Feuer (Anm.: Hitze) und ins Wasser (Anm.: Kälte) durch den bösen Geist (vgl. Markus 9,22a) war bereits ein Hinweis auf die im Jungen befindliche Kraft der klaren Entscheidung, die er mit seinem Mund in der Zukunft treffen würde, um das zu verbieten, was nicht im Einklang mit dem Willen Gottes war und das zu erlauben, was sich im Einklang mit dem Willen Gottes befand (vgl. Matthäus 18,18).
 
Matthäus 18,18:
18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.
 
Und genau vor diesem Einfluss fürchtete sich der Widersacher, so dass er einen bösen Geist in die „junge Generation“ schickte, um sie starr in Religion gefangenzuhalten und sich in der Lüge der Schlange zu bewegen, die ihnen verdeutlichen sollte, dass ihre Worte keine Macht besitzen (Anm.: auf dem Boden wälzen; vgl. Markus 9,17-18a.20).
 
Markus 9,17-18a.20:
17 Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist.
18a Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. …
20 Und sie brachten ihn (Anm.: den Jungen) zu ihm (Anm.: Jesus Christus). Und sogleich, als ihn der Geist sah, riss er ihn. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund.
 
Doch Jesus erkannte den Hunger nach Glauben in der „älteren Generation“, die durch den Vater des Jungen repräsentiert wird (Anm.: Vaterschaft im Geist des Elijas), um eine Wendung in den Herzen der „verlorenen Söhne“ (Anm.: junge Generation; symbolisiert durch den besessenen Jungen) zu bringen.
 
Diese beinhaltete, dass sie ihre Entscheidungskraft in der herrlichen Freiheit der Söhne Gottes einsetzen und somit gemäß dem Willen des himmlischen Vaters ihre Entscheidung treffen würden, damit der HERR dadurch vor den Menschen verherrlicht wird (vgl. Markus 9,23-27 i.V.m. Maleachi 3,23-24).
 
Markus 9,23-27:
23 Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.
24 Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
25 Als nun Jesus sah, dass das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein!
26 Da schrie er und riss ihn sehr und fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, sodass die Menge sagte: Er ist tot.
27 Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf.
 
Maleachi 3,23-24:
23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5780,
 
Daniel Glimm