Das Ziehen der göttlichen Bilanz, um den König zu treffen

Die Tür Gottes zwischen den Jahren
 
Da wir uns als Volk Gottes im Segenszyklus des HERRN dem Ende eines biblischen Jahres nähern, das mit dem biblischen Monat „Elul“ verbunden ist, möchte ich die Bedeutung dieses Zeitraums in einem prophetischen Kontext aufgreifen, um uns dabei behilflich zu sein, wie wir uns für das kommende biblische Jahr richtig positionieren.
Wenn sich im Kalender Gottes ein Zeitzyklus dem Ende neigt, befindet sich zu dem Zeitpunkt eine Tür inmitten der aufwärts bewegenden Zeitspirale des HERRN, die den neuen Zeitzyklus ankündigt.
Diese Tür kann mit einem Aus-/ und Eingang gleichgesetzt werden, die offensteht, um sich zu schließen.
Hierbei handelt es sich um den Ausgang, der die alte Zeitphase abschließt und zugleich den Eingang, der in ein neues Zeitfeld Gottes führt.
 
Das Alpha und das Omega
 
Da Jesus Christus das Alpha und das Omega ist, was bedeutet, dass er unsere Zeitspanne des Lebens in der temporären Zeit ist und diese abdeckt sowie die Tür ist, durch die wir in eine neue, versorgende, temporäre Zeit inmitten des Ewigkeitszyklus eintreten, kommt dem biblischen Jahresende sowie dem biblischen Jahresbeginn eine besondere Bedeutung zu (vgl. Offenbarung 22,13; 5.Mose 30,20 i.V.m. Johannes 10,9).
 
Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
 
5.Mose 30,20 (Neue Jerusalemer Bibel):
20 Liebe den HERRN, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens (Anm.: Alpha und Omega), dass du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der HERR hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.
 
Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Die Liebe und Fürsorge Gottes
 
Solche Zeitfenster werden gemäß dem Maßstab Gottes mit seiner Liebe und Fürsorge beendet, was durch den Monatsnamen „Elul“ deutlich wird, der die hebräischen Anfangsbuchstaben vom ersten Teil des Verses aus Hohelied 6,3 trägt, der mit dem Ausdruck der tiefen Liebesbeziehung zu Jesus Christus, unserem König und Bräutigam verbunden ist.
 
Hohelied 6,3a:
3a Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, …
 
Wenn wir als Volk Gottes ein Jahr in Gottes Kalender beenden und in eine neue Zeit in Jesus Christus eintreten, ist es weise, eine persönliche Jahresbilanz zu ziehen, die beinhaltet, dass wir das Jahr „Revue passieren lassen“, indem wir zu einem Abschluss kommen, der ein Ergebnis trägt, das dazu führen soll, dass wir uns für die Zeit des kommenden Jahres richtig ausrichten.
Diese Ausrichtung sollte in der tiefen Gewissheit geschehen, dass wir Jesus Christus gehören und er uns.
 
Der Wandel im höchsten Gebot des HERRN
 
Die Bibelstelle aus Hohelied 6,3a steht im engen Zusammenhang mit dem höchsten und größten Gebot Gottes, was uns als Volk Gottes dazu aufruft, dass wir das biblische Jahr in der Kraft des höchsten und größten Gebotes des HERRN beginnen und darin wandeln sollten.
Das hat zur Folge, dass sich unsere zwischenmenschlichen Beziehungen richtig formen und an der Stelle in die göttliche Ordnung kommen, wo es notwendig ist (vgl. Matthäus 22,36-40).
 
Matthäus 22,36-40:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“ (vgl. 5.Mose 6,5).
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (vgl. 3.Mose 19,18).
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
Durch die Etablierung der Ordnung Gottes in unseren Beziehungen wird offenbarendes Licht freigesetzt, das Richtungsweisung zur Folge hat (vgl. Psalm 119,105).
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Das Ende einer Zeit und der Hauch Gottes
 
Immer dann, wenn eine göttliche – gesetzte Zeitphase auf der Erde zu Ende geht, kommt es zu einer besonderen Gegenwart von Jesus Christus, dem König der Könige, die mit seinem Hauch verbunden ist, um uns mit Zuversicht für die Zukunft zu füllen und die Intensivierung seiner Königsreichsregierung in Empfang zu nehmen.
Das hat zur Folge, dass sich unser Geist in der Hand des himmlischen Vaters befindet, so dass wir durch den Zyklus des neuen Jahres weiter als Söhne Gottes im Zentrum seines Willens geformt werden und die Dinge umsetzen, die uns der himmlischer Vater aufträgt (vgl. Lukas 23,46; 1.Mose 2,7 i.V.m. Johannes 20,22).
 
Lukas 23,46:
46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er (Anm.: hauchte er aus).
 
1.Mose 2,7:
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Johannes 20,22:
22 Und als er (Anm.: Jesus Christus) das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
 
Die Präsenz von besonderer Gnade
 
Die Gegenwart von Jesus Christus als König der Könige beinhaltet die Präsenz von besonderer Gnade, die die Liebe des Vaters freisetzt, indem er sie durch das „Tor der Stadt“ auf „das Feld“ sendet, so dass Menschen in der Lage sind, die Liebe des Königs der Könige zu sehen und ihn zu berühren (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 19,19-20; Offenbarung 17,14; Offenbarung 19,16).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 19,19-20:
19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden.
20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe (Anm.: außerhalb) bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.
 
Offenbarung 17,14:
14 Die werden gegen das Lamm (Anm.: das wie geschlachtet war) kämpfen und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
 
Offenbarung 19,16:
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Die königliche Liebe Jesu auf Erden
 
Es ist Jesus Christus, dem König der Könige wichtig, den Bedürfnissen des einfachen Volkes bzw. der Menschen, die ihn nicht kennen zu begegnen und das vollzieht er heutzutage durch seinen königlichen Leib auf Erden, der aus vielen Menschen zusammengefügt ist, die ihn lieben, ihm kompromisslos dienen und nachfolgen (vgl. 1.Korinther 12,12-14 i.V.m. Offenbarung 1,5-6).
 
1.Korinther 12,12-14:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Die Gegenwart des Königs unter seinem Volk
 
Das Zeitfenster der besonderen Gnade beinhaltet nicht die Beachtung bzw. Befolgung des normalerweise bestehenden Protokolls innerhalb des Königreichs, wo man nur mit der Berechtigung durch das Blut des Lammes zuversichtlich in den Thronsaal Gottes eintreten kann (vgl. Hebräer 4,16), sondern es ist die Gegenwart des Königs, die sich heutzutage durch sein Volk im temporären Bereich auf der Erde bewegt, das der Menschheit den König und seine Liebe durch die Botschaft des Kreuzes näher bringt, so ähnlich wie sich Melchisedek dem Abraham offenbarte (vgl. 1.Mose 14,18 i.V.m. Johannes 6,51.53-57).
 
1.Mose 14,18:
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten …
 
Johannes 6,51.53-57:
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. …
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.
 
Es liegt letztendlich am Menschen, die Botschaft des Königs zu hören und seine Liebe anzunehmen, um berechtigt durch das Blut des Königs bzw. des Lammes Gottes in Zuversicht vor den Thron der Gnade zu treten (vgl. Hebräer 4,16).
 
Hebräer 4,16:
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm