Das Reagieren auf die Zeichen Gottes

Es ist es wichtig, dass wir offen für das Reden Gottes in seiner Vielfältigkeit sind.
Und zu dieser Vielfältigkeit des Reden Gottes gehören auch Zeichen, die uns im alltäglichen Leben begegnen.
Selbst Jesus reagierte auf die Zeichen der Zeit und nahm diese zum Anlass zu predigen (vgl. Matthäus 16,5-6).

Matthäus 16.5-6:

5 Und als die Jünger ans andre Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.
6 Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Es gibt Situationen in unserem alltäglichen Leben, die Gott dazu gebraucht, um zu uns zu reden.
In Matthäus 16,5-6 gebraucht Jesus das Versagen der Jünger, um ein ermahnendes Wort zu ihnen zu sprechen.
Sie hatten vergessen Brot von der Vermehrung der Viertausend (vgl. Matthäus 15,32-39) mit auf ihren Weg zu nehmen.
Dies führte dazu, dass Jesus zu ihnen bezüglich der falschen Lehre der Pharisäer und Sadduzäer sprach.
Jesus selbst kann unser Versagen dazu gebrauchen, um durch seinen Geist zu uns zu sprechen (vgl. Römer 8,28).

Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Es ist an der Zeit, dass wir unter dem leuchtenden Antlitz Gottes wandeln, um so seine Offenbarung und seinen Ratschluss für uns und unsere Gemeinschaften verstehen (Psalm 80,8).

Psalm 80,8:
8 Gott Zebaoth, tröste uns wieder; lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir.

Trost in Zeiten von Schwierigkeiten

Ist es nicht ein Trost, wenn wir in Zeiten von Schwierigkeiten oder des Versagens die Offenbarung Gottes (Anm.: das leuchtende Antlitz) erkennen und wahrnehmen.
Es gab einen Jünger Jesu, dem vor seinem Versagen ein prophetisches Zeichen von Jesus mitgeteilt wurde (vgl. Matthäus 26,34).

Matthäus 26,34:
34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

Es war Simon Petrus, ein kühner Mann Gottes, der es verstand seinen Rabbuni Jesus in der Vergangenheit beim Wort zu nehmen als er auf das Wasser ging (vgl. Matthäus 14,28-29).

Matthäus 14,28-29:
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Aber genau diese Kühnheit hatte auch das Spiegelbild der Schwachheit, die viele von uns Christen in der Vergangenheit Trost brachte und vielleicht auch gerade jetzt für den einen oder anderen Trost bringt.
Dieser kühne Petrus verleugnete Jesus dreimal ehe der Hahn krähte.
Das Zeichen Jesu für die Verleugnung des Petrus sollte ein krähender Hahn sein, der ihn auf die Vollendung seiner Tat hinweisen sollte.
Für uns soll diese Situation eine Offenbarung Gottes sein, dass wir es verstehen auf die Worte und Zeichen des HERRN zu achten.
Nur der Heilige Geist kann uns feinfühlig auf die Zeichen Gottes machen. Bei Gott gibt es keine Zufälle sondern nur Bestimmung (vgl. Römer 11,33).

Römer 11,33:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

Um seine unerforschlichen Wege zu erforschen, ist es wichtig auf seine Zeichen in unsrem Alltag zu achten.

Der Traum: Der grünende Sprössling

Ich möchte euch ein Beispiel nennen, welches ich vor einigen Tagen erlebte.
Ich erhielt einen Traum, indem ich eine Prophetin sah, die mit mir Emailkontakt hielt.
In diesem Traum sah ich einen großen, starken Baumzweig, aus dem ein junger Trieb hervorkam.
Als ich dies sah, schrieb die Prophetin zu diesem Bild in ihrer Email sinngemäß folgendes:

“Achte darauf, dass der junge Sprössling nicht abgebrochen wird! Achte auf deine Herde!”

Dann endete der Traum.

Das Zeichen des abbrechenden Astes

Genau an diesem Tag arbeitete ich eine längere Zeit und verließ am späten Abend meine Arbeitsstelle.
Auf dem Weg zu meinem Auto hörte ich während ich einen großen Laubbaum passiert hatte ein lautes Knacken aus der Richtung des Baumes. Ich setzte meinen Weg fort und drehte mich immer wieder zu diesem Baum um.
Nach ca. einer Minute konnte ich sehen, wie ein großer, grünender Ast von dem Baum abbrach und auf den Boden fiel.

Auslegung des Traumes und des Zeichens:

Als ich dies sah, hörte ich, wie der Heilige Geist sprach:

“Ich trenne die falsche Lehre von dem Baum des Lebens!”

Ich wusste, dass dieser Baum für die Gemeinde Jesu stand (vgl. Psalm 1,1-3; Jeremia 17,7-8).

Psalm 1,1-3:

1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Dieses Zeichen des Abbrechens und das Wachsen des neuen Sprösslings in dem Traum sind ein Hinweis auf das jetzige Wirken des Vaters in seiner Gemeinde.
Wir sind in der Zeit, wo der Heilige Geist Neues aufsprossen lässt, dass gut behütet werden muss, um zur Reife zu gelangen und zugleich ist der HERR dabei alles Falsche und Stolze aus seiner Gemeinde abzubrechen.
Jesus ist der Gärtner, der das Anrecht hat zu tun, was ein Gärtner tun muss, um seinen Garten und die darin befindlichen Pflanzen vor dem Gift der Schlange zu schützen.

Amen und Amen.

Ergänzung:

Am 25.04.07 erhielt ich eine E-Mail von einem Freund, der mir von einem Traum berichtete, den er in der Nacht vom 24./25.04.07 vom Heiligen Geist empfing und welcher das eben geschriebene prophetische Wort unterstreicht.

Der Traum: Das Pferd und der Baum (Anm.: von Matthias Klinger):

In diesem Traum, beobachtete der Träumer ein braunes Pferd, welches zu seiner linken Seite auf dem Boden lag. Er konnte erkennen, wie das Pferd von dem Ast eines Baumes kleine Blätter und Knospen abfraß, die jedoch relativ wenig an diesem Ast wuchsen.
Des weiteren lag einen großer Ast am Boden, von dem das Pferd ebenfalls die wenigen grünen Blätter wegfraß.
Dann endete der Traum.

Auslegung:

Der Heilige Geist möchte uns als sein Volk auf die Einwirkungen des Feindes in der Gemeinde Jesu aufmerksam machen. Wir müssen darauf achten, was wir geistlich für Nahrung zu uns nehmen aber auch achtsam gegenüber dem Fresser sein, der das Neue (vgl. Jahreslosung von 2007= Jesaja 43,19a) töten will.

Jesaja 43,19a:
19a Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht?

Um die Symbolik eines Pferdes zu verstehen, ist es wichtig, dass wir auf die geistliche Bedeutung des Pferdes eingehen.

Bedeutung zum Pferd (Anm.: Auszug aus dem “The Prophet`s Dictionary” von Paula A. Price, PH.D., Seite 267):

Das Pferd ist ein Tier, welches Kraft, Krieg und Schnelligkeit symbolisiert.
Es ist auch ein Symbol von Gottes übernatürlicher Patrouille auf der Erde und seine Überwachung in Übereinstimmung mit Sacharja 6 (Anm.: Die vier Winde).
Pferde sind ein Symbol des übernatürlichen Kampfes. Im prophetischen weist ein weißes Pferd auf Sieg und Reinheit hin. Es ist auch ein Symbol für den Regen, welcher landwirtschaftlich die Fülle und den Reichtum der Ernte hervorbringt.

In diesem Fall des Traumes deutet das Pferd auf eine geistliche Bewegung mit einem irdischen Wert hin, die die Gemeinde Jesu unterwandern möchte, mit dem Ziel das neue Wirken des Heiligen Geistes zu töten.
Die Farbe „braun“ ist ein Hinweis auf das irdische Wirken.
Das Abfressen der Knospen und Blätter ist ein Hinweis auf das negative Reden und das Verurteilen der Bewegung/ des Wachstum des Heiligen Geistes in der Gemeinde Jesu (vgl. 4.Mose 17,23).

4.Mose 17,23:

23 Am nächsten Morgen, als Mose in die Hütte des Gesetzes ging, fand er den Stab Aarons vom Hause Levi grünen und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.

Weiterhin möchte uns der Heilige Geist sagen, dass er nicht möchte, dass wir als Volk Gottes am Boden liegen und aus einer fleischlichen Haltung (Anm.: Bedeutung für die linke Seite) heraus auf die Umstände um uns herum achten, sondern auf Jesus Christus schauen.
Wir müssen achtsam sein, dass wir uns nicht von falscher Lehre ernähren, die sich nicht am Baum des Lebens befindet (Anm.: Symbol für den abgebrochenen Ast).
Gott selbst hat den Ast der falschen Lehre aus seiner Gemeinde abgebrochen.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm