Die Wichtigkeit von wahrer Einheit im Volk Gottes

Die Begründung des Nichtweiterkommens

Anhand der Bibelstelle aus Offenbarung 3,15-16, wo Jesus Christus zur Gemeinde von Laodizea sprach, offenbarte mir der Heilige Geist, einen Grund dafür, warum wir als Versammlung von Heiligen (Anm.: regionale Gemeinde; vgl. Hebräer 10,25) in Situationen gelangen, in denen wir als gesamte Gemeinschaft geistlich nicht weiter vorankommen.

Offenbarung 3,15-16:
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.

Die o.g. Bibelstelle macht unter anderem deutlich, dass es nicht ausreicht, wenn wir in unseren Gemeinschaften Gläubige haben, die alles für Jesus Christus geben und andere Gläubige es mit der Nachfolge nicht so eng sehen, indem sie mehr auf ihr eigenes Verlangen ausgerichtet sind als auf die Hingabe zum himmlischen Vater.
Solch ein Zustand kommt der Vermischung von heißem und kaltem Wasser gleich, die Lauheit hervorbringt und als Resultat zur Folge hat, dass wir als Versammlung nicht mehr berechtigt sind als Einheit im „Mund“ des Sohnes Gottes „wohnen“ zu können.
Das bedeutet, dass wir als Gemeinschaft nicht in der Lage sind in der Gegenwart Gottes in der Facette des „ICH BIN!“ zu sein, der uns beruft, die nächsten Schritte zeigt und uns Verständnis darüber gibt, wie er die Dinge sieht (vgl. 2.Mose 3,14).
Das macht der hebräische Buchstabe und das Wort „päh“, das für den Mund im Wort Gottes verwendet wird deutlich.
Das hebräische Wort „päh“ bedeutet „Mund, Öffnung, Zugang, Mündung, Schneide (vom Schwert), Teil, gemäß, entsprechend, wie (als Präposition), Darstellung eines Mundes, hier, hierher (Anm.: Gegenwart)“.
Weiterhin trägt der genannte Buchstabe den Zahlenwert „80“.
Deshalb sehe ich es persönlich auch nicht als einen Zufall an, dass Mose achtzig Jahre alt war als er den Befehl des „ICH BIN!“ dem Pharao überbrachte, damit das Volk Israel in der Wüste ihren Gott anbeten konnte (vgl. 2.Mose 3,18 i.V.m. 2.Mose 7,7).

2.Mose 3,18:
18 Und sie werden auf dich hören. Danach sollst du mit den Ältesten Israels hineingehen zum König von Ägypten und zu ihm sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. So lass uns nun gehen drei Tagereisen weit in die Wüste, dass wir opfern dem HERRN, unserm Gott.

2.Mose 7,7:
7 Und Mose war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao redeten.

Uneinigkeit bringt Verwüstung!

Jesus sprach nachdem er einen Menschen heilte, der blind, stumm und von einem bösen Geist besessen war zu den Pharisäern, die sich gegen ihn auflehnten, dass ein Reich, dass in sich uneins ist, verwüstet werden würde (vgl. Matthäus 12,22-25).

Matthäus 12,22-25:
22 Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah.
23 Und alles Volk entsetzte sich und fragte: Ist dieser nicht Davids Sohn?
24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten.
25 Jesus erkannte aber ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen.

Anhand dieser Aussage von Jesus wird deutlich, dass Uneinigkeit Verwüstung bringt und keinen Bestand vor den Augen Gottes hat.
Wir können zwar als Heilige in unseren von Gott zugeteilten Versammlungen an einem Sonntag oder auch an anderen Wochentagen als Volk Gottes zusammenkommen, um sein Angesicht zu suchen aber trotzdem mit unserem Herzen nicht miteinander verbunden sein.
Solch ein Zustand hat zur Folge, dass ein Ungleichgewicht im geistlichen Bereich vor Gott präsent ist, so dass wir als Versammlung nicht weiter vorankommen und unter anderem auch keine Offenbarung mehr freigesetzt wird, weil wir uns nicht mehr wie zuvor erwähnt im Mund des Sohnes Gottes aufhalten, da er Uneinigkeit innerhalb seines Volkes nicht duldet.

Das Ergebnis von wahrer Einheit

Wenn wir uns als Gemeinschaft von Heiligen in wahrer Einheit voranbewegen, sind wir berechtigt, uns im „Mund“ von Jesus Christus aufzuhalten, was beinhaltet, dass wir in der Lage sind in seinem Erbgut, welches seine Verheißungen für uns als Gemeinschaft bedeutet, voranzugehen.
Wahre Einheit wird erst dann unter uns als Volk Gottes sichtbar, wenn wir wirklich Jesus Christus, den Einen unter uns gegenseitig erkennen, indem wir uns nicht mehr nach dem Fleisch wahrnehmen sondern im Geist, was bedeutet, dass die Einheit Gottes innerhalb von Vielfalt erkannt wird (vgl. 2.Korinther 5,14-17).

2.Korinther 5,14-17:
14 Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben.
15 Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
16 Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr.
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Wenn wir lediglich auf unsere eigene Persönlichkeit inmitten unserer von Gott zugewiesenen Gemeinschaft blicken und nur uns selbst kennen aber uns nicht dessen bewusst sind, dass Gott seine Einheit inmitten von Vielfalt offenbart, kann das dazu führen, dass wir einem Irrtum verfallen, der uns klar machen will, dass jeder auf sich selbst inmitten der Gemeinschaft schaut.
Solch eine Sicht hat zur Folge, dass wir uns nicht inmitten des Leibes Jesu klar positioniert sehen.
Erst wenn wir als Gemeinschaften im Volk Gottes unsere Aufgabenfelder inmitten des Leibes Jesu richtig erkannt haben, kann die wahre Einheit des himmlischen Vaters in Jesus Christus wahrgenommen werden (vgl. 1.Korinther 12,12-13 i.V.m. Johannes 17,21-23).

1.Korinther 12,12-13:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

Johannes 17,21-23:
… 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

Das Rauschen vieler Wasser

Die Stimme von Jesus Christus ist wie das Rauschen vieler Wasser (Anm.: Speichel), die uns Vision zuteil werden lässt, wenn wir uns auf der Erde im Zentrum des Willens des himmlischen Vaters in Einheit voranbewegen (vgl. Hesekiel 1,24a i.V.m. Johannes 9,6-7; Offenbarung 1,15).

Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …

Johannes 9,6-7:
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.

Offenbarung 1,15:
… 15 und seine (Anm.: Jesus Christus) Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen …

Das lebendige und wegweisende Wort des HERRN


Im Mund Jesu befindet sich die Kraft seines wegweisenden und lebendigen Wortes, das ein Schwert ist, damit die Dinge in unserem inneren Menschen, die nicht konform mit seinem Willen sind, abgetrennt werden (vgl. Offenbarung 1,16 i.V.m. Hebräer 4,12-13).

Offenbarung 1,16:
… 16 und er (Anm.: Jesus Christus) hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.

Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Wenn wir uns als Heilige in der für uns von Gott festgelegten Gemeinschaft auf Erden versammeln, dann reicht es nicht aus, wenn wir unseren persönlichen Weg gehen, sondern gemeinsam mit den dort anwesenden Heiligen den Weg in Jesus Christus voranschreiten.

Der Aufenthalt im Mund von Jesus Christus

Sobald wir uns im „Mund“ von Jesus Christus aufhalten, sind wir umgeben von seinem prophetischen Wort (Anm.: Speichel), seinem geschriebenen Wort (Anm.: Zunge) und der wahren Einheit der Heiligen im Himmel und auf Erden, was durch seine weißen Zähne deutlich wird, die die gleiche Zahnformation, wie die Braut im Hohelied trägt und auf die Einheit der Heiligen untereinander im Geist- sowie Erdenbereich hinweist (vgl. Hohelied 4,2).

Hohelied 4,2:
2 Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und keines unter ihnen ist unfruchtbar.

Das Lächeln Jesu

Das bedeutet, wenn der Sohn Gottes im Geistbereich lächelt, reflektiert er das durch seine Gemeinde auf Erden, was mit der Freude des Geistes verbunden ist.
Dadurch wird seine Stärke und Fruchtbarkeit durch die Einheit seines Leibes auf Erden für die Menschen sichtbar (vgl. Nehemia 8,10b i.V.m. Johannes 17,21-23; 1.Korinther 12,12-13; Galater 3,28; Hohelied 4,2).

Nehemia 8,10b:
… 10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.

Johannes 17,21-23:
… 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

1.Korinther 12,12-13:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

Galater 3,28:
28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.

Hohelied 4,2:
2 Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und keines unter ihnen ist unfruchtbar.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm