Die Strategie den Klang des Anklägers der Brüder zu zerstören

Einleitung

Immer wieder gelangen Heilige in das Fadenkreuz des Anklägers der Brüder, der es darauf abgesehen hat, sie in ihrem Wandel mit Jesus Christus aufzuhalten (vgl. Sacharja 3,1-4 i.V.m. Offenbarung 12,10-11).

Sacharja 3,1-4:
1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen.
2 Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?
3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, …

Offenbarung 12,10-11:
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.

Der Verkläger im Haus Gottes

Es ist an dieser Stelle festzuhalten, dass die Kraft des Verklägers der Brüder sich versucht im Haus Gottes zu aktivieren, da Brüder nur die sein können, die im Blut des Lammes Gottes ihre Leben reingewaschen haben. Das wiederum bedeutet, dass Satan verstärkt die Menschen mit Anklage angreift, die ihr Leben Jesus Christus übergeben haben und aus Liebe nach den Maßstäben des Wortes Gottes leben.

Das falsche Schamgefühl

Ich habe festgestellt, dass dort, wo sich die prophetische Salbung verstärkt bewegt, viel Licht, also Offenbarungskraft Gottes vorhanden ist, die eng mit den Augen des HERRN im Zusammenhang steht, da es in Gott keine böse Finsternis gibt (vgl. 2.Chronik 16,9a i.V.m. Jakobus 1,17; 1.Johannes 1,5 i.V.m. Lukas 11,34a).

2.Chronik 16,9a:
9a Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind.

Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

1.Johannes 1,5:

5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

Lukas 11,34a:
34a Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …

Unter anderem kommt es an diesen Orten der Versammlung der Heiligen gelegentlich vor, dass der Feind die Präsenz der prophetischen Salbung versucht dazu zu missbrauchen, um das offenbarende Licht Gottes als Anklage vor den Augen eines Heiligen, der in Sünde gefallen ist, erscheinen zu lassen, so dass dieser sich beschämt fühlt, was teilweise so weit führen kann, dass er nicht in der Lage ist, seine Augen nach oben zu erheben. Das ist jedoch nicht Gottes Absicht und auch nicht das Ziel einer am Ort prophetisch dienenden Person.
Das Wort Gottes ist in diesem Fall eindeutig und spricht davon, dass es keine Anklage bzw. Verdammnis für die Menschen gibt, die in Jesus Christus sind, also die Personen, die kompromisslos Jesus Christus nachfolgen und sich in seinem Licht bewegen und in dieses immer tiefer eintreten (vgl. Römer 8,1).

Römer 8,1:
1 So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Die prophetische Salbung ist nicht dazu geschaffen worden, um auf unehrbare Weise Fehlhaltungen aufzudecken, damit ein Mensch einen anderen Menschen anklagen kann, sondern sie ist dazu gedacht, dass die in Sünde gefallene Person durch die Offenbarungserkenntnis entlastet wird, um ihr dadurch die Möglichkeit zu geben unter die Bedeckung Gottes zu treten, die es beinhaltet, von Scham befreit zu sein (vgl. 1.Korinther 14,3 i.V.m. Epheser 5,13-14).

1.Korinther 14,3:
3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

Epheser 5,13-14:
13 Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; 14 denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.

Es ist deshalb auch kein Zufall, dass die prophetische Salbung von den Propheten im Wort Gottes durch das Tragen eines Mantels aus Tierfellen repräsentiert wurde. Elija trug z.B. einen Mantel aus Ziegehaaren, deren Substanz ebenfalls für die Abdeckung der Stiftshütte gebraucht wurde (vgl. 2.Könige 1,8 i.V.m. 2.Mose 26,7).

2.Könige 1,8 (Neue Jerusalemer):
8 Sie erwiderten: Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und hatte einen ledernen Gurt um die Hüften. Da sagte er: Das war Elija aus Tischbe.

2.Mose 26,7:
7 Du sollst auch Teppiche aus Ziegenhaar machen als Zelt über der Wohnung, elf Teppiche.

Die Schritte des Vaters

Ich würde die prophetische Salbung auch als die “Schritte des Vaters im Tagwind” (Anm.: Gottes Verheißungen für sein Volk) beschreiben, der nicht danach aus ist, Menschen anzuklagen, sondern Gemeinschaft mit ihnen zu suchen, um Fehltritte zu bedecken und den durch Sünde vom Menschen eingerissenen Schutzbereich wieder aufzurichten, so dass ein Verweilen in Scham verhindert wird.
Gott schlachtete zuerst ein Tier bevor es der Mensch tun konnte und ich bin überzeugt, dass es ein Lamm war, das Gott gebrauchte, um mit dem Blut und dessen Fell den Fehltritt Adams und Evas zu bedecken (vgl. 1.Mose 3,8.21).

1.Mose 3,8.21:
8 Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl (Anm.: Tagwind) geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.
21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.

Gott übte aufgrund des Fehltritts von Adam und Eva zuerst Gericht über die Schlange aus und nicht am Menschen. Er minimierte sogar die Kraft bzw. Fähigkeit der Schlange, indem er sie “absetzte” bzw. “degradierte“, so dass der Mensch in der Lage war auf ihren Kopf zu treten (vgl. 1.Mose 3,14 i.V.m. Lukas 10,19)!

1.Mose 3,14:
14 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seiest du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang.

Lukas 10,19:
19 Seht, ich (Anm.: Jesus Christus) habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.

Sei wahrhaftig und fürchte dich nicht!


Wenn wir mit einem aufrichtigen Herzen kühn durch das Blut des Lammes in seinen mit Licht durchfluteten Thronsaal eintreten und ihm näher kommen, gibt es keinen Grund sich vor Gott, dem Vater oder auch Jesus Christus zu fürchten (vgl. Hebräer 4,16).

Hebräer 4,16:
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.

Wir dürfen es wie der Hohepriester Jeschua in der Vision von Sacharja erwarten, dass Gott den Ankläger in die Schranken weist. Und mit dieser Schelte Gottes sollten wir uns vereinen, indem wir dem Satan kein Gehör schenken (vgl. Sacharja 3,1-10).
Wenn wir jedoch nicht zum Thronsaal Gottes kommen möchten, zeigt das an, dass wir das Blut des Lammes Gottes nicht ordnungsgemäß in unserem Gewissen anwenden und uns somit in der Finsternis aufhalten. Das geschieht, wenn wir Satan, dem Vater der Lüge es aufgrund eines Fehltritts erlauben durch das Gefühl von Scham wirksam zu werden, das er dann mit den Worten der Lüge kompensiert, so dass wir uns von Gott und seinem Licht entfernen.
Ein über längere Zeit kontinuierlicher Wandel in diesen beiden Einflüssen führt dazu, dass wir uns vollkommen von Gott abwenden und plötzlich in die nächste Kategorie der Finsternis eintreten, die sich Rebellion nennt, was Bitterkeit und Abgrenzung mit sich bringt (vgl. Johannes 3,20-21).

Johannes 3,20-21:

20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Das Blut von Jesus Christus steht für die Reinigung des Gewissens von toten Werken (Anm.: Sünde) zur Verfügung, so dass wir uns in dem inneren Erneuerungsprozess Gottes aufhalten können (vgl. Hebräer 9,14 i.V.m. Epheser 4,23-24).

Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Die Furcht des Widersachers vor der wahren Einheit Gottes

Die Begründung warum wir als Heilige immer wieder vom Feind dazu verleitet werden sollen unsere eigenen Geschwister in Jesus Christus anzuklagen, liegt ganz einfach darin, weil sich der Widersacher davor fürchtet den hingegebenen, priesterlichen Leib Jesu zu sehen, der sich in der Salbung des Vaters und seinem Licht voranbewegt sowie die Kraft des Himmels an dem Ort auf der Erde hinterlässt, wo er in Einheit aktiv ist.
Die wahre Einheit Gottes setzt das Licht des Thronsaals des Vaters auf der Erde frei (vgl. Psalm 133)!

Psalm 133:
1 "Von David, ein Wallfahrtslied." Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!
2 Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, 3 wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.

Amen und Amen.

In Seinem Licht,

Daniel Glimm