Selbst wenn du denkst vor Gott wegzulaufen, ist er da!

Einleitung

Es gibt Zeiten in unserem Leben mit Jesus Christus, wo es vorkommt, dass wir von widrigen Umständen stark herausgefordert sind und sich aufgrund dieser Tatsache der eine oder andere Gläubige mit dem Gedanken beschäftigt, sich von Gott zu entfernen, wobei es manche sogar in die Tat umsetzen, weil sie sich von Gott enttäuscht und verlassen fühlen.
Deshalb möchte ich das folgende Wort dazu gebrauchen, um offenbarendes Licht auf den Weg der Gläubigen scheinen zu lassen, die sich in solch einer Situation befinden (vgl. Psalm 119,105).

Psalm 119,105:
105 Dein Wort (Anm.: gesprochenes, weises Wort) ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Die Gedanken der „Flucht“ von König David

Auch König David hatte solch eine Zeit, in der er die Flucht vor Gott in seinen Gedanken bewegte, was wir aus Psalm 139,7.11 entnehmen können.

Psalm 139,7.11:
7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –, …

Die o.g. Verse aus Psalm 139 zeigen an, dass David in seinem Herzen darüber nachdachte vor dem Angesicht Gottes zu fliehen, indem er sich vorstellte, dass ihn der widrige Umstand, der ihm wie eine Nacht vorkam, vollkommen umschließen sollte, mit dem Ziel sich vor Gott zu entziehen.
Diese Art von Gedanken sind nichts anderes als Selbstaufgabe und das Loslassen von der von Gott gegebenen persönlichen Verheißung, die auch die Berufung beinhaltet.
Gemäß Psalm 139 endete David nicht mit der Flucht vor Gott, sondern empfing eine größere Erkenntnis über seinen Zustand.
Ihm wurde deutlich, dass die Nacht also der widrige Umstand, mit dem er sich bedecken und vor Gott verstecken wollte beim HERRN genauso leuchtete wie der Tag, weil Gott nicht auf den Umstand sah, in dem sich David aufhielt, sondern hinter die „Kulissen“ des Umstands blickte, der ein neues „Bühnenbild“ für sein Leben beinhaltete.
Gott schaute auf die Berufung Davids, die in sein Geistwesen bevor er im Mutterleib gebildet wurde von Gott eingewoben wurde (vgl. Psalm 139,12-13).

Psalm 139,12-13:
… 12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.
13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.

Deshalb kann sich kein Mensch vor Gott verstecken, selbst wenn er meint ein Atheist zu sein.
Gott hat jedem Menschen eine Berufung gegeben, die sich im Verborgenen befindet und nur für die Menschen sichtbar wird, die auf die wahre Suche gehen (vgl. Matthäus 7,7).

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Gottes Verheißungen sind für ihn wie ein helles Licht, das alle Dunkelheit erhellt, selbst wenn wir um uns nur Dunkelheit sehen und uns persönlich aufgeben wollen.
Die herausfordernden Umstände, die wir in unserem Leben wie die Nacht, die uns bedeckt wahrnehmen, ist in den Augen Gottes eine Dunkelheit, die neues Leben in sich trägt, das plötzlich auf die Fülle von Licht stößt, wie ein Kind, das im Mutterleib heranwächst und dann den Mutterschoß durchbricht.
Dieses Licht in der Finsternis hat seine Quelle in der Berufung/ Identität, die der himmlischen Vater für unser Leben wollte, was weiterhin durch die Aussage der Propheten Jesaja und Jeremia verdeutlicht wird als sie über ihre von Gott gegebene Identität und Berufung sprachen, die bevor sie im Mutterleib geformt wurden, existent war (vgl. Jesaja 49,1 i.V.m. Jeremia 1,4-5).

Jesaja 49,1:
1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war.

Jeremia 1,4-5:
4 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.

„Nacktheit“ kann Gott nicht abhalten einen Menschen zu berufen!

Die Geburt eines Kindes soll uns an dieser Stelle als ermutigendes Gleichnis dienen.
Gott, der himmlische Vater schreckt nicht vor menschlicher „Nacktheit“ (Anm.: Gefühl von Scham und Versagen) und Dunkelheit zurück, sondern er hat uns berufen und eine Identität gegeben bevor wir nackt waren, um uns mit seinen großartigen und verborgenen Plänen zu umhüllen (vgl. Jesaja 48,6-7).

Jesaja 48,6-7:

6 Das alles hast du gehört und siehst es und verkündigst es doch nicht. Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wusstest.
7 Jetzt ist es geschaffen und nicht vorzeiten, und vorher hast du nicht davon gehört, auf dass du nicht sagen könntest: Siehe, das wusste ich schon.

Diese Umhüllung steht im engen Zusammenhang mit seiner prophetischen Gegenwart, in der sich die „Nacktheit“ in die bräutliche Transparenz von Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit verwandelt (vgl. 1.Samuel 19,23-24 i.V.m. Offenbarung 21,9.18).

1.Samuel 19,23-24:
23 Und er (Anm.: Saul) machte sich von dort auf nach Najoth in Rama. Und der Geist Gottes kam auch über ihn und er ging einher in Verzückung, bis er nach Najoth in Rama kam.
24 Da zog auch er seine Kleider aus und war in Verzückung vor Samuel und fiel hin und lag nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist Saul auch unter den Propheten?

Offenbarung 21,9.18:

9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
18 Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas (Anm.: transparent).

Die zwei Arten von Dunkelheit, die wie der Tag sind

Es existieren zwei Arten von Dunkelheit, die für Gott wie der Tag sind. Dabei handelt es sich um die Dunkelheit des Grabes Jesu und die Dunkelheit der Gebärmutter.
Die Dunkelheit des Grabes Jesu trägt die vollendete Wahrheit des Wortes Gottes in Form eines Weizenkorns, das viel Frucht trägt (vgl. Johannes 12,24).

Johannes 12,24:
24 Wahrlich, wahrlich, ich (Anm.: Jesus Christus) sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Diese Dunkelheit offenbart die volle Stärke des geschriebenen Wortes Gottes, da Jesus Christus das Wort Gottes ist, welches für uns das Leben trägt, wenn es mit seinem Blut (Anm.: Opfertod am Kreuz) in Verbindung ist (vgl. Johannes 1,1-5 i.V.m. Offenbarung 19,13).

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.

Ohne das vergossene Blut durch den Opfertod Jesu wäre das geschriebene Wort für uns nicht lebendig, da das Leben (Anm.: eingeatmeter Atem/ Heiliger Geist) im Blut ist (vgl. 3.Mose 17,11 i.V.m. 2.Korinther 3,6).

3.Mose 17,11:
11 Denn des Leibes Leben ist im Blut und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist.

2.Korinther 3,6:

… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Deshalb musste auch Mose das Buch/ Wort mit Blut besprengen als ein Vorzeichen auf die Kraft des lebendigen und vollendeten Wortes Gottes (vgl. Hebräer 9,19-22).

Hebräer 9,19-22:
19 Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk 20 und sprach (vgl. 2.Mose 24,8): „Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.“
21 Und die Stiftshütte und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er desgleichen mit Blut.
22 Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Wenn wir mit der Stärke seiner „Dunkelheit“ (Anm.: vollendete Wahrheit des Wortes Gottes, vgl. Matthäus 5,17 i.V.m. Johannes 19,41-42) bedeckt sind, sind wir in der Lage als Könige aus der Regierungsautorität des Königs der Könige gerecht zu regieren und Frucht zu bringen (vgl. Offenbarung 19,16).

Offenbarung 19,16:
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Die Dunkelheit der Gebärmutter hingegen trägt die Kraft des neuen Lebens und der Kreativität Gottes.
Es ist der Ort, wo Gott die Berufung und Identität der jeweiligen Person in die Form bzw. das Aussehen bringt, wie er es sich erwählt hat und hierzu nimmt Gott sich gerne die DNA des Vaters und der Mutter des Kindes zu eigen, um die jeweilige Familienlinie zu ehren.
Der Gott, der Hebräer, der unser himmlischer Vater ist, ist der Gott, der die Generationen achtet und anerkennt.

Die Dunkelheit, die den Tag ankündigt

Um die Dunkelheit, wie Gott sie sieht richtig zu verstehen, ist es notwendig, die Gegenwart der Finsternis in seiner Urform zu verstehen.
Diese Art von Finsternis ist nicht die Dunkelheit, die mit der Nacht verglichen werden kann, da sie bereits vor der Nacht existent war (vgl. 1.Mose 1,2).

1.Mose 1,2:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Die Finsternis, von der in 1.Mose 1,2 berichtet wird, ist die Dunkelheit, die mit der Leere, dem Formlosen (Anm.: der Beginn von Gottes neuen, großartigen, verborgenen Plänen; vgl. Prediger 11,5 i.V.m. Jesaja 48,6-7), dem Wasser (Anm: geschriebenes Wort Gottes, vgl. Epheser 5,26), dem Geist Gottes (Anm.: Heiliger Geist) und dem kommenden Licht (Anm.: Jesus Christus als das lebendige Wort Gottes) verbunden ist (vgl. 1.Mose 1,2-3).

1.Mose 1,2-3:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

Es ist die unberührte Finsternis, die die Geheimnisse Gottes und seine Bewegung in sich trägt.
Es ist die „Finsternis“, die ich die von Gott „Bevorzugte“ nenne, weil sie den Weg für das ewige Licht ebnet, das den neuen Tag kreiert (vgl. 1.Mose 1,3-5)!

1.Mose 1,3-4:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Die Gegenwart der Finsternis in ihrer Urform sowie des ewigen Lichtes sind die Attribute der Zeit der Ewigkeit Gottes, weil sie unberührt von den Lichtern (Anm.: Sonne, Mond und Sterne) der temporären Zeit sind, die am vierten Tag von Gott erschaffen wurden (vgl. 1.Mose 1,14-19).

Die Finsternis, das Segelschiff und die Gazelle

Weiterhin steht die Finsternis im Zusammenhang mit dem Schiff und der Gazelle, da Jesus Christus als Licht der Welt in das Gebiet von Sebulon und Naphtali kam, das mit Finsternis bedeckt war (vgl. Matthäus 4,15-16 i.V.m. 1.Mose 49,13.21; 5.Mose 33,18a.23).

Matthäus 4,15-16:
15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“

1.Mose 49,13.21:
13 Sebulon wird am Gestade des Meeres wohnen und am Gestade der Schiffe und reichen bis Sidon.
21 Naphtali ist ein schneller Hirsch, er gibt schöne Rede.

5.Mose 33,18a.23:

18a Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; …
23 Und über Naphtali sprach er: Naphtali hat viel Gnade und ist voll Segens des HERRN; gegen Westen und Süden hat er Besitz.

Das Licht als „Alpha und Omega“

Jesus Christus offenbarte sich im Gebiet von Sebulon und Naphtali als großes Licht in der Form des „Anfangs und Endes“, weil der Stamm Sebulon zu der ersten und der Stamm Naphtali zu der letzten marschierenden Einheit des Volkes Israel gehörten, die sich jeweils unter dem führenden Banner „DES LÖWEN“ (Anm.: Juda und Dan) bewegten (vgl. 4.Mose 2,7-9.29-31).

4.Mose 2,7-9.29-31:
7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8 und sein Heer, 57400 Mann – 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen.
29 Dazu der Stamm Naphtali: sein Fürst Ahira, der Sohn Enans, 30 und sein Heer, 53400 Mann – 31 sodass alle, die ins Lager Dan gehören, seien zusammen 157600 Mann. Und sie sollen die Letzten sein beim Auszug mit ihrem Banner.

Jesus Christus brachte dadurch auch das Wesen seines himmlischen Vaters, der ebenfalls, den Namen „das Alpha und das Omega“ trägt zum Volk Israel (Anm.: Alpha und Omega; vgl. Offenbarung 1,8; Offenbarung 21,6; Offenbarung 22,13).

Offenbarung 1,8:

8 Ich (Anm.: Gott, der Allmächtige) bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Offenbarung 21,6:
6 Und er (Anm.: Gott der Allmächtige) sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

Die neue Zeit durch Jesus Christus


Jesus Christus beendete mit seinem Kommen auf die Erde eine alte Zeit und läutete eine vollkommen neue Zeit ein, die die Menschen auf die Kraft des Heiligen Geistes und auf den Überblick in ihm hinweisen sollte (vgl. Johannes 3,8 i.V.m. Habakuk 3,19a).

Johannes 3,8:

8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.

Habakuk 3,19a:
19a Denn der HERR ist meine Kraft, er wird meine Füße machen wie Hirschfüße und wird mich über die Höhen führen.

Die Kraft der Nacht, des Wassers und des Geistes zur Zeit von Nikodemus

Deshalb bin ich ebenfalls der Überzeugung, dass es kein Zufall war, dass Nikodemus bei Nacht Jesus Christus aufsuchte, um von der Kraft des Wassers und des Geistes zu erfahren, damit er in seinen für ihn bestimmten neuen Tag eintreten konnte (vgl. Johannes 3,1-5.8).

Johannes 3,1-8:
1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden.
2 Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?
5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.
7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.

Nikodemus spürte, dass diese Nacht einen besonderen Wert trug, so dass sie von ihm eine bevorzugte Stellung erhielt, weil sie ihm den Weg für das ewige Licht ebnete, das dazu führte, dass er den neuen Tag sah, was durch seine später folgende Äußerung und Handlung gegenüber Jesus Christus deutlich wurde (vgl. Johannes 7,50-52 i.V.m. Johannes 19,39-42).

Johannes 7,50-52:

50 Spricht zu ihnen Nikodemus, der vormals zu ihm gekommen war und der einer von ihnen war: 51 Richtet denn unser Gesetz einen Menschen, ehe man ihn verhört und erkannt hat, was er tut?
52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch ein Galiläer? Forsche und sieh: Aus Galiläa steht kein Prophet auf.

Johannes 19,39-42:
39 Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund.
40 Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit wohlriechenden Ölen, wie die Juden zu begraben pflegen.
41 Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war.
42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm