Bei Gott gibt es keine Zufälle!

Einleitung

Es ist wichtig zu verstehen, dass Gott ein Gott von bestimmten Zeiten und Zeitpunkten ist.
Er ist kein Gott der Zufälle, sondern der gesetzten Einfälle (Anm.: seine hohen Gedanken/ Pläne; vgl. Jesaja 55,8-9), die wie Lose in unserem Leben immer auf das gute Land fallen, da Gottes Lose direkt auf der Brust von Jesus Christus, dem Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks ruhen (vgl. Psalm 16,6 i.V.m. Hebräer 5,8-10; 2.Mose 28,29-30).

Psalm 16,6:
6 Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.

Hebräer 5,8-10:
8 So hat er (Anm.: Jesus Christus), obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.
9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, 10 genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks

2.Mose 28,29-30:
29 So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN allezeit.
30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose „Licht und Recht“ (Anm.: „Urim und Tummim“), sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, dass er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.

Die zwei Jahreskreise im biblischen Kalender

Um die festgelegte Zeit Gottes besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass es zwei biblische Zeitzyklen gibt. Der erste Zeitzyklus ist das biblische, bürgerliche Jahr, das den Segenszyklus meint und sich vom Zeitpunkt der Erschaffung des Menschen ausrichtet, da Gott Adam segnete (Anm.: beginnend im Herbst; Der Segenszyklus beginnt mit dem siebenten biblischen Monat „Tischri/Ethanim“.).

Bei dem zweiten Zeitzyklus handelt es sich um den Zyklus der Erlösung im biblischen, heiligen Jahr, das mit dem biblischen Monat „Abib/ Nissan“ beginnt, welches sich nach dem Blut des Lammes Gottes ausrichtet, das zu Pessach vergossen wurde (Anm.: beginnend im Frühjahr).
  „Abib/Nissan“ ist der Monat, nach dem sich alle anderen biblischen Monate ausrichten müssen (vgl. 2.Mose 12,1-2 i.V.m. 2.Mose 34,18).

2.Mose 12,1-2:
1 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: 2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen.

2.Mose 34,18:
18 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.

Die Achtung Gottes der Jahreszyklen

Da in den Augen Gottes Zeit einen wichtigen Wert trägt, was daran deutlich wird, dass Gott seine beiden erschaffenen Jahresanfänge achtete, indem er mit seiner geheimen Gegenwart und Herrlichkeit zur Zeit von Mose bei der Fertigstellung der Stiftshütte im ersten biblischen Monat „Abib/Nissan“ (Anm.: Beginn des heiligen, biblischen Jahres) und zur Zeit von König Salomo bei der Einweihung des Tempels im siebenten biblischen Monat „Ethanim/Tischri“ (Anm.: Beginn des biblischen, bürgerlichen Jahres) diese Gebäude erfüllte, ist es auch für uns als sein Volk wichtig, den Wert von Zeit zu erkennen und diesen zu achten, indem auch wir im Glauben zu diesen Zeitfenstern rechtzeitig eine Stätte für Gottes Gegenwart bereitet haben, damit er sich mit seiner Gegenwart auf die Folgemonate ausbreiten kann (vgl. 2.Mose 40,1-2.16-17 i.V.m. 1.Könige 8,2.8-12).

2.Mose 40,1-2.16-17:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Du sollst die Wohnung der Stiftshütte aufrichten am ersten Tage des ersten Monats.
16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte.
17 Also wurde die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr am ersten Tage des ersten Monats.

1.Könige 8,2.8-12:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Ethanim, das ist der siebente Monat.
8 Und die Stangen waren so lang, dass ihre Enden gesehen wurden in dem Heiligen, das ist die Tempelhalle, vor dem Chorraum; aber von außen sah man sie nicht. Und dort sind sie bis auf diesen Tag.
9 Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren.
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.

Die Verletzung von Gottes kreierter Zeit

Da Adam und Eva durch ihren Sündenfall den ersten kreierten Zeitzyklus Gottes (Anm.: Segenszyklus- „Seid fruchtbar und mehrt euch.“; vgl. 1.Mose 1,28) verletzten und dieser ab dem Zeitpunkt des Sündenfalls eine Abwärtsspirale (Anm.: Fluch) in sich trug, musste Gott einen neuen Zeitzyklus kreieren (Anm.: den Zyklus der Erlösung), der mit dem Blut des Lammes im Zusammenhang stand, um die Abwärtsspirale im Zeitzyklus des Segens zu blockieren.

Im Monat „Abib/Nissan“ wurde das Volk Israel aus der Knechtschaft der Schlange befreit (Anm.: der Pharao trug als Herrschersymbol eine aufgerichtete Kobra auf dem Kopf) und der Segenszyklus Gottes erlöst.

Die Verheißung in den Monaten

Gott hat in jeden Monat des Jahres eine besondere Verheißung hineingelegt, die für sein jüdisches Volk und die Braut Jesu auf der Erde Offenbarung enthält, damit es/ sie sich jedes Jahr danach ausrichtet bzw. geistlich positioniert, um die Fülle Gottes zu empfangen.

So wie Gott jedem Monat verschiedene Witterungen, Wachstums- bzw. Ruhephasen im irdischen Bereich zugeteilt hat, genauso hat der HERR seine geistlichen Verheißungen in die Monatszyklen hineingelegt.
 
Anordnung der zwölf Stämme Israels nach den Monaten

Jeder biblische Monat ist einem der zwölf Stämme Israels nach dem Monatssystem des heiligen Jahres zugeordnet. Die Zuteilung der zwölf Stämme auf die Monate stehen in Verbindung mit der Lagerordnung des Volkes Israels aus 4.Mose 2, weil auch wir uns als Volk Gottes auf dem Weg des Königreiches befinden (vgl. Hebräer 13,14).

Da diese Reihenfolge der Stämme Israels dreimal im Wort Gottes gleich ist und Prediger 4,12 sowie Matthäus 18,16.20 von der Wichtigkeit des Dreifältigen spricht, können wir mit Sicherheit bei dieser Anordnung der Stämme Israels von Gottes offenbarender Wegweisung ausgehen (vgl. 4.Mose 2; 4.Mose 7,10-83; 4.Mose 10,11-28).
Weiterhin zeigt uns ebenfalls die Schriftstelle aus 1.Chronik 27,1-15 auf, dass das Heer von David in 12 Divisionen eingeteilt wurde, die aus jeweils 24.000 Mann bestanden. Jede Division wurde von David einem bestimmten Monat im Jahr zugeteilt, in dem sie einen aktiven Dienst ausüben musste.

In 1.Könige 4,7-19 können wir lesen, dass auch der Sohn Davids, König Salomo seine Diener bzw. Statthalter nach den Monaten des Jahres einteilte.

Alle Ereignisse sind bei Gott in einen himmlischen Zeitplan gefasst, der unveränderbar ist und die zu Gottes festgesetzter Zeit geschehen (vgl. Galater 4,4 i.V.m. Epheser 2,10; Lukas 9,51; Markus 1,14-15; Offenbarung 1,10).

Galater 4,4:
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, ...

Epheser 2,10:
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Lukas 9,51:
51 Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er hinweg genommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.

Markus 1,14-15:
14 Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Offenbarung 1,10:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, ...

Die Umsetzung der Pläne Gottes

Es gibt Dinge, die vor der Wiederkunft Jesu im Erdenbereich durch jeden einzelnen Heiligen, der auf der Erde lebt, geschehen müssen.
Alle diese Dinge sind in Gottes Zeitplan der Ewigkeit eingewoben, so dass nichts einfach so in der temporären Zeit auf Erden geschieht.

Der Grund, warum die Prüfungsphasen Gottes länger dauern

Der Grund, warum z.B. die Prüfungsphasen Gottes in unterschiedlichen Zeitabständen in unserem Leben länger dauern als erwartet ist, weil wir die Prüfungsphasen des HERRN persönlich genommen haben und sie nicht als die gesetzten Phasen der Umformung Gottes in eine neue Struktur erkannten.

Der Empfang von der frischen Weisheit Gottes für diese Zeit

Es muss ein göttliches Zerbrechen und Abnehmen in unserem Leben geschehen, damit wir in der Lage sind, die Weisheit Gottes für diese Zeit zu erhalten, die Gott geben möchte.
Es geht nicht um die Weisheit Gottes, die wir bis jetzt getragen haben, sondern um die Weisheit Gottes, die dabei ist für uns in dieser Zeit und für die Zukunft in unser Leben zu kommen (vgl. 1.Korinther 1,19-21)!

1.Korinther 1,19-21:
19 Denn es steht geschrieben (vgl. Jesaja 29,14): "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen."
20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.

Das Haus des Töpfers

Deshalb ist es notwendig, dass wir zurück ins Haus des himmlischen Töpfers gehen und uns im Willen Gottes zentrieren, um die Kraft seiner Hand und die Geschwindigkeit seiner Bestimmung für unser Leben in der uns von ihm gegebenen neuen Struktur zu tragen (vgl. Jeremia 18,1-6).

Jeremia 18,1-6:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.

Gottes "Minimierung" führt zur Maximierung!

Wir werden in gewissen Zeitabständen von Gottes formender Hand minimiert, um ihm ein neues "JA!" für diese Zeit zu geben (vgl. Galater 2,20).

Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Immer wenn wir von Gott vor seinen Augen minimiert werden, dürfen wir sicher sein, dass es zu einem größeren Maß in unserem Leben kommt; denn nach der "Minimierung" Gottes kommt die Maximierung (vgl. 1.Petrus 5,6)!

1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Das Stehenbleiben Gottes

Wir müssen verstehen, dass wenn Gott "stehenbleibt", lediglich eine himmlische "Minimierung" in unserem Leben stattfindet, so dass wir in die Größe und das Maß eintreten, das er für diese Zeit bestimmt hat.
Wenn wir jedoch dem Zeitplan Gottes vorausgehen, wandeln wir in unserem Zeitplan, was dazu führt, dass wir in Schwierigkeiten geraten, die wir hätten nicht erleben müssen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm