Die Gemeinschaft der Heiligen im Namen des HERRN

Jesus Christus spricht in Matthäus 18,20 von dem Maß von Heiligen in der Anordnung von zwei verschiedenen Zusammenkünften. Hierbei geht er auf das Maß von zwei und drei Personen ein, die sich in seinem Namen versammeln. Darin wird deutlich, dass es die Voraussetzung für seine Präsenz unter der jeweiligen Gemeinschaft von Heiligen ist.
 
Matthäus 18,20:
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
 
In dieser Bibelstelle ist ein Geheimnis verborgen, das eine Offenbarung in sich trägt, die uns in unserer Beziehung zu Christus Jesus bereichern soll.
 
Die zwei eigenständigen Zusammenkünfte von Heiligen
 
In erster Linie spricht Jesus von jeweils zwei eigenständigen Zusammenkünften von Heiligen in seinem Namen, weshalb wir darin die Dimension des Willens des Vaters erkennen können, bei dem es sich um eine Gemeinschaft und eine weitere Gemeinschaft handelt, die man mathematisch als „1+1“ bezeichnen kann, woraus sich das Ergebnis von „2“ ergibt.
 
Der numerische Wert von „1“ ist mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ verbunden, der unter anderem als der erste der „Führungsbuchstabe“ des hebräischen Alphabets ist und auch als „Vaterbuchstabe“ bezeichnet werden kann.
 
Der numerische Zahlenwert von „2“ ist mit dem hebräischen Buchstaben „Beth“ verbunden, der unter anderem das „Haus“ umfasst, dessen Ort ein Ort der Zusammenkunft von Menschen ist.
 
Wenn man diese beiden Buchstaben zusammenzieht, ergibt sich das hebräische Wort für „Vater“, das „Ab“ lautet, bestehend aus „Aleph“ und „Beth“.
 
Da Jesus davon sprach, dass er nicht in seinem eigenen Namen gekommen ist, sondern im Namen des Vaters, sowie nicht seine eigenen Worte sprach und Werke tat, sondern die des Vaters, erhält die o.g. Erklärung verbunden mit der Zusammenkunft von Heiligen ein besonderes Gewicht (vgl. Johannes 5,19.43; Johannes 7,16).
 
Johannes 5,19.43:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an.
 
Johannes 7,16:
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
 
Das Kamel und die Gnade
 
Wenn wir nun die erstgenannte Zusammenkunft von Heiligen, von der Jesus sprach, die sich in seinem Namen versammeln, betrachten, dürfen wir erkennen, dass es sich in einem geistlichen Kontext um drei Personen handelt, da Jesus in ihrer Mitte ist.
 
Somit wird der Zahlenwert „3“ erkennbar, bei dem es sich in der hebräischen Sprache um das „Gimel“ handelt, das unter anderem in Verbindung mit einem „Kamel“ steht. Das „Kamel“ umfasst neben anderen Bedeutungen „Dienerschaft und ein Tragen von Herrlichkeit, die mit der Zugangsberechtigung zum Königreich Gottes verknüpft ist.“ (vgl. Jesaja 60,6-7 i.V.m. Matthäus 19,24)
 
Jesaja 60,6-7:
6 Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des HERRN Lob verkündigen.
7 Alle Herden von Kedar sollen zu dir gebracht werden, und die Widder Nebajots sollen dir dienen. Sie sollen als ein wohlgefälliges Opfer auf meinen Altar kommen; denn ich will das Haus meiner Herrlichkeit zieren.
 
Matthäus 19,24:
24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.
 
Jesus spricht in Matthäus 18,20 von zwei eigenständigen Gemeinschaften, die aufeinander folgen, worin eine Dimension der Gnade und des geistlichen Kampfes deutlich wird, die durch seine Gegenwart zum Vorschein kommt, weil sich daraus die Buchstaben „Gimel – 3“ und „Daleth – 4“ ergeben (Anm.: wenn drei Heilige zusammen in seinem Namen sind und Jesus hinzutritt). Aus diesen beiden Buchstaben ergibt sich der hebräische Name „Gad“. Dieser Name bedeutet „Glück, Gunst, Gnade“ und hat seinen Ursprung im „Kampf“.
Darüber hinaus lagerte der Stamm Gad gemeinsam mit dem Stamm Ruben und dem Stamm Simeon auf der Südseite der Stiftshütte, wo die Menora – der siebenarmige Leuchter stand (vgl. 2.Mose 40,24-25).
 
2.Mose 40,24-25:
… 24 und setzte den Leuchter auch hinein gegenüber dem Tisch an die Seite der Wohnung nach Süden 25 und setzte die Lampen auf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte.
 
Die zwei von Christus genannten eigenständigen Gemeinschaften von Heiligen offenbaren somit die geistliche Ebene, die sich auf dem Wirken des Geistes Gottes gründet, das sich aus „2+3 Heiligen“ zusammensetzt, welche sich in seinem Namen versammelt haben. Das hat zur Folge, dass der Geist Gottes beginnt sich zu bewegen, um die Präsenz Jesu innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft zu offenbaren.
 
Darauf weist der Zahlenwert „5“ hin, bei dem es sich um den „Atem bzw. Hauch“, also den „Geist Gottes“ handelt. Die Begründung liegt darin verborgen, weil der Zahlenwert „5“ mit dem hebräischen Buchstaben „He“ verbunden ist, der „Atem, Hauch“ bedeutet, der uns dazu aufruft, die von Gott gegebene Offenbarung im Moment zu erkennen.
 
Weiterhin wird deutlich, dass der HERR nicht nur eine einzelne Gemeinschaft von Heiligen, die in seinem Namen zusammenkommen zählt, sondern er verbindet das Maß von Heiligen innerhalb der jeweiligen Gemeinschaften, weil er die geistliche Einheit in seinem Sohn Jesus Christus wertschätzt.
 
Die Präsenz des Sohnes Gottes und das gekrönte Schwert
 
Durch die Präsenz des Sohnes Gottes in der jeweiligen Gemeinschaft und der Addition des Vaters wird aus der Dimension der „5 Heiligen“, die sich in seinem Namen versammelt haben, eine Dimension der „7“ durch die Präsenz Jesu. Diese Dimension der „7“ offenbart die Gegenwart des gekrönten Wortes Gottes, also seine Herrlichkeit, die aus seinem Wort erwächst und einem „gekrönten Schwert“ gleichkommt, worauf das „Sajin“ als der siebente hebräische Buchstabe mit dem gleichen Zahlenwert hindeutet (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Diese Präsenz des Wortes Gottes hat reine geistliche Transparenz zur Folge (vgl. Hebräer 4,13).
 
Hebräer 4,13:
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
 
Darüber hinaus wird wie bereits erwähnt durch die zwei genannten Gemeinschaften von Heiligen, die sich in seinem Namen versammelt haben (Anm.: „2+3“) die Dimension des Geistes („5 => He = Atem, Hauch“) und die Struktur des Geistes (Anm.: „7 => Sajin = Menora“) deutlich, bei denen es sich um die Zahl „5“ und die Zahl „7“ handelt.
 
Somit ist es kein Zufall, dass Gad auf der Südseite der Stiftshütte lagerte, wo innerhalb dessen die Menora – der siebenarmige Leuchter stand.
 
Anhand dieser Botschaft wird erkennbar, dass Jesus wesentlich mehr durch seine Aussage gegenüber seinen Zuhörern offenbarte als vielleicht durch den Text bisher ersichtlich.
 
Der mit Licht durchflutete Raum
 
Lasst uns „Jesus – Jeschua“ in Form der Erlösungskraft Gottes in unseren Gemeinschaften weiterhin Raum geben, indem wir in seinem Namen zusammenkommen, und zwar auf die Weise, wie er sich uns offenbaren möchte. Dadurch erschaffen wir einen Raum, der mit dem nach vorne scheinenden Licht des Geistes Gottes durchflutet ist, so wie es uns die Menora – der siebenarmige Leuchter offenbart. (vgl. 2.Mose 25,37).
 
2.Mose 25,37:
37 Und du sollst sieben Lampen machen und sie oben anbringen, sodass sie nach vorn leuchten, …
 
Es ist der Heilige Geist, der uns die Wahrheit des Wortes, also die Kommunikation Gottes offenbart, so dass wir die Wahrheit darin erkennen und in der Freiheit des Geistes wandeln, die mit Frieden verbunden ist (vgl. Psalm 119,105 i.V.m. Johannes 8,31-32; Johannes 16,13; 2.Korinther 3,17; 1.Korinther 14,33).
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Johannes 16,13:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
2.Korinther 3,17:
17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
 
1.Korinther 14,33:
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.
 
Für uns offenbart es, dass es im Interesse des HERRN liegt, dass wir es seiner Hand erlauben auf uns herabzukommen und uns in Dienerschaft miteinander zu verbinden. Darin wird uns möglich die richtige Zeit bzw. den Zeitpunkt des HERRN zu offenbaren sowie einen Bereich der offenbarenden Wahrheit aufrechtzuerhalten.
 
Wenn wir unseren geistigen Fokus auf diese Gemeinschaft mit ihm legen, während wir zusammenkommen, können wir intensiver die verborgene Kommunikation Gottes erkennen und daraus resultierend mit geisterfüllter Vision vorangehen. Es dient uns dazu von Herrlichkeit zu Herrlichkeit zu gehen, selbst wenn wir im geistigen Kampf stehen und man uns aufhalten will.
 
Unserem HERRN gehört der Triumph und die Ehre, die wir ihm in unserer Gemeinschaft mit Heiligen gemeinsam geben!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm