Empfange das geheime Wesen Jesu!

Einleitung

Gelegentlich kann es vorkommen, dass während wir den HERRN in der Anbetung suchen, wir auf einen geistlichen Widerstand in der Atmosphäre stoßen, der vom Feind dazu gesetzt ist, uns darin aufzuhalten, die Gegenwart des Himmels zu erleben.
Eine solche Situation erlebten wir vor kurzem während einer Anbetungszeit in unserem prophetischen Anbetungshaus „Holy Place“ inmitten der Zeit von Sukkot/ dem Laubhüttenfest (vgl. 3.Mose 23,33-36.39-44).

3.Mose 23,33-36.39-43:
33 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 34 Sage zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Laubhüttenfest für den HERRN, sieben Tage lang.
35 Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr tun.
36 Sieben Tage sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am achten Tage sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem HERRN darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Arbeit sollt ihr tun. …
39 Am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes einbringt, sollt ihr ein Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist Ruhetag und am achten Tage ist auch Ruhetag.
40 Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, 41 und sollt das Fest dem HERRN halten jährlich sieben Tage lang. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, dass sie im siebenten Monat so feiern.
42 Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, 43 dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.

Jesus und die Zeit des Laubbhüttenfestes

Diesbezüglich fragte ich den HERRN und er eröffnete mir, dass seine von ihm festgelegten Zeitfenster besonders umkämpft sind und der Feind versucht, die Zunahme der Herrlichkeit Gottes aufzuhalten.
Hierzu erhielt ich die Bibelstelle aus Johannes 7,1-2, wo Jesus nach Galiläa ging und das Laubhüttenfest nahe war.
Auch Jesus stand zu dieser Zeit in einem gegen ihn persönlichen gerichteten Widerstand.
Zu dieser Zeit waren die Feinde Jesu darauf aus ihn zu töten (vgl. Johannes 7,1-2).

Johannes 7,1-2:
1 Danach zog Jesus umher in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil ihm die Juden nach dem Leben trachteten.
2 Es war aber nahe das Laubhüttenfest der Juden.

Die Anwendung der Zeitfenster Gottes als eine geistliche „Waffe“ gegen den Feind


Jesus war sich im Klaren darüber, dass er sich in dem von seinem himmlischen Vater gesetzten Zeitfenster befand und ließ sich nicht davon abhalten seinen Willen zu tun.
Jesus gebrauchte die Tage von Sukkot, um die Weisung seines himmlischen Vaters den Menschen auf eine ganz besondere Weise zu offenbaren.
Er wusste, dass die Tage des Laubhüttenfestes, welche ebenfalls mit der Zunahme der Herrlichkeit in Verbindung stehen, eine besondere Offenbarung für die Menschen in seinem Umfeld beinhalteten.

Jesu Vorgehensweise und darin enthaltene Weisung Gottes

Aus der Vorgehensweise Jesu zur Zeit des Laubhüttenfestes können wir als Volk Gottes in dieser Zeit eine wichtige Weisung des HERRN entnehmen, die uns dabei hilft, wie wir mit Widerständen oder Versuchungen umgehen, wenn sie uns inmitten seiner festgelegten Zeit des Feierns begegnen.

Die ungläubigen Brüder von Jesus

Die Brüder von Jesus versuchten ihn inmitten dieser Zeit aus seiner Beziehung mit dem Vater zu locken, indem sie Jesus aufforderten, seine Werke öffentlich zu zeigen.
Die Brüder von Jesus verfolgten lediglich ein Ziel, und das war, dass sie sich durch die Werke ihres größeren Bruders Jesus vor den Menschen rühmen wollten, um Ehre von ihnen zu erhalten.
Die Brüder von Jesus hatten keine wahre, geistliche Beziehung zu ihm und seinem himmlischen Vater, weil sie nicht an ihn glaubten!
Das ist einer der Gründe, warum Jesus zur Zeit des Laubhüttenfestes nicht auf die Aufforderung seiner Brüder reagierte (vgl. Johannes 7,3-9).

Johannes 7,3-9:
3 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mach dich auf von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust.
4 Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch öffentlich etwas gelten. Willst du das, so offenbare dich vor der Welt.
5 Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
6 Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit ist allewege.
7 Die Welt kann euch nicht hassen. Mich aber hasst sie, denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind.
8 Geht ihr hinauf zum Fest! Ich will nicht hinaufgehen zu diesem Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt. 9 Das sagte er und blieb in Galiläa.

Das Zurückbleiben Jesu

Jesus sagte mit seinem Zurückbleiben in Galiläa zu seinen Brüdern, dass die Identität bzw. Anerkennung nicht durch andere einflussreiche Personen und auch nicht durch ihre Werke kommt, sondern allein aus der Beziehung mit seinem himmlischen Vater (vgl. 2.Korinther 10,16-18).

2.Korinther 10,16-18:
16 Denn wir wollen das Evangelium auch denen predigen, die jenseits von euch wohnen, und rühmen uns nicht mit dem, was andere nach ihrem Maß vollbracht haben.
17 „Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn (vgl. Jeremia 9,22-23).“
18 Denn nicht der ist tüchtig, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.

Die Nichtbefolgung Jesu

Jesus tat genau das, wozu ihn seine Brüder nicht aufforderten.
Er verband sich nicht mit ihrem Unglauben und auch nicht mit ihrem Verlangen, um von Menschen die Ehre zu erhalten, sondern Jesus suchte die Ehre dessen, der ihn sandte!
Jesus ging heimlich zum Laubhüttenfest nach Jerusalem hinauf und das hatte etwas Großes zur Folge nämlich, dass viele Menschen begannen nach ihm zu suchen, um ihn zu finden (vgl. Johannes 7,10-11 i.V.m. Jesaja 55,6; Matthäus 7,7)!

Johannes 7,10-11:
10 Als aber seine Brüder hinaufgegangen waren zum Fest, da ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern heimlich.
11 Da suchten ihn die Juden auf dem Fest und fragten: Wo ist er?

Jesaja 55,6:
6 Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist.

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Die Offenbarungslehre des himmlischen Vaters im Tempel

Jesus ging mit der Kraft der Offenbarungslehre von seinem himmlischen Vater in den Tempel nach Jerusalem zum Laubhüttenfest hinauf, um in der Mitte von den Tagen der Herrlichkeit die Menschen auf das Zentrum seines himmlischen Vaters hinzuweisen, ohne seine eigene Ehre zu suchen (vgl. Johannes 7,14-18)!

Johannes 7,14-18:
14 Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat?
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
18 Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.

Keine eigene Ehre suchen

Wenn selbst Jesus Christus zum Fest der Herrlichkeit/ Sukkot nicht seine eigene Ehre suchte, sondern die Ehre dessen, der ihn sandte, um wie viel mehr ist es unsere Verpflichtung nicht auf den Wunsch von Menschen zu reagieren, die sich womöglich über uns bzw. unsere Salbung/ Taten definieren, sondern ganz allein in dem vom himmlischen Vater bestimmten Zeitfenster auf seine Weisung zu reagieren und das zu tun sowie zu sprechen, was er sagt.
Jesus brachte zum Laubhüttenfest das offenbarende Licht der Weisheit und der Erkenntnis auf geheimnisvolle Weise an den vom Vater bestimmten hohen Ort, um denen ein Licht zu sein, die sich inmitten des Friedens aufhielten und in das Zentrum des Vaters eintraten, da sich Jesus im Tempel (Anm.: Symbol für die Söhne Gottes inmitten vom Haus des Vaters; vgl. Offenbarung 21,22) in Jerusalem (Anm.: bedeutet „Gründung des Friedens“) befand (vgl. Matthäus 5,15 i.V.m. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Matthäus 5,15-16:
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Der Ausbruch und die Etablierung eines neuen, geistlichen Flussbetts


Nachdem Jesus das Zentrum der Zeit der Herrlichkeit effektiv im Willen seines himmlischen Vaters nutze, steigerte sich die Kraft Gottes für die Personen, die Jesus zuhörten und ihm gemäß des Wortes glaubten, so dass es für sie zu einer neuen, geistlichen „Flussbettbildung“ durch die Kraft des Heiligen Geistes kam (vgl. Johannes 7,37-38).

Johannes 7,37-38:
37 Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Das bedeutet für uns in dieser Zeit, dass der Heilige Geist auf neue Weise durch uns fließen möchte, so dass die Schätze, die in Jesus Christus für diese Zeit verborgen liegen hervorkommen und zwar auf ähnliche Weise wie es durch die Flüsse, die aus dem Garten (Anm.: Symbol für die Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater) in der Region von Eden entsprangen, geschah (vgl. 1.Mose 2,10-14).

1.Mose 2,10-14:

10 Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme.
11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham.
13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch.
14 Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm