Höre den Klang Gottes und sehe die Zusammenziehung der Heiligen!

Das Pfeifen und heilige Lachen

Vor einiger Zeit setze der Heilige Geist während einer Lobpreiszeit in unserem prophetischen Anbetungshaus „Holy Place“ seinen Schwerpunkt auf das „Pfeifen“, welches von einer Anbetungs-CD abgespielt wurde.
Als das Pfeifen begann, fingen zwei Heilige, die mit uns versammelt waren an zu lachen.
Es schien für mich so als würden sie versuchen das Lachen zurückhalten zu wollen, was sie jedoch nicht konnten.

Die Zusammenziehung im Triumph

Alle, die mich persönlich näher kennen, wissen, dass ich auf ungewöhnliche Situationen und auch auf Klänge reagiere, wenn ich empfinde, dass diese von Gott eingeleitet sind, um zu uns zu sprechen.
Während ich das Pfeifen gemeinsam mit dem Lachen hörte, konnte ich die Stimme Gottes wahrnehmen, die sinngemäß folgendes sprach:
„Ich rufe Mein Volk zusammen und führe es im Triumph! Ich verwandle sie von einer Herde von Schafen zu einem kühnen, weißen Kriegspferd, auf dem Ich regierend reite!“
In diesem Zusammenhang wurde ich an die Bibelstellen aus Sacharja 10,3b-4.8 und Psalm 37,12-13 erinnert.

Sacharja 10,3b-4.8:
… 3b denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen. …
8 Ich will sie locken (Anm.: pfeifen) und sie sammeln, denn ich will sie erlösen, und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.

Psalm 37,12-13:
12 Der Gottlose droht dem Gerechten und knirscht mit seinen Zähnen wider ihn. 13 Aber der Herr lacht seiner; denn er sieht, dass sein Tag kommt.

Wenn wir uns die Worte Gottes im Buch des Propheten Sacharja anschauen, können wir erkennen, dass es sich bei der Herde, die zu einem Kriegspferd umgeformt wird, um Heilige handelt, die sich in einem Lebensstil der Anbetung und der apostolische Ordnung bewegen, da Juda „Lob, Preis“ bedeutet und das Banner des Löwen trägt (vgl. 1.Mose 49,9 i.V.m. Offenbarung 5,5).

1.Mose 49,9:
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?

Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.

Apostolisch und mit den feurigen Kohlen Gottes berührt

Apostolisch bedeutet, dass wir die richtige Strategie besitzen und den Sendungsbefehl Gottes für unser Leben annehmen, wie es auf ähnliche Weise der Prophet Jesaja tat als er mit dem Feuer Gottes in Berührung kam und auf Gottes Sendungsbefehl reagierte (vgl. Jesaja 6,6-8).

Jesaja 6,6-8:
6 Da flog einer der Seraphim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.
8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Das Feuer Gottes veranlasste Jesaja kühn der Dreieinigkeit Gottes gegenüber zu antworten und in den prophetischen Auftrag einzutreten, den Gott für ihn bestimmt hatte, nämlich zu prophezeien.
Immer wenn das Feuer Gottes bzw. seine glühenden Kohlen uns berühren, kommt es zu einer inneren Kühnheit, die uns bereit macht mit der entsprechenden von Gott zugeteilten Salbung in den neuen Bereich hineinzugehen.

Die feurigen Kohlen Gottes und die Gebete der Heiligen

Weiterhin können wir die Wichtigkeit der feurigen Kohlen im Buch der Offenbarung erkennen, wo diese von einem Engel vom Altar des HERRN genommen und mit den Gebeten der Heiligen vermischt wurden, um zu einer Bewegung des Triumphs gegen den Einfluss der „Nephilim“ (Anm.: dämonische Mächte, die einflussreiche Menschen beeinflussen, um Ungerechtigkeit auf der Erde zu etablieren) auf der Erde beizutragen (vgl. Offenbarung 8,3-5).

Offenbarung 8,3-5:
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete (Anm.: schleuderte) es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

Diese Bewegung des Triumphs ist eine ähnliche siegreiche Bewegung wie zur Zeit Davids als dieser den Riesen Goliath mit einer Schleuder vernichtete, wobei David eine „Allianz“ von fünf flachen Steinen, die er aus dem Bach genommen hatte in seiner Hirtentasche bei sich trug (vgl. 1.Samuel 17,40.49-51).

1.Samuel 17,40.49-51:
… 40 und nahm seinen Stab in die Hand und wählte fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die ihm als Köcher diente, und nahm die Schleuder in die Hand und ging dem Philister entgegen.
49 Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.
50 So überwand David den Philister mit Schleuder und Stein und traf und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in seiner Hand.
51 Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.

Der geistliche Eingriff der Heiligen in der heutigen Zeit richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, die Mächte, die Weltbeherrscher dieser Finsternis und gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt (vgl. Epheser 6,12).

Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Das bedeutet, dass Gott durch sein Volk in Form von Gebet und Anbetung den Kosmosbereich, die Atmosphäre und die Erde erschüttert, so dass die dunklen Fürsten aus ihren Regierungspositionen in der Luft fallen (vgl. Epheser 2,2 i.V.m. Offenbarung 8,3-5)!

Epheser 2,2:
… 2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.

Offenbarung 8,3-5:
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete (Anm.: schleuderte) es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

Das siebente Siegel und der Klang der ersten Posaune

Der Vorgang mit dem Räuchergefäß und den Gebeten der Heiligen aus Offenbarung 8 fand im Zentrum des siebenten Siegels statt, das in eine neue Zeitphase des offenbarenden Klanges überleitete.
Die Öffnung des siebenten Siegels durch das Lamm Gottes schloss die Zeit des Posaunenklangs auf.
Das letzte Siegel öffnete den Weg für den ersten und frischen offenbarenden Klang Gottes!
Dieser Vorgang weist auf eine höhere Ebene von prophetischer Kraft hin.
Es ist die Zeit des prophetischen Weckrufs, den ich das „Pfeifen Gottes“ nenne, weil kraftvolle Umwandlungen des HERRN auf der Erde bevorstehen (vgl. Sacharja 10,8)!

Sacharja 10,8:
8 Ich will sie locken (Anm.: pfeifen) und sie sammeln, denn ich will sie erlösen, und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.

Ein heiliges Umdrehen

Da sind Klänge, die wie ein Pfeifen sind und in dieser Zeit im Volk Gottes dazu führen, dass es zu einem heiligen Stillstand kommt, um sich umzuorientieren, die Gedanken erneuern zu lassen und dann weiter mit Jesus Christus voranzugehen.
Viele Heilige werden sich umdrehen, um auf Jesus zu warten und dann mit ihm weiter Hand in Hand voranzugehen.
Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit des Fleisches (Anm.: eigener Antrieb aus eigenen Vorstellungen) ein Ende nimmt und die Geschwindigkeit des Geistes (Anm.: Gottes Antrieb und seine Vorstellung) Einzug hält.

Gottes Wege und ihr Charakter

Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass Gottes Wege den Charakter von „Straßen“ tragen und somit von der Geschwindigkeit und einem schnellen Vorankommen zeugen, wenn wir uns in dem Zentrum seines Willens aufhalten (vgl. Jesaja 35,8 i.V.m. Offenbarung 21,21).

Jesaja 35,8:
8 Und es wird dort eine Bahn (Anm.: Straße) sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren.

Offenbarung 21,21:
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

Lasst uns sein Pfeifen hören, auf ihn warten und ihm folgen!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm