Die triumphierende prophetische Anbetung der Frauen im Volk Gottes

Die Spaltung des Meeres

Als sich das Volk Israel auf den Weg aus der Sklaverei aus Ägypten machte, stand es vor einer neuen Herausforderung, indem es mit der Größe des Roten Meeres konfrontiert war.
Durch die Führung Gottes, die der HERR seinem Volk durch Mose erwies, spaltete sich das Meer durch einen starken Ostwind in zwei Teile, so dass die Israeliten trockenen Fußes durch das Meer ziehen konnten (vgl. 2.Mose 14,21-22).

2.Mose 14,21-22:
21 Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken und die Wasser teilten sich.
22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Die Verfolgung des Pharaos


Der Pharao schreckte vor all den Wundern Gottes, die der HERR zuvor in Ägypten tat nicht zurück, das Volk Israel ziehen zu lassen, so dass der Pharao mit seinem Heer das Volk Gottes verfolgte und ihnen bis in das gespaltete Meer hinein nachjagte.
Inmitten des Meeres ließ Gott sein Volk in die Freiheit auf die andere Seite des Ufers gehen, wobei Gott der Streitmacht des Pharaos die Verfolgungsgeschwindigkeit nahm, indem er sie verwirrte und die Räder blockierte, so dass einige Zeit später das Wasser des Roten Meeres die Streitmacht des Pharaos in der Tiefe begrub (vgl. 2.Mose 14,24-28).

2.Mose 14,24-28:
24 Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer 25 und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärts kamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten.
26 Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Männer.
27 Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR sie mitten ins Meer.
28 Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, sodass nicht einer von ihnen übrig blieb.

Die Anbetung in Freiheit

Nachdem das Volk Israel durch die Führung Gottes auf der anderen Seite des Meeres ankam, entstand eine Atmosphäre von Anbetung in Freiheit, da zu dieser Zeit die Ägypter das Volk Israel nicht mehr bedrängen konnten.
Hierbei fing Mose mit den Männern Israels an, Gott für die Befreiung zu loben und zu danken.
Während der apostolischen Anbetung der Männer (Anm.: Mose leitete die Anbetung) kam es zu einer Vereinigung mit der prophetischen Anbetung der Frauen (Anm.: die Prophetin Mirjam leitete die Anbetung), die nicht allein aus Gesang bestand, sondern aus einheitlichem Gesang, der durch Paukenschlag und Reigentanz der Frauen begleitet wurde (vgl. 2.Mose 15,1ff.20-21).

2.Mose 15,1ff.20-21:
1 Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt. ...
20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen.
21 Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt.

Propheten als Zeichen Gottes

Da Propheten gemäß dem Wort Gottes mit ihrem Leben ein Zeichen darstellen (vgl. 1.Könige 11,29ff.; Jesaja 20,2-4; Jeremia 13,1ff.; Jeremia 19,1ff.; Jeremia 27,2ff.; Hesekiel 4,1 – Hesekiel 5,4; Hesekiel 12,1-7.18; Hesekiel 21,23ff.; Hesekiel 37,15ff.; Apostelgeschichte 21,10-11), war die prophetische Anbetung von Mirjam und den Frauen Israels ein deutliches Zeichen des Triumphs (vgl. 2.Mose 15,20-21 i.V.m. Hohelied 7,1).

2.Mose 15,20-21:
20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen.
21 Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt.

Hohelied 7,1:
1 Dreh dich um, dreh dich um, Sulamith! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich anschauen! Was wollt ihr an Sulamith schauen beim Reigen von Mahanajim (Anm.: Doppelreihentanz/ Lagertanz)?

Der Reigentanz der Prophetin Mirjam mit den ihr zugeteilten Frauen ist für uns als Volk Gottes heutzutage ein hinweisendes Zeichen auf die Brautstruktur der wirbelnden Windsbraut „Sulamith“, die es versteht im Sieg „des Wassers“ (Anm.: Wort Gottes; vgl. Epheser 5,26) und „des Windes“ (Anm.: Bewegung des Heiligen Geistes und der Engel; vgl. Johannes 3,8; Psalm 104,4 i.V.m. Hebräer 1,7) zu stehen; denn wo der Geist des HERRN ist, da ist Freiheit (vgl. 2.Korinther 3,17)!

2.Korinther 3,17:
17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

Die zwei Ruheorte

Der Name „Sulamith“ bedeutet „zwei Ruheorte“ und weist ebenfalls darauf hin, dass die Braut Jesu sich auf der Erde sowie im Himmel in der vollkommenen Ruhe befindet, was mit dem Land der Verheißung verbunden ist (vgl. Hebräer 4,1 i.V.m. 2.Mose 14,14; Jesaja 30,15a), auch wenn sie sich kraftvoll wirbelnd in beiden Bereichen bewegt.

Hebräer 4,1:
1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen.

2.Mose 14,14:
14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.

Jesaja 30,15a:
15a Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. …

Die Prophetin Mirjam machte mit den ihr zugeteilten Frauen deutlich, dass es die Braut Jesu versteht, sich im Auge des Wirbelsturms bzw. im Zentrum des Heiligen Geistes aufzuhalten.

Die Zunahme von Klang

Nachdem Mose das Loblied mit den Männern Israels sang, intensivierte sich die anbetende Gegenwart, so dass die Frauen zu dem gegenwärtigen Klang noch den Klang der Instrumente sowie ihren Ausdruck des Triumphs über den Feind durch Tanz hinzufügten.
Aufgrund dieser prophetischen Handlung inmitten von Anbetung etablierte sich eine göttliche Gegenwart des Triumphs im Volk Israel, der sie darauf vorbereitete, die Umwandlung des bitteren Wassers ins süße Wasser zu erkennen, was auf den Sieg Jesu am Kreuz und der Stärke des Gehorsams sowie auf die Kraft der Zunge hinwies (vgl. 2.Mose 15,23.25-26 i.V.m. Galater 3,13; Jakobus 3,10-12).

2.Mose 15,23.25-26:
23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.
25 Er (Anm.: Mose) schrie zu dem HERRN und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.
Dort gab er (Anm.: Gott) ihnen Gesetz und Recht und prüfte sie 26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt (Anm.: JAHWE-RAPHEKA).

Galater 3,13:
13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 21,23): „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt“, …

Jakobus 3,10-12:
10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder.
11 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen?
12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben.

Die Begründung der Intensivierung des Lobpreises

Die Begründung, warum Mirjam mit den Frauen Israels den Klang des Lobpreises intensivierte ist darin zu finden, weil den Frauen zur Zeit als sie sich in der Sklaverei Ägyptens befanden, viel Leid aufgrund des Erlasses durch den Pharao zugefügt wurde, nämlich jeden ihrer Söhne durch das Hineinwerfen in den Nil zu töten (vgl. 2.Mose 1,22).

2.Mose 1,22:
22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft in den Nil, aber alle Töchter lasst leben.

Das Maß des Schmerzes in den Müttern des Volkes Israel

Alle Mütter Israels, die Söhne zur Welt brachten, trugen ein großes Maß an Schmerz und Leid in ihrem Herzen, da es die Natur der Mutter ist, zu versorgen und tiefe Liebe dem Kind durch Körperkontakt zu spenden.
Durch den Erlass des Pharaos wurde den Müttern die Zeit der Mutterliebe, die sie ihren Söhnen gegenüber geben wollten entzogen, so dass es eine innere Leere in den Müttern gab, die mit Schmerz und Leid gefüllt wurde.

Gottes Wiederherstellung

Doch Gott hatte einen Plan der Wiederherstellung, indem er Jahrzehnte später diese Zeit des Schmerzes durch den Klang des Triumphs in Freude umwandelte (vgl. Psalm 126,5).

Psalm 126,5:
5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

Es waren die Frauen bzw. Mütter Israels, die aufgrund ihres großen Schmerzes in der Vergangenheit zur Zeit ihrer Befreiung, den Klang des Lobes im Volk Israel intensivierten!
Ich empfinde, dass der Heilige Geist in dieser und der kommenden Zeit die Frauen in seinem Volk, die durch viel Schmerz gegangen sind, gebrauchen wird, seine Ehre auf Erden auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Anerkennung der Männer bzw. Väter zu intensivieren. Diese Art von Ehre wird dem Ausspruch aus Sprüche 12,4a gleichkommen.

Sprüche 12,4a:
4a Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; …

Das bedeutet, dass Gott beide Geschlechter ehrbar zueinander positioniert, ohne das es zu Machtkämpfen kommt und dadurch wahre Autorität erkennbar ist!

Das gesunde Wachen über die Kinder Gottes

Es ist von Bedeutung, dass alle Väter und Mütter im Volk Gottes (Anm.: natürliche und geistliche Eltern) darauf achten, dass sich ihre Söhne (Anm.: wir sind Kinder/ Söhne Gottes; vgl. Römer 8,21) nicht durch die Sicht bzw. der Kultur der Welt zerstören lassen, indem sie ihre Identität in Jesus Christus mit der Identität in der Welt eintauschen und dadurch ihr wahres Leben bzw. ihren echten Wert verlieren (vgl. 1.Petrus 5,8-9)!

1.Petrus 5,8-9:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

Was bedeutet der Einfluss der Welt?

Wenn das Wort Gottes von dem Begriff  “Welt” in Bezug auf das System spricht, sind hiermit folgende Ebenen gemeint: Kommerz, Industrie, Finanzen, Bildung, Wissenschaft, Medizin und Gesetz. An diese Strukturen sollten wir nicht als Heilige unser Herz hängen.

Der geistliche Erfolg

Das bedeutet, dass es für uns als Heilige nicht zuerst um den materiellen Erfolg gehen sollte, sondern um den geistlichen Erfolg (vgl. Matthäus 6,30-33 i.V.m. Matthäus 22,36-40)!

Matthäus 6,30-33:
30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?
31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?
32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles (Anm.: materielle Versorgung) zufallen.

Matthäus 22,36-40:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Auch wenn einige natürliche oder auch geistliche Väter im Volk Gottes in dieser Zeit nicht genügend Zeit mit ihren Kindern verbringen können, was bedeutet, dass sie nicht genügend im Stande sind für ihre Kinder präsent zu sein, hat Gott einen segensreichen Plan, indem er den Frauen bzw. Müttern eine ganz wichtige Aufgabe zukommen lässt, die einer umsorgenden Henne, so wie es Jesus sagte, gleichkommt (vgl. Lukas 13,34a).

Das Ergebnis des mütterlichen Umsorgens

Durch dieses mütterliche Umsorgen wird es in der kommenden Zeit zu guten Ergebnissen kommen, was bedeutet, dass ihre Kinder zu Personen werden, die ihr Leben mit Jesus Christus führen und sich in der Kraft des lebendigen Glaubens voranbewegen.
Dieses Ergebnis wird zu einem großen Jubel im Volk Gottes führen, weil der Pharao im Sieg von Jesus Christus verschlungen ist (vgl. 1.Korinther 15,54-57)!

1.Korinther 15,54-57:

54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (vgl. Jesaja 25,8; Hosea 13,14): „Der Tod ist verschlungen vom Sieg. 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz.
57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm